Seite 1 von 10

Revision 1200/1400

Verfasst: Fr 23. Apr 2021, 10:41
von JaWi64
Hallo,
ich bin vor kurzem günstig an einen D-Motor gekommen. Der Motor lag wohl ein paar Jahrzehnte in einer Scheune und ist fest und natürlich von Flugrost übersäht.
Da mein jetziger 1200er Motor (kein kennbuchstabe also wohl wie der rest des käfers aus 64) langsam das tropfen anfängt, möchte ich mir einen Ersatz aufbauen.
Mein Gedanke war dabei, wenn der D-Motor eh komplett gemacht werden muss, kann ich ihm ja auch gleich mit wenig Aufwand etwas auf die Sprünge helfen. Ich würde gerne einen 1400 Satz verbauen, leider habe ich da nur wenige Suchergebnisse zu erhalten. Gibt es da Meinungen/ Erfahrungen zu? Welche weiteren Teile ergeben Sinn? ich möchte keinen Rennwagen ,nur einfach etwas mehr druck unten raus und dafür nicht alles neu kaufen. Klar die lagergasse spindeln und alles was notwendig ist soll gemacht werden. Pfusch will ich natürlich auch nicht.
bitte seid gnädig mit mir, es ist mein erster käfer Motor.

Danke schonmal
Jan

Re: Revision 1200/1400

Verfasst: Fr 23. Apr 2021, 10:49
von Aircooled Cruiser
Moin Jan

Da kommt bestimmt gleich ne Menge Shitstorm im Buhfans Form :lol:

Aber, durch das stille Mitlesen kennst das hier bestimmt. Und 'n echten Hamburger Jung stört sich nicht an einer steigen Brise :obscene-drinkingcheers:
Schau mal im Bereich Typ1 Tuning Motoren rein, da sind ein zwei Threads dazu, die genau deine Frage schön behandeln. Da sollten deine Fragen gut beantwortet werden.

Re: Revision 1200/1400

Verfasst: Fr 23. Apr 2021, 11:11
von lothar

Re: Revision 1200/1400

Verfasst: Fr 23. Apr 2021, 12:25
von 74er_1303
Wenn Du alles nachgemessen hast, machst Du eh alles neu. (Wobei Alles gar nicht so viel ist im Vergleich zu modernen Motoren).

Re: Revision 1200/1400

Verfasst: Fr 23. Apr 2021, 13:14
von Poloeins
74er_1303 hat geschrieben:Wenn Du alles nachgemessen hast, machst Du eh alles neu.
:laughing-rofl: :laughing-rofl: :laughing-rofl:

Meist ist das aber tatsächlich so...

Re: Revision 1200/1400

Verfasst: Fr 23. Apr 2021, 14:33
von B. Scheuert
Poloeins hat geschrieben:
74er_1303 hat geschrieben:Wenn Du alles nachgemessen hast, machst Du eh alles neu.
:laughing-rofl: :laughing-rofl: :laughing-rofl:

Meist ist das aber tatsächlich so...

"Zuerst die gute Nachricht: Öleinfülldeckel und Verteilerkappe sind tadellos in Ordnung! :lol:

Re: Revision 1200/1400

Verfasst: Fr 23. Apr 2021, 14:44
von JaWi64
Danke für die Links.
So wie ich das verstehe macht es also Sinn die Nockenwelle noch zu tauschen. Die Kurbelwelle werde ich mir ansehen, sobald der Motor komplett auseinander ist. Das war es ja eigentlich auch schon oder?
Folgende Teile werde ich eh neu/gebraucht kaufen, da sie fehlen bzw nicht passen (da kommt bestimmt im Laufe noch einiges dazu):
Vergaser
Schwungrad
Verteiler
Auspuff
Wärmetauscher
Die Zylinderköpfe haben auf den ersten Blick noch keine Risse, aber die muss ich erstmal richtig sauber bekommen. Die können bleiben wenn sie ok sind?
Dann werde ich demnächst Bilder vom Fortschritt einstellen. :)

Re: Revision 1200/1400

Verfasst: Fr 23. Apr 2021, 15:15
von Norbert
Hallo,

Vergaser lass ich bei Wensing machen, wenn es bei mir soweit ist.

Re: Revision 1200/1400

Verfasst: Fr 23. Apr 2021, 15:15
von Poloeins
Wenn die Köpfe wirklich nur den kleinsten Schaden haben sollten,werfe sie einfach weg.

Ich gib dir dann welche aus meiner Schrottkiste...an die Dinger pinkelt kein Hund:-)

Wenn die Kurbelwelle für das alte Schwungrad sein sollte und/oder eingelaufen ist,habe ich noch geschliffene originale Wellen da im Austausch.
Schwungrad würde ich mir nicht mal anschauen sondern gleich ein neues kaufen für 80Eu...dann gleich 200er Kupplung.

Nockenwelle hat sich Eagle 2280 mit Scatstössel als perfekter Ersatz für ausgelutschte Serienteile erwiesen.

Köpfe kann man bei 83mm Bohrung sehr gut mit den Ventilen des 1300er 40PSers bestücken nach dem umschneiden der Seriensitzringe.
Mit etwas Brennraumbearbeitung,einer gescheiten Zündung kommt man so im absoluter Serienoptik an entspannte 60PS ran.Diese lassen sich gerade an einem längeren oder längsgeteilten Getriebe extrem gut fahren.
Wohlgemerkt mit Serienvergaser,Auspuff,Wärmetauscher und Saugrohr...das hält das Budget auf dem Niveau einer normalen RICHTIGEN Motorrevision mit dem Plus im Strassenverkehr nicht mehr alles aufzuhalten und auf der Autobahn am Berg nicht von 40t-nern überholt zu werden.

Gruss Lars

Re: Revision 1200/1400

Verfasst: Fr 23. Apr 2021, 15:57
von germgerm
Poloeins hat geschrieben:
...an die Dinger pinkelt kein Hund:-)

:crying-pink: :crying-pink: :crying-pink:

Re: Revision 1200/1400

Verfasst: Fr 23. Apr 2021, 18:45
von JaWi64
Ich komme bestimmt auf (Mindestens)eins der Angebote zurück. Zum schwungrad muss ich noch sagen, dass das für den 6v Anlasser sein muss. Aber ja da muss so oder so ein neues her, weil das alte komplett vom Rost zerfressen ist :D

Re: Revision 1200/1400

Verfasst: Fr 23. Apr 2021, 19:03
von Poloeins
Oha...das ist schwierig.

Schwungräder mit der neuen Aufnahme und 109 Zähnen und dann noch 200mm...da muss man schon mal nach suchen.Die liegen nicht an jeder Ecke.

Re: Revision 1200/1400

Verfasst: Sa 24. Apr 2021, 07:21
von lothar
JaWi64 hat geschrieben:Zum schwungrad muss ich noch sagen, dass das für den 6v Anlasser sein muss. Aber ja da muss so oder so ein neues her, weil das alte komplett vom Rost zerfressen ist
Ich denke, es gibt hier mehrere Möglichkeiten:
1. "vom Rest zerfressen" - die Frage wäre, wie schlimm ist es wirklich?
Man kann Schwungräder überarbeiten, d.h. alle Auflageflächen tiefersetzen, beim Simmering eine Hülse aufschrumpfen, den Zahnkranz ersetzen etc. - ist letztendlich eine Frage der Wirtschaftlichkeit
2. Wenn die KW überholt werden muss, kann man auch eine "Neuere" nehmen. Dann passen auch die 80€ Schwungräder problemlos.

Gilt es noch die Getriebefrage zu lösen: Glocke ausdrehen, damit das 130er Rad nirgends schleift und den alten 6V Anlasser gegen einen neueren 6V für 130er Räder tauschen. Oder bei der Gelegenheit auf 12V umrüsten.
Aprospos Getriebefrage: Man könnte auch ein neueres Getriebe verbauen. Vorteile: Breitere Spur, kein Ausdrehen, bessere Bremse, evtl. geführtes Ausrücklager...
Ich hoffe, das war jetzt nicht zuuu verwirrend, aber es soll zeigen: Machen kann man fast alles ;)

Re: Revision 1200/1400

Verfasst: Sa 24. Apr 2021, 07:33
von Poloeins
Achtung!
Der Umbau von Längsgeteiltem auf Vollsyn. ergibt eine andere Übersetzung.
Die alten Getriebe sind insgesamt länger übersetzt aber können auch rein gar nix ab.Mit dem 100PS 1200er habe ich gleich 3 Stück in einem Jahr "ermordet";-)

Re: Revision 1200/1400

Verfasst: Sa 24. Apr 2021, 08:20
von lothar
Poloeins hat geschrieben:Der Umbau von Längsgeteiltem auf Vollsyn. ergibt eine andere Übersetzung.
ohne jetzt klugscheißen zu wollen (oder nur ein bisschen ;) ), es geht ja hier um einen 64er mit Vollsynchrongetriebe...