Ölverlust zwischen Kopf und Zylindern...

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crome
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Ölverlust zwischen Kopf und Zylindern...

Beitrag von crome »

Hallo Zusammen,

ich weiß grad nicht mehr weiter. Problem: Mein soweit seriennaher AD-Motor tropft auf der Beifahrerseite zwischen Kopf und Zylindern. Die Tropfen hängen dann schön an den Kühlfinnen. Die Stößelschutzröhre (Syngear) werden ebenfalls ölig, behaupte aber die sind zumindest dicht. Tropft halt drauf.
Von oben kann eigentlich nix kommen, Limafuß ist trocken, Ölkühler auch und der sitzt ja auf der anderen Seite. Wo soll/kann denn zwischen Kopf und Zylinder Öl herkommen? Ich komm einfach nicht drauf.
Hatte den Kopf zur Stehbolzenreparatur unten. Hab die Zylinder im Gehäuse mit Curil-Zeugs abgedichtet, da seh ich auch, kommt nix. Zwischen Kopf und Zylinder hab ich keine zusätzliche Abdichtung. Aber da ist doch auch kein Öl... Ventildeckeldichtung ist auch dicht und trocken. Vorstellen kann ich mir noch die Zuganker. Da könnte zumindest theoretisch Öl aus dem Motorblock entlanglaufen. Ist das eine übliche Quelle? Blöderweise sieht man das durch die Idiotenbleche so schlecht.
Abblasen, so wie ich mir das zumindest vorstelle, tut nix. Der Motor läuft im Stand super. Fahren mag ich wegen dem Ölverlust nicht. Bei dem Wetter echt eine Qual.

Vielen Dank fürs Miträtseln.
Grüße aus Leipzig
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Low14
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Re: Ölverlust zwischen Kopf und Zylindern...

Beitrag von Low14 »

es gab dies Thema hier bereits einmal, da kam u.a. diese Antwort:

Das suppt bei den Stehbolzen/Scheiben raus.
Das Öl unterwandert die dicken Scheiben im Kopf.
Hier bei der Montage Dichtmasse verwenden
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crome
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Re: Ölverlust zwischen Kopf und Zylindern...

Beitrag von crome »

Hm, vielen Dank für den Tipp. Das kann ich ja relativ einfach machen.
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VeeDee
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Re: Ölverlust zwischen Kopf und Zylindern...

Beitrag von VeeDee »

Bei diesem Motor werden noch Dichtringe unter den Kipphebelböcken benötigt, ansonsten sifft es an den Stehbolzen der Kipphebelbefestigung durch. Die Ringe werden manchmal trocken und damit undicht.
Spätere Motoren haben keine Nut mehr für die Dichtringe, da erfolgt die Abdichtung ab Werk durch ein konisch geschnittenes Gewinde im Kopf und etwas Schraubensicherung.


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VeeDee
Und was ich mir nicht kaufen kann fertige ich mir selber an.

Das sind keine Stirnfalten. Das ist ein Sixpack vom Denken.

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crome
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Re: Ölverlust zwischen Kopf und Zylindern...

Beitrag von crome »

An Dichtringe kann ich mich zumindest nicht explizit erinnern, danke für den Hinweis.
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crome
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Re: Ölverlust zwischen Kopf und Zylindern...

Beitrag von crome »

Moin.
Dichtringe hab ich erneuert. Es waren welche drin, sahen aber eher aus wie Scheiben.
Die dicken Scheiben am Kopf hab ich einzeln gelöst und mit zusätzlicher Dichtmasse verbaut.
Stößelschutzröhre hab ich mir angeschaut, die sind dicht.
Trotzdem hab ich nach kurzem Probelauf wieder Öl an den Kühlfinnen.
Könnte platzen...
Öl scheint tatsächlich von oben oder von zwischen Kopf und Zylindern zu kommen. Motor läuft ansonsten super, verbrennt zumindest sichtbar nicht direkt Öl. Wo soll das aber herkommen? Stehbolzen gehäuseseitig wäre denkbar, aber da hab ich nix gemacht. Irgendwie fällt es mir auch schwer, Menge und Schnelligkeit des Auftretens damit in Verbindung zu bringen.
Ahhrg..
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orra
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Re: Ölverlust zwischen Kopf und Zylindern...

Beitrag von orra »

Hallo,

also wenn die Köpfe runter waren, dann sollten sie immer neu geplant werden.
Sorry, gebrauchte Köpfe baut man nicht einfach wieder drauf.
Das geht selten gut.

Also es kann durchaus sein, dass die Köpfe abblasen. Das muss man nicht immer gleich hören und messen auch nicht unbedingt.

Die anderen Fehlerquellen sind ja schon genannt:

- Zylinderstehbolzen (U-Scheiben und Muttern)
- Kipphebelböcke (Stehbolzen M10-M8)

Es gibt auch immer wieder gerissene Köpfe, weil die Kopfmuttern zu stark angezogen wurden.

Gruß,
orra
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Re: Ölverlust zwischen Kopf und Zylindern...

Beitrag von 181er »

Hallo,

mein Motor verliert auch etwas Öl über einen Stehbolzen bzw. die dicke Unterlegscheibe im Kopf.
Es ist der Stehbolzen ganz links, an dessen Mutter man auch ohne Ausbau der Kipphebelwelle gelangt.
Ist es ok, diese eine Mutter zu lösen, die U-Scheibe mit Dichtungsmittel einzusetzen und dann die Mutter wieder mit vorgeschriebenem Drehmoment anzuziehen?
Ich frage deshalb, da ja bei der Montage des Kopfs eigentlich eine bestimmte Reihenfolge der Muttern vorgegeben ist.

Gruß
Thorsten
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Varus
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Re: Ölverlust zwischen Kopf und Zylindern...

Beitrag von Varus »

Solange du nicht ohne diese Mutter 1x um den Block fährst und danach die Mutter festschraubst...... ;)
Nee, klar, es wird sich 3-5/1000mm kurz(!) der Zylinder ziehen aber danach ist er ja wie vorher auch, kannste also machen
Quo vadis
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181er
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Re: Ölverlust zwischen Kopf und Zylindern...

Beitrag von 181er »

:up:
Hatte ich mir schon gedacht, aber ich bin da immer etwas zu übervorsichtig ;)
Danke Dir!
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