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Bohrung im Motorblock verkleinern...

Verfasst: Do 21. Aug 2025, 15:42
von Mr.Bug
Normalerweise geht die Frage ja in die andere Richtung.
Wie groß muss man die Bohrung für andere KuZ machen ... :D

Ich wüsste gerne: wenn man (natürlich frage ich für einen Freund....) die Bohrung im Block größer hat spindeln lassen und macht dann DOCH kleinere Zylinder rein ... die dann natürlich deutlich seitliches Spiel haben ... welche sinnvollen Methoden gäbe es, entweder die Bohrung zu verkleinern, oder den Zylinderfuß zu verbreitern?

Oder ist außer "nimm nen neuen Block" kein sinnvoller Weg zu sehen? :music-listen:

Re: Bohrung im Motorblock verkleinern...

Verfasst: Do 21. Aug 2025, 15:53
von Torben Alstrup
Was ist der Bohrung nun?

Re: Bohrung im Motorblock verkleinern...

Verfasst: Do 21. Aug 2025, 16:03
von Steve67
Ich habe für den Zweck mal aus 7075 Aluminium Ringe mit Bund von einem Arbeitskollegen drehen lassen. Grund war der Bau eines 1385 Oldspeed Motors auf Basis von einem vorhandenen 1600er Gehäuse.
Der Motor läuft seit vielen Jahren problemlos, die Zeichnung habe ich mit Sicherheit noch irgendwo auf dem PC...

Re: Bohrung im Motorblock verkleinern...

Verfasst: Mo 1. Sep 2025, 08:24
von Mr.Bug
Torben Alstrup hat geschrieben: Do 21. Aug 2025, 15:53 Was ist der Bohrung nun?
85.5 - und der Zylinderfuss hat ca. 83.7mm.
Eine Hülse aus 1mm Material, Edelstahl z.B. , wäre denkbar. Einfach Blech lasern lassen, um den Zylinderfuss legen, die Stosskante zusammenpunkten. Dann an den Fuss kleben oder die Gehäusewandung. Mehr als 150Grad Temperatur sollten eigentlich nicht zusammenkommen, oder? :?:

Re: Bohrung im Motorblock verkleinern...

Verfasst: Mi 3. Sep 2025, 05:31
von schrauberger
Hallo,

0,2mm Spiel werden angestrebt.
Wenn die Differenz so klein ist, helfen ca. Maße nicht wirklich.
Messe erstmal den Zylinderfuß und die Bohrung mit mindestens einem genauen Messschieber genau aus. Ein Standard Messschieber misst auf 0,05mm genau, wenn man mit ihm umgehen und den Nonius lesen kann.

Die Idee mit dem geschweißten Blech passt nie, 1mm Blech ist eh zu dick, kannst Du vergessen.

Da würde ich eine Reduzierbuchse aus Alu drehen. Da die sehr dünn wird muss die vom Stück gedreht und abgestochen werden. Ca. 10mm Höhe reicht locker aus.
Außendurchmesser Buchse sollte etwa 0,03mm kleiner als die Gehäusebohrung sein, Alu auf Alu frisst sehr schnell an.
Die Buchse würde ich mit Uhu Plus (grün) ins Gehäuse einkleben, aber auch Silikon Dichtmasse für die Abdichtung am Zylinderfuß funktioniert, trägt aber dicker auf als Uhu.

Aber solch eine dünnwandige Buchse ist recht anspruchsvoll und aufwendig zu drehen, 4 Stück machen viel Arbeit.
Eventuell würde eine Buchse reichen, die dann in 12 einzelne Stücke getrennt (Trennscheibe) und jeweils 3 Einzelstücke über den Durchmesser verteilt in die Gehäusebohrung geklebt wird.
Das würde zur Zentrierung der Zylinder ausreichen.
Macht weniger Dreharbeit, aber viel Klebearbeit mit entsprechender langer Trocknungszeit, wenn was verrutscht, oder zufiel Dichtmasse aufgetragen wurde passt der Zylinder nicht rein.

Ziemlich aufwendig, ob es für Dich Sinn macht kannst nur Du entscheiden :D

Ralph