Moin!
Am Samstag ist meine neue Nockenwelle angekommen, die mir Jürgen Nowak nach meinen Wünschen geschliffen hat. Ich wollte eine Nockenwelle, die von der Fahrbarkeit so ähnlich ist wie die 328er Nowak Welle in Thorstens 2,7er Luft-WBX, aber noch etwas mehr "Punch" oben rum hat. Mal sehen, ob´s geklappt hat....Jürgens Simulationsprogramm zufolge sollte das zu realisieren sein.
Vielleicht kann Jürgen ja nochmal was zur Nockenwelle, dem Datenblatt und der angepeilten Charakteristik schreiben!?
Was ich bereits jetzt sagen kann: die NW ist den Engle&Co. Nockenwellen qualitativ deutlich überlegen. Sie ist komplett gratfrei und das Axiallager paßte auf Anhieb ohne weitere Bearbeitung (0,05mm Axialspiel). Top!
Es folgte eine Anprobe im Gehäuse, da ich noch nicht wußte, ob die Pleuel und die KW ohne Bearbeitung an der NW genügend Freigang haben würden. Auch hier paßte alles ohne weitere Bearbeitung, also wurde das Gehäuse verschlossen.
Die erste Ernüchterung folgte umgehend: die KW ließ sich kein Stück mehr drehen. Sehr seltsam, da ich zuvor das Lagerspiel mit Plastigauge ermittelt hatte und alles okay war (0,06mm). Also wurde das Gehäuse wieder geöffnet und der Übeltäter schnell entlarvt: ich hatte die innere axiale Anlaufscheibe um 180° verdreht eingesetzt, so dass deren Nase nicht in der dafür vorgesehenen Vertiefung der gegenüberliegenden Gehäusehälfte Platz hatte und sich so ins Alu des Gehäuses gedrückt hat.
Glücklicherweise hat das Gehäuse aber keinen wirklichen Schaden genommen und so konnte die erneute Montage kurz darauf erfolgen. Dieses Mal war alles i.O. und die KW dreht sich frei.
Ich habe dann gleich noch das Axialspiel eingestellt, da es ohne Kolben/Zylinder am einfachsten ist.
Weiter geht´s nun mit der Bestückung der Kolben und der Kolbenmontage. Letztere wird ein ziemlicher Krampf werden, da der Kolbenbolzen unterm Ölabstreifring liegt, aber auch das wird alles machbar sein...
Parallel hat mein Kumpel Karsten schon einmal meine neuen doppelt konischen Alu Stößelstangen vorbereitet. Das Problem bei dem verwendeten Material ist, dass es nur als Stangenware und nicht als Rohr erhältlich ist und somit einmal durchgebohrt werden muss. Die Köpfe werden aus alten Chromoly Stößelstangen geopfert. In meinem letzten Motor hatte ich bereits solche Stößelstangen i.V.m. doppelten JPM Ventilfedern und hatte keine Probleme damit. Sobald ich die erforderliche Länge ermittelt habe, wird Karsten die Köpfe auf Maß drehen, konisch abdrehen und die Köpfe einpressen.
Tobi

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