Bin gerade dabei am `58er hinten die Achsschwerter zu demontieren (zwecks tieferlegen). Die Achsdeckel hab ich abgebaut, das war kein Problem. Danach hab ich die Schwerter über den unteren Anschlag gehebelt, das war auch machbar. Allerdings bekomme ich nun die eigentlichen Schwerter nicht abgezogen, grobe Gewalt wollte ich vermeiden um nichts kaputt zu machen. Hinweis: der `58er hat ja längere Drehstäbe (ich glaub 627mm), demzufolge sitzen auf den Schwertern diese Kappen drauf. Man hat also keine freie Sicht auf die äusseren Enden der Drehstäbe. Jemand ne Idee wie ich am besten vorgehen könnte, Tricks, Tipps etc.?
Noch eine andere Sache: aufgrund der Tatsache daß eben die langen Drehstäbe drin sind - würde es Sinn machen kürzere zu verbauen? Aus meiner Sicht müssten die ja etwas straffer sein als die längeren? Daß man dann andere Schwerter braucht würde ich jetzt ebenfalls mal annehmen. Vielleicht gibts da Meinungen oder Ideen zu?
*Wolfgang* hat geschrieben:
Noch eine andere Sache: aufgrund der Tatsache daß eben die langen Drehstäbe drin sind - würde es Sinn machen kürzere zu verbauen? Aus meiner Sicht müssten die ja etwas straffer sein als die längeren? Daß man dann andere Schwerter braucht würde ich jetzt ebenfalls mal annehmen. Vielleicht gibts da Meinungen oder Ideen zu?
wenn du auf Schräglenker umbaust macht es Sinn, die sind tatsächlich kürzer. Alternativ kann man die von einem Typ3 Variant benutzen, dort ist der Durchmesser des Torsionsstabes dicker und damit hättest du hinten eine straffere Federung
Gruss Jürgen
„Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass und Hass führt zu unsäglichem Leid.“
Also: Umbau auf Schräglenker ist nicht geplant, soll ein Pendelachser bleiben. Hatte nur überlegt daß durch die Verwendung von kürzeren Drehstäben das ganze etwas straffer werden könnte. Aber muß nicht zwingend sein, dachte nur wenn man die Sachen eh schon in der Hand hat...
Thema Ausbau: im benannten Thread wird auf die Verwendung eines 2-Arm-Abziehers hingewiesen. Ich denke das geht auch ab etwa Bj. `60 da dann die Drehstäbe kürzer waren (553mm anstelle von 627mm) und ich denke weiterhin, da waren diese "Rohre" nicht mehr auf den Schwertern. Nach Demontage der Blechdeckel hat man freie Sicht auf die äusseren Drehstabenden und dann kann man da möglicherweise auch einen Abzieher ansetzen. Bei meinem Auto scheint das aber so nicht zu gehen.
beim nochmaligen lesen ist mir selbst erst aufgefallen das der Pendelachser ja eh schon die kurzen hat, beim Schräglenker sind sie deutlich länger. Es gibt natürlich noch andere Stoßdämpfer, auch mit Zusatzfeder. Empfehlen würde ich selbst bei einem Serienfahrzeug hinten Koni, dann schwabbelt das Heck nicht ganz so extrem, durch die hohen Reifen lässt sich das eh nicht vernünftig regulieren.
Gruss Jürgen
„Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass und Hass führt zu unsäglichem Leid.“
Genau das ist ja bei meinem nicht, bei mir sind baujahrbedingt lange Drehstäbe drin (627mm gemäß Flat 4 Liste). Und diese haben an den Schwertern quasi Rohre drauf. Später, ab 1960, war das ganze dann kürzer. Und hier hab ich das Problem daß ich diese Achsschwerter nicht abbekomme, zumindest hab ichs bis jetzt nicht geschafft.
Das Bild hab ich mir "ausgeliehen", aber so sieht das bei mir auch aus (der Deckel ist natürlich bereits ab):
...wie gesagt: zunächst gehts ums abbauen. Und da bin ich am kämpfen, weil sich das ganze wehrt...d.h., wer hier Tipps hat wie ich das Schwert abbekomme - ich würde mich sehr freuen
Servus Wolfgang, die sind bestimmt festgegammelt.
Ich würds erst mal mit Druck (Ziegenfuß) und leichten Schlägen auf die äußere Verzahnung versuchen,
wenn das nichts hilft, würd ich die äußere Verzahnung erwärmen, dann sollte sich das ganze eigentlich lösen.
Wenn die Schwerter ab sind, kann man die BG schräg stellen und die innere Verzahnung mit
Rostlöser füllen und einwirken lassen.
Wenn ein Drehstab draussen ist, kann man den zweiten auch mit einem Rundeisen von der anderen Seite her durchschlagen.
Danke Martin, werd ich mal probieren. Geisfuß (so heißt er bei uns ) hatte ich schon angesetzt - ohne Erfolg. Dann hatte ich versucht mit zwei Montiereisen um 180° versetzt zu hebeln, auch das hat nicht viel gebracht. Evtl. dann mal mit Wärme und gezielten Schlägen, vielleicht gehts ja. Schrägstellen der BG geht leider nicht, das Häuschen sitzt ja drauf.
Noch was anderes: kennt jemand diese Achsschwerter? Sie werden von Werk34 vertrieben, stammen möglicherweise von EMPI. Diese sind deutlich günstiger als die Sway a Way, allerdings bringts nur was wenn die Qualität passt. Hat die jemand im Einsatz und kann was zu sagen?
Keiner ne Idee ob diese Achsschwerter was taugen ?????
Übrigens hab ich jetzt auch den Grund gefunden weshalb ich die alten Dinger nicht rauskriege: da ist alles vergammelt (Rost!). Hierzu hab ich zuerst mal die Deckel von den Aufnahmen der alten Achsschwerter entfernt. Dahinter sah es nicht gut aus (siehe Bild 1). Um das ganze irgendwann mal getrennt zu bekommen hab ich mir dicke Karo-scheiben geholt, eine Mutter M12 aufgeschweißt und die Scheibe samt der Mutter wiederum an das Achsschwert geschweißt (siehe Bild 2).
Nun werde ich erst mal ein paar Tage lang Rostlöser da rein hauen und dann hoffe ich daß sich das ganze löst wenn ich eine Schraube da reindrehe. Ich hab echt keine Idee wie ich das anders auseinander bekommen soll.
Würde einfach den Drehstab samt Schwert zwecks leichterer Trennung herausnehmen. Dazu mit Montiereisen o.ä. beim Achsrohr hebeln (innen geht's meist leichter raus). Dann kann das Schwert samt Drehstab am Schraubstock aufgelegt und mit Mos2, Wärme, etc. behandelt werden und der Drehstab rausgeklopft werden.
VORHER:
Damit man die Einbauposition wieder findet, mit der mm-Trennscheibe am Schwert und Drehstab eine Markierung machen. Dann den Abstand vom abgedrückten und noch eingebauten Schwert vom Anschlagpuffer bis hinterem Schwertende messen (Schwert ganz nach unten drücken, damit kein Spiel). Am Anschlagpuffer der Dämpfer und am Schwertende auch mit der Trennscheibe Markierungen machen.
Hab das schon oft so gemacht, hat bislang immer so funktioniert.
Danke, probiere ich so. Nur noch ne Frage da ich manchmal unmögliches vollbringe: gesetzt den Fall das ganze kommt mir entgegen oder ich finde aus anderen Gründen die ursprüngliche Position nicht mehr (oder es hat doch schon mal jemand vor mir dran rumgefummelt) - gibt es eine "Grundeinstellung" welche sich quasi als Ausgangsposition festlegen lässt?
So wie das aussieht, dürfte da kaum wer dran gewesen sein. Das cm- Mass, daß du zwischen Dämpferaufnahme und Schwertende jetzt im eingebauten Zustand abnimmst , ist deine "Grundeinstellung". Nicht vergessen zu notieren (ca. 26cm...Wenn ich mich richtig erinnere). Auch Drehstab und Schwertrohr markieren, dann kann nichts passieren. Innen geht der Drehstab dann meist leichter in die ursprüngliche Position wieder rein.