Porsche Bremse am kurzen Vorderwagen

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Stevo_L
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Re: Porsche Bremse am kurzen Vorderwagen

Beitrag von Stevo_L »

hat das mit dem entlüfen gut funktioniert? dein schalter schaut nach oben (luft?)
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lightning grey
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Re: Porsche Bremse am kurzen Vorderwagen

Beitrag von lightning grey »

Stevo_L hat geschrieben:hat das mit dem entlüfen gut funktioniert? dein schalter schaut nach oben (luft?)

Moin!

Das einzige Problem das ich beim entlüften hatte war mal wieder der Schlüssel SW 7. Ich glaub den hab n gefühlten halben Tag gesucht...

Druckpunkt ist super... leckt nicht... wie wir es gewohnt sind...
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Basse
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Re: Porsche Bremse am kurzen Vorderwagen

Beitrag von Basse »

Hallo zusammen,

wie einige vielleicht im "Restaurationen und Umbauten" mitbekommen haben, möchte ich mir ein Spaßkäfer bauen. Mit EJ22 oder EJ20t. Die Bodengruppe dazu habe ich schon und bin abends jetzt immer auf der Suche nach Info's, Ideen und co.

Momentan bin ich auch der Suche nach Bremsen. MBT bietet ja schöne Kits an, um die Porschebremsen zu fahren. Ich habe mir die 993 heute mal genauer angesehen.
Haben die Adapter von MBT eine TÜV Abnahme?

Schönen Abend,

Sebastian
Schöne Grüße,
Sebastian
FanQ
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Re: Porsche Bremse am kurzen Vorderwagen

Beitrag von FanQ »

Hallo, ein wenig spät aber Fragen sind erlaubt!

Hallo, Marc 2911
du schreibst am 22. Juli 2013...ich möchte an der Va die 4-Kolben Festsättel und an der Ha die 2-Kolben Festsättel fahren (wie ber Helmut Horn im Buch beschrieben).
Aber welchen Bremszylinder soll ich nehmen? Den vom Porsche 944 oder lieber den von Kerscher?

anbei der Kerscher Link

http://www.kerscher-tuning.de/kaefer/in ... mszylinder

Tandem-Hauptbremszylinder

für Porsche 924T/944 -Scheibenbremsanlagen ,komplett mit Anbausatz
Pedalkräfte ähnlich Serie (ca. 45kg),kürzerer Pedalweg, höhere Bremswirkung, Bremskraftverstärker nicht erforderlich
Art.-Nr. BZ52021KER (Pg: 10) EUR 155.00

Warum ist der Bremskraftverstärker nicht erforderlich? ..wo doch heute jedes Auto mit einem fährt, Ideen wie man einen im Käfer einbaut hätte ich schon! Oder lässt das der TÜV nicht zu

Einen schönen Sonntag

Gruß FanQ
bugbude
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Re: Porsche Bremse am kurzen Vorderwagen

Beitrag von bugbude »

Hallo in die Runde,
Wollt mich auch mal einklinken, da ich auch die 4 Kolben-Festsättel vorn und die 2 Kolben-Version für hinten verbauen will. Mein TÜVler hat mich nach Prüfzeugnissen/ Eintragungen gefragt - von wegen überbremsen und so.
Hat jemand diese Kombi eingetragen bekommen?
Gruß und Danke,
Frank
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orlando-magic
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Re: Porsche Bremse am kurzen Vorderwagen

Beitrag von orlando-magic »

Wuerde mich auch ibteressieren, da ich auch umbauen will
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lightning grey
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Re: Porsche Bremse am kurzen Vorderwagen

Beitrag von lightning grey »

Moin zusammen,


aaalso ... ich hab sowas ja schon mal gebaut wie zu Anfang geschrieben und den ganzen Schmokus auch abnehmen lassen. Ich möchte an dieser Stelle nochmal um Verständnis bitten: Briefkopien gibt's keine. Einmal weil man sich diese Bremsen auch heute noch weitestgehend zusammenstellen muss und man deshalb nicht eine pauschale Briefkopie verwenden kann. Zweitens stelle jeder an "seine" Bremse eigene Ansprüche. Und zum anderen weil man sich beim Thema Bremsen auch gern tiefgreifend mit der Materie auseinandersetzen sollte. Ist nicht nur meine Meinung, steht auch oben über jedem Beitrag. Gerade deshalb ist dieser Beitrag als Wissenssammlung und guter Rat zu verstehen....

FanQ:

Die Daten:

Die Vorderen Sättel bei den in Frage kommenden Porsche Modellen haben an den Kolben einen Querschnitt (also beide Kolben zusammen) von gut 54mm. Die hinteren Vierkolben Sättel haben summiert einen Querschnitt von 42mm. Die Zweikolben Sättel der frühen 964 Modelle haben eine Kolbendurchmesser 42mm. Die Bremsbelege der Vierkolbensättel sind nicht wesentlich, aber größer als die der Zweikolbensättel.

Das was ich darüber denke:

Ich weiß dass in der Bodengruppentherapie mehr oder weniger empfohlen wird auf den kleineren Sattel aus den frühen 964 Baujahren zu verwenden. Warum allerdings Helmut Horn zu dieser Schlußfolgerung kommt, kann ich nicht nachvollziehen. Die Summe der Kolben-Querschnitte ist bei den Zwei- und Vierkolbensätteln annähernd identisch. Theoretisch müsste das Bremsmoment bei den Zweikolbensätteln bei gleichen Druckverhältnissen im Vergleich größer sein, weil der gleiche Druck bzw. die Summe der Drücke beim Zweikolbensattel auf eine kleinere Fläche Bremsbelag wirkt.

Ich möchte der Vierkolbenbremse einen höheren Wirkungsgrad zuschreiben aufgrund der gleichmäßigen Verteilung des Bremsdrucks auf den Belag.

Bei allen mir bekannten 911 Modellen mit Vierkolbensattel ist auch irgendwo ein Bremsdruckregler für die Hinterachse verbaut.

Was kann man tun?

Wenn die Scheibenbremse an der Hinterachse ohnehin (druckmindernd) geregelt werden muss, macht es für mich nur Sinn einen HBZ wie den aus dem 944 zu verwenden. Dieser HBZ ist gestuft mit 23/19 oder 23/20mm.

Der zweite Blick geht in Richtung Kerscher. Hier gibt es eine Bremsanlage mit Boxster Sätteln vorn und VW Sätteln an der Hinterachse mit Gutachten, wenn ich das richtig erinnere. Die VW Sättel haben einen Kolbenquerschnitt von 37mm, die Anlage hat KEINEN Druckregler und gilt als abnahmefähig. Zu verwenden sind in dem Fall wahlweise der "Kerscher" HBZ oder aber der eben schon erwähnte, gestufte HBZ aus dem 944.

Robert
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P1060100.JPG (87.21 KiB) 9729 mal betrachtet
Wenn wir jetzt noch der permanent präsenten 944 etwas Aufmerksamkeit schenken wollen, kann man hier eine Analogie ableiten - wenn man denn möchte. der 944 hat auf den Sätteln die Stufung 54/36mm HBZ ist bekannt. Das Fahrwerk ist mit dem des 1303 vergleichbar: Federbeine vorn und bis 85 sogar die (Käfer) Schräglenker hinten. Ich hoff da fängts jetzt an zu klingeln.... ^^

Ich würd einfach nicht alles glauben was in Büchern steht.... ;)

Nicht erforderlich bedeutet nicht dass man keinen Bremskraftverstärker verbauen darf. Das ist aber technisch erstens nicht leicht, zweitens dann auch nur schwer abgenommen zu bekommen. Und am Ende muss man sich fragen ob mans braucht, weil das Fahrwerk auch irgendwann an seine Grenzen kommt....

Bugbude & Orlando:

Ich hoff Ihr habt mitgelesen. Ich denke das Gutachten von Kerscher oder deren Unterstützung bei der Abnahme wäre hilfreich...

Basse hatte auch noch gefragt...

Die Halter, und da müsstest Du bei MBT nochmal fragen haben meines Wissens kein Gutachten. Weil die Jungs aber wissen was sie tun, können sie Dir ausweisen aus welchem Material die Dinger sind. Bei mir hats da beim TüV keine Schwierigkeiten gegeben. Ich muss mal kucken, zwei Halter hab ich vielleicht noch....

Ganz zum Schluß noch: Wir schreiben viel über Kerscher und MBT... Weil ich ne Menge von Oliver Knuf und den Kummetats halte, sollten die nicht unerwähnt bleiben. Kummetat bietet den Umbau auf 944 Schwimmsattelbremse an. Da erspart man sich im Zweifelsfall ne Menge gerenne...

Viele Grüße & einen sonnigen Sonntag!
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Re: Porsche Bremse am kurzen Vorderwagen

Beitrag von bugbude »

Hallo Robert,

Danke Dir erstmal. Mein TÜVler (DEKRAler hier bei uns inner Zone) is erstmal nich mehr geworden, als ich ihm von meinen Plänen erzählt habe:
1. Bremse
2. Uniball HA ohne Federstreben (mit verstärkten Aufnahmen und Abstützungen versteht sich)
3. meinem geplanten Motor.
Kein Wunder, dass der was ähnliches/gleiches sehen will. Wenn's nich anders geht, meint er, müssen wir zu seinen Kollegen gehen und mit umfangreichen Fahrversuchen usw das versuchen abzunehmen - ohne Garantie auf Bestehen natürlich.
Naja, is auch noch ein bisschen Zeit, vielleicht findet sich jmd. der mir aushelfen würde, evtl auch dann bei der TÜV-Vorstellung (würde auch mit'nem trailer ein paar km Anfahrt in Kauf nehmen).
Gruß und noch einen schönen Sonntag...
Frank
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Fuss-im-Ohr
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Re: Porsche Bremse am kurzen Vorderwagen

Beitrag von Fuss-im-Ohr »

was ich auf alle Fälle empfehlen kann, ist mit einer TÜV-Prüfstelle Kontakt auf zu nehmen die Ahnung von der Problematik hat (ich kenne 2 davon in Bayern)
wenn es jetzt bei dir nicht die DEKRA wäre, könnten die auch mal untereinander reden, kommunizieren wirkt oft Wunder. Wenn du nen Prüfer hast dem man es ansieht das kein Wille da ist kannst es eh vergessen, sobald man aber in ein Gespräch kommen kann hast fast schon gewonnen, dann kan man auch mal Fragen was ihm daran nicht passt und ihm bei seiner Entscheidung unterstützen (ich wäre ein ganz schlechter TÜV-Prüfer, dafür hab ich schon zu viel murks gesehen :law-police: )

Gruss Jürgen
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Re: Porsche Bremse am kurzen Vorderwagen

Beitrag von Fuss-im-Ohr »

lightning grey hat geschrieben:

Das was ich darüber denke:
Wenn wir jetzt noch der permanent präsenten 944 etwas Aufmerksamkeit schenken wollen, kann man hier eine Analogie ableiten - wenn man denn möchte. der 944 hat auf den Sätteln die Stufung 54/36mm HBZ ist bekannt. Das Fahrwerk ist mit dem des 1303 vergleichbar: Federbeine vorn und bis 85 sogar die (Käfer) Schräglenker hinten. Ich hoff da fängts jetzt an zu klingeln.... ^^

Ich würd einfach nicht alles glauben was in Büchern steht.... ;)
du vergisst dabei das beim 944er der Motor vorne ist, das ist ein großer Unterschied ob der Motor hinten auch noch auf die hintere Bremse "drückt", aber eher zum Vorteil natürlich :handgestures-thumbupright:

lightning grey hat geschrieben:
Ich muss mal kucken, zwei Halter hab ich vielleicht noch....
für den 1200er vorne? da könnte ich Interesse haben, wie steht der Kurs?

Gruss Jürgen
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lightning grey
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Re: Porsche Bremse am kurzen Vorderwagen

Beitrag von lightning grey »

Hi Bugbude... äh Frank, sorry :)

Ich will Dir da nich falsch kommen oder n Fass aufmachen... Aber wenn wir ehrlich sind machen viele den gleichen Fehler... Man geht zum TüV und erzählt ihm was man vor hat: Bremse, Kombination mit dickem Motor, verbunden mit umfangreichen Fahrwerksänderungen, am besten erzählste noch was von umgebauten Getrieben. Dann ist schnell Feierabend. Damit sind die meisten Sachverständigen unverzüglich überfordert... Du darfst nich vergessen dass die meisten Prüfer, die richtig Plan von der Materie haben, kurz vor der Rente stehen... §21, Scheibenbremsen, tief, 17" und Umbau auf Schaltung mit geringer Leistungssteigerung, da bin ich beim ersten Termin schon schief angekuckt worden... Hat aber alles gepasst...

Mach erst die Bremse, dann das Fahrwerk... so tuts dem Geldbeutel auch nicht weh... und schieb dann den Motor hinterher. So kann das jeder verkraften... ;)

@ Jürgen

Danke für den Tip, die Lastverteilung hab ich nicht vergessen. Du wirst mir aber zustimmen müssen dass das Fahrwerk 944 technisch und Teilenummermäßig vergleichbar ist mit nem 03. Interessant ist wie gesagt die Zusammensetzung der Bremse, weil man bei Kerscher letztendlich auf einen Sattel zurückgreift, der einen Millimeter mehr am Kolben hat. Eben ohne Druckregelung. Scheibenbremsen an der Hinterachse brauchste eh nur weil bei intensivem Gebrauch der Bremstrommel der Kollege Friedhelm Fähding zusteigt... :D

Über die Halter können wir reden... ich kuck mal... das sind die auf dem zweiten Bild. Dafür musste den Achsschenkel umarbeiten. Hab mal gehört die gibt's nich aktuell.

Viele Grüße
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Basse
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Re: Porsche Bremse am kurzen Vorderwagen

Beitrag von Basse »

Hallo,

danke erstmal für deine Antwort, habe mittlerweile auch Kontakt zu einem aufgenommen, der genau das bestätigt hat. Haben keine Abnahme, beim TÜV gibt's aber keine Probleme.

Dazu möchte ich einmal was sagen, bzw fragen.
lightning grey hat geschrieben: Das was ich darüber denke:

Ich weiß dass in der Bodengruppentherapie mehr oder weniger empfohlen wird auf den kleineren Sattel aus den frühen 964 Baujahren zu verwenden. Warum allerdings Helmut Horn zu dieser Schlußfolgerung kommt, kann ich nicht nachvollziehen. Die Summe der Kolben-Querschnitte ist bei den Zwei- und Vierkolbensätteln annähernd identisch. Theoretisch müsste das Bremsmoment bei den Zweikolbensätteln bei gleichen Druckverhältnissen im Vergleich größer sein, weil der gleiche Druck bzw. die Summe der Drücke beim Zweikolbensattel auf eine kleinere Fläche Bremsbelag wirkt.
Verstehe ich dich richtig, dass du sagst "je kleiner die Belagfläche die anliegt bei gleichem Druck desto mehr Bremsmoment habe ich"?

Das hat mit der Fläche leider überhaupt nichts zu tun. Nur eine kleine Verbesserung, kann auch sein, dass ich deine Aussage falsch verstanden habe.

Deine Reibkraft, die Kraft die das Bremsmoment erzeugt, ist nur von der Kraft abhängig, mit der die Kolben gegen die Scheibe drücken und von dem Reibunskoeffizienten.

Formelmäßig evtl besser zu verstehen: Reibkraft = Normalkraft (Kolbenkraft) * Reibungskoeffizienten

Die Fläche ändert nur etwas an der Flächenpressung der Kontaktflächen. Je kleiner die Fläche, desto höher ist die Belastung für die Fäche. Theoretisch kannst du das gleiche Bremsmoment aufbringen, wenn der Belag nur so groß ist wie ein Centstück. Die Belastung für die Flächen ist nur viel größer. Kommt natürlich auch noch drauf an, wo die Resultierende Kraft wirkt, aber das sei mal vernachlässigt. Wenn da Bedarf ist, kann ich gerne mal ein paar Beispielrechnungen und Skizzen machen. Recht simple Mechanik.

Hoffe, das kam in Worten einigermaßen rüber. :obscene-drinkingbuddies:

Schönen Abend,

Sebastian
Schöne Grüße,
Sebastian
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lightning grey
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Re: Porsche Bremse am kurzen Vorderwagen

Beitrag von lightning grey »

Moin Moin!


Jaaneejein.... Das Bremsmoment ist ganz bestimmt auch abhängig von der Oberfläche und nebenbei vom Radius auf der Bremsscheibe. Ein kleinerer Bremsbelag wird durch die Reibung schneller heiß. Die Folge ist Fading... Egal, das gehörte eh nur nebenbei in meinen Gedanken... und grundsätzlich sind wir beinahe gleich unterwegs denke ich....

Detailliert hat der 42mm Kolben des Zweikolbensattels eine Oberfläche von 0,138474 cm², die Vierkolbenzange hat pro Seite eine Kolbenoberfläche von 0,132194 cm². Scheint auf den ersten Blick wenig zu sein bis man die Fläche des auslösenden Kolbens berechnet... Ein 19mm Kolben im Hauptbremszylinder hat die Oberfläche von 0,0283 cm²

Die Vierkolbenzange kann nur - auf den ersten Blick mechanisch betrachtet - weniger Kraft auf den Bremsbelag ausüben als das (Zweikolben) Pendant.

Vielen Dank für Dein Angebot, aber an der Stelle klink ich mich gern aus der Berechnung aus und nehme den Bremsdruckregler, der zu meiner Hinterachse passt.

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Re: Porsche Bremse am kurzen Vorderwagen

Beitrag von Basse »

Hallo,

klar, genau rechnen wollte ich da auch nicht.

Die Größe der Oberfläche hat keinen Einfluss, die Beschaffenheit ganz gewaltig. Auch wo die resultierende Kraft entsteht hat einen Einfluss, aber der Punkt kann ja konstant gehalten werden, wenn du deine Fläche vom Belang kleiner machst. Dein Bremsmoment bleibt dabei immer das gleiche. Die Belastung der Flächen (Wärme ect) steigt.

Was du sagst, bei deinen angegebenen Oberflächen, stimmt. Da kann die Zweikolbenanlage bei gleichem Pedaldruck mehr Bremsmoment aufbringen, weil die Wirkfläche der Kolben größer ist.

Gruß,
Sebastian
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Re: Porsche Bremse am kurzen Vorderwagen

Beitrag von lightning grey »

Basse hat geschrieben:Hallo,

klar, genau rechnen wollte ich da auch nicht.

Die Größe der Oberfläche hat keinen Einfluss, die Beschaffenheit ganz gewaltig. Auch wo die resultierende Kraft entsteht hat einen Einfluss, aber der Punkt kann ja konstant gehalten werden, wenn du deine Fläche vom Belang kleiner machst. Dein Bremsmoment bleibt dabei immer das gleiche. Die Belastung der Flächen (Wärme ect) steigt.

Was du sagst, bei deinen angegebenen Oberflächen, stimmt. Da kann die Zweikolbenanlage bei gleichem Pedaldruck mehr Bremsmoment aufbringen, weil die Wirkfläche der Kolben größer ist.

Gruß,
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