Das Angebot nehme ich gerne an.
Die Gründe für den Selbstbau einer ZLFA (Zentralluftfilteranlage) hatte ich ja schon im Händlerbereich( ZLFA Ahnendorp) hinreichend erklärt.
Das Problem bestand eigentlich darin, das ich schon mal eine baute, die sich als zu klein erwies.
Die Ausgangsposition war : 2,4L 163 PS und 44 IDF mit 45er K&N Filter. Das die K&N eigentlich zu klein sind, war schon klar, nur bei einem Bewegungsspiel der Vergaser von 2cm unter dem Motordeckel mit den K&N's, blieb eben nix anderes übrig. Folgen über Jahre waren ein eingedrücktes Filter an Z3/4. Das stieß eben oben an.
Versuche mit einer Haube (ähnlich der hier gleich gezeigten geschlossenen Vergaserhauben) und daran seitlich angeflanschten 80er K&N war eine Saison in Betrieb. Da sie nach innen, Motormitte, gerichtet waren, vermutete ich angesaugte Warmluft vom Motor. Probleme hatte ich damit aber nie. War eben nur die optisch sichtbare Möglichkeit warme Luft anzusaugen. Also wieder raus damit, zumal es damit ja nicht unbedingt leiser wurde.
So, nochmal zur Ausgangslage:

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Man sieht das Originale Luftfilter ( für 2x 36/40PDSIT) und die beiden Grundplatten der K&N Filter, hier mit eingelegten,weißem Teflonband als Dichtung.
Dann musste ich mir ja überlegen wie groß, möglichst groß, der neue Kasten für das Luftfilter sein könnte. Ausmessen war nicht der Bringer wie ich bei der ersten ZLFA feststellte.
So machte ich es mit einem leicht zu schneidenden Karton.

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Das Gasgestänge war auch irgendwie immer im Weg.
Nach langen hin und her welchen Luftfilter, entschied ich mich für den vorhandenen 210 x 210mm originalen, den ich in die angefertigte Alu- 'Kiste' eindrückte.

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Auf der Werkbank baute ich mir eine Schablone, wo man die Passungen überprüfen konnte ohne immer in die Garage zu laufen und anzuhalten.

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Hier sind auch schon die Hauben zu sehen, die einfach auf die K&N Grundplatte gesetzt werden.
Was noch verbunden werden musste sah so aus:

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Zwischendurch musste ich doch mal vor Ort anhalten, denn bestimmte Winkel der ovalen Rohre vom ZLF zu den Hauben und die (wackelige) Lage auf dem Motorblock entschieden über hop oder top.

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Angezeichnet konnte es im Hobbykeller mit dem Anschweißen losgehen.

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Fertig sah es so aus:

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Das Volumen des ZLF allein beträgt 7L, also ohne Zulaufrohre und Hauben.
Das ZLF Ansaugluftrohr hat einen Durchmesser von 65mm und zeigt schräg nach hinten/unten.
Daran schloss ich ein 80mm Aluschlauch mit Staubsaugerrüssel unterm Auto an.

- Fahrtwindkompressor Anbau (2).JPG (70.53 KiB) 10992 mal betrachtet

- Fahrtwindkompressor Anbau (3).JPG (70.31 KiB) 10992 mal betrachtet
Dieser 'Fahrtwindkompressor' bringt sagenhafte 10mbar Ladedruck bei 150km/h...

- nee, eher wegen der kühlen Luft so gebaut.
Zerlegt- 4 Schrauben gelöst- sieht die ZLFA so aus

- Filter 412 schluss 007.JPG (79.34 KiB) 10992 mal betrachtet
Abschliessend, nach etlichen Tests, kann ich eigentlich nur sagen: warum ich nicht schon früher sowas baute. Keine Einbußen hinsichtlich Leistung und gefühlter besserer Antritt wenn man kurz das Gaspedal zurücknimmt und wieder Gas gibt. Wahrscheinlich wegen dem Fahrtwindkompressor der mir mit seinem Druck wohl bald die Dichtungen sprengt

Die Geräuschkulisse ist natürlich merklich gesunken, so um 1dB im Innern. Leider hat die gotische Kathedrale über'm Motor(Variant) anscheinend die Eigenschaft hohe Töne zu verstärken. Jetzt höre ich mehr die Ventile klappern. Das ist aber Bauartbedingt. Der gleiche Motor im Käfer sagte dazu kein Laut, im 412 dagegen hört man die Ventile; verstärkt durch den Bauraum über'n Motor mit direkter Verbindung zum Fahrersitz.