Hallo,
sorry, hab ich etwas verpasst?
Zu erst einmal... sehr schöner Motor. Maximale Leistung deutlich unter 6000U/min. Für einen Bulli doch nicht schlecht.
Nun zu dem verpassten.......
Also dass gebrauchte Typ1-Gehäuse nicht spindelbar sind, halte ich doch für ein Gerücht.
Vieleicht habe ich das aber auch falsch verstanden.
Langhubwellen im originalen Gehäuse sind immer mit Vorsicht zu bewerten.
Dennoch mag ich dem Gedanken nicht folge leisten, dass gebrauchte Gehäuse anfälliger sind, als neue Gehäuse.
( ich gehe mal davon aus, dass die gebrauchten Gehäuse dabei nicht völlig tot sind)
Man könnte sogar noch weiter gehen und "behaubten", dass gebrauchte eingeschlagene, eingelaufene Gehäuse nach der HL-Bearbeitung stabiler sind, als jungfreuliche Gehäuse.
Die Lagerböcke sind ja bereits verdichtet worden und dadurch verfestigt worden.
Nach dem HL-spindeln sind sie nun stabiler, als jemals zuvor.

oder warum schwören alle auf geschmiedete Kolben
OKee, sorry, bitte den vorangegangen Text nicht
zu ernst nehmen
Dennoch, ein gutes gebrauchtes Gehäuse kann nach guter Bearbeitung, guter Komponentenwahl und sauberer Montage genau so lange Freude machen, wie neue Gehäuse.
Eine ganze Reihe von sehr starken Sportmotoren beweist dies seit Jahren.
Je größer die KW um so größer die Belastung.
Dabei kommt es jedoch sehr darauf an, wie man den Motor einsetzt.
Ein Drehmoment orientierter Motor mit einer 82mm Welle muss nicht zwangsläufig anfälliger sein, als ein Motor mit "nur" 78mm Hub.
Man könnte noch einen Schritt weiter gehen und behaupten, dass ein Motor mit 82mm-Kurbelwelle und Chevy-Pleuellagern stabiler sein könnte, als ein 78er Motor mit originalem Pleuellagermaß, weil das Gehäuse nicht so stark bearbeitet werden muss.
Nun, für mich alles nur Theorie.
Sicherlich sind die hier angeführten Beispiele sehr extrem und nicht auf die Goldwaage zu legen, verallgemeinern würde ich die Aussagen mit der Untauglichkeit von Gebrauchtgehäusen, Langhubwellen und Undichtigkeiten aber auch nicht.
Gruß,
orra