Motor vom GS/GSA im Käfer?

[phulc]

Moin Freunde,

ich habe hier zwei schöne Motoren vom GSA (1978-1986) liegen: G11 und G13, luftgekühlte Boxermotoren mit OHC.

Die würde ich gern in Käfer (EZ 1979) und Kübel (EZ 1969) verbauen.
Natürlich ist die Idee ist nicht neu, in den 90ern kannte ich einige Menschen, die damit im Käfer rumgefahren sind. Die Kontakte sind mir allerdings leider abhanden gekommen, weil ich mich damals mit R5 Alpine beschäftigt habe (aber vielleicht liest diesen Beitrag ja einer von denen ...)
Diese technisch interessante Variante war auch damals schon eine Sonderlocke. Hubraumerweiterungen und Umbauten auf Typ4 waren und sind populärer, GS- bzw. GSA-Motoren lagen und liegen auch nicht mehr an jeder Ecke rum, seit die Autos aus dem Straßenbild verschwunden sind.

Und nun kommt der Punkt: für die Abnahme und Eintragung auf H bin ich auf der Suche nach einem Beweis, dass diesen Umbau seinerzeit schon gemacht wurde. Ich bin nun fieberhaft am Suchen und alles Durchkämmen - also wenn jemand von Euch einen Anhaltspunkt hat, wäre ich Euch sehr dankbar!

Gruß
Phulc

[Pini1303]

lohnt so ein Umbau in Hinsicht auf Leistung und Fahrspaß???

Teile sind bestimmt noch schwieriger zu beschaffen als Käferteile, oder?

Gruß
Ralf

[Uwe]

Es gab in den 90ern mal eine Trike-Firma namens TCS, die baute Dreiräder mit dieser Technik.

Das Fahrerlebnis (wenn der Müll mal lief) war nicht so berauschend.

aber was will man auch erwarten?

Die holten die Sachen aus rumänischer Produktion.

Nachdem Citroen die Produktion dieser idiotischen Autos eingestellt hatte, haben sie die Lizenzen nach Rumänien verramscht.

Wenn man mit französischen Autos zu tun hat, ist man unweigerlich der Meinung: "Schlimmer gehts nicht!"

Aber die Rumänen habens noch mal getoppt.

Nun waren alle froh, dass das Zeug endlich verschwunden ist, und jetzt kommst du mit so was an.

War da nicht auch was mit der Drehrichtung?

Dann müsstest du auch noch das Getriebe ändern.

Viel Spass damit.

[lightning grey]

Der Herrgott schütze uns vor Sturm und Wind und Autos die aus Frankreich sind ...

[yoko]

Hoffe, daß es für diese "Baquette" kein Gutachten, schon gar nicht "H"-fähig fürn Käfer u. Co. gibt. Kann man diese Teile nicht loswerden und mit dem Geld einen vernünftigen Typ1-Motor aufbauen?

Tut mir leid, soll kein persönlicher Angriff sein, nur meine Meinung.

MfG yoko

[ELO]

Technisch gar nicht so übel.....................

[ELO]

In Zweirädern wird er auch verwendet....................

[phulc]

Kann man diese Teile nicht loswerden und mit dem Geld einen vernünftigen Typ1-Motor aufbauen?

Nein, kann man nicht. Denn, wenn man einen Meter zurücktritt, stellt man fest, das das DER Motor ist, den VW im Käfer in den 70ern hätte bringen müssen. Kompakt, leicht, luftgekühlt, leistungsfähig.

• Querstromkopf
• Gegengewichtskurbelwelle
• Oben liegende Nockenwelle

Also: eine solche Kurbelwelle kann man für Typ1 kaufen: 600-1.000€
Den Rest nicht.

Bei Porsche und dem Schritt vom 356 zum 911er wurde genau das geleistet, abgesehen von den zusätzlichen 2 Zylindern und mehr Lagern für die Kurbelwelle.
Wer das Buch von Apfelbeck auch hat, möge mal die Seite 176 aufschlagen.

Die Ausführung G12 (1973-1978) hat ziemlich genau Bohrung (77mm) und Hub (65,5mm) des 1200er VW-Motors, der im Käfer bis in die 80er Jahre verbaut wurde. Der Motor ist Spitze durchkonstruiert, über die Jahre gereift, leidet nur unter dem schlechten Ruf des Citroen an sich und wird - wie der Käfermotor - auch in anderen Zusammenhängen von Lomax über Motorrad bis hin zu Flugzeugen erfolgreich verbaut (http://www.citroenet.org.uk/passenger-c ... ngine.html).
Diese Entwicklung hat VW dem Käfermotor leider nicht angedeihen lassen. Mit den 58PS und dem maximalen Drehmoment bei 3500 U/min wäre der Käfer auch von Hause aus entspannt auf der Autobahn fahrbar gewesen, denn die Leistung steht in einem Drehzahlbereich zur Verfügung, wo beim Käfer der Luftwiderstand zuschlägt. Noch dazu wiegt der Käfer 150kg weniger als der GS.

So schlagen wir im Käfermotorenbau seit 25 Jahren Kapriolen, um einigermaßen zeitgemäße PS zu bekommen und haben - konstruktionsbedingt - Drehmoment beim Anfahren und möglicherweise Kühlungsprobleme auf der Autobahn. Der G13 (von 1979) wäre im Käfer ein ganz entspannt fahrbarer Motor mit Zentralvergaser, Transistorzündung und moderatem Verbrauch.

Und wem das nicht reicht: mit dem Big-Bore-Kit für den 1200er Käfermotor stehen weitere Möglichkeiten zur Verfügung ...

Just my 2cts.

[mymedusa]

Also ich find den motor auch sehr gut. Eher interessant für meinen Prinzen. Vor allem auch da man das Getriebe auch ändern kann und man hat dann halt 5 Gänge und einen modernen wenn nicht den modernsten luftgekühlten 4 zylinder motor der Sinn in unseren Gefährten macht. Mit h Kennzeichen wird es schwierig ganz klar aber aus reiner technischer Sicht höchst interessant.

Kannst du hier mal die abmäße sowie Gewicht posten von 1300er.

[phulc]

130-140kg. Je nach Schwungscheibe.
Äußere Maße kann ich Dir erst liefern, wenn ich die Dinger wieder aus dem Regal ziehe. Hatte sie jetzt erst einmal verstaut, nachdem der TÜV sich so sperrig angestellt hat ...

[mymedusa]

130-140 kg nur der motor? 1600er käfer wiegt 115kg, getriebe 37kg wenn ich richtig liege.

[yoko]

Kann man diese Teile nicht loswerden und mit dem Geld einen vernünftigen Typ1-Motor aufbauen?

Nein, kann man nicht. Denn, wenn man einen Meter zurücktritt, stellt man fest, das das DER Motor ist, den VW im Käfer in den 70ern hätte bringen müssen. Kompakt, leicht, luftgekühlt, leistungsfähig.

• Querstromkopf
• Gegengewichtskurbelwelle
• Oben liegende Nockenwelle

Also: eine solche Kurbelwelle kann man für Typ1 kaufen: 600-1.000€
Den Rest nicht.

Bei Porsche und dem Schritt vom 356 zum 911er wurde genau das geleistet, abgesehen von den zusätzlichen 2 Zylindern und mehr Lagern für die Kurbelwelle.
Wer das Buch von Apfelbeck auch hat, möge mal die Seite 176 aufschlagen.

Die Ausführung G12 (1973-1978) hat ziemlich genau Bohrung (77mm) und Hub (65,5mm) des 1200er VW-Motors, der im Käfer bis in die 80er Jahre verbaut wurde. Der Motor ist Spitze durchkonstruiert, über die Jahre gereift, leidet nur unter dem schlechten Ruf des Citroen an sich und wird - wie der Käfermotor - auch in anderen Zusammenhängen von Lomax über Motorrad bis hin zu Flugzeugen erfolgreich verbaut (http://www.citroenet.org.uk/passenger-c ... ngine.html).
Diese Entwicklung hat VW dem Käfermotor leider nicht angedeihen lassen. Mit den 58PS und dem maximalen Drehmoment bei 3500 U/min wäre der Käfer auch von Hause aus entspannt auf der Autobahn fahrbar gewesen, denn die Leistung steht in einem Drehzahlbereich zur Verfügung, wo beim Käfer der Luftwiderstand zuschlägt. Noch dazu wiegt der Käfer 150kg weniger als der GS.

So schlagen wir im Käfermotorenbau seit 25 Jahren Kapriolen, um einigermaßen zeitgemäße PS zu bekommen und haben - konstruktionsbedingt - Drehmoment beim Anfahren und möglicherweise Kühlungsprobleme auf der Autobahn. Der G13 (von 1979) wäre im Käfer ein ganz entspannt fahrbarer Motor mit Zentralvergaser, Transistorzündung und moderatem Verbrauch.

Und wem das nicht reicht: mit dem Big-Bore-Kit für den 1200er Käfermotor stehen weitere Möglichkeiten zur Verfügung ...

Just my 2cts.

OK, akzeptiere deine Argumente, ist halt ein konstruktiv moderner Motor, aber im Käfer möchte ich ihn trotzdem nicht (da fahre ich lieber meinen 1776er).

Dann leg mal los, bin neugierig, was du berichtest, wenn du ihn fährst.

MfG yoko

PS: Habe in den 1980ern im Zuge eines Nebenjobs bei einer Leihwagenfirma gearbeitet, bin einige GS gefahren, haben mich nicht vom Hocker gehauen. Wenn ich mich richtig erinnere, waren die von unten raus eher kraftlos, mußte immer auf Drehzahl fahren. Zu dieser Zeit gabs auch den Alfasud, der war deutlich besser vom Anzug her, obwohl der auch super gedreht hatte, war zu der Zeit ein richtiger "Racer", den wollten alle fahren.

[phulc]

130-140 kg nur der motor? 1600er käfer wiegt 115kg, getriebe 37kg wenn ich richtig liege.

Kann sein, dass die Palette da noch mit bei war. War mir nur so "aus dem Augenwinkel" in Erinnerung, weil der Hubwagen auch automatisch wiegt.
Wenn wir mit dem "Historischen Prüfzeugnis" einen Meter weiter kommen und ich das Projekt in Angriff nehme, vermesse ich Dir den Motor nochmal ordentlich

[phulc]

Dann leg mal los, bin neugierig, was du berichtest, wenn du ihn fährst.

Sehr gern. Aber vorher brauche ich Argumente für den TÜV ...

[Fuss-im-Ohr]

wenn es die Motoren auch mit Kat gab, wäre das ein Argument. Eine Einzelabnahme hält sich bei der "Leistungssteigerung" auch sehr in Grenzen. Leider hab ich gerade die Prozentangabe nicht im Kopf, bei meinem Umbau war/ist das auf alle Fälle innerhalb solcher Grenzen (evtl 5%?)

Gruss Jürgen