Hallo,
veilleicht mal etwas (konstruktives) von mir.
Ein Drehgasgestänge hat ein etwas kleineres Losbrechmoment. Es lässt sich also im unteren Bereicht leichtfühliger dosieren.
Das ist konstruktiv bedingt.
Crossbar 6 Lagerungen; Drehgas 5 Lagerungen.
Bei einem Crossbar gibt es drei Drehpunkte (Lagerungen) pro Seite.
Es sind zwei an den vertikalen Schubstangen und zusätzlich eine an der Crossbarstange. Die Vergaser drücken über die vertikalen Schubstangen das Crossbar immer einseitig im Lagerungspunkt um die Drehachse.
Bei einem Drehgasgesstänge hat man je Seite nur zwei Drehpunkte plus einem gemeinsamen Drehpungt in der Mitte.
Hier liegt der Unterschied. Die Kräfte, die auf den gemeinsamen Drehpunkt über die Schubstangen auf die Mittenlagerung des Drehgasgestänges wirken, drücken die Lagerung nicht einseitig, sonder gegeneinander. Die Lagerung wird also gleichmäßig belastet.
Die Wärmeausdehnung eines Motors beträgt nicht mehrere mm, sondern einige zentel mm.
Es würde sonste keine Verblechung und auch kein Ventilspiel im Wechselspiel mehr passen.
Zurück zum Typ4 mit dem Typ1-Gebläse im Bulli:
Es sind dort alte Vergaser mit nur einseitig geschraubten Drosselklappenwellen verbaut.
Das Gasgestänge, wenn vorhanden, müsste also hinter dem Gebläsekasten montiert sein.
Ich halte dies für eine ungünstige Lösung, wenn man nicht über mehr Gelenke verfügt, als die gängige Menschheit
Vergaser müssen nicht nur im Leerlauf synchronisiert sein, sondern gerade auch im Teillastbereich.
Das ist sehr wichtig.
Die meiste Zeit bummelt man mit den Autos durch die Gegend. Einige machen dies sogar um den Motor etwas zu schonen.
Gerade hier birgt es jedoch die Gefahr, daß der Motor ungleichmäßig belastet wird und Schaden nimmt.
Man sieht das immer wieder. Bei ganz wenig Gasgeben schüttelt sich der Motor, weil einseitig die Drosselklappe betätigt werdend, während auf der anderen Seite sie noch im Anschlag sind.
Unter Vollgas spielt die Synchronität des Gasgestänges kaum noch eine Rolle, aber gerade im Teillastbereich mit recht lastlosen Drehzahlen zwischen 1500-2500 U/min ist es wichtig, das beide Seiten Synchron sind.
Zurück zum Konzept:
Je schlechter man an ein Gasgestänge herankommt, um so kniffliger ist das einstellen. Leider wird es dann auch gern mal vernachlässigt.
Der etwas ruppige Teillastbereicht wird dann schnell toleriert
Mein Rat:
Drehgasgestänge wo es möglich ist und nur dann Crossbar wenn es notig ist.
Beides gibt es von z.B. CSP in sehr guter Qualität, so wie natürlich auch von einigen anderen Herstellern.
Gerade das Drehgasgestänge ist sehr leichtgängig und gefühlvoll zu dosieren.
Je hochwertiger um so besser. Ob eine Leerlaufentkopplung nötig oder sogar hilfreich ist, stelle ich mal in Frage.
Gruß,
orra