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Re: Unauffälliger 1835er
Verfasst: Do 21. Dez 2017, 10:30
von Udo
orra hat geschrieben:Hallo,
Ja, ist ja auch richtig, wenn jeder seine eigenen Erfahrungen macht.
Wenn Du so viele Probleme mit der Dichtheit hast, dann könnte man auch darüber nachdenken mal andere Wege zu beschreiten.
Das Dichtmittel hatten wir ja schon kontrovers diskutiert und ist sicherlich ein entscheidender Faktor.
Eben so ist das planen einer Fläche in einem Arbeitsgang sicherlich genauer, als durch mehrfaches eintauchen in Abhängigkeit der Wiederholgenauigkeit der Maschine.

Da gibt es immer Abweichungen und seien sie noch so klein.
Der Ölkanal ist an dieser Stelle aussen unbearbeiteter Guss.
Die Wandstärke ist hier erheblich größer, als zu den Seiten bei aufgebohrten Gehäusen. Müsstest Du doch wissen
Ein paar zentel mm schadet dort überhaupt nichts. Wenn Du da Angst hast, dann solltest Du überhaupt nirgens dran fräsen.
Das ist normaler Motorenbau (Maschinenbau und Feinmechanik) mit Wissen um die Technik.
Mach Dir doch mal die Mühe und fräs komplett zwischen den Zylindern den Steg weg. Dann siehst Du, wo man drauf achten muss und wo ausreichend Material steht.
Gruß,
orra
. Danke für die Tipps

. wie gesagt, so macht jeder seine Erfahrungen. Und ist doch mal interessant zu sehen das man auch aufbohren kann und noch rundum dichtfläche hat

Re: Unauffälliger 1835er
Verfasst: Do 21. Dez 2017, 14:45
von orra
@ Udo,
und immer wieder gerne
Zurück zur eigentlichen Frage:
Im Bereich des Ansaugtraktes gibt es viele Stellen, die man optimieren kann. Die ganz großen Sprünge sind damit nicht zu machen.
Es ist in erster Linie echte Fleißarbeit. Je mehr Zeit man investiert, um so schöner ist die Gasannahme und vielleicht auch ein paar PS
Hervorstehende Kanten und Dichtungen können jedoch schnell viel kaputt machen.
Bei diesem Motor würde ich es auch bei dem Serienansaugrohr belassen. Alles schön optimieren und dann den Wagen erst mal TÜVen.
Wenn ich es recht im Hinterkopf habe, dann ist da doch noch für später eine Doppelvergaseranlage im Gespräch, oder????
Gruß,
orra
Re: Unauffälliger 1835er
Verfasst: Do 21. Dez 2017, 19:51
von Augenfarben
Okay, also bleibt das Serien Saugrohr und die Endstücke werde ich ein wenig optimieren.
Gestern hab ich die Räder auf die Kurbelwelle wieder aufgezogen und vorhin mal ganz kurz und nur rein provisorisch „probegesteckt“.
Leider ist mir einer der kleinen Stifte die das Hauptlager hält aus dem Karton abhanden gekommen. Da muss ich erstmal Ersatz für besorgen.
Sonst sieht das ganze schon gut aus
Irgendwie wollte ich mir eigentlich keinen Stress machen mit dem Zusammenbau aber wenn ich das so sehe, will ich ihn unbedingt relativ zeitnah Brummen hören.
@Orra
Doppelvergaser sind als mögliches Update vorgesehen. Vorher werd ich den Motor aber erstmal eine Saison mit Serienvergaser fahren und mich ums Tüven kümmern.
Wenn der 1600+ dann eingetragen ist, würde ich versuchen mit dem existierenden Gutachten 40er Weber einzutragen.
Ja, ich weiß

das passt eigentlich nicht mehr für mein Baujahr, aber ich hoffe es findest sich ein netter Prüfer der es auf ein paar Monate nicht angekommen lässt
Gruß Sebastian
Re: Unauffälliger 1835er
Verfasst: Di 17. Apr 2018, 18:51
von Augenfarben
Lange nichts passiert hier...
Ich habe mich dazu entschlossen erstmal Teile zu sammeln und dann zu bauen.
Inzwischen habe ich eine CB 2239 Nockenwelle bekommen und konnte hier über das Forum Köpfe erwerben die bereits von Poloeins bearbeitet wurden.
Die Köpfe sahen so gut aus, da musste ich einfach zuschlagen. Eventuell könnte dies aber nun meinen eigentlichen Plan durcheinander bringen.
Bei meinen geplanten 92x69 (1835) käme ich nun mit den Köpfen (Brennraumvolumen 41ccm) auf eine Verdichtung von 10:1 bei einem Kolbenrückstand von 1,5mm
Alternativ ginge noch die Möglichkeit auf 90,5x69 (1776) zu wechseln, das würde dann eine Verdichtung von 9,76:1 ergeben.
Der Motor soll vorerst mit angepasstem Originalvergaser betrieben werden.
Da ich nächste Woche die restlichen Teile holen möchte muss ich mich nun langsam für den finalen Hubraum entscheiden
Was meint ihr ?
Gruß Sebastian
Re: Unauffälliger 1835er
Verfasst: Di 17. Apr 2018, 20:14
von Poloeins
Brennräume könntest du noch bearbeiten...damit würde die Verdichtung etwas runter kommen.
Ich rate aber eigentlich immer zu 90,5mm Bohrung statt 92mm.Die Dichtfläche oben im Kopf ist mir sonst zu schmal.Dadurch arbeiten sie sich schneller als nötig in den Kopf ein.
Tarnkappen 1776er
Verfasst: Di 27. Nov 2018, 15:03
von Augenfarben
Am Samstag war es dann endlich soweit, der Blick wurde mit tatkräftiger Unterstützung von Sascha (Ousie) gesteckt.
Was soll man sagen, nun brauche ich passende Unterlegringe, die Köpfe habe ich wieder verkauft da für mich das Brennraumvolumen doch zu klein war.
Es wird nun ein
1776er
CB 2239 Nockenwelle
Leichte Stößel
Originale Pleuel überholt
Originale KW
Endschalldämpfer wird der Edelstahl von CSP mit größeren Röhren
1-2-3 Zündung kommt noch drauf
Befeuert wird das Teil erstmal mit angepassten originalen Vergaser, halt totaler Tarnkappenmodus.
Im März 19 soll der Motor rein
Danke nochmal an Sascha und Rainer von Orratech !
Gruß Sebastian
Re: Unauffälliger 1835er
Verfasst: Di 27. Nov 2018, 17:31
von roller25
da lese ich dann nun doch mal mit, wenn du den 1776 im 85er eingetragen bekommst mit Leistung "X", und mit (angepasstem) Serienvergaser, dann wird es intressant. Aus beruflichen Gründen lege ich großen wert darauf, das alle Änderungen zulässig sind, weswegen ich bisher am Motor nicht viel gemacht habe.
Aber wenn es nen 1776er gibt, der eintragbar ist bis Bj85, dann ........................
Re: Unauffälliger 1835er
Verfasst: Di 27. Nov 2018, 17:37
von ousie
Immer wieder gern. War cooler vor/Nachmittag.

Re: Tarnkappen 1776er
Verfasst: Mi 6. Feb 2019, 07:16
von Augenfarben
Moin,
da sich die neue Saison in großen Schritten nähert muss es hier langsam voran gehen..
Aufgrund meiner mangelnden Fähigkeiten Köpfe zu bearbeiten, habe ich mir nun ein schönes komplett Paket bei Torben bestellt.
Manley Ventile in Seriengröße, verstärke Federn und eine Kanalbearbeitung
Kolbenrückstand ist nun bei 1,3mm und die Verdichtung wird nun bei 9:1 landen...
Ich werde jetzt in der Zwischenzeit die komplett Verblechung lackieren und dann darauf warten das die Köpfe kommen.
der 2. Ölkühler wird mit dem G. Adapter für das Drehstabrohr realisiert.
Zündung wird vorerst ein kontaktloses Modul werden, irgendwann dann nochmal ein kompletter 123 Verteiler
Nun zu den Fragen, ich überlege wegen dem Auspuff, Heizung soll weiterhin bleiben, Vorwärmung auch.
Entweder die kleine Vintage Speed, dort wäre die Lambda Bohrung ein Riesen Vorteil um den Motor ordentlich abzustimmen
Oder der neue High Flow Edelstahl von CSP, leider hat der keine Bohrung für die Sonde und selbst setzen, könnte ich die auch nicht..
Welchen Topf würdet ihr nehmen ?
Und das Thema, Vergaser, Serien 34 Pict 3 mit angepasster Bedüsung, ich konnte schon in diversen Beiträgen lesen das die Hauptdüse beim 26er Venturi bei etwa 137-145 landen wird, was muss ich dort sonst noch anpassen, welche Düsen sollte ich noch bestellen ?
Leider ist der Ast von Meriks Kübelwagen irgendwie nicht mehr zu finden, dort stand was gutes zu dem Thema drin..
Das Eintragen der Anlagen, ich versuche es mal als Ersatz-Serien Schalldämpfer zu verkaufen
Gruß Sebastian

Re: Tarnkappen 1776er
Verfasst: Do 7. Feb 2019, 20:28
von Hermi
Re: Tarnkappen 1776er
Verfasst: Fr 22. Mai 2020, 16:52
von Augenfarben
Hallo zusammen,
lang ist her, lang hat es sich gezogen.
Inzwischen läuft der Motor und ich bin gerade dabei ihn zu bedüsen.
Nun das Rezept für alle Anfänger die suchen und lesen.
Am Ende ist es nun ein 1776 mit originalen Solex 34 PICT 4 Vergaser.
Nockenwelle CB 2239
Köpfe 36,8 Einlass 33 Auslass mit Manley Ventilen
Pleuel auf gleiches Gewicht gebracht, leichtes Schwungrad alles gewuchtet
CSP Edelstahlendtopf mit Loch für die Lambda Sonde
123 USB Verteiler
9,1:1 verdichtet
Motor fährt sich wie der originale nur mit deutlich mehr Bums. Optisch dabei wahnsinnig unauffällig.
Aktuell macht der Kaltstart noch einige Probleme, aber der Vergaser und ich werden langsam Freunde.
Das kurze mexikanische Getriebe wird bald einem längeren weichen müssen.

Re: Tarnkappen 1776er
Verfasst: Fr 22. Mai 2020, 16:56
von Fuss-im-Ohr
schöner Motor, muss die Lambdasonde genau mittig sitzen, die meisten Auspuffanlagen leiten die Abgase ja auch kreuz und quer?
Gruss Jürgen
Re: Tarnkappen 1776er
Verfasst: Fr 22. Mai 2020, 17:06
von Augenfarben
Das ist ne gute Frage.
Der Lars war so gut und hat das Gewinde dort eingeschweißt. Die Frage wieso und weshalb müsste ich deshalb weiter geben.

Re: Tarnkappen 1776er
Verfasst: Fr 22. Mai 2020, 17:21
von roller25
Na, zumindest das Kabel wird man ja anders verlegen können und wollen, oder??

Re: Tarnkappen 1776er
Verfasst: Fr 22. Mai 2020, 17:34
von Augenfarben
Ja, im eingebauten Zustand, (hab ich natürlich noch nicht fotografiert weil das fahren so Spaß macht)

ist das Kabel auf dem Abschlußblech fest und geht nach links zum Endstück vom Saugrohr. Das ist halb so wild.
Sobald ich den Motor abgestimmt habe bzw. nach dem Prüfstand, gebe ich die Leihgabe von Lambda Sonde und Display sowieso an den freundlichen Sascha zurück und der Auspuff wird mit einem Stopfen verschlossen.