Motor dreht schwer nach Schwungradmontage

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FloBiss
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Re: Motor dreht schwer nach Schwungradmontage

Beitrag von FloBiss »

Kurze Zwischenfrage:
Welche Messuhren und Magnethalter verwendet Ihr, bzw. könnt Ihr empfehlen?

Schöne Grüße Flo
Nieder mit der Schwerkraft, es lebe der Leichtsinn!
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Kanu-65
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Re: Motor dreht schwer nach Schwungradmontage

Beitrag von Kanu-65 »

Moin.

Das werde ich am Wochenende mal in der Reihenfolge machen. Habe diverse Ausgleichsscheiben bestellt. Hoffe, dass die bis Samstag bei mir sind.

Ich möchte mal sagen, dass ich sauber gearbeitet habe und schließe Dreck beim Zusammenbau aus. Alle Teile habe ich vor dem Einbau gereinigt und den neuen Dichtring mit einem Tropfen frischen Öl abgerieben.

Axialspiel ist leider nicht vorhanden. Alles ist fest. Leider.

Ich kann nun aber auch nicht sagen, ob das vor dem Ausbau auch schon so war, da ich nach dem Motorausbau gleich die Kralle auf das Schwungrad gesetzt und die Zentralmutter gelöst habe, um den Dichtring zu erneuern.
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VeeDee
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Re: Motor dreht schwer nach Schwungradmontage

Beitrag von VeeDee »

Welches Baujahr ist Dein Motor?

Ich frage deshalb, weil Motoren bis März 1966 eine Dichtung zwischen Kurbelwelle und Schwungrad hatten. Wenn diese beim Zusammenbau weggelassen wird, passt das Axialspiel nicht mehr und geht Richtung Klemmen.


VeeDee
Und was ich mir nicht kaufen kann fertige ich mir selber an.

Das sind keine Stirnfalten. Das ist ein Sixpack vom Denken.

Machen ist so ähnlich wie Wollen, nur krasser!
Kanu-65
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Re: Motor dreht schwer nach Schwungradmontage

Beitrag von Kanu-65 »

Das Baujahr kenne ich nicht. Es ist ein AS Motor mit dem O Ring. Der war beim Abbau des Schwungrades vorhanden und ich habe wieder einen eingesetzt.
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Vari-Mann
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Re: Motor dreht schwer nach Schwungradmontage

Beitrag von Vari-Mann »

Dann kommt bei dem auch keine Dichtung dazwischen.

Nimm das Schwungrad nochmal runter schau nach .EV kann man sehen was da passiert ist.
Oder stell hier mal Bilder ein,100 Augen sehen mehr als 2 oder 4.
Kanu-65
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Re: Motor dreht schwer nach Schwungradmontage

Beitrag von Kanu-65 »

Mahlzeit.

Ich habe die Gelegenheit kurz genutzt und war beim Motor.

Ich habe das Schwungrad nun mal ohne den O-Ring montiert. Der Motor dreht nun trotz mit 350NM angezogener Zentralmutter genauso frei, wie mit einer leicht von Hand angezogenen.

War das schon des Rätsels Lösung? Wurde da irgendwann ein O Ring montiert, der dort überhaupt nicht hin gehört?

Anbei die Fotos...
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B. Scheuert
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Re: Motor dreht schwer nach Schwungradmontage

Beitrag von B. Scheuert »

Du hast die Bolzen aus der KW rausgezogen. Diese Stifte muss Du in die Kurbelwelle einsetzen.
Wenn das bei ersten mal so war, hast Du den O-Ring noch in der Nut sitzen und einfach das neue Teil "irgendwie" auf die KW geschoben. Das kann nicht funktionieren. :character-oldtimer:

Der O-Ring sitzt in der Schwungscheibe, dort, wo die Schwungscheibe auf die KW geschoben wird. Wenn Du die Bolzen raus gebaut hast, kannst Du den O-Ring sehen.
War es nicht komisch etwas einzubauen, was Du garnicht ausgebaut hast? :confusion-scratchheadyellow:
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yoko
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Re: Motor dreht schwer nach Schwungradmontage

Beitrag von yoko »

:text-bravo:
Gruß C.

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Vari-Mann
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Re: Motor dreht schwer nach Schwungradmontage

Beitrag von Vari-Mann »

Zumal ich mir einbilde den alten O-Ring noch zu sehen in der Schwungscheibe.Da kann der neue ja gar nicht in der Nut gesessen haben.
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Turner
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Re: Motor dreht schwer nach Schwungradmontage

Beitrag von Turner »

der danebeliegende O-Ring sieht auch verdrückt aus.Haste den irgenwie reingepresst?

Turner
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Red1600i
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Re: Motor dreht schwer nach Schwungradmontage

Beitrag von Red1600i »

So wie der Gummiring verquetscht ist, saß das Schwungrad verkantet auf der Welle. Der wurde damit nicht mehr als Dichtung verwendet, sondern als verquetschter Anschlag...

Sei froh, dass du hier gefragt hast. Das Schwungrad wäre nach dem drohenden Lagerfresser nämlich locker geworden... es wäre auch mit Schlag schief gelaufen.
Kanu-65
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Re: Motor dreht schwer nach Schwungradmontage

Beitrag von Kanu-65 »

Hallo.

Ich danke euch für die vielen hilfreichen Antworten. Es ist mein erster Motor, den ich ausgebaut habe. Daher bin ich besonders dankbar, dass ich hier Hilfe bekomme.

Als ich das Schwungrad runter genommen habe, saß der defekte Dichtring wie auf Foto 1 zu sehen. Entsprechend, und weil ich es nicht besser wusste, habe ich den neuen auch dort platziert und das Schwungrad drauf geschraubt. Dieser ist nun ebenfalls gequetscht, und für den Müll.

Super war der Hinweis, dass der O-Ring noch in der Schwungscheibe zu sehen ist. Dadurch weiß ich nun, wo der eigentlich hin gehört (hat). Den alten harten O-Ring habe ich nun durch einen neuen ersetzt und auch gleich die Stifte aus dem Schwungrad gezogen und gegen neue ersetzt. Nun warte ich noch auf den neuen Simmerring.

Herzlichen Dank nochmal für eure freundliche Hilfe.
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Firefox
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Re: Motor dreht schwer nach Schwungradmontage

Beitrag von Firefox »

Und wiedereinmal erfolgreich einen Motor gerettet !!!
Dadurch zeigt sich wieder das Fragen bei Unklarheiten doch recht sinnvoll ist.
Es ist doch klasse das man aus einem Pool gesammelter Erfahrungen und Fehltritten schöpfen kann, und so vor unangenehmen Überraschungen geschützt wird !
Ferdi
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Red1600i
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Re: Motor dreht schwer nach Schwungradmontage

Beitrag von Red1600i »

Hmmm, wenn der Gummiring so vermurkst da drin war... wie hat das dann mit dem Axialspiel überhaupt geklappt? Da müssen doch Millimeter falsch gewesen sein?

Das Stativ zur Vermessung habe ich schon liegen gesehen, also wirst du das schon machen. Nur werden die bisherigen Scheiben keinesfalls mehr passen, du wirst neue Scheiben einmessen müssen.

Jetzt muss nur noch eine Warnung passieren: Du weißt nichts über den Zustand des Axiallagers, ob es im Gehäuse wackelt. Wackeln gaukelt Axialspiel vor... das dann nicht da ist und das Lager zügig fressen läßt.

Es wäre nicht verkehrt, erstmal mit entsprechenden Scheiben und ohne Simmeringe/Gummiringe Spielfreiheit vom Schwungrad/Kurbelwelle zum Lager herzustellen und dann gezielt die Wackelfreiheit abzutesten bzw. dieses Spiel zu berücksichtigen. Sollte das Axiallager im Gehäuse sich bewegen... was natürlich Scheisse ist ... mußt du dieses Maß zum Sollmaß von 0,07 bis 0,15 addieren. Tut man das nicht, wird das Lagerspiel zu eng und er frisst in wenigen Minuten.
Kanu-65
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Re: Motor dreht schwer nach Schwungradmontage

Beitrag von Kanu-65 »

Hallo.

Leider kann ich dazu au h nichts sagen.

Wie genau muss ich vorgehen, um das alles so abzuprüfen, wie von dir genannt?
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