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Re: Jubiläumskäfer oder hoffnungsloses Projekt
Verfasst: Do 22. Okt 2015, 14:51
von kudder
Gut , daß es den TÜV gibt

!
Im Ernst , ist schon heftig . Machbar ist alles , wie VeeDee immer wieder zeigt . Mein 1300´er war bestimmt noch schlechter dran . Alles ist machbar , fragt sich nur , ob man das will und es einem das wert ist .
Viel Erfolg , was auch immer du weiter tust .
Gruß
Sven
Re: Jubiläumskäfer oder hoffnungsloses Projekt
Verfasst: Do 22. Okt 2015, 15:45
von Fuss-im-Ohr
Respekt, die A-Säule und den Rahmenkopf hat der Prüfer nicht gesehen, vom Rest mal zu schweigen
machbar ist alles, eine Rückgabe ist aber auch möglich bei derart gravierenden Mängeln
Gruss Jürgen
Re: Jubiläumskäfer oder hoffnungsloses Projekt
Verfasst: Do 22. Okt 2015, 16:05
von B. Scheuert
Hast Du den Prüfbericht? Da steht drauf wo es durchgeführt wurde und der Prüfer. Wie es mit einer Rückgabe aussieht weiß ich nicht, aber ich würde den Verkäufer und die Tüvzentrale kontaktieren. Mängelfrei ist definitiv etwas anderes.
Re: Jubiläumskäfer oder hoffnungsloses Projekt
Verfasst: Do 22. Okt 2015, 17:17
von Firefox
Wie schon gesagt, alles machbar.
Rahmenkopf ist allerdings ne andere Hausnummer, war auch schon zugepappt.
Sollte aber vom Prüfer zumindest "angestochert" werden wenn es so aussieht.
Der Rest ist leider käfertypisch, und unter den montierten Trittbrettern sowie Kotflügeln eher untypisch keine Durchrostung zu finden.
In Summe hast du also über den Winter sicher keine Langeweile.
Überleg dir ob du den Kauf wandeln willst, denn du hast den Käfer ja mit einem gewissen Grund gekauft.
Sicher weil er dir gefallen hat.
Also raff dich auf und mach dich ans Werk, auch wenn es viel Arbeit ist.
Der wird schon wieder, sei sicher.
Aber eine Einladung des Vorbesitzers zur Begutachtung würde auch ich erwägen.
Ist sicher ein für ihn peinlicher Moment. oder ist ein total abgebrühter.
Wie auch immer; bleib am Ball und richte ihn wieder her.
Ferdi
Re: Jubiläumskäfer oder hoffnungsloses Projekt
Verfasst: Do 22. Okt 2015, 17:49
von CU148
Also wie die anderen schon gesagt haben, den jubi bekommt man immer wieder hin. Kein Problem.
Auch wenn es wirklich Arbeit ist,wenn es Gescheid gemacht werden soll. Für länger halt was ich immer bevorzuge.
Aber das Must du selber wissen.
Viel interessanter ist der TÜV ( Bericht ) sowas also Mängel am rahmenkopf und schweller ,a-Säule kann Mann nicht übersehen. Glaub mir.
Das ist ja schon kriminell und richtig gefährlich!!!
Da wollten sich der letzte Besitzer und der Prüfer noch schnell was verdienen bevor er auf dem Schrott landet.
Was ich damit sagen will ist, ich würde auf jeden Fall einen Anwalt nehmen.
Der Prüfer hat dann mit Sicherheit das letzte Auto geprüft und wird aus dem Verkehr gezogen.
Und das Geld für das Auto bekommst du auch wieder.
Stellt euch mal vor was der Prüfer noch alles durchgehen lässt?????
Aufgequollene bremsleitung oder ausgeschlagene traggelenke die sehen auf den ersten Blick immer gut aus ??!!!
Hämmerts ?????
Der nächste ommibus voll mit kleinen Kindern rast " ungebremst " und aus unerkärlichen Gründen gegen ein Baum ... Weiter will ich garnicht denken
Der Bus hatte frisch TÜV von unseren Prüfer die Bremse war nicht io ..... So könnte es laufen das kanns doch nicht sein.
Also bitte mach es du kannst doch nichts verlieren höchstens gewinnen
Re: Jubiläumskäfer oder hoffnungsloses Projekt
Verfasst: Do 22. Okt 2015, 17:53
von VeeDee
Der sieht ja richtig übel aus, da hätte der Blindenhund des Prüfers aber anschlagen müssen.
Bei einer derartigen Durchrostung des Rahmenkopfes hatte ein Prüfer hier vor Ort schonmal "verkehrsunsicher" eingetragen und eine Zwangsstillegung veranlasst. Sowas fällt nicht mehr unter "Ermessensspielraum".
Auch Prüfer können bei Vorsatz schadensersatzpflichtig werden!
Allerdings: Machbar ist -fast- alles...
VeeDee
Re: Jubiläumskäfer oder hoffnungsloses Projekt
Verfasst: Do 22. Okt 2015, 18:19
von Käfersucher
Also wenn ich das so sehe, würde ich auch gegen den Prüfer und gegen den Verkäufer vorgehen.
Das ist ja keine Kleinigkeit, was man da auf den Fotos sieht.
Was hast du den für den Käfer bezahlt? Was denkst du wie viel Euro du wieder da rein stecken musst, bis er wieder Tip Top aussieht?
Der Wagen muss schon sehr günstig sein um ihn wieder zu richten.
Alleine der Rahmenkopf der vermutlich komplett ersetzt werden muss, benötigt spezial Werkzeug und einiges an Fachwissen um ihn zu ersetzten.
Re: Jubiläumskäfer oder hoffnungsloses Projekt
Verfasst: Do 22. Okt 2015, 18:20
von Volki

... da steht einem die Zornesröte im Gesicht. Den Verkäufer als solches zu belangen wird bestimmt schwierig und langwierig. Mußt ihm erstmal nachweisen das er davon wußte. Dem TÜV-Burschen gehört aufs Maul gehauen. Denn letztlich war der TÜV-Bericht das ausschlaggebende Kaufargument. Bei solch gravierenden Mängel die schon die Verkehrssicherheit gefährden wie z.B. abfallende Trittbretter würde ich die verantwortlichen Stellen sofort kontaktieren. Ab zum Anwalt....... und nach der Ochsentour entscheiden was man noch reinstecken will. Oder nochmal von vorn suchen und ........ tja.....
Halte durch.............

Re: Jubiläumskäfer oder hoffnungsloses Projekt
Verfasst: Do 22. Okt 2015, 19:05
von zwergnase
So was ist richtig scheiße, ich hab da ein kleines Dejavu
Mein Ovali hat ähnlich ausgesehen, obwohl er auch neuen TÜV hatte.
Wurde auch mit sehr viel Spachtel und Unterbodenschutz gekonnt vertuscht.
Ich war noch unerfahren in Sachen Käfer und hab den Wagen in guten Glauben als Top-Zustand von einem Oldtimer-Händler weitab der Heimat gekauft
Nachdem sich herausstellte, daß der Wagen bis auf Chromteile, Innenausstattung und Motor eine Vollresto benötigt, hab ich beim Händler
angeklopft und mit Fotos der Schwachstellen um eine Einigung gebeten. Da ansonsten wirklich alles, bis auf die Karosse top war,
einigten wir uns schließlich auf 2500,- Euro Preisnachlaß. Im Endeffekt hab ich nochmal ca. 10.000,- Euro drin versenkt, hab es aber nicht bereut
Die andere Option wäre eine Rückgabe gewesen, aber ich wollte die 800km einfach nicht noch mal runter reißen.
Anfangs zeigte sich der Händler allerdings noch nicht einsichtig, aber als ich erwähnte, daß doch eine Darstellung der Sache im Internet mit der Erwähnung seinerseits bestimmt kein gutes Licht auf ihn als Händler wirft, war er schnell zum handeln bereit.
Angeblich hat er ihn auch so wie er war von einem Kunden übernommen, der bei ihm einen hochpreisigen Oldtimer erworben hatte,
und hätte nichts von dem Pfusch gewußt.

- k-57er Ovali Rost 10.JPG (204.43 KiB) 10222 mal betrachtet

- Rost 3.4 Schweller links.JPG (84.13 KiB) 10222 mal betrachtet

- k-Rost 3.2 Schweller und Radhaus hinten links.JPG (163.27 KiB) 10221 mal betrachtet
Re: Jubiläumskäfer oder hoffnungsloses Projekt
Verfasst: Do 22. Okt 2015, 20:58
von Volki
.... sind Käufer und Dekra vielleicht beide in einem kleinen Kaff ansässig, im selben Kaff womöglich ? Dort kennt man sich ja meist...!! Mißtrauen ist immer angebracht. Bei meinem vorherigen Käfer hatte ich diese Möglichkeit auch vorher kategorisch ausgeschlossen, im späteren Verlauf aber akzeptieren müssen das man ständig beschissen wird.

Ist aber erstmal hypothetisch, lass dich von einem Rechtsanwalt über deine Möglichkeiten aufklären, ohne klappts ohnehin nicht. Die Reparatur ist für die Spezis hier sicherlich möglich, denke aber wenn der Gammel restlos weg soll kommen noch einige Eimer braune Pest dazu. Und je nach eigenen Möglichkeiten auch einige Eimer Talers.

Re: Jubiläumskäfer oder hoffnungsloses Projekt
Verfasst: Do 22. Okt 2015, 21:36
von zwergnase
Ich würd als erstes mal versuchen mit dem Verkäufer einig zu werden, wenn er nichts von dem Schaden gewußt hat, das ist sein Pech.
Er hat Dir Schrott verkauft, ob guten Gewissens oder nicht, ist erst mal zweitrangig. Ich glaube allerdings daß der Verkäufer den Wagen
nicht zurücknehmen muß, da ihr ja schon fleißig drin rumgestochert habt, da hätte wohl ein Gutachten mit Wiederherstellungskosten
mehr Vorteil gebracht. Also meiner Meinung nach wird ein Preisnachlaß das höchste der Gefühle sein, aber da kann Dir ein Rechtsbeistand
sicherlich mehr darüber sagen und auch in welcher Höhe dieser angesetzt sein sollte. Ich für meinen Teil, versuche allerdings immer
die Rechtsverdreher aus dem Spiel zu halten, das meiste kann man auch mit einem vernünftigem Gespräch klären.
Ausserdem mußt Du Dir bewußt sein, was du willst, weg mit dem Ding, oder wieder aufbauen, obwohl hier die Kosten den Kaufpreis
mit Sicherheit nochmal verdoppeln werden.
War bei mir keine Frage, ich wollte den Ovalen behalten, da mir das Restaurieren und die Schrauberei eh mehr Spaß macht, als das Fahren.
Für den Rahmenkopf brauchst Du eine Rahmenlehre, kann man mit dem nötigen Wissen auch selbst bauen. Alles andere ist auch machbar,
allerdings sehr viel Arbeit. Du mußt auch bedenken, daß Du erst mal lange schrauben mußt, um den Käfer wieder vernünftig auf die Straße
zu bringen. Willst Du das, oder lieber weg mit dem Ding und im Frühjahr was fahrbares her?
Aber einen richtig guten Wagen wirst Du halt auch nicht unbedingt für 4 k€ bekomen.
Sind viele Fragen, die Du Dir erst mal beantworten mußt.
Auf jeden Fall viel Glück, wie auch immer Du Dich entscheidest.
Gruß
Martin
Re: Jubiläumskäfer oder hoffnungsloses Projekt
Verfasst: Do 22. Okt 2015, 22:08
von VeeDee
Habe mir die Bilder mal etwas genauer angesehen und bin schon erschrocken, was da alles durch ist:
- Rahmenkopf
- beide Warmluftkanäle
- beide hinteren Seitenteile nebst Radhäusern
- hinterer Kofferboden
- Tankauflage und Waschwassermulde
- Reserveradwanne
- beide vorderen Endspitzen
- Seitenteil vorn rechts / Oberkante
- beide A-Säulen
Vermutlich sind die hinteren Endspitzen, beide Abschlußbleche und die hinteren Seitenteilverstärkungen auch nicht mehr zu retten, ebenso wie die hinteren Querträger, die Spritzwand und der Napoleonhut, dazu noch die Klemmleisten für die Klappendichtungen.
Da beim Ersetzen der Warmluftkanäle und A-Säulen die unteren Bereiche der vorderen Seitenteile in der Regel auch fällig werden bedeutet das, daß außer dem Dach, der Schalttafel und den inneren hinteren Seitenteilen nichts von der originalen Jubi-Karosserie übrig bleibt. Hier stellt sich die Frage nach dem Sinn eines Wiederaufbaus.
Sorry, klingt hart, aber wohl nicht zu ändern.
Ich würde in jedem Fall eine Rückgabe des Fahrzeugs versuchen (Wandlung).
Beim nächsten Kaufangebot unbedingt jemanden mitnehmen, der sich damit auskennt!
Nichts für Ungut
VeeDee
Re: Jubiläumskäfer oder hoffnungsloses Projekt
Verfasst: Fr 23. Okt 2015, 07:03
von Fuss-im-Ohr
du hast den Auslaufmotor vergessen
und wenn alles mal so weit ist kommen auch noch "Verschleißteile" dazu, zB Wärmetauscher/Auspuff, Vorderachse etc.
Die A-Säule ist eigentlich nicht entschuldbar, das muss selbst dem Verkäufer aufgefallen sein, da ist kein Teppich drüber, nix. Und wenn man sowas schon mal sieht ist man schon mal vorgewarnt
Gruss Jürgen
Re: Jubiläumskäfer oder hoffnungsloses Projekt
Verfasst: Fr 23. Okt 2015, 07:22
von Questus
ich bin VeeDees Meinung - einzig möglicher Weg
WANDLUNG - weg damit

Re: Jubiläumskäfer oder hoffnungsloses Projekt
Verfasst: Fr 23. Okt 2015, 07:51
von raschgu
vom Händler
die Erfahrung habe ich mit Händlern auch gemacht
In früheren Zeiten waren das Pferdehändler auch Rosstäuscher genannt.
Viele nicht alle haben das in ihren Genen glaub ich.
Ich habe bei meiner Käfersuche manchen kennengelernt aber ehrlich war keiner.
Rainer