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Re: Was lange gährt, wird endlich fertig (hoffentlich)
Verfasst: Do 12. Feb 2015, 22:47
von B. Scheuert
Tja, schrauben und fahren muss in einem guten Verhältnis stehen. Die Phase wo das Verhältnis 50 / 50 und schlechter war, habe ich bereits hinter mir. Grenzen habe ich ebenfalls genug ausgelotet. Das brauche ich heute nicht mehr. Es gibt wichtigeres. Amen

Aber es ist schön zu wissen, dass die Brägels überall sind

Re: Was lange gährt, wird endlich fertig (hoffentlich)
Verfasst: Do 12. Feb 2015, 23:33
von 4takter
Merik hat geschrieben:4takter hat geschrieben:Aber er läuft und läuft und läuft. Er hat unbeschadet Dauerbetrieb ausgehalten. Was ja längst nicht bei allen Kreationen gegeben ist.
Damit hat BMW früher auch Werbung für die Motorräder gemacht, als die ersten Japaner auf den Markt kamen.
Dann hat aber nicht die BMW den Langzeittest gewonnen, sondern ein Nippon-Bike.
Die Entwicklung bleibt nicht stehen. Neuere Nockenprofile sind effizienter und haben die gleiche Laufruhe wie die Steinzeit-Nockenwellen.+
Wieso ein effizienterer Motor, eine kürzere Lebensdauer haben soll, erschließt sich mir nicht. Aber sei's drum.
Ich finde es -für meinen Teil- interessant, was bei den unterschiedlichsten Konzepten für Werte rauskommen.
Grüße Merik
Natürlich hat Bernd mit der Auswahl der Nockenwelle ein paar Pferdestärken liegenlassen, das ergiebt sich bereits aus der Betrachtung der Flowwerte von den Köpfen. Die Auswahl mag etwas konservativ gewesen sein, aber er hat sein Ziel erreicht. Es sollte soweit mir bekannt ist kein Challenge Motor werden.
Ich bin auch der Meinung das bei einer Effizienzbetrachtung die Lebensdauer Beachtung finden muß.
Die meisten meiner Kunden kommen aus dem Motorsport, da interessiert es niemanden wer die erste Runde am schnellsten gefahren ist. Nur wer in der letzten Runde noch mitfährt kann gewinnen.
Eines ist aber ganz sicher: wer den Prüfstand nicht überlebt, der braucht überhaupt nicht erst antreten.
Re: Was lange gährt, wird endlich fertig (hoffentlich)
Verfasst: Fr 13. Feb 2015, 00:08
von VeeDee
Eines ist aber ganz sicher: wer den Prüfstand nicht überlebt, der braucht überhaupt nicht erst antreten.[/quote]
Soooo Isses!!!!
Schönen Gruß an die "Leistung ist Alles"-Fraktion
Always Aircooled
VeeDee
Re: Was lange gährt, wird endlich fertig (hoffentlich)
Verfasst: Fr 13. Feb 2015, 08:31
von yoko
Der Prüfstand sorgt damit für Selektion unter den Krabblermotoren, weil „Überlebenstüchtigkeit“ (Fitness) bedeutet nicht das „Überleben der Stärksten“.
(Zitat/Quelle: Wikipedia)
Trotzdem

für den Prüfstand!
MfG yoko
Re: Was lange gährt, wird endlich fertig (hoffentlich)
Verfasst: Fr 13. Feb 2015, 08:41
von B. Scheuert
Oder auch: Wer früher stirbt, ist länger Tot.

Re: Was lange gährt, wird endlich fertig (hoffentlich)
Verfasst: So 1. Mär 2015, 21:05
von B. Scheuert
Mal ein Bild vom Abschluß. Motor ist drin Läuft, schmeißt aber Öl hinter der Riemenscheibe, oder an der Ölpumpe, aber erst wenn er warm ist. Ich werde mal alles sauber machen, eintalkumieren und auf der Bühne laufenlassen. Da sollte sich das Ganze lokalisieren lassen. Das Laufverhalten mit der Einspritzung ist einfach genial

Nie mehr Vergaser

- Abschluß.JPG (147.73 KiB) 7880 mal betrachtet
Re: Was lange gährt, wird endlich fertig (hoffentlich)
Verfasst: So 1. Mär 2015, 21:24
von Poloeins
Ganz klarer Fall!!!
Das Öl flieht vor der Nocke!!!
Ich kanns verstehen!

Re: Was lange gährt, wird endlich fertig (hoffentlich)
Verfasst: So 1. Mär 2015, 21:30
von B. Scheuert
Poloeins hat geschrieben:Ganz klarer Fall!!!
Das Öl flieht vor der Nocke!!!
Ich kanns verstehen!

Sieh lieber zu das das Kemaltriebwerk fertig wird und läuft

Re: Was lange gährt, wird endlich fertig (hoffentlich)
Verfasst: So 1. Mär 2015, 23:06
von Poloeins
Wenn nicht klappern wir mit der Wanderhure nach Istanbul
Aber keine Sorge,das läuft...
Re: Was lange gährt, wird endlich fertig (hoffentlich)
Verfasst: So 1. Mär 2015, 23:24
von Fuss-im-Ohr
mal auf dumm, bei der Riemenscheibe ist schon die Schnecke drinnen die das Öl zurrückhält? es soll ja welche geben die das nicht haben
immer wieder schön der Motor
Gruss Jürgen
Re: Was lange gährt, wird endlich fertig (hoffentlich)
Verfasst: Mo 2. Mär 2015, 08:44
von B. Scheuert
Viel besser, ich habe eine Riemenscheibe mit Wellendichtring. Der Flansch in dem der Dichtring sitzt, hatte sich zuerst gelöst und mitgedreht (auf dem Prüfstand). Ich habe ihn jetzt eingeklebt, das scheint aber auch nicht des Rätsels Lösung zu sein. Es ist ja noch nicht mal sicher, ob es da überhaupt rauskommt. Ich werde jetzt erst mal alles reinigen, dann laufen lassen und dabei beobachten. Wenn man fährt weiß man nur das Öl rauskommt, aber nicht wo

Wenn es die Riemenscheibe sein sollte, bau ich wieder zurück auf die Variante mit Schnecke. Aber hast recht Jürgen, es gibt welche wo die Schnecke garnicht, oder schlecht gefertigt ist. Das funktioniert dann auch so. Mit so einer Scheibe hatte ich mich auch schon einmal beschäftigen dürfen.

Re: Was lange gährt, wird endlich fertig (hoffentlich)
Verfasst: Mo 2. Mär 2015, 09:54
von Uwe
Ölverlust an der Riemenscheibe liegt oft an erhöhtem Druck im Motor.
Bei gesundem Motor kommt da so gut wie nie was raus.
Es gab früher Übermass-Riemenscheiben für gespindelte Gehäuse von VW.
Wobei eben selbst bei mehr als 2/10 Luft bei guten Motoren da nix rausquillt.
Wenn das Loch deutlich grösser als 50mm ist, wird auch der Simmerring nicht vernünftig halten.
Zieh mal bei laufendem Motor den Ölmessstab raus, wenn da auch die Suppe kommt,
muss das Projekt noch ein wenig "gähren"
Re: Was lange gährt, wird endlich fertig (hoffentlich)
Verfasst: Mo 2. Mär 2015, 20:39
von yoko
B. Scheuert hat geschrieben:Viel besser, ich habe eine Riemenscheibe mit Wellendichtring. Der Flansch in dem der Dichtring sitzt, hatte sich zuerst gelöst und mitgedreht (auf dem Prüfstand). Ich habe ihn jetzt eingeklebt, das scheint aber auch nicht des Rätsels Lösung zu sein. Es ist ja noch nicht mal sicher, ob es da überhaupt rauskommt. Ich werde jetzt erst mal alles reinigen, dann laufen lassen und dabei beobachten. Wenn man fährt weiß man nur das Öl rauskommt, aber nicht wo

Wenn es die Riemenscheibe sein sollte, bau ich wieder zurück auf die Variante mit Schnecke. Aber hast recht Jürgen, es gibt welche wo die Schnecke garnicht, oder schlecht gefertigt ist. Das funktioniert dann auch so. Mit so einer Scheibe hatte ich mich auch schon einmal beschäftigen dürfen.

Auf den "SandSeal" Dichtring schwören auch meine Kollegen, dazu schließen sie beim Öleinfüller einen dicken Schlauch an und leiten ihn mittels Ringöse in den Luftfilterdeckel am linken Vergaser ein und keine Ventildeckelentlüftung (mag ich aber gar nicht, den Öldunst in den Filtern/Vergaserplatten, ist für mich ein NoGo).
Ich habe die "Old-School"-Variante mit Serien-Riemenscheibe sowie neuerdings das CSP-146mm PowerPuley v. CSP /Schnecke, Ventildeckelentlüftung und Schlauch vom Öleinfüller in eine kleine Alu-Entlüfterbox an der Feuerwand. Absolut dicht! Vielleicht liegst aber auch daran, daß ich wegen des 1,5l Ölsumpfes immer nur Öl bis zu unteren Markierung am Serien-Ölmeßstab fülle und dadurch weniger Öl im Kurbelgehäuse aufgewirbelt wird.
Habe aber auch schon davon gehört, daß die Passungen an Gehäuse bei der Riemenscheibe zu groß sind ( angebl. beim Spindeln?) sowie das es unterschiedliche Maße der Schnecken bei den Riemenscheiben gibt. Habe bei CSP vor der Bestellung des PowerPulley wegen Maßhaltigkeit der Schnecke angefragt und die haben mir zugesichert, daß diese passt. Was dann auch stimmte, Maß war exakt gleich wie die meiner originalen 170mm Riemenscheibe.
MfG yoko
PS: Bei den Dichtungen an der CB-in-out-Pumpe habe ich diesmal einen Versuch gemacht und die Dichtungen leicht mit Loctite 574 eingestrichen, hat anscheinend geklappt, weil auch die Pumpe dicht ist.
Re: Was lange gährt, wird endlich fertig (hoffentlich)
Verfasst: Mo 2. Mär 2015, 20:40
von B. Scheuert
Hallo Uwe,
danke für den Tipp, aber dieses Problem habe ich erst einmal weit weggeschoben, weil der Druckverlusttest nach dem ersten Prüfstandslauf gut war. Außerdem hatte ich bereits den Motor gefahren und da war an dieser Stelle alles dicht. Probleme machten nur die durchgehenden Zuganker. Das ist aber auch gelöst. Nichts desto trotz habe ich mal den Ölstab gezogen und auch den Öldeckel abgeschraubt. Es war aber so wie ich es kenne, im Leerlauf pulsierende Luftmenge und bei steigernder Drehzahl wir es deutlich weniger. Ich habe darufhin die Riemenscheibe wieder abgeschraubt und der Simmerring fiel mir bereits entgegen

Also alles wieder umgebaut auf die alte Riemenscheibe mit dem Seriendurchmesser. Was mich da geritten hat,einem Problem zu Leibe zu rücken, das ich vorher überhaupt nicht hatte. weiß ich auch nicht
Der letzte Test auf der Straße fehlt noch, aber bis jetzt ist alles trocken. Vorsichtshalber hatte ich nach dem Saubermachen noch alles mit Talkum eingestaubt, um auch sofort das Öl zu erkennen, aber wie gesagt, bis jetzt trocken.
Den Ölstutzen habe ich auch noch umgedreht, der Absaugstutzen lag unten und damit besteht die Chance Öl durch die Entlüftung anzusaugen. Zusätzlich habe ich den Schlauch zum Filter jetzt in einem großen Bogen gelegt, der gleich zu Beginn fast senkrecht aufsteigt. Das sollte genügend Sicherheit geben.
Re: Was lange gährt, wird endlich fertig (hoffentlich)
Verfasst: Mo 2. Mär 2015, 20:45
von B. Scheuert
Hallo Yoko,
der Motorblock hat da vorn das Serienmaß von 50mm. Die Riemenscheibe mit der Schnecke ist 49,8mm von daher alles im Lot. Bei meinen Motoren ist schon überall Öl rausgekommen, nur an der Riemenscheibe noch nicht. Der Mist kommt mir nicht mehr dran. Seriensystem und fertig
