Verstanden. Aber dann muss du auch akzeptieren um weniger leistung zu kriegen, ausser du die modernsten polynumeric Nockenwellen verwenden, und eben da kommst man nur so lange mit Serienteilen.B. Scheuert hat geschrieben: ↑So 2. Nov 2025, 13:26 Damit das Ganze noch etwas "undurchsichtiger" wirdnoch meinen Senf dazu.
Ich nehme (auch wenn sie Geld kosten) TP Stössel. Da komme ich mit Serienfeder oder "leicht verstärkten" locker aus und die Serienstangen reichen aus.
Ich bin kein Fan von "dicke Nockenwelle erfordert dicke Feder erfordert dicke Stangen erfordert dicke Bolzen für die Kipphebelwelle"
Die Qual der Wahl ... Ventiltrieb 1.776er, 37PICT
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Torben Alstrup
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Re: Die Qual der Wahl ... Ventiltrieb 1.776er, 37PICT
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Re: Die Qual der Wahl ... Ventiltrieb 1.776er, 37PICT
Warum? Mit leichten Ventiltrieb geht doch auch viel LeistungTorben Alstrup hat geschrieben: ↑So 2. Nov 2025, 14:16Verstanden. Aber dann muss du auch akzeptieren um weniger leistung zu kriegen, ausser du die modernsten polynumeric Nockenwellen verwenden, und eben da kommst man nur so lange mit Serienteilen.B. Scheuert hat geschrieben: ↑So 2. Nov 2025, 13:26 Damit das Ganze noch etwas "undurchsichtiger" wirdnoch meinen Senf dazu.
Ich nehme (auch wenn sie Geld kosten) TP Stössel. Da komme ich mit Serienfeder oder "leicht verstärkten" locker aus und die Serienstangen reichen aus.
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Re: Die Qual der Wahl ... Ventiltrieb 1.776er, 37PICT
Natürlich, aber wie gescheiben "nur so viel"
Leute wie z. B. JPM haben in der Praxis getestet, wie weit man den serienmäßigen Ventiltrieb ausreizen kann, ohne Schäden zu riskieren. Mit der Zeit und dem wachsenden Wissen über Nockenwellendesign und die daraus resultierenden Schwingungen im Ventiltrieb hat sich die maximale Leistung erhöht. JPM erreichte mit Serienteilen eine Spitzenleistung, die in etwa der einer W110-Nockenwelle entspricht, und das bei 5500 U/min. Das Ergebnis ist jedoch immer dasselbe: Hohe Leistung bei hohen Drehzahlen, aber schwaches Drehmoment im unteren Drehzahlbereich – vergleichbar mit dem von Schleicher oder sogar noch schlechter. Der neueste Trend beim Nockenwellenschleifen sind Nocken mit „konstanter Ventilbeschleunigung“. Dies hilft zwar, die Schwingungen der Ventilfedern zu kontrollieren, sodass der Motor mit derselben Feder höher dreht, aber wenn man unbedingt die Serienfeder verwenden will, muss man sich entweder mit einem schwachen Drehmoment und niedriger Spitzendrehzahl oder mit einem schwachen Drehmoment im unteren Drehzahlbereich und höherer Spitzenleistung zufriedengeben. Wenn Sie einen Motor wollen, der sowohl bei niedrigen als auch bei mittleren und oberen Drehzahlen gut läuft, MÜSSEN Sie das Ventil zum richtigen Zeitpunkt öffnen und schließen. Ein Kompressionsverlust, wie er beispielsweise bei Schleicher-Nockenwellen auftritt, reduziert die Leistung drastisch. Auch ein Ventilprellen nach dem Schließen, wie es bei vielen älteren Nockenwellen vorkommt, führt zu Leistungsverlust. Eine stärkere Feder kann dies bis zu einem gewissen Grad beheben, aber wie Sie bereits angedeutet haben, kostet zu viel Federdruck ebenfalls Leistung. Es geht also um die richtige Balance.
Anders ausgedrückt: Was nützt ein Straßenmotor, der auf der Autobahn wie der Teufel läuft, in der Stadt aber total träge ist?
Zum Beispiel.
Vor ein paar Jahren sagte mir ein Kollege: „Ich habe diese Teile, die ich für einen Umbau brauche. Kannst du mir eine passende Kombination empfehlen?“ Also habe ich seine serienmäßigen 311er Zylinderköpfe bearbeitet, Oteva HD-Ventilfedern eingebaut und sie für seinen 1776 KuZ angepasst. Ich habe ihm eine Web 218/119 Nockenwelle und alle nötigen Kleinteile verkauft. Seine 36er Dellorto-Vergaser habe ich für einen besseren Durchfluss optimiert. Er hat das Ganze mit 38-mm-Wärmetauschern und einem gebrauchten Vintage Speed „Sport“-Auspuff komplettiert. Im Test leistete der Motor 117 PS bei 5800 U/min und ein maximales Drehmoment von 177 Nm. Er übertrifft die meisten W110-Nockenwellen-1914er mit größeren Zylinderköpfen und mehr Vergaseraufladung UND verbraucht deutlich weniger Kraftstoff als der Durchschnitt.
Schluss mit der Schimpftirade
T
Leute wie z. B. JPM haben in der Praxis getestet, wie weit man den serienmäßigen Ventiltrieb ausreizen kann, ohne Schäden zu riskieren. Mit der Zeit und dem wachsenden Wissen über Nockenwellendesign und die daraus resultierenden Schwingungen im Ventiltrieb hat sich die maximale Leistung erhöht. JPM erreichte mit Serienteilen eine Spitzenleistung, die in etwa der einer W110-Nockenwelle entspricht, und das bei 5500 U/min. Das Ergebnis ist jedoch immer dasselbe: Hohe Leistung bei hohen Drehzahlen, aber schwaches Drehmoment im unteren Drehzahlbereich – vergleichbar mit dem von Schleicher oder sogar noch schlechter. Der neueste Trend beim Nockenwellenschleifen sind Nocken mit „konstanter Ventilbeschleunigung“. Dies hilft zwar, die Schwingungen der Ventilfedern zu kontrollieren, sodass der Motor mit derselben Feder höher dreht, aber wenn man unbedingt die Serienfeder verwenden will, muss man sich entweder mit einem schwachen Drehmoment und niedriger Spitzendrehzahl oder mit einem schwachen Drehmoment im unteren Drehzahlbereich und höherer Spitzenleistung zufriedengeben. Wenn Sie einen Motor wollen, der sowohl bei niedrigen als auch bei mittleren und oberen Drehzahlen gut läuft, MÜSSEN Sie das Ventil zum richtigen Zeitpunkt öffnen und schließen. Ein Kompressionsverlust, wie er beispielsweise bei Schleicher-Nockenwellen auftritt, reduziert die Leistung drastisch. Auch ein Ventilprellen nach dem Schließen, wie es bei vielen älteren Nockenwellen vorkommt, führt zu Leistungsverlust. Eine stärkere Feder kann dies bis zu einem gewissen Grad beheben, aber wie Sie bereits angedeutet haben, kostet zu viel Federdruck ebenfalls Leistung. Es geht also um die richtige Balance.
Anders ausgedrückt: Was nützt ein Straßenmotor, der auf der Autobahn wie der Teufel läuft, in der Stadt aber total träge ist?
Zum Beispiel.
Vor ein paar Jahren sagte mir ein Kollege: „Ich habe diese Teile, die ich für einen Umbau brauche. Kannst du mir eine passende Kombination empfehlen?“ Also habe ich seine serienmäßigen 311er Zylinderköpfe bearbeitet, Oteva HD-Ventilfedern eingebaut und sie für seinen 1776 KuZ angepasst. Ich habe ihm eine Web 218/119 Nockenwelle und alle nötigen Kleinteile verkauft. Seine 36er Dellorto-Vergaser habe ich für einen besseren Durchfluss optimiert. Er hat das Ganze mit 38-mm-Wärmetauschern und einem gebrauchten Vintage Speed „Sport“-Auspuff komplettiert. Im Test leistete der Motor 117 PS bei 5800 U/min und ein maximales Drehmoment von 177 Nm. Er übertrifft die meisten W110-Nockenwellen-1914er mit größeren Zylinderköpfen und mehr Vergaseraufladung UND verbraucht deutlich weniger Kraftstoff als der Durchschnitt.
Schluss mit der Schimpftirade
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Re: Die Qual der Wahl ... Ventiltrieb 1.776er, 37PICT
... passt schon. Ich bin ja auch Freund von kleinen Massen ...B. Scheuert hat geschrieben: ↑So 2. Nov 2025, 13:26 Damit das Ganze noch etwas "undurchsichtiger" wirdnoch meinen Senf dazu.
Ich nehme (auch wenn sie Geld kosten) TP Stössel. Da komme ich mit Serienfeder oder "leicht verstärkten" locker aus und die Serienstangen reichen aus.
Ich bin kein Fan von "dicke Nockenwelle erfordert dicke Feder erfordert dicke Stangen erfordert dicke Bolzen für die Kipphebelwelle"
Aber ich will die Kirche bei dem Projekt im Dorf lassen.
Danke und Gruß
Stefan
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Re: Die Qual der Wahl ... Ventiltrieb 1.776er, 37PICT
das habe ich schon verstanden und deshalb verstehe ich Torben nicht. Wenn ich bei einem Vergaser bleibe, bleiben die Steuerzeiten begrenzt und auch die Endrehzahl (meine Meinung) Bei Zentralvergasermotoren muss ich sehr viel Feinarbeit investieren für gutes Drehmoment. Da helfen mir dicke Stösselstangen und Ventilfedern nicht viel. Ein programmierbarer 123 hilft da mehr.
- Jürgen N.
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Re: Die Qual der Wahl ... Ventiltrieb 1.776er, 37PICT
Ich ergänze hiermit Torbens Aussage hiermit:
Die Ventilfederkraft (wenn wir beim Stossstangen Boxer bleiben) ist von folgenden Faktoren abhängig:
- Massen sämtlicher Ventiltriebskomponenten
- max. angestrebte Drehzahl
- Kipphebelübersetzung
- Max. Nockenbeschleunigung
- Max. Nockenverzögerung
Sonst nichts!
Wie Torben schrieb, sind haben moderne Konturen einen langen Bereich an hoher Nockengeschwindigkeit. Das verbessert die Füllung deutlich und hat KEINEN Einfluss auf die Ventilfederkraft.
Das ist eines der Geheimnisse, von modernen sehr gut funktionierenden Nockenkonturen.
Die Ventilfederkraft (wenn wir beim Stossstangen Boxer bleiben) ist von folgenden Faktoren abhängig:
- Massen sämtlicher Ventiltriebskomponenten
- max. angestrebte Drehzahl
- Kipphebelübersetzung
- Max. Nockenbeschleunigung
- Max. Nockenverzögerung
Sonst nichts!
Wie Torben schrieb, sind haben moderne Konturen einen langen Bereich an hoher Nockengeschwindigkeit. Das verbessert die Füllung deutlich und hat KEINEN Einfluss auf die Ventilfederkraft.
Das ist eines der Geheimnisse, von modernen sehr gut funktionierenden Nockenkonturen.
- B. Scheuert
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Re: Die Qual der Wahl ... Ventiltrieb 1.776er, 37PICT
Das sind so Beiträge wie ich sie sehr mag.
So herzlich triefend von Fachwissen und Kompetenz. Und ganz wichtig: Das Rad komplett neu erfinden.
Das der Ventiltrieb in allen Komponenten gut zusammen passen muss, ist den meisten hier klar. Vermutlich haben die wenigsten hier Zugriff auf Industrierechner mit den passenden Programmen. Daher wird alles was wir hier "zusammenprutschen" mehr oder weniger passen.
Da der Ventiltrieb von VW ausgelegt wurde, kann ich als Laie mit dem vorsichtigen Erleichtern der einzelnen Komponenten nicht viel falsch machen.
Dann wäre das hier Dein Auftritt komplette Pakete für den Kunden Deiner Nockenwellen an zu bieten, damit auch alles 100% passt. Da sehe ich auf Deiner Seite aber auch nichts von.
Und dann bleibt da immer noch die große Unbekannte der schwankenden Produktqualität der einzelnen Bauteile und da ist die Nockenwelle vermutlich noch das am besten zu kontrollierende Bauteil.
Ich möchte aber hier diesen Beitrag nicht komplett verwässern, würde mich aber freuen, wenn ich demnächst mal hier einen Beitrag von Dir im allgemeinen Bereich lesen würde, der uns Laien die Feinheiten des Ventiltriebs auf einfache weise (auch für Leute mit dem zweiten Bildungsweg) näher bringt. Das würde bei der Zusammenstellung der Komponenten helfen.
Sonst mache ich lieber weiter wie bisher, weil ich damit gut gefahren bin und überlasse die Nocken mit "konstant hoher Ventilgeschwindigkeit" den Speziallisten.
Das der Ventiltrieb in allen Komponenten gut zusammen passen muss, ist den meisten hier klar. Vermutlich haben die wenigsten hier Zugriff auf Industrierechner mit den passenden Programmen. Daher wird alles was wir hier "zusammenprutschen" mehr oder weniger passen.
Da der Ventiltrieb von VW ausgelegt wurde, kann ich als Laie mit dem vorsichtigen Erleichtern der einzelnen Komponenten nicht viel falsch machen.
Dann wäre das hier Dein Auftritt komplette Pakete für den Kunden Deiner Nockenwellen an zu bieten, damit auch alles 100% passt. Da sehe ich auf Deiner Seite aber auch nichts von.
Und dann bleibt da immer noch die große Unbekannte der schwankenden Produktqualität der einzelnen Bauteile und da ist die Nockenwelle vermutlich noch das am besten zu kontrollierende Bauteil.
Ich möchte aber hier diesen Beitrag nicht komplett verwässern, würde mich aber freuen, wenn ich demnächst mal hier einen Beitrag von Dir im allgemeinen Bereich lesen würde, der uns Laien die Feinheiten des Ventiltriebs auf einfache weise (auch für Leute mit dem zweiten Bildungsweg) näher bringt. Das würde bei der Zusammenstellung der Komponenten helfen.
Sonst mache ich lieber weiter wie bisher, weil ich damit gut gefahren bin und überlasse die Nocken mit "konstant hoher Ventilgeschwindigkeit" den Speziallisten.
- Jürgen N.
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Re: Die Qual der Wahl ... Ventiltrieb 1.776er, 37PICT
Dann entschuldige bitte meinen Beitrag, Bernd!
Ich berate die Kunden gerne in ihrem persönlichen Anwendungsfall - die Varianz an Motorenkonzepten übersteigt die von Ölempfehlungen um ein Vielfaches
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Ich berate die Kunden gerne in ihrem persönlichen Anwendungsfall - die Varianz an Motorenkonzepten übersteigt die von Ölempfehlungen um ein Vielfaches