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Re: Larsies 1200er Triflux

Verfasst: Fr 22. Jul 2011, 16:00
von OliverH
He G-man.

Du hast schon Recht. Aber schau dir Wally/ Beetspeed an. Beim letzten Turboumbau habe ich mir gesagt, viel zu gross. Aber er hat es hinbekommen.
Ich bin gespannt was Lars da hinbekommt. Könnte auf dem MKT Dyno ein Spektakel geben.
Mit Einzeldrosselklappen, guter Auspuff und gut eingestellte elektronische Zündung/ Einspritzung kommt er sehr weit. Man muss Ziele haben im Leben :D

Der Nachteil des G-Laders ist der höhere Kraftaufwand um Leistung nachher zu erzeugen. Turbolader müssen sicherlich sensibler gehandhabt werden (nicht nach strenger Fahrt sofort abstellen, wegen dem Verkoken des Öls an der heißen Laderwelle). Aber die im Kugelgelagerbereich wassergekühlten Lader halten heute schon etwas aus.

Re: Larsies 1200er Triflux

Verfasst: Mo 25. Jul 2011, 21:05
von Poloeins
Merik hat geschrieben:
Poloeins hat geschrieben:
Mein letztes habe ich leider dem Merik geschenkt:-S
Hast du? Wann war das? Erinner ich mich so gar nicht dran.

Kann sein das es doch der Björn war und du es nur mitgenommen hast oder so???

Re: Larsies 1200er Triflux

Verfasst: Mo 25. Jul 2011, 21:20
von Poloeins
G-MAN hat geschrieben:da bin ich gespannt ob die Eiswürfelmethode die volumetrische Effienz nach vorne bringt... :mrgreen:
ich will das hier auch nicht weiter zuspammen, ich hab nur die Erfahrung gemacht das die erste Leistungssteigerung erstmal richtig was bringt und recht einfach ist, wenn man dann nachlegt wird's teuer und kompliziert..ist vielleicht nicht so rübergekommen im 34 PS Vergleich ..
Zum Thema LLK - ich hab da bei meinen Experimenten keinen Unterschied festgestellt ob ich den Luft/Lufttauscher mit Wasser besprühe oder nicht... Deswegen fahre ich nun auch nen kpl wassergekühlten der selbst ohne Wasserkreislauf für nur ca 35 Grad Lufttemperatur sorgt, aber das ist auch nen Vorteil vom langsam drehenden G Lader.. da erhitzt sich halt erst gar nicht soviel wie beim Turbo..

Umgerechnet entspricht Lars sein Projektvorhaben nem G 40 Motor mit 265 PS..
Selbst die Turboumbauten liegen da meist nur um 200-220 PS..

Ich denke das wird ne komplizierte Geschichte, nur mit viel Ladedruck ist das nicht getan..
Sooo...zurück im Internetz:-D

Ich gebe dir schon recht.ABER mit nem 34PS Motor hat der Motor an sich nichts mehr zu tun.Und da sollte man die Leistung auch nicht als Basis ansehen.100PS Sauger ist aber auch nicht ganz realistisch aufgrund des Saugrohres.

Beim jetztigen 1200er merkt man ordentlich das dem Lader oben rum einfach die Puste ausgeht.Wem mag man es verdenken.Das Ding ist so unglaublich winzig.Aber ich bin Sicher das zwei von denen einen guten Motor abgeben werden.Damit erledige ich das Thema das zu kleinen Laders welches Momentan die Grenze der Leistung ist.

Mit dem Wasser auf den Ladeluftkühler wage ich auch zu bezweifeln.Aber mein LLK ist so gross...da braucht kein Wasser drauf:-D...
Ich würde mal grob schätzen das OHNE LLk momentan die Leistung bei dem alten Challenger gute 15% drunter ist.Grob geschätzt und nur mit Popometer beurteilt.

So nun wieder sachlich nen kurzes Update:

Am Wochenende viel gereist und besucht...

Ich habe mir die kugelgelagerte Kurbelwelle beim Anton angeschaut.Das Ding ist einfach zu pornös für diese Welt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ein Leckerchen mit 64mm Hub:-D.Anton hat nicht zu viel versprochen.Das Ding ist Massiv und die Pleul sehen wirklich RICHTIG stabil aus.Irgendwie sehen die Haublagerzapfen ohne Bohrungen für die ölversorgung der Pleul seltsam ungewöhnlkich aus.

Jetzt muss ich nur noch in mich gehen und alles mal zusammen rechnen was der ganze Scheiss den kosten wird.

Dann am Wochenende mitm Gerd gesprochen.Warscheinlich kommt nen KMS als Steuiergerät in den Challenger.Die Umluftklappe auf der Druckseite wird wahrscheinlich eine vom Mercedes werden.

Ich werde endlich mal nen Termin machen müssen mit dem KMS Mann um die Sache mit ihm zu besprechen.Leider hat sich das dieses Wochenende nicht ergeben.

MfG Lars

Re: Larsies 1200er Triflux

Verfasst: Mo 25. Jul 2011, 23:39
von OliverH
Kugelgelagerte Kurbelwellen kenne ich von 1 Zylinder 2 Taktern. Da kann man de Lager auch schön draufpressen. Kann mir das gerade nicht so ganz plastisch vorstellen. Dann wäre noch die Flächenpressung und axiale Abstützung. Ein rerouting des Öldruckkreislaufs ist nicht nötig?

Re: Larsies 1200er Triflux

Verfasst: Di 26. Jul 2011, 00:17
von Poloeins
Ich lade morgen mal Bilder hoch von dem Ding...

Die Lager müssenangepasst werden.Ansonsten wäre trtz Bypass zu den Ladern der Druck zu hoch:-D

Re: Larsies 1200er Triflux

Verfasst: So 31. Jul 2011, 16:20
von Poloeins
Hier mal die Bilder von dem Sahnestück...

Leider müssen erst noch andere Sachen bezahlt werden bevor ich mir das leisten kann und will.

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Re: Larsies 1200er Triflux

Verfasst: So 31. Jul 2011, 19:06
von OliverH
Hmmm..

Ich bin dann mal gespannt. Mir fehlt der Glauben an den Erfolg. Aber sicherlich eine interessante Erfahrung.

Hast du Details zu der Lagerung? Wie ist die Lagerung konkret realisiert?

Re: Larsies 1200er Triflux

Verfasst: So 31. Jul 2011, 19:58
von s-bug
Was meinst du mit Lagerung konkret realisiert?

Re: Larsies 1200er Triflux

Verfasst: So 31. Jul 2011, 20:49
von OliverH
Na ein Kugellager hat normalerweise einen Laufring aussen und einen innen. Dazwischen sitzen die Kugeln, im besten Fall in einem Führungskäfig. Den Innenlaufring kann man man an der Kurbelwelle anbringen. Aber im Pleuel kann der Aussenring nur mit Stosskante realisiert werden. Das ist sicherlich eine herausfordernde Konstruktion. Aber irgendwie sehe ich keine Verschraubung am Pleuel (klassisches Pleuel zu unterem Lagerbock). Eine andere Alternative wäre Nadellager, was aber keine axiale Führung hätte.
Wie sieht es eigentlich mit der Rechtwinkligkeit der Pleuel und der Führung aus? Wäre bei der Konstruktion auch ein seitliches Kolbenkippen möglich?

Sehe ich das richtig, dass die Kurbelwelle auch kugelgelagert sein soll? Oder was ist das mit Germany gelabelte Teil? Aber ein Lager muss die Axialkräfte aufnehmen, dass kann dann in dem Anwendungsfall nur ein Kugellager machen.
Kann aber sein, dass ich die Konstruktion der Kurbelewelle nicht verstehe. Ist das eine Kurbelewelle aus dem Stück gefertigt oder eine teilbare Konstruktion (Steifigkeit?)?

Viele Kugellager haben bei 120-130 Grad ihre Belastungsgrenze. Habe leider keinen SKF Katalog mehr zur Hand. Aber wenn ich ich mich an dunkle Zeiten aus dem Studium erinnere, dann ist auch die Kraftaufnahme der Lager nicht ganz zu verachten. Gleitlager mit Druckschmierung werden nicht ohne Grund an der Kurbelwelle eingesetzt.

Die Ölschmierung mit den Schmierschlitzen schwächt zudem das Pleuel. Ob es die Schmierung sicherstellt kann ich nicht einschätzen. Wie wird das Öl an die Lagerstelle gespritzt? Wenn die Kurbelwellenwange in das Öl eintauchen sollte, dann wird es schaumig geschlagen. Luft-/Ölschaum schmiert nicht so gut.

Nicht zu verachten ist die Druckverteilungskurve bei der Kurbelwellendrehung. Reichen da die Kugeln als Stützstellen?

Die Kurbelwelle ist zudem kein grosser Verlustposten beim Motorschleppversuch. Ich verstehe nicht den Sinn und Zweck der Kugellagerung.

In einem Turbolader macht ball bearing noch Sinn, ist aber ein anderer Anwendungsfall, da hier auch andere Kräfte wirken.

Re: Larsies 1200er Triflux

Verfasst: So 31. Jul 2011, 21:02
von s-bug
Jetzt kapier ich deine Frage. Irgendwann hat Lars das mal nicht ganz richtig beschrieben.
Die Welle ist NICHT kugelgelagert. Sie ist rollengelagert!! Ähnlich den Bikewellen die nadelgelagert sind sind dies Rollen im Durchmesser nur dicker. Geschmiert wird das ganze nur durch Schleuderöl für die Pleuellager: Die Hauptlager werden herkömlich mit Öl versorgt.
Die Pleuel sind übrigens einteilig. Also ohne unteres abnehmbares Teil wie bei einem standard Pleuel. Dadurch auch sehr leicht. Die Welle besteht ab Werk aus mehreren Teilen, die mit grosser Kraft verpresst sind. Deinen Beschreibungen aus deinen Studienzeiten kann ich leider
auf Grund fehlender Kenntnisse nicht folgen, aber ich kann nur sagen, daß so eine Welle
in früheren Jahren als ziemlich unkaputtbar galt. Auf Grund des hohen Preises sich aber nie durchgesetzt hat.

Re: Larsies 1200er Triflux

Verfasst: So 31. Jul 2011, 21:10
von Poloeins
Das deckt sich auch ziemlich mit meinen Recherchen...

Re: Larsies 1200er Triflux

Verfasst: So 31. Jul 2011, 21:27
von OliverH
Danke für die Aufklärung. Auf einem Bild war eine geteilte Kurbelwelle zu erahnen, daher meine Frage.
Anbei noch ein Link zu Referenzwerten mit möglichen Belastungen:
http://books.google.ch/books?id=dnJO-83 ... &q&f=false

Die Ausrichtung der Kurbelwangen ist bei der Welle sicherlich dem Profi vorbehalten. Meine damalige Freundin und heutige Frau hatte einen Honda Lead mit Lagerschaden (Kugellager). Der Honda Händler war auch Grassbahnrennfahrer und hat gleich die Kurbelwelle wieder ausgerichtet und gewuchtet. Er hatte die Infrastruktur dafür. Das war aber ein 1 Zylinder Zweitakter.

Wie wird das Pleuelauge/ der Kolbenbolzen geschmiert?

Re: Larsies 1200er Triflux

Verfasst: So 31. Jul 2011, 22:11
von Uwe
OliverH hat geschrieben: Wie wird das Pleuelauge/ der Kolbenbolzen geschmiert?
Na wie schon?
Wie bei (fast) allen anderen Motoren schwirrt da genug Öl in der Gegend rum, das irgendwie an
den Bolzen kommt.
Das Problem bei diesen Wellen war nicht nur der Preis, sondern auch die Probleme mit der Präzision, die da unausweichlich notwendig ist.
Und von 200+PS haben die damals nicht einmal zu träumen gewagt.
Wenn sich nur eine Passung minimal verdreht, geht gar nix mehr. Exitus.
Gerade bei hohen Leistungen bei scharfen Starts haben sich die Dinger reihenweise verabschiedet.
War auch oft ein Thema bei den 3-Zylindern von DKW.
Wie du schon richtig geschrieben hast, ist der Reibungsverlust durch Gleitlager eher zu vernachlässigen, daher baut heute keine Sau mehr solche Wellen.

Re: Larsies 1200er Triflux

Verfasst: So 31. Jul 2011, 22:24
von OliverH
Uwe hat geschrieben:
OliverH hat geschrieben: Wie wird das Pleuelauge/ der Kolbenbolzen geschmiert?
Na wie schon?
Wie bei (fast) allen anderen Motoren schwirrt da genug Öl in der Gegend rum, das irgendwie an
den Bolzen kommt.
Das Problem bei diesen Wellen war nicht nur der Preis, sondern auch die Probleme mit der Präzision, die da unausweichlich notwendig ist.
Und von 200+PS haben die damals nicht einmal zu träumen gewagt.
Wenn sich nur eine Passung minimal verdreht, geht gar nix mehr. Exitus.
Gerade bei hohen Leistungen bei scharfen Starts haben sich die Dinger reihenweise verabschiedet.
War auch oft ein Thema bei den 3-Zylindern von DKW.
Wie du schon richtig geschrieben hast, ist der Reibungsverlust durch Gleitlager eher zu vernachlässigen, daher baut heute keine Sau mehr solche Wellen.
Wenn Spritzöl an der Stelle vorhanden ist ja. Die Alternative mit Längsbohrung durch den Plauelschaft scheidet ja aus, da das Pleuellager an der Kurbelwelle keine Druckschmierung hat.

Der Rest deiner Ausführung war meine Befürchtung/ mein Vorbehalt. Zugegeben ein Bauchgefühl. Wer aber mal Lager für ein Getriebe berrechnet hat, der weiss wie schnell man bei ganz dicken Lagern ist. Und die Grösse ist hier DER limitierende Faktor. Ein Zweitakter lebt von Drehzahlen und hat ein geringes Drehmoment (im Verhältnis zum Viertakter). Trotzdem Hut ab vor dem Vorhaben.

Re: Larsies 1200er Triflux

Verfasst: So 31. Jul 2011, 22:45
von Poloeins
Ich habe es nicht studiert...aber haben 2Takter nicht mehr Drehmoment als 4Takter????

Bei gleichen Hubraum und so natürlich?!?!?