Münchhausen spamt ja eigendlich die ganze Zeit nur rum und belästigt andere Threads mit sein Fragen oder sonstigem BlaBla. Da kurioserweise im Hause "Münchhausen" aktuell auch mal der 17er Schlüssel in die Hand genommen wird, werdet ihr jetzt nun mal mit meinem Gefuckel, in Wort und Bild, beaufschlagt.
Zum Thema:
Habe mir vor ein paar Jahren eine Megasquirt Einspritzung aufgebaut und in dem Zuge ein Triggerrad im Verteiler mit 72-1-1 Zähnen gebastelt. Jedoch genauso lange schon plagt mich die Frage, wie "genau" das denn eigendlich ist. Daher wollte ich der Sache mal auf den Grund gehen.
Mit der Pistole im Stand abgeblitzt, sieht alles wunderbar aus. Zündzeitpunkt wie in Stein gemeißelt. Auch wenn ich mir die Datenlogs meiner Testfahrten anschaue kann ich da (zumindest als Laie) nichts feststellen, was auf eine grobes Fehlverhalten meines Triggers, schließen läßt. Aber wie sieht es in Wahrheit aus? Gibt es Drehzahlen bzw. Lastzustände in denen das ganze anfängt zu Schwingen und aufeinmal mein Zündzeitpunkt um +/- 5° tanzt?
Wenn man die Einspritzerfraktion fragt, ist das ganze ja totaler Mist da viel zu ungenau, auf Grund von mechanischem Spiel im Verteilerantrieb. Wenn ich aber jetzt mal Herrn "123-Verteiler" oder Herrn "Magnaspark digital" etc. fragen würde, was würden die mir erzählen.....? Sind also diese freiprogrammierbaren Verteiler eigendlich auch totaler Mist, da viel zu ungenau?
Vielleicht haben die ja ganz ausgeklügelte mechaniken und/oder wahnsinnig tolle Algorithmen in ihrer Software die das ausgleichen können?
Das Threadthema hört sich ja nicht schlecht an, aber irgendwie auch sinnfrei. Warum baue ich mir nicht ein Kurbelwellentriggerrad und muss mir keinen Kopf machen????
Erklärungsversuch:
Die Geschichte dazu ist, das mein erstes Einspritz-Setup "Fuel-Only", getriggert über den Unterbrecher eines 009ers war. Das lief dann nicht so dolle und ich wollte mir einen vernünftigen Trigger mit 36-1 Zähnen bauen.
Leider war gerade Winter und die Motivation auf der kalten Straße unterm Auto zu liegen (eine Schrauberhalle hatte ich zu dem Zeitpunkt nicht) auch nicht besonders hoch. Also war die Idee eines hochauflösenden Verteilertriggers gebohren, da es in meinen Augen zum einen eine größere Herrausvorderung darstellte, und noch viel wichtiger, ich konnte es schön zuhause in beheizten Räumen realisieren. Hinzu kommt auch noch, das ein Kurbelwellentriggerrad am Flachgebläse nicht mal eben angebaut ist. Und was fertiges zu kaufen wie beim Typ1 gibt es meines Wissens nicht.
Mittlerweile habe ich eine brauchbare (leider unbeheizte) Schrauberhalle und auch ein bisschen Werkzeug, um da nochmal bei zu gehen.
Habe jetzt zwei Möglichkeiten:
Entweder ich versuche meinen Verteilertrigger mal vernünftig zu verifizieren ung ggf. zu verbessern, oder ich baue mir einen Kurbelwellentrigger und benutze den Verteilertrigger nur noch als OT-Kurbelwellentrigger.
Da die erste Möglichkeit in meinen Augen als ersten Schritt die zweite Möglichkeit beinhaltet ist zumindestens klar, was ich jetzt zu tun habe:
Ich bau mir einen Kurbelwellentrigger!
Wenn ich dann beides habe, einen Verteiler- und einen Kubelwellen-trigger, werde ich es sicher nicht lassen können, Vergleichmessungen anzustellen. Egal ob sinnfrei oder nicht.
Hier mal ein Bild von meinem Verteiler im Prototypenstadium.(Das Bild kennt sicher der ein oder andere schon
Hier fertig eingebaut.
Aktuell bastel ich mir besagten Kurbelwellentrigger:
Auf das Laserteil musste ich geschlagene 2Monate warten
Der Elektromotor macht 10.000U/min habe mich aber nur bis 7000U/min getraut da der leichte Lagerschaden des Elektromotors mir doch einwenig Angst gemacht hat
Gestern dann die Flanschfläche runtergedreht auf 2mm. Das Triggerrad ersetzt dann die Scheibe welche normal zwischen KW-Flansch und Lüfterrad hängt. Da habe ich ganzschön geschwitzt, das ich das Teil, auf das ich 2Monate gewartet habe, nicht versaue.
Erstens bin ich blutigster Anfänger an der Drehbank und zweitens hat meine Drehbank (von einem Opa aus dem Bekanntenkreis geschenkt bekommen) ihre besten Zeiten schon sehr sehr weit hinter sich gelassen. Die Tage gehts weiter mit der Halterung für den Sensor. Wird aber alles recht langsam gehen, da mir auf Grund von Nachwuchs und Umzug in ein altes Haus kaum Zeit zum schrauben bleibt. Komme meist nur Nachts dazu mal ne Stunde in die Werkstatt zu gehen.
Hoffe das Thema interessiert hier jemanden.
PS: Versuche dann auch mal an die Kamera zu denken um bessere Bilder als die von meinem Handy zu machen
Gruß
Münchhausen