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Re: Umbautagebuch: Karl goes wild! - Subaru Turbo
Verfasst: Mo 2. Mai 2016, 19:02
von Basse
Es ging wieder weiter. Leider hatte ich in letzter Zeit nicht so viel Zeit zum schrauben.
Nachdem ich den Motor drin hatte und alles angeschlossen war kam der erste Wieder-startversuch. Leider kam nichts... Schnell war klar, Batterie platt. Die ist schon uralt, also muss die Tage eine neue her. Also überbrückt und Schlüssel rum, hat dann auch gedreht. Aber nur sehr widerwillig. Plötzlich kam von meinem Vater von hinten "Soll das aus dem Verteiler qualmen?!"... Hab leider mal die Kabel von der Zündspule abgezogen und verkehrt wieder angeschlossen. Klemme 1 und 15 vertauscht. Da ging leider voller Saft durch den Unterbrecherkontakt und den Kondensator. Dabei habe ich die Sachen leider gegrillt, kein Funke mehr. Aber das war Freitag Abend, hatte also Sonntag noch einen Grund mehr nach Hannover zum Treffen zu fahren. Da gab's dann für je 5€ einen neuen Kondensator und einen neuen Unterbrecherkontakt. Für 1€ habe ich dann noch einen neuen Finger gefunden, der wurde auch gleich getauscht. Habe die Sachen eben eingebaut und was soll ich sagen, Schlüssel drehen und 1 Sek später war er an und lief wie ein Kätzchen.
Unterbrecherkontakt habe ich erst einmal nur mit der Fühlerlehre auf 0,4mm eingestellt.
In Hannover habe ich dann noch eine lange Kofferraumhaube und eine W-Motorhaube gefunden, die ich mitgenommen habe. Die brauche ich zwar gerade nicht akut aber wenn ich sie Später kaufe habe ich nicht unbedingt die Auswahl zum anfassen und muss sie mir teuer schicken lassen oder immer hinfahren.

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Jetzt heißt es noch den Rest fertig stellen. Kotflügel ran, Lampen checken, Motor fertig machen, Bremsen entlüften und innen fertig machen. Mal sehen, evtl. komme ich Ende nächster Woche zum TÜV oder sonst übernächste Woche.
Re: Umbautagebuch: Karl goes wild! - Subaru Turbo
Verfasst: Di 24. Mai 2016, 19:45
von Basse
Re: Umbautagebuch: Karl goes wild! - Subaru Turbo
Verfasst: Mi 8. Jun 2016, 19:19
von Basse
Heute war der Tag der Tage. Ich bin leicht aufgeregt aufgewacht, da es ja heute zum TÜV ging. Gestern noch bis 21 Uhr geschraubt, geputzt und eingestellt. Aber Bilder sagen ja bekanntlich mehr als 1000 Worte.

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Nun zur Geschichte...
Das Fahren macht tierisch Spaß! Ist was ganz anders als T3. Die Fahrt zum TÜV verlief reibungslos. Bremsen habe ich gestern Abend nochmals eingestellt, vor allem die Handbremse. Da hatte ich das Gefühl, dass der Arsch auf Gras leicht nach links wollte. Bin dann voller Vorfreude zum TÜV, da ich meiner Freundin versprochen hatte, dass wir abends mit Karl zum Essen fahren. Rein zum TÜV dem alles erklärt, auch das mit dem Umbau. Hat alles verstanden, sind um das Auto rum und haben ein wenig gequatscht (TÜV-Prüfer ist ein Oldtimerfreak).
Rein auf den Bremsenprüfstand. Vorne alles bestens, 110/100 daN. Hinten dann der Schock - 0/5daN. Gestern bei der kleinen Probefahrt hat hinten blockiert!
Prüfer winkt mich ran "Wir haben da ein Problem" - Achwas! Meine Antwort "Kann nicht sein, ist alles neu!". Prüfer nochmal in die Rolle und tritt drauf, kurz Bremsleistung und dann KNACK! - keine Bremsleistung mehr. Vorne sah man es fröhlich vor sich hintropfen...
Deckel auf, Vorratsbehälter leer. Ich erst mal schnell in die Ecke gekotzt!
Hab dann gesagt, er soll weiter Prüfen, weil die Eidesstattliche Versicherung von der Zulassungsstelle nur 4 Wochen gültig ist und schon 2 Wochen alt ist. Also hat er weiter gemacht. Hat natürlich nichts mehr gefunden. Muss also zur Nachprüfung der Bremsen.
Ich völlig gefrustet den ADAC angerufen, huckepack nach hause.
Vorderrad runter, HBZ abgetastet - nichts. Kein Riss, nicht nass, gar nichts. Nanu? Wieso ist denn der eine Stecker der Bremslichtschalter runter? Und wieso ist da ein Loch im Bremslichtschalter?! Dazu habe ich im Stecker vom Bremslicht noch eine kleine Feder gefunden, die da sicher nicht hingehört.

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Im HBZ muss aber was passiert sein, da beide Kammern im Vorratsbehälter leer sind und vorne auch nichts mehr bremst. Eine Mail an den Lieferanten ist schon raus. Mal sehe wie sich der dazu äußert.
Wenn man bedenkt, dass ich mit 100 km/h auf die Ausfahrt der Autobahn bin und 500m weiter das Auto beim TÜV auf den Hof gestellt habe...
Jetzt heißt es warten. Ich bin ab Montag auch erst mal 2 Wochen in Norwegen arbeiten. Ich will endlich mit dem eigentlichen Umbau anfangen, die Teile häufen sich!
Re: Umbautagebuch: Karl goes wild! - Subaru Turbo
Verfasst: Mi 8. Jun 2016, 19:51
von Stevo_L
Re: Umbautagebuch: Karl goes wild! - Subaru Turbo
Verfasst: Mi 8. Jun 2016, 20:20
von Markus
Das hatte ich auch schonmal. War damals einer von FTE oder von Meyle bin ich mir nichtmehr ganz sicher war auch nen nagelneues Teil. Ist bei mir beim entlüften durchgeschossen. Erschreckend was an sicherheitsrelevanten Teilen so auf dem Markt ist. Gruß Markus
Re: Umbautagebuch: Karl goes wild! - Subaru Turbo
Verfasst: Mi 8. Jun 2016, 21:27
von Firefox
Ist zwar peinlich das soetwas auf de Prüfstand passiert, aber um Längen besser als im Fahrbetrieb !!!
Das Teil wechseln ist nicht soo tragisch, nur der Hintergedanke das eventuell bei anderen neu verbauten Komponenten von dem Lieferanten ähnliches passiert, ist sicher vorhanden.
Aber wenn das der einzige Mangel war, das schmeißt dich nicht aus dem Rennen !!!!
Ferdi
Re: Umbautagebuch: Karl goes wild! - Subaru Turbo
Verfasst: Do 9. Jun 2016, 18:49
von Yaan
Hat sich der Lieferant schon gemeldet?
Re: Umbautagebuch: Karl goes wild! - Subaru Turbo
Verfasst: Do 9. Jun 2016, 18:56
von Basse
Ja, Kontakt besteht. Es kam die Frage auf, was knack gemacht hat. Darauf hin habe ich die Bilder per E-Mail rüber geschickt. Darauf kam, dass man das auf die Entfernung nicht einschätzen kann was kaputt gegangen ist und warum.
Ich werde dort keine Sicherheitsrelevanten Teile mehr bestellt.
Re: Umbautagebuch: Karl goes wild! - Subaru Turbo
Verfasst: Do 9. Jun 2016, 22:15
von Fuss-im-Ohr
ich weiss gar nicht welcher Smilie hier passt
das sind natürlich die Probleme von denen man gar nichts hören möchte, das geht mal wieder gar nicht das an den Bremsen gepfuscht wird (nicht du, der Hersteller)
Gruss Jürgen
Re: Umbautagebuch: Karl goes wild! - Subaru Turbo
Verfasst: Fr 10. Jun 2016, 08:10
von Basse
Noch ist das letzte Wort ja nicht gesprochen. Die werden das sicher auch erst mal intern klären müssen. Ich werde versuchen heute beim lokalen Dealer neue Teile zu bekommen.
Ich werde das alles auch vorher auf dem Bremsenprüfstand von einem Freund testen. Noch mal muss ich das nicht haben, dass mir beim TÜV die Bremsen um die Ohren fliegen.
Und eins steht fest. Wenn ich die Bremsen von Porsche überhole, die da rein sollen, gibt es nur Teile, auf denen auch Porsche drauf steht!
Re: Umbautagebuch: Karl goes wild! - Subaru Turbo
Verfasst: Fr 10. Jun 2016, 09:53
von roller25
Firefox hat geschrieben:Ist zwar peinlich das soetwas auf de Prüfstand passiert, aber um Längen besser als im Fahrbetrieb !!!.............................
Wohl war, sowas haben wir hier des öfteren (5-6mal im jahr), man muss aber dazu sagen, das die Bremsdrücke im Prüfstand deutlich höher sind, als die im
normalen Fahrbetrieb.Die da erreichten Drücke entsprechen eher dem einer panischen Vollbremsung.
ALSO ganz klar lieber auf dem Prüfstand, als wie im Strassenbetrieb!!
Weiterhin Viel erfolg
Gruß Michael
Re: Umbautagebuch: Karl goes wild! - Subaru Turbo
Verfasst: Fr 10. Jun 2016, 18:25
von Basse
Trotzdem sollten Neuteile diese Drücke aushalten.
Zudem habe ich mir vorher des öfteren voll rein gestellt um zu gucken ob das System dicht ist. Den Tag davor habe ich auch bei der Probefahrt das ein oder andere mal voll reingetreten - da war alles tuti.
Ich werde sehen, wie sich der Lieferant dazu äußert. Immerhin kam jetzt die Frage, wie wir weiter verfahren wollen.
Re: Umbautagebuch: Karl goes wild! - Subaru Turbo
Verfasst: Fr 17. Jun 2016, 20:46
von Basse
Es gab Ersatz für den geplatzten Bremslichtschalter, gleich 2 Stück. Einbauen kann ich das leider nicht noch, da ich noch bis Ende nächster Woche in Norwegen bin. Aber dann geht es hoffentlich los. Ich werde von der Bremse nochmal alles zerlegen und kontrollieren - sicher ist sicher.
Dann geht das Ding beim Freund auf den Bremsenprüfstand und muss zeigen was es kann, nochmal will ich mich beim TÜV nicht blamieren.
Das nächste Update gibt es, wenn der Wagen TÜV hat und zugelassen ist - also möglichst schnell.
Die Teile für den Getriebebau sind auch schon da, lediglich neue Lager und Einstellscheiben für's Zahnspiel brauche ich noch.
Re: Umbautagebuch: Karl goes wild! - Subaru Turbo
Verfasst: Mi 6. Jul 2016, 19:03
von Basse
Und nun die Antwort. Bilder sagen mehr als 1000 Worte.

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Ab hier fängt nun der eigentlich interessante Teil der Geschichte an. Da ich natürlich vor dem TÜV-Termin fertig war und vorher auch bei einem Freund auf der Rolle geprüft habe ob alles ok ist konnte ich heute recht entspannt an die Sache ran gehen. Daher habe ich in der Zwischenzeit schon mal das Getriebe auf den Tisch gehoben und angefangen zu zerlegen.

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Als erstes kam der Deckel vom Allrad runter. Da drunter sieht es dann so aus. Erstmal nicht wirklich spektakulär.

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Wenn man den Deckel vom Mitteldiff abzieht sieht die Sache schon interessanter aus.

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Dann geht's eigentlich an das, was jeder Käferschrauber kennt. Spalten. Ihr macht das mit dem Motor, ich mit dem Getriebe. Ein paar Schrauben los und ein paar sachte Hammerschläge, damit sich die Dichtmasse löst und dann kann man die Hälften auseinander heben.

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Leider habe ich an der magnetischen Ablassschraube ein paar Teile gefunden, die ich nicht zuordnen kann.

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Bevor ich weiter mache werde ich mich mit Subaru hier in der Nähe in Verbindung setzen und denen mal mit dem geöffnetem Getriebe auf den Hof fahren. Vielleicht ist da ja ein alter Hase, der mal eben rein guckt und sagt "pass' da und da auf!"
Ansonsten nach dem Motte "Schaltet oder Schaltet nicht". Ist ja kein Hexenwerk das Ganze.
Als nächstes steht dann das Anpassen des Gehäuses auf dem Plan. Das Differential muss anders rum wieder in der Getriebe. Das Tellerrad ist also auf der anderen Seite als ihr es jetzt seht. Da ist im Gehäuse natürlich kein Platz für, also muss ich den schaffen. Davon werde ich auch ein paar Bilder machen und euch dann zeigen.
Den Deckel vom Mitteldiff muss ich eigentlich auch einkürzen. Da ich allerdings ein 752 Getriebe habe, sieht der ein wenig anders als der vom 754. Dort ist das ein wenig einfacher. Meiner hat so 6-7 Löcher mehr, die verschlossen werden müssen. Leider lässt sich Aludruckguss ja nur sehr bescheiden schweißen. Dafür gibt es aus Australien eine Lösung, da werde ich mal drüber nachdenken.
Re: Umbautagebuch: Karl goes wild! - Subaru Turbo
Verfasst: Mi 6. Jul 2016, 19:59
von Markus
Ich denke die gehören in die Schaltmuffe. Beim Golf sitzen da auf jeden Fall welche die genauso aussehen;-)