Und wieder ging es flott weiter. Die Bleche sind angekommen und wie ihr seht, ein neues Seitenblech made in Mexiko. Ole. Die Bohrungen stimmen und der Innenholm ist auch schon dran. Ein Träumchen.

Die Reserveradmulde paßt auch und hat die Verstärkung am oberen Ende dran. So habe ich die alten Schweißpungke mit einem Kobalt legierten Bohrer ausgebohrt. Hier verwendet man die besseren Bohrer, da die Schweißpunnkte härter sind, wie manche Baumarktbohrer. Außerdem ist Eisenoxid auch deutlich härter als Eisen, was die billigen Bohrer stumpf macht. Einen Schweißpunktfräser könnte ich auch verwenden, aber da werden mir die Löcher zu groß. Da man mit der Schweißpunktzange nicht hinkommt, muß man die Bohrungen wieder füllen. Lochschweißung.
Nachdem das Blech weg war, habe ich den Raum genutzt um die Rahmenkopfunterseite völlig zu entfernen. Wieder eine Flex weniger. Jetzt ist das bereits die Zweite. Doch Lidl hat nächste Woche zum Glück wieder eine im Wochenverkauf. Die Rahmenkopfunterseite ist nun weg und sogar die Schrauben auf der linken Seite haben sich ganz leicht lösen lassen. Das war bisher bei allen Schrauben so. Ich denke der Jubi hilft da ein bischen.
Ach ja, irgendwer plappert immer rum, dass man Rahmenköpfe nicht reparieren darf. Das ist nicht richtig. Man darf sie reparieren, aber halt so, wie es VW empfiehlt. Bei den heutigen Fahrzeugen gibt es da eindeutige Richtlinien, die einzuhalten sind. Richtig dicke Schmöker. Damals, als der Käfer noch im Verkauf war, gab es auch Reparaturbleche für den Rahmenkopf. Die sind sogar über den Rost drübergebraten worden.
Eine fachgerechte Reparatur mit den richtigen Blechstärken und Aufdoppelungen wo sie notwendig sind, ist meist stabiler als der Ursprung. Im Flugzeugbau wird da ähnlich verfahren.
Danach mußte ich zu meinem weiteren Hobby. Restaurierung von manntragenden Segelflugzeugen. Aber das ist eine andere Geschichte.
Morgen gehts weiter.