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Re: Was lange gährt, wird endlich fertig (hoffentlich)
Verfasst: Mi 15. Jul 2015, 07:18
von B. Scheuert
Neid muss man sich erarbeiten, Mitleid bekommt man geschenkt

Wer von uns beiden,läuft denn 18h des Tages immer im Blaumann rum

Re: Was lange gährt, wird endlich fertig (hoffentlich)
Verfasst: Sa 26. Mär 2016, 00:55
von B. Scheuert
So, nach etwa 15.000km und 2 Lambdasonden

wollte ich die Zündkerzen erneuern. Bisher waren NGK montiert und der Wärmewert war so nach Gefühl festgesetzt worden.
Der Ölverbrauch liegt bei etwa 0,2l auf 1000km, die Motorentlüftung (Serie) ist ohne besondere Probleme, also habe ich auf eine Kompressionprüfung verzichtet. Man kommt im eingebauten Zustand auch nicht so toll dran.
Die Kerzenbilder haben mir sehr gut gefallen. Also wurden die gleichen Zündkerzen wieder montiert, ich habe lediglich die Variante mit dem Entstörwiderstand montiert, da ich ein leichtes, drehzahlabhängiges Knacken im Radio habe. Das stört mich eigentlich nicht so, aber vielleicht bekomme ich es auf diese Art weg. Den Elektrodenabstand habe ich auf 1,0mm eingestellt. Damit bin ich bisher auch gut gefahren. Der Verbrauch liegt zwischen 9 -12l/100km. Also alles gut.

- Zündkerzen2.JPG (123.44 KiB) 8452 mal betrachtet

- Zündkerzen.JPG (79.26 KiB) 8452 mal betrachtet
Da ich mir einen Satz TP Einstellschrauben gekauft hatte, wurden auch noch eben die Kipphebelwellen abgebaut, um diese Teile zu montieren.
Was da an das Licht kam, war etwas unschön.
Beim Aufbau der Köpfe hatte ich auf Volvo Auslaßventile zurückgegriffen. Da ich nicht wußte, ob sie am Kopf gehärtet sind (Volvo hat Tassenstössel) habe ich auf allen Ventilen Ventilkappen montiert. Die Legierung dieser Kappen muss aus einem Butter/Käse Gemisch bestehen, denn sie sahen so aus:

- Ventilkappen2.JPG (133.32 KiB) 8452 mal betrachtet

- Ventilkappen4.JPG (94.6 KiB) 8452 mal betrachtet
Der Gewinner ist hier zu sehen:

- Ventilkappen3.JPG (75.13 KiB) 8452 mal betrachtet
Ich hatte mich schon gewundert, warum die Fühllehre so bescheiden einzulegen ist, aber es ist im eingebauten Zustand mit dem Auspuff sehr wenig Platz und ohne die Demontage der Wellen wäre es mir vermutlich auch jetzt nicht aufgefallen
Ich hoffe, das ich mit diesen Schrauben das Problem erledigt habe.

- Ventilkappen.JPG (133.97 KiB) 8452 mal betrachtet
Re: Was lange gährt, wird endlich fertig (hoffentlich)
Verfasst: Sa 26. Mär 2016, 02:19
von C.Schott
Hallo Bernd
Warum machst du den Elektrodenabstand auf 1mm?
Grüße Christian
Re: Was lange gährt, wird endlich fertig (hoffentlich)
Verfasst: Sa 26. Mär 2016, 06:30
von Poloeins
Re: Was lange gährt, wird endlich fertig (hoffentlich)
Verfasst: Sa 26. Mär 2016, 08:06
von yoko

Hoffe nicht, daß alle Kappen aus Butter/Käse sind.
Habe voriges Jahr auf einem Buggy-Motor auch solche Kappen montiert, aber mit 1,25 "Empi-Style"-Kippers. Bei diesen Kippers liegt ja eine breitere Fläche auf, die auch "abrollt" und nicht "hämmert" wie die originalen Einstellschrauben. Aber trotzdem sind deine "Käse"
Bekomme demnächst, wenn bei mir Platz ist, den Buggy rein zum Service-machen, bin neugierig, wie bei dem die Kappen aussehen.
PS: TP-Elefantenfüße sind ok. Die habe ich auf dem zweiten Buggymotor voriges Jahr zeitgleich montiert und heuer schon Service gemacht. Da paßte das Ventilspiel nach ca. 5t km

Re: Was lange gährt, wird endlich fertig (hoffentlich)
Verfasst: Sa 26. Mär 2016, 16:41
von triker66
Da kann man doch mal sehen was für ein Schrott unterwegs ist.
Re: Was lange gährt, wird endlich fertig (hoffentlich)
Verfasst: Sa 26. Mär 2016, 22:31
von B. Scheuert
C.Schott hat geschrieben:Hallo Bernd
Warum machst du den Elektrodenabstand auf 1mm?
Grüße Christian
Ich mache den Elektrodenabstand auf 1mm, weil es bessere HC Werte (unverbrannte Kohlenwasserstoffe) im Leerlauf und Teillast bringt. Das funktioniert aber nur mit einer Transistor Zündung. Bei der Serienzündanlage mit Kontakt ist 0,8 die Grenze. Wenn noch eine Verteilerkappe im Spiel ist, erhöht sich auch da der Abrand deutlich. Aber das habe ich nicht mehr. Die aktuellen Fahrzeuge mit der Spule direkt auf der Kerze haben alle über 1mm Elektrodenabstand.
Re: Was lange gährt, wird endlich fertig (hoffentlich)
Verfasst: So 27. Mär 2016, 04:48
von Poloeins
Ich habe im Turbo auch 1mm Abstand.Da funktioniert mit Stabzündspulen auch bei 1,4bar Ladedruck noch sehr sehr gut...schöne neuen Welt

Re: Was lange gährt, wird endlich fertig (hoffentlich)
Verfasst: So 27. Mär 2016, 13:20
von Steven
Zu dem Thema elektrodenabstand habe ich mal eine Frage, ich fahre aktuell NGK kerzen mit drei masse "ärmchen" die seitlich enden. Ok, ich vermute keiner hats verstanden also schaut euch einfach das Bild an. Habt ihr damit erfahrung? Bzw, kann ich hier auch den Elektrodenabstand sinnvoll verstellen?
Zündung läuft auf 36-1 Trigger mit Wasted Spark und dieser VW Zündspule die aussieht als wäre sie aus Star-Wars entlaufen
Gruß
Steven
Re: Was lange gährt, wird endlich fertig (hoffentlich)
Verfasst: So 27. Mär 2016, 13:37
von triker66
Hallo ich bevorzuge NGK BP7EIX.
Re: Was lange gährt, wird endlich fertig (hoffentlich)
Verfasst: So 27. Mär 2016, 14:42
von yoko
Diese mit 3 Kontakten sind Serie im T3 WBX und laufen mit Serieabstand problemlos, sehe keine Notwendigkeit da was abzuändern. Sind ja ohnehin 3 Funken und halten im T3 ca. 40t km (Bezeichnung hab ich im Moment nicht zur Hand).
Re: Was lange gährt, wird endlich fertig (hoffentlich)
Verfasst: So 27. Mär 2016, 21:02
von B. Scheuert
Die haben einen voreingestellten Abstand, der sich nicht so einfach an allen gleichmässig verstellen läßt. Der Funke springt immer da über wo der geringste Abstand ist. Auf der Verpackung, oder im Zuordnungskatalog wird der eingestellte Abstand aufgeführt. Meistens um 1mm herum. Das ist eine einfache Methode um die Laufzeiten (Verdreifachte) zu verlängern. Wie Yoko schon sagte, laufenlassen.
Re: Was lange gährt, wird endlich fertig (hoffentlich)
Verfasst: Mo 28. Mär 2016, 08:44
von Steven
Moin,
Lt. Internet sind es 0.9mm elektrodenabstand. Verwende BCpr7et.
Nagut, dann lasse ich da mal alles so

Re: Was lange gährt, wird endlich fertig (hoffentlich)
Verfasst: So 3. Jul 2016, 21:56
von B. Scheuert
Am Wochenende habe ich einen Ölwechsel durchgezogen. Nachdem der Kilometerzähler repariert wurde, geht das jetzt auch wieder nach Strecke und nicht nur nach Tankfüllungen mal Pi und dickem Daumen.
Da kam aber etwas lustiges an die Oberfläche.
Links ein intaktes Sieb, rechts mein ausgebautes Teil

- Ölsiebschaden1.JPG (110.43 KiB) 7823 mal betrachtet
Der Einsatz hatte sich am Ölsaugrohr festgesetzt, weil die Nietung nicht sehr sauber ausgeführt war.

- Ölsiebschaden2.JPG (124.63 KiB) 7823 mal betrachtet
Da der Einsatz jetzt platt unter dem Saugrohr aufsaß, blieb eine 6mm Bohrung als Zufluß übrig

- Ölsiebschaden3.JPG (77.95 KiB) 7823 mal betrachtet

- Ölsiebschaden4.JPG (91.6 KiB) 7823 mal betrachtet
Der Öldruck war auch bei hoher Drehzahl immer über 3 Bar. Einzig die Öltemperatur stieg zügig Richtung 120°, sank aber bei Lastverminderung recht flott wieder. Standardtemperatur bei ca. 120Km/H immer um die 100° trotz großem Behr Ölkühler. Was mich schon länger wunderte, war der gerade mal im vorderen Drittel angewärmte Kühler, der Rest blieb kalt.
Ich hatte das bisher immer auf den Ölfilter geschoben, weil das Umgehungsventil erst oberhalb 2,2Bar öffnet. Daher vermutete ich einen zu großen Durchflußwiderstand. Die VW Filter öffnen allesamt schon bei 0,8Bar.
Die Lösung des Problems:
Den Boden abgeschnitten und die Laschen umgebogen. Somit passt alles wieder und der Durchfluß ist jetzt ungebremst.
Ob der Öldurchfluß jetzt Auswirkungen auf die Temperatur hat, wird sich zeigen. Sobald ich es probiert habe, melde ich mich

- Ölsiebschaden6.JPG (102.14 KiB) 7823 mal betrachtet
Übrigens ein Orginalprodukt aus Südamerika

- Ölsiebschaden5.JPG (90.03 KiB) 7823 mal betrachtet
Re: Was lange gährt, wird endlich fertig (hoffentlich)
Verfasst: So 3. Jul 2016, 22:38
von Fuss-im-Ohr
also werden große Ölbohrungen überbewertet
dh heisst aber auch das du deinen Käfer schonst, würde ich mal sagen
Gruss Jürgen