Limbach L 200 Projekt
- agavebug
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Limbach L 200 Projekt
Moin zusammen,
wollte einem ganz wenig gelaufenen Limbach L200, also 1.994 ccm, 90 mm Bohrung, Nikasil beschichtete Kolben/Zylinder, 78,4 mm Gegengewichts-Kurbelwelle, Porsche 356 Pleuel, 60 PS, ein wenig auf die Sprünge helfen. Deswegen bin ich hier auf der Suche nach Fachwissen. Es soll ein klassisch aufgebauter Motor mit 30 PS Optik entstehen.
Grober Plan:
1.Verdichtungserhöhung von Serie 7,9:1 auf 8,5:1
2.Köpfe sollen Serie (sprich Ein Kanal) bleiben, Strömungsgünstig angepasst
3.Tausch der Seriennocke gegen eine Schleicher RO.158 (alte Ausführung) 308 Grad, gehärtete Stößel
4.Kipphebel 1:1,25 von CB, verstärkte Ventilfedern
5.Moderat erleichterte 200 mm Schwungscheibe (5,7 KG)
6. Cushion Grip Kupplungsscheibe
7. Druckplatte 770 KG Anpressdruck
8.Umbau auf Zuganker
9.Zeitgenössische Riechert Solex 34 pci Zweivergaseranlage mit bearbeiteten Einkanalsaugrohren, passend bedüst
10.123 Ignition Verteiler, passende Zündspule
11.Fram 356 Nebenstromölfilter
12.Verstärkte 30 mm CB Ölpumpe in/out zum externen Ölfilter
13.Typ 4 Ölkühler im 30 PS Gebläsekasten, breites Lüfterrad
14.Zusatzölsumpf 1,5 Liter
15.Vintage Speed Superflow Endtopf
16.Serienbenzinpumpe
Das wäre der Plan. Ist das so in sich stimmig? Es soll ein haltbarer Motor werden, der über den 60 Serien PS angesiedelt ist und kein Drehzahlmonster, wie in den Sturm- und Drangzeiten.
Da ich den Fram 356 Nebenstromölfilter neu lacken muss, hätte ich gern den RAL Ton des Original gewusst. Wer kann helfen?
Beste Grüße
Claudio [/size]
wollte einem ganz wenig gelaufenen Limbach L200, also 1.994 ccm, 90 mm Bohrung, Nikasil beschichtete Kolben/Zylinder, 78,4 mm Gegengewichts-Kurbelwelle, Porsche 356 Pleuel, 60 PS, ein wenig auf die Sprünge helfen. Deswegen bin ich hier auf der Suche nach Fachwissen. Es soll ein klassisch aufgebauter Motor mit 30 PS Optik entstehen.
Grober Plan:
1.Verdichtungserhöhung von Serie 7,9:1 auf 8,5:1
2.Köpfe sollen Serie (sprich Ein Kanal) bleiben, Strömungsgünstig angepasst
3.Tausch der Seriennocke gegen eine Schleicher RO.158 (alte Ausführung) 308 Grad, gehärtete Stößel
4.Kipphebel 1:1,25 von CB, verstärkte Ventilfedern
5.Moderat erleichterte 200 mm Schwungscheibe (5,7 KG)
6. Cushion Grip Kupplungsscheibe
7. Druckplatte 770 KG Anpressdruck
8.Umbau auf Zuganker
9.Zeitgenössische Riechert Solex 34 pci Zweivergaseranlage mit bearbeiteten Einkanalsaugrohren, passend bedüst
10.123 Ignition Verteiler, passende Zündspule
11.Fram 356 Nebenstromölfilter
12.Verstärkte 30 mm CB Ölpumpe in/out zum externen Ölfilter
13.Typ 4 Ölkühler im 30 PS Gebläsekasten, breites Lüfterrad
14.Zusatzölsumpf 1,5 Liter
15.Vintage Speed Superflow Endtopf
16.Serienbenzinpumpe
Das wäre der Plan. Ist das so in sich stimmig? Es soll ein haltbarer Motor werden, der über den 60 Serien PS angesiedelt ist und kein Drehzahlmonster, wie in den Sturm- und Drangzeiten.
Da ich den Fram 356 Nebenstromölfilter neu lacken muss, hätte ich gern den RAL Ton des Original gewusst. Wer kann helfen?
Beste Grüße
Claudio [/size]
Zuletzt geändert von agavebug am So 12. Feb 2017, 19:25, insgesamt 1-mal geändert.
- VeeDee
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Re: Limbach L 200 Projekt
Hallo Claudio.
Die Kosten für die Zuganker kannst du dir sparen. Lasse besser für das Geld den Kurbeltrieb feinwuchten und checke die Hauptlager. Unbedingt Stahlstützlager einbauen beim Magnesiumgehäuse!
Die Schleicher-Nocke passt nicht zu Einkanalköpfen, versaut das gesamte Drehzahlband. Da, Wo die Schleicher eigentlich richtig zu arbeiten anfängt, sind die Köpfe trotz Bearbeitung schon am Ende.
Sind die Köpfe mit dem Halbkugelbrennraum versehen? Dann wird das mit dem Verdichtung erhöhen aufwendig.
Alles weitere per PN und Telefon.
Always Aircooled
VeeDee
Die Kosten für die Zuganker kannst du dir sparen. Lasse besser für das Geld den Kurbeltrieb feinwuchten und checke die Hauptlager. Unbedingt Stahlstützlager einbauen beim Magnesiumgehäuse!
Die Schleicher-Nocke passt nicht zu Einkanalköpfen, versaut das gesamte Drehzahlband. Da, Wo die Schleicher eigentlich richtig zu arbeiten anfängt, sind die Köpfe trotz Bearbeitung schon am Ende.
Sind die Köpfe mit dem Halbkugelbrennraum versehen? Dann wird das mit dem Verdichtung erhöhen aufwendig.
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VeeDee
Und was ich mir nicht kaufen kann fertige ich mir selber an.
Das sind keine Stirnfalten. Das ist ein Sixpack vom Denken.
Machen ist so ähnlich wie Wollen, nur krasser!
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- VeeDee
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Re: Limbach L 200 Projekt
Achso....
Soll der Filter nachher so aussehen, wie in meinem Bild?
Ist RAL 2004, reinorange.
VeeDee
Soll der Filter nachher so aussehen, wie in meinem Bild?
Ist RAL 2004, reinorange.
VeeDee
- Dateianhänge
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- DSC03213.JPG (118.67 KiB) 11814 mal betrachtet
Und was ich mir nicht kaufen kann fertige ich mir selber an.
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- agavebug
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Re: Limbach L 200 Projekt
Super nun hab ich schon mal den Farbton. Es geht voran
Schönen Dank dafür
Schönen Dank dafür

Re: Limbach L 200 Projekt
Ich würde dir pauter B4, cb 2233 oder was ähnliches von Webcam empfehlen. Engle W100 kannst auch noch nehmen.
Die Köppe sind Halbkugelförmig ausgefräst (wenn es wirklich ein Limbach L200 ist) und damit erstmal unbrauchbar. Besser ist, du besorgst dir welche vom B oder H- Motor mit 35,5/32Ventilen.
26mm Ölpumpe reicht völlig aus !!
Verdichtung kann auch etwas höher 9-9,5:1
Gruß
Die Köppe sind Halbkugelförmig ausgefräst (wenn es wirklich ein Limbach L200 ist) und damit erstmal unbrauchbar. Besser ist, du besorgst dir welche vom B oder H- Motor mit 35,5/32Ventilen.
26mm Ölpumpe reicht völlig aus !!
Verdichtung kann auch etwas höher 9-9,5:1
Gruß
Re: Limbach L 200 Projekt
Köpfe sind ein Fall für den Verwerter...
1192ccm = 100,64PS
1385ccm = 148,00PS
Es gibt nichts Gutes....ausser man tut es...SELBER!
Die Motoren der Serie 1200 sind für den Betrieb rund um die Uhr ausgelegt, unabhängig von den von Ihnen gewählten Umgebungsbedingungen.
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- brownthing
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Re: Limbach L 200 Projekt
Bei der Ölkühlung würd ich auch noch über eine externe Lösung nachdenken...
Auch, wenn der Limbach wenig gelaufen hat...meistens kommt da nur Mist bei raus! Lager sind in der Regel fertig und müssen neu...Gehäuse würd ich in dem Zuge spindeln!
Am besten verkaufst du das Limbachgeraffel an irgendeinen der Spinner, die dafür 3000€ + ausgeben und baust dir was vernünftiges auf
Auch, wenn der Limbach wenig gelaufen hat...meistens kommt da nur Mist bei raus! Lager sind in der Regel fertig und müssen neu...Gehäuse würd ich in dem Zuge spindeln!
Am besten verkaufst du das Limbachgeraffel an irgendeinen der Spinner, die dafür 3000€ + ausgeben und baust dir was vernünftiges auf

Re: Limbach L 200 Projekt
Aaaaaamen!
Das deckt sich mit meiner Meinung über "super Flugmotoren mit besseren Tolleranzen"...

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- Jürgen N.
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Re: Limbach L 200 Projekt
Hi,
andere Einkanalköpfe ( B-Motor ).
Verdichtung auf 9,5:1 und eine mildere Nockenwelle, nicht viel über Serie.
Zuganker im Gehäuse weglassen, dafür wie Volker geschrieben hat den Kurbeltrieb sauber wuchten, gute Lager und der Lagergasse verstiften lassen.
Endschalldämpfer auf keinen Fall Serie, sondern offener.
Ansonsten ein schönes Projekt.
Gruss Jürgen
andere Einkanalköpfe ( B-Motor ).
Verdichtung auf 9,5:1 und eine mildere Nockenwelle, nicht viel über Serie.
Zuganker im Gehäuse weglassen, dafür wie Volker geschrieben hat den Kurbeltrieb sauber wuchten, gute Lager und der Lagergasse verstiften lassen.
Endschalldämpfer auf keinen Fall Serie, sondern offener.
Ansonsten ein schönes Projekt.
Gruss Jürgen
- Jürgen N.
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Re: Limbach L 200 Projekt
Superflow hast Du ja geschrieben..., sorry.
- C.Schott
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Re: Limbach L 200 Projekt
Hallo
Ja mit dem Halbkugelbrennraum scheiden sich die Götter....
Mein 1.6 & 2.1 S&S Motor hatten beide Halbkugel der 1.6 hatte 80PS mit 316° Schleicher und 32NDIX
der 2.1 96KW mit Schleicher 324°und 45 Delortos vor ca. 25Jahren und beide nicht besonders abgestimmt.und auf der Rolle gemessen.
Egal Ich würde auch die Welle mit Schwungrad wuchten Pleuel nach wiegen gegebenenfalls bearbeiten.
Nockenwelle bei Serienvergaser Nowak 278. Verdichtung 9-9,5
Köpfe hätte ich noch was wenn du deine nicht verwendest.
neuwertige gemachte Einfachkanal mit Empi Saugrohren und Ansaugrohr mit 34PCI Vergaser
Grüße Christian
Ja mit dem Halbkugelbrennraum scheiden sich die Götter....
Mein 1.6 & 2.1 S&S Motor hatten beide Halbkugel der 1.6 hatte 80PS mit 316° Schleicher und 32NDIX
der 2.1 96KW mit Schleicher 324°und 45 Delortos vor ca. 25Jahren und beide nicht besonders abgestimmt.und auf der Rolle gemessen.
Egal Ich würde auch die Welle mit Schwungrad wuchten Pleuel nach wiegen gegebenenfalls bearbeiten.
Nockenwelle bei Serienvergaser Nowak 278. Verdichtung 9-9,5
Köpfe hätte ich noch was wenn du deine nicht verwendest.
neuwertige gemachte Einfachkanal mit Empi Saugrohren und Ansaugrohr mit 34PCI Vergaser
Grüße Christian
Re: Limbach L 200 Projekt
Schönes Projekt , da hast du alle guten teile auf einmal die es leider nicht mehr gibtagavebug hat geschrieben:Moin zusammen,
wollte einem ganz wenig gelaufenen Limbach L200, also 1.994 ccm, 90 mm Bohrung, Nikasil beschichtete Kolben/Zylinder, 78,4 mm Gegengewichts-Kurbelwelle, Porsche 356 Pleuel, 60 PS, ein wenig auf die Sprünge helfen. Deswegen bin ich hier auf der Suche nach Fachwissen. Es soll ein klassisch aufgebauter Motor mit 30 PS Optik entstehen.
Grober Plan:
1.Verdichtungserhöhung von Serie 7,9:1 auf 8,5:1
2.Köpfe sollen Serie (sprich Ein Kanal) bleiben, Strömungsgünstig angepasst
3.Tausch der Seriennocke gegen eine Schleicher RO.158 (alte Ausführung) 308 Grad, gehärtete Stößel
4.Kipphebel 1:1,25 von CB, verstärkte Ventilfedern
5.Moderat erleichterte 200 mm Schwungscheibe (5,7 KG)
6. Cushion Grip Kupplungsscheibe
7. Druckplatte 770 KG Anpressdruck
8.Umbau auf Zuganker
9.Zeitgenössische Riechert Solex 34 pci Zweivergaseranlage mit bearbeiteten Einkanalsaugrohren, passend bedüst
10.123 Ignition Verteiler, passende Zündspule
11.Fram 356 Nebenstromölfilter
12.Verstärkte 30 mm CB Ölpumpe in/out zum externen Ölfilter
13.Typ 4 Ölkühler im 30 PS Gebläsekasten, breites Lüfterrad
14.Zusatzölsumpf 1,5 Liter
15.Vintage Speed Superflow Endtopf
16.Serienbenzinpumpe
Das wäre der Plan. Ist das so in sich stimmig? Es soll ein haltbarer Motor werden, der über den 60 Serien PS angesiedelt ist und kein Drehzahlmonster, wie in den Sturm- und Drangzeiten.
Da ich den Fram 356 Nebenstromölfilter neu lacken muss, hätte ich gern den RAL Ton des Original gewusst. Wer kann helfen?
Beste Grüße
Claudio [/size]
Re: Limbach L 200 Projekt
Kleiner Hinweis von mir als Nebenstromfilter Crack.Es ist nicht Reinorange.Das Reinorange ist zu krass.
Habe mir das damals vom Lackierer anmischen lassen nach Muster vom Original Filter.
Ist aber nur Interressant wenn es absolut Original werden soll
Beste Grüße Ben
Habe mir das damals vom Lackierer anmischen lassen nach Muster vom Original Filter.
Ist aber nur Interressant wenn es absolut Original werden soll

Beste Grüße Ben
- VeeDee
- Beiträge: 3469
- Registriert: Sa 25. Okt 2014, 14:25
- Käfer: 1500/67, 1300/67, 1303/74
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Re: Limbach L 200 Projekt
Ich werde jetzt hoffentlich nicht zu wissenschaftlich.....
Halbkugelbrennräume insbesondere in Verbindung mit den beim Limbach vorhandenen Muldenkolben funktionieren schon recht ordentlich, allerdings ist bei höheren Drehzahlen (>4000/4500U/min) ein Wannenbrennraum günstiger.
Der Grund ist einfach: Die an der Zündkerze erzeugte Flammfront erzeugt Druck, der beim Halbkugelbrennraum zu einem großen Teil zur Seite geht und nicht geradlinig senkrecht zum Kolben, was natürlich ideal wäre. Erst durch die Reflexion an der Brennraumoberfläche wird der Druck also in die mehr oder weniger ideale Richtung geleitet. Ein möglichst enger wannenförmiger Brennraum hat hier deutliche Vorteile.
Der Brennraum beherbergt aber auch, zumindest beim 4-Takter, die Ventile. Zwangsläufig wächst also der Brennraum mit der Größe ebendieser, und eine vernünftige Ringspaltbearbeitung, die die Einstöm- und Ausströmverhältnisse verbessert, vergrößert den Brennraum noch weiter in der Breite.
Letztlich ist es ein Kreuz mit der Brennraumform:
Bis in mittlere Drehzahlbereiche, abhängig vom Bohrungsdurchmesser, ist die Flammfront auch im Halbkugelbrennraum schnell genug, um ein vernünftiges Lauf- und Verbrennungsverhalten hinzubekommen. Der Lauf dieser Motoren erscheint insgesamt weicher, durch den langsameren Druckaufbau zur Zylinderwandung hin verpufft aber ein Teil der Verbrennungsenergie, und mit steigender Drehzahl erhöht sich dieser Effekt. Allerdings wird die Belastung des Kolbenbodens insgesamt gleichmäßiger, was sich auch im Temperaturhaushalt niederschlägt.
Um den Brennraum zu verkleinern gab es verschiedene Ansätze, den eigentlichen Verbrennungsraum unter eines der Ventile zu konzentrieren (siehe auch May-Brennraum). Dadurch werden letztlich die Strömungsverhältnisse beeinflußt, nur nicht immer im positiven Sinn.
Die Apfelbeck-Theorien greifen leider nur bei Mehrventilköpfen und V-förmig gewinkelten Ventilen, deshalb gehe ich hier nicht darauf ein.
Zur Ehrenrettung aller Tuner und Motorenbauer sei gesagt, daß ein wirklich idealer Brennraum bei 4-Takt-Motoren nicht dargestellt werden kann, auch nicht theoretisch.
Als Quintessenz:
Da Einkanalköpfe für hohe Drehzahlen eh wenig geeignet sind, kann auch ein -angepasster- Halbkugelbrennraum bleiben, insbesondere mit den Limbach-Muldenkolben. Diese Kombination veträgt aber nur moderate Steuerzeiten. Nockenwellen wie die 278°-Welle von Jürgen sehe ich als obere Grenze für einen sauber laufenden Straßenmotor an, gerade in Kombination mit den recht kleinen 34PCI-Vergasern. Die Vergaser sollten auch unbedingt mit 28er Lufttrichtern versehen werden, sonst verpufft auch die Wirkung dieser Nockenwelle und einer wie auch immer gearteten Zylinderkopfbearbeitung, und eine Abgasanlage mit ordentlichem Durchsatzvermögen ist obligatorisch.
Oftmals kommt hier die Frage nach dem zu erwartenden Leistungsniveau:
Maximales Drehmoment dieser vorgeschlagenen Kombi sehe ich bei etwa 180Nm, Leistung bei 80-90PS, je nach Qualität der Zylinderkopfbearbeitung und des weiteren Aufbaus. Wer mehr will kommt über Doppelkanalköpfe und größere Vergaser nicht drumrum.
Always Aircooled
VeeDee
Halbkugelbrennräume insbesondere in Verbindung mit den beim Limbach vorhandenen Muldenkolben funktionieren schon recht ordentlich, allerdings ist bei höheren Drehzahlen (>4000/4500U/min) ein Wannenbrennraum günstiger.
Der Grund ist einfach: Die an der Zündkerze erzeugte Flammfront erzeugt Druck, der beim Halbkugelbrennraum zu einem großen Teil zur Seite geht und nicht geradlinig senkrecht zum Kolben, was natürlich ideal wäre. Erst durch die Reflexion an der Brennraumoberfläche wird der Druck also in die mehr oder weniger ideale Richtung geleitet. Ein möglichst enger wannenförmiger Brennraum hat hier deutliche Vorteile.
Der Brennraum beherbergt aber auch, zumindest beim 4-Takter, die Ventile. Zwangsläufig wächst also der Brennraum mit der Größe ebendieser, und eine vernünftige Ringspaltbearbeitung, die die Einstöm- und Ausströmverhältnisse verbessert, vergrößert den Brennraum noch weiter in der Breite.
Letztlich ist es ein Kreuz mit der Brennraumform:
Bis in mittlere Drehzahlbereiche, abhängig vom Bohrungsdurchmesser, ist die Flammfront auch im Halbkugelbrennraum schnell genug, um ein vernünftiges Lauf- und Verbrennungsverhalten hinzubekommen. Der Lauf dieser Motoren erscheint insgesamt weicher, durch den langsameren Druckaufbau zur Zylinderwandung hin verpufft aber ein Teil der Verbrennungsenergie, und mit steigender Drehzahl erhöht sich dieser Effekt. Allerdings wird die Belastung des Kolbenbodens insgesamt gleichmäßiger, was sich auch im Temperaturhaushalt niederschlägt.
Um den Brennraum zu verkleinern gab es verschiedene Ansätze, den eigentlichen Verbrennungsraum unter eines der Ventile zu konzentrieren (siehe auch May-Brennraum). Dadurch werden letztlich die Strömungsverhältnisse beeinflußt, nur nicht immer im positiven Sinn.
Die Apfelbeck-Theorien greifen leider nur bei Mehrventilköpfen und V-förmig gewinkelten Ventilen, deshalb gehe ich hier nicht darauf ein.
Zur Ehrenrettung aller Tuner und Motorenbauer sei gesagt, daß ein wirklich idealer Brennraum bei 4-Takt-Motoren nicht dargestellt werden kann, auch nicht theoretisch.
Als Quintessenz:
Da Einkanalköpfe für hohe Drehzahlen eh wenig geeignet sind, kann auch ein -angepasster- Halbkugelbrennraum bleiben, insbesondere mit den Limbach-Muldenkolben. Diese Kombination veträgt aber nur moderate Steuerzeiten. Nockenwellen wie die 278°-Welle von Jürgen sehe ich als obere Grenze für einen sauber laufenden Straßenmotor an, gerade in Kombination mit den recht kleinen 34PCI-Vergasern. Die Vergaser sollten auch unbedingt mit 28er Lufttrichtern versehen werden, sonst verpufft auch die Wirkung dieser Nockenwelle und einer wie auch immer gearteten Zylinderkopfbearbeitung, und eine Abgasanlage mit ordentlichem Durchsatzvermögen ist obligatorisch.
Oftmals kommt hier die Frage nach dem zu erwartenden Leistungsniveau:
Maximales Drehmoment dieser vorgeschlagenen Kombi sehe ich bei etwa 180Nm, Leistung bei 80-90PS, je nach Qualität der Zylinderkopfbearbeitung und des weiteren Aufbaus. Wer mehr will kommt über Doppelkanalköpfe und größere Vergaser nicht drumrum.
Always Aircooled
VeeDee
Und was ich mir nicht kaufen kann fertige ich mir selber an.
Das sind keine Stirnfalten. Das ist ein Sixpack vom Denken.
Machen ist so ähnlich wie Wollen, nur krasser!
Das sind keine Stirnfalten. Das ist ein Sixpack vom Denken.
Machen ist so ähnlich wie Wollen, nur krasser!
Re: Limbach L 200 Projekt
...
Zumindest muss ein solcher Motor mit solchen Köpfen mit unglaublich viel Frühzündung gefahren werden.Zudem sind die Kopftemperaturen bei den Dingern immer deutlich höher als bei einem richtigen Brennraum.
Eine "langsame" Flammfront ist immer zu vermeiden...egal welche Drehzahl.Mit zu wenig Frühzündung schändet man bei solch einer schleichenden Verbrennung die Auslassventile extrem durch eine abartig hohe Abgsatemperatur .
Um ein homogenes Gemisch im Brennraum zu haben ist einfach eine Quetschkante unumgänglich...
So...und jetzt klinke ich mich hier aus..
Zumindest muss ein solcher Motor mit solchen Köpfen mit unglaublich viel Frühzündung gefahren werden.Zudem sind die Kopftemperaturen bei den Dingern immer deutlich höher als bei einem richtigen Brennraum.
Eine "langsame" Flammfront ist immer zu vermeiden...egal welche Drehzahl.Mit zu wenig Frühzündung schändet man bei solch einer schleichenden Verbrennung die Auslassventile extrem durch eine abartig hohe Abgsatemperatur .
Um ein homogenes Gemisch im Brennraum zu haben ist einfach eine Quetschkante unumgänglich...
So...und jetzt klinke ich mich hier aus..
1192ccm = 100,64PS
1385ccm = 148,00PS
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Die Motoren der Serie 1200 sind für den Betrieb rund um die Uhr ausgelegt, unabhängig von den von Ihnen gewählten Umgebungsbedingungen.
1385ccm = 148,00PS
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