1600er AS Motor ausbauen, überarbeiten / Was ist sinnvoll?

[Merik]

Bei Muttern und Schrauben, die sich nicht lösen dürfen immer Schraubensicherung (z.B. Loctite) verwenden und mit richtigem Drehmoment anziehen. Selbstsichernde Muttern bieten nur eine Verliersicherung, jedoch keine Sicherung gegen Lösen.


Wenn du deinen Plan so durchziehen möchtest, rate ich dir -wie der yoko- dringend zu einer Filterölpumpe.
Ich würde die erste Saison dann mit einem Vergaser fahren und dir den Ärger mit den Doppelvergasern bzw. Zweifachvergasern sparen.

Dann setzt du dich mit einem geeigneten Motorenbauer zusammen und besprichst den Motor, hier ist nicht die Rede von hochgelobten "Kfz-Meistern, die mal am Käfer gelernt haben", sondern
Motorenbauer wie z.b. der Orra, Udo Becker, Armin Klein, der Poloeins, Torben Alstrup usw. .
Eventuell ist es günstiger -für dich- den Motor bauen zu lassen, als viel Lehrgeld zu investieren.

Schöne Grüße

Merik

[raschgu]

. Selbstsichernde Muttern bieten nur eine Verliersicherung, jedoch keine Sicherung gegen Lösen.

Selbstsichernde Muttern bieten sehr wohl eine Losdrehsicherung die sind keine Verliersicherung.
Wenn du die verlierst ist sie schon mehrfach benutzt das sollte man nicht machen. Ausserdem sind die mit Kunststoffring nicht bei Hitze geeignet.

Rainer

[Merik]

Dann sollten wir aber schleunigst beim Roloff Matek anrufen und denen sagen, dass die einen Fehler gemacht haben

Roloff.jpg (82.6 KiB) 6566 mal betrachtet

Mutter mit Polyamidstopfen -> unwirksam

[raschgu]

Normung zurückgezogen???

Bei den Schraubewnhändlern scheinbar nicht z.B Förch DIN 985-8

Wer hat jetzt recht??

Rainer

[raschgu]

Im übrigen ist das bei unseren Autos Haarspalterei.
Wenn man das beste will benutzt man halt Nord Lock oder Chemie.
Mir ist am Käfer am Trecker und den Motorrädern noch keine Schraube mit Kunststoffring abgefallen.

Rainer

[Kanu-65]

Bei Muttern und Schrauben, die sich nicht lösen dürfen immer Schraubensicherung (z.B. Loctite) verwenden und mit richtigem Drehmoment anziehen. Selbstsichernde Muttern bieten nur eine Verliersicherung, jedoch keine Sicherung gegen Lösen.


Wenn du deinen Plan so durchziehen möchtest, rate ich dir -wie der yoko- dringend zu einer Filterölpumpe.
Ich würde die erste Saison dann mit einem Vergaser fahren und dir den Ärger mit den Doppelvergasern bzw. Zweifachvergasern sparen.

Dann setzt du dich mit einem geeigneten Motorenbauer zusammen und besprichst den Motor, hier ist nicht die Rede von hochgelobten "Kfz-Meistern, die mal am Käfer gelernt haben", sondern
Motorenbauer wie z.b. der Orra, Udo Becker, Armin Klein, der Poloeins, Torben Alstrup usw. .
Eventuell ist es günstiger -für dich- den Motor bauen zu lassen, als viel Lehrgeld zu investieren.

Schöne Grüße

Merik

Die nun umzusetzende Lösung ist mit einem der von dir genannten Herren besprochen und entstanden.

Werde wohl am kommenden Wochenende versuchen, den Motor raus zu nehmen.

Ich komme mit den Rampen auf eine Fahrzeughöhe (Boden bis zur Heckschürzenunterkante) von 70cm. Der Motor misst nach oben ab den seitlichen Blechen ca.50cm.
Wenn ich nicht völlig auf dem Schlauch stehe, müsste es möglich sein, mit einem Wagenheber, auf dem ein Rollbrett mit 10cm Rollen ist, den Motor langsam abzusetzen und mittels Rollbrett unter dem Wagen vor zu holen. Ist das korrekt?

Der Wagen steht dank 4 Rampen gerade. Wie weit muss man den Motor am Auspuff ziehen, damit er vom Getriebe gelöst ist und runter gelassen werden kann?

[Kanu-65]

Welches Öl würdet ihr empfehlen? 20W50 habe ich mir sagen lassen. Aber welches taugt was? Umlegiert soll es sein, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

Vielen Dank vorab für eure Antworten.

[yoko]

Im übrigen ist das bei unseren Autos Haarspalterei.
Wenn man das beste will benutzt man halt Nord Lock oder Chemie.
Mir ist am Käfer am Trecker und den Motorrädern noch keine Schraube mit Kunststoffring abgefallen.

Rainer

Wieder was dazugelernt, also haben "Sicherungsmuttern" bez. Schraubensicherung "keine Wirksamkeit", nehme es zu Kenntnis. Mein Beispiel der Verwendung von Sicherungsmuttern bezog sich auf den Serienölkühler beim Käfer. Hatte bei den meisten Serienmotoren, die ich auch u.a. zur "Abdichtung" bekommen hatte, immer wieder lose oder auch verlorengegangene Muttern beim Ölkühler. Daher verwende ich dort Sicherungsmuttern und darunter Federscheiben. Hatte bei dieser Vorgangsweise noch keine Reklamation wegen Undichtigkeit an dieser Stelle, also mache ich es weiter so (außer ich finde eine bessere Lösung).



Edit: In der letzten Ausgabe von "Oldtimer Markt" wird das Thema "Schraubensicherung" groß abgehandelt, interessant.

[yoko]

Welches Öl würdet ihr empfehlen? 20W50 habe ich mir sagen lassen. Aber welches taugt was? Umlegiert soll es sein, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

Vielen Dank vorab für eure Antworten.

Mit 15 W 40 (VW505.00) kannst nichts falsch machen, auch ist bei deinem Motor nichts anderes notwendig. Was wichtig wäre, wäre die ÖLFILTERUNG mit Filterpumpe. Denke, du hast da einen falschen Informationsstand, denn alle Mehrbereichsöle halten den Dreck/Schmutz in Schwebe.



Zitat aus "steyr-allerlei.at" (bezog sich auf Beispiel 15W40):

"Reinigung
Neben der schmierenden Wirkung hat das Öl noch zwei andere Aufgaben:
Kühlung: Das Öl nimmt die Wärme am Zylinder auf und transportiert diese zum Motorgehäuse und in die Ölwanne; dort kühlt es ab und gelangt wieder in den Kreislauf.
Reinigung: Dies ist der kritischte Nebeneffekt der Ölwirkung. Das Öl soll den Abrieb aufnehmen und dort hin transportieren, wo er ungefährlich ist. Und hier wird es nun kritisch, da muß man aufpassen:
Früher wurden keine Filter eingesetzt, höchsten grobmaschige Siebe, die verhindern, das lose Schrauben in den Schmierkreislauf gelangen. Das Öl hat den Abrieb aufgenommen, und in der Ölwanne einen Ölschlamm gebildet, der von Zeit zu Zeit nach Demontage entfernt wurde.
Modernes Öl hält den Schmutz in der Schwebe, um Ölverschlammung vorzubeugen; beim nächsten passieren des Hauptstromölfilters wird der Schmutz ausgesiebt, und gereinigtes Öl zu den Schmierstellen transportiert.

Und jetzt heißt es aufgepasst: Wenn ein modernes Öl in einem Motor ohne Feintfilter verwendet wird, wird der Schmutz permanent in der Schwebe gehalten, umgewälzt und immer wieder zu den Schmierstellen gefördert; dies verursacht erhöhten Verschleiß."

[zwergnase]

Ohne Filter mineralisch, mit Filter synthetisch, 20W50 ist, wie bereits erwähnt nicht nötig für deinen zahmen Motor, da reicht auch 10- oder 15W40.

[Kanu-65]

Guten Morgen.

Also war die Information, umlegiert, richtig!?!

Da ich derzeit (noch) keine Ölfilterpumpe habe, also ein rein mineralisches 10er, 15er oder 20er. Hersteller ist egal? Oder gibt es etwas, auf das zu achte wäre? Bislang verwendete ich keine No Name oder Billigöle. Bei meiner Suche hier und auch über eine bekannte Suchmaschine fand ich allerdings einige Male, Classicöle sind Augenwischerei, das Billigste muss es nicht sein, aber der Kanister aus dem Baumarkt für 12,99 (5Liter) sei völlig ausreichend.

[B. Scheuert]

Bei den Ölnormen ist wichtig, dass das Öl die Normung "erfüllt" und nicht nur "entspricht" Unlegierte Öle sind meistens die Classic-Einbereichsöle für Fahrzeuge vor 1950. Die jetzigen Mehrbereichsöle sind, egal ob Synthetisch, oder Mineralisch, immer legiert. Die Viskosität (10W-50, 15W-40, 20W-50) mache ich abhängig von den Betriebstemperaturen. Heiß bei mir: Hauptsächlich Sommerbetrieb, Autobahn etc. 20W50, oder 15W50 (40). Ein 10er Basisöl würde ich beim Luftgekühlten nicht mehr nehmen, es sei den es ist Winterbetrieb dabei. Und ja, eine Ölfilterung im Hauptstrom ist immer gut. Sogar eine Ölfilterung nur in der Ölkühlerleitung (wer den Aufwand scheut) ist besser als nur das Ölsieb

[Kanu-65]

Ich danke dir für die Ausführung.

Kannst du mir Näheres zur Ölfilterung in der Ölkühlerleitung sagen? Das hatte ich bislang noch nicht gehört.

[B. Scheuert]

Du baust den Ölfilteradapter in die Ölkühlerleitung zum Front- oder Unterbodenkühler ein. Macht nicht soviel Arbeit und gefiltert wird nur, wenn das Thermostat geöffnet hat. Da die Öltemperatur aber recht zügig nach oben geht (außer extreme Kurzstrecken) ist die Zeit ohne Filterung nicht so häufig. Ich hatte das damals in Kombination mit einem Nebenstromfilter von Knecht.

[zwergnase]

Du baust den Ölfilteradapter in die Ölkühlerleitung zum Front- oder Unterbodenkühler ein. Macht nicht soviel Arbeit und gefiltert wird nur, wenn das Thermostat geöffnet hat. Da die Öltemperatur aber recht zügig nach oben geht (außer extreme Kurzstrecken) ist die Zeit ohne Filterung nicht so häufig. Ich hatte das damals in Kombination mit einem Nebenstromfilter von Knecht.

Aber ist doch auch nicht mehr Aufwand, wennst den Filter vor das Thermostat setzt, dann filtert er immer, auch solange das Öl noch übern Bypass vom Thermostat läuft

Andererseits ist dann der Filter allerdings die schwächste Stelle (wie bei der Filterpumpe auch), was bei sehr kalten Temperaturen, und hohen Öldruck bei kaltem Motor, schon mal zum Platzer führen kann. Ist mir beim 1915er im T1 zweimal passiert. Hatte zuviel Federdruck im Regelkolben

Ist aber für Dich eher nicht kriegsentscheidend.

Gruß
Martin