Umbautagebuch: Karl goes wild! - Subaru Turbo

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Basse
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Umbautagebuch: Karl goes wild! - Subaru Turbo

Beitrag von Basse »

Hallo zusammen,
in diesem Thread möchte ich euch gerne an meinem Umbauprojekt teilhaben lassen. Einigen von euch mag mein Name vielleicht schon was sagen, ich stell mich und das Projekt aber nochmal kurz vor.

Ich heiße Sebastian, komme aus der Nähe vom Hamburg und bin 23 Jahre alt. Ich bin gerade dabei mein Maschinenbaustudium abzuschließen und habe vorher Industriemechaniker gelernt. Ein Traum war es schon immer, mir einen Käfer mit ein bisschen Bumbs im Hintern, fertig zu machen. Die ersten Erfahrungen habe ich mit einem T3 gesammelt. Aber nun genug drum rum geredet und los geht’s.

Projekt:

Im September 2014 habe ich mir eine Schränglenkerbodengruppe von vor 01.07.69 aus Berlin geholt.
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Da ich noch nie im einem Käfer gesessen habe, geschweige denn an einem Käfer geschraubt habe, habe ich mir dazu noch einen „ganzen“ Käfer gekauft, Baujahr 84 (also ein Mex) den eine Dame Baujahr 27 gefahren hat. Den habe ich als allererstes komplett auseinander gerissen und gemerkt, dass da doch mehr Rost ist, als man bei der Besichtigung gesehen hat. Die Bogengruppe war teilweise mit der Karosserie verschweißt, was man aufgrund von Unterbodenschutz, der schon ziemlich alt war, nicht gesehen hat. Die Reserveradwanne war durch und die Endspitzen hinten. Das konnte man soweit bei der Besichtigung sehen.
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Mein Plan ist es, auf die Bodengruppe aus 69 aufzubauen. Ich möchte einen Subaru Tubomotor inkl. dem Subarugetriebe verbauen. Gebremst wird mit etwas aus dem Regal aus Zuffenhausen, da bin ich mir noch nicht sicher.
Ich habe zu der Bodengruppe leider keine Papiere, dass heißt, ich werden den Wagen einmal auf der Bodengruppe zusammenbauen und TÜVen, um neue Papiere beantragen zu können - danach soll der Umbau starten.
Da ich nicht sonderlich viel Wert auf Baujahresabstimmung lege, werde ich den Käfer nach meinem Geschmack aufbauen, dazu zählt auch der Subarumotor. Äußerlich will ich auf die liegenden Scheinwerfer umbauen, dazu passend die Rückleuchten und auf die langen Hauben.

Es soll ein schlichter Käfer werden, sodass man die Leistung nicht gleich sieht. Also nichts mit dicken Backen und dicken Puschen. Aber das ist noch Zukunftsmusik und kommt zu gegebener Zeit.

Um TÜV zu bekommen, muss die Karosse natürlich geschweißt werden. Dabei kam leider am Anfang gleich so was zum Vorschein. Ich habe zwar Industriemechaniker gelernt und auch im Stahlbau gearbeitet, da war das Blech was ich geschweißt habe aber meist ab 10mm. Daher habt Nachsicht mit meinen Nähten, das letzte Mal war auch über 4 Jahre her..
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Die Reserveradwanne sah auch alles andere als gut aus.
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Da der Vorderwagen gegen einen für die lange Haube getauscht werden soll, habe ich die Reserveradwanne inkl. Vorderwagen für den TÜV geschweißt.
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Die Entspitzen habe ich auch neu gemacht, da die für den Motor eh wieder raus fliegen ist das evtl. nicht so geworden, wie es einer von euch machen würde.
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Nach der kompletten Demontage hatte ich dann so was in der Garage stehen
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Dann habe ich mich erst mal genau umgesehen und alles mögliche gefunden, was gemacht werden muss. Ich habe für den ganzen Käfer 800€ bezahlt, da habe ich nicht all zu viel erwartet. Dafür habe ich es selber gemacht, was macht Spaß und man kann stolz sein, was geschafft zu haben.

Als erstes habe ich mich dem Radlauf hinten auf der Beifahrerseite gewidmet. Das sah von unten so aus.
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Das wurde natürlich immer und immer mehr, sodass es irgendwann so aussah, als ich fertig war. Ich weiß, dass ist nicht unbedingt original, ich habe keine Reperaturbleche benutzt, sondern alles selbst gebaut. Für die ersten Versuche, durchaus ok.
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Danach bin ich nach vorne weiter und habe im Radlauf den Schweller neu gemacht. Die Kanäle wollte ich nicht tauschen, da die eigentlich wirklich gut sind und ich nicht die Möglichkeit dazu habe.
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Die Ecke vorne war natürlich auch durch, die habe ich auch neu gemacht.
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Damit war ich mit der Beifahrerseite fertig und es ging auf der anderen Seite zurück. Die Seite war leider schlimmer als die erste. Daher habe ich als erstes mit dem Schweller im Radlauf fahrerseitig weitergemacht. Der sah leider so aus.
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Also raus damit und neu gebaut.
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Schön eingeschweißt, verschliffen und ich muss sagen. Ich war erstaunt.
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Von außen noch das Blech gegen und die Stelle war auch fertig.
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Als nächstes steht der Radlauf fahrerseitig an, es ist aber so Schweine kalt in der Garage (habe nur ein Blechtor), dass ich mit 3 T-Shirts, einer Fließjacke und ner Arbeitsjacke in der Garage stehe. Da geht Momentan nicht viel.

Daher habe ich mir den Motor in die Wohnung geholt (hatte noch nen Raum leer) und hab einmal die Bleche runter gepflückt und sauber gemacht. Der braucht noch einen neuen Auspuff und dann ist der auch fertig.

Das war erst-mal der Stand bis jetzt. Vom Start des Projektes bis jetzt habe ich Gute 255 Stunden dran gearbeitet, unglaublich wie schnell die Zeit läuft.

Sobald es wieder mehr zu berichten gibt, werde ich mich hier wieder melden.
Ihr dürft euch gerne zu allem äußern. Ich weiß, dass einiges nicht perfekt ist - aber für die ersten Karosseriearbeiten bin ich selbst zufrieden. :text-thankyouyellow:
Zuletzt geändert von Basse am Mi 27. Jan 2016, 08:30, insgesamt 1-mal geändert.
Schöne Grüße,
Sebastian
ovalifahrer56
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Re: Umbautagebuch: Karl goes wild! - Subaru Turbo

Beitrag von ovalifahrer56 »

Sehr schön :up:

Aber das mit den Zeiten notieren sollten Du lieber lassen :lol:
müller-daum
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Re: Umbautagebuch: Karl goes wild! - Subaru Turbo

Beitrag von müller-daum »

Hallo Sebastian,
herzlich willkommen.Du hast dir viel vorgenommen und schon einiges erreicht.Deine Blecharbeiten sind nicht die schlechtesten.Respekt.
Gruß aus dem Pott
Hans Müller-Daum
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B. Scheuert
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Re: Umbautagebuch: Karl goes wild! - Subaru Turbo

Beitrag von B. Scheuert »

Selbst gemacht! Das zählt erst einmal :handgestures-thumbupright:
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Firefox
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Re: Umbautagebuch: Karl goes wild! - Subaru Turbo

Beitrag von Firefox »

Brauchst deine Arbeit nicht verstecken.
Jeder kann nur im Rahmen seiner Möglichkeiten und persönlichen Fähigkeiten agieren.
Sicher gibt es Profis die das eine oder andere besser oder anders machen, da spielt dann aber auch eine gewisse Routine eine große Rolle.
Mach in der Weise weiter wie du begonnen hast und gut is.
Halte uns auf dem Laufenden und lass dich nicht von den paar Grad Außentemperatur nicht abschrecken oder ausbremsen.
Ferdi
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VeeDee
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Re: Umbautagebuch: Karl goes wild! - Subaru Turbo

Beitrag von VeeDee »

Die Arbeiten sind schon ganz gut. :up:

Aber manchmal kommt da der Stahlbauer durch:
Versuche mal, nicht "auf Kante" zu schweißen. Dünnblech mag das nicht :character-oldtimer:


Weitermachen!

VeeDee
Und was ich mir nicht kaufen kann fertige ich mir selber an.

Das sind keine Stirnfalten. Das ist ein Sixpack vom Denken.

Machen ist so ähnlich wie Wollen, nur krasser!
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kingkolli
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Re: Umbautagebuch: Karl goes wild! - Subaru Turbo

Beitrag von kingkolli »

VeeDee hat geschrieben:Versuche mal, nicht "auf Kante" zu schweißen. Dünnblech mag das nicht
Frage eines (noch) Nichtschweissers: Kannst du das mal genauer erläutern? Auf Kante?

Dankeeee!
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kudder
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Re: Umbautagebuch: Karl goes wild! - Subaru Turbo

Beitrag von kudder »

Jupp :handgestures-thumbupright: . Bin mal gespannt , wie es weitergeht .
Gruß
Sven
...und dann stellst du fest , daß das Licht am Ende des Tunnels nur so ein Idiot mit einer Laterne ist !!!
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Basse
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Re: Umbautagebuch: Karl goes wild! - Subaru Turbo

Beitrag von Basse »

Moin!

Danke für die positiven Reaktionen.

Wenn du Dünnblech Stoß auch Stoß schweißst, kannst du bei weitem nicht so viel Wärme einbringen, als wenn du "überlappend" schweißt. Bei Stoß auch Stoß besteht die Gefahr, dass du das schnell "durchbrennst" - also ein Loch rein, weil die Wärme nicht in das umliegende Material gelangen kann (bzw nur schlecht). Wenn du nur wenig Wärme einbringen kannst, die das Material auch hält, kühlt dein Schweißpunkt ziemlich schnell ab. Das ist auch nicht sonderlich gut, das ist wie härten.

Gleichzeitig hast du teilweise ziemlichen Verzug durch die Schrumpfspannungen, die beim Abkühlen entstehen.
Schöne Grüße,
Sebastian
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kingkolli
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Re: Umbautagebuch: Karl goes wild! - Subaru Turbo

Beitrag von kingkolli »

Also meint VeeDee, mehr überlappend schweissen? Aber das sieht man dann doch sofort, dass da geschweisst wurde???
sushiboxer
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Re: Umbautagebuch: Karl goes wild! - Subaru Turbo

Beitrag von sushiboxer »

Moin moin Sebastian. Nun bin ich auch hier angemeldet.
Werde dein Umbau nun mit beobachten.
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Basse
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Re: Umbautagebuch: Karl goes wild! - Subaru Turbo

Beitrag von Basse »

Heute war einmal aufräumen angesagt. Es ist unglaublich, was sich so an Dreck ansammelt. Danach habe ich die Karosserie umgebockt, damit ich besser an den Vorderwagen ran komme. Ich habe die Karosserie sonst auf Böcken stehen, vorne unterm Tank und hinten kurz vor den Endspitzen.
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Dann habe ich mir noch schnell die Flex geschnappt und ein wenig angegriffenes Blech raus getrennt.
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Dafür werde ich Sonntag Bleche bauen und einschweißen.

Mal so als Frage. Habt ihr vorne die Wagenheberaufnahmen? Die sind im Zuge der Schwellerarbeiten raus geflogen. Bin am überlegen, ob die wieder ran kommen oder nicht. Meine Bodengruppe hat hinten keine Aufnahmen mehr.
Schöne Grüße,
Sebastian
ovalifahrer56
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Re: Umbautagebuch: Karl goes wild! - Subaru Turbo

Beitrag von ovalifahrer56 »

Habe auch keine mehr. Vorne setz ich den Wagenheber unter der Achse an, hinten unterm Drehstabrohr ;)
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B. Scheuert
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Re: Umbautagebuch: Karl goes wild! - Subaru Turbo

Beitrag von B. Scheuert »

Eine Frage, ich sehe keine Verstrebungen innerhalb der Karosse, ist das richtig?
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Basse
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Re: Umbautagebuch: Karl goes wild! - Subaru Turbo

Beitrag von Basse »

Hallo.

Richtig, ich habe keine Verstrebungen eingesetzt. Da gibt es ja verschiedene Meinungen. Bei den Arbeiten am Schweller habe ich immer gut untetgekeilt, damit am entsprechender Stelle nichts durchbiegen kann. Aber über die gesamte Karosserie gesehen habe ich da wenig bedenken, dass da was passiert.
Schöne Grüße,
Sebastian
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