Grundsätzlich ist es so, dass die erste Zahl ( 0, 5, 10 ,15, usw. ) das Basisöl betrifft. Die Zahl danach kennzeichnet die entsprechende Viskosität bei erhöhten Temperaturen (da gibt es unterschiedliche Messverfahren) Diese Viskositätsangabe ist lediglich ein Vergleich. D.h. das Öl verhält sich wie ein 40er, 50er, 20er....... Öl unter diesen Bedingungen.
Dieses Verhalten wird durch Additive (z.B. VI Verbesserer) erreicht.
Diese Additive sind mehr oder weniger stabil. D.h. wenn diese Zusätze aufgrund von Alter, schlechter Qualität, Ölverdünnung etc. nachlassen, habe ich nur noch die Viskosität des Basisöles. Da ist ein 0er oder 5er Öl für unsere Motoren nicht gut.
Das Öl sollte zu dem Konstruktionsstand des Autos (Motors) passen. Lagerspiele, Kobenringe, Ölabstreifer usw. sind auf bestimmte Ölviskositäten abgestimmt. Eine Ovaliölpumpe bekommt mit einem 5W/40 Öl Schwierigkeiten Öldruck aufzubauen.Das ist schon das, was Torben geschrieben hat.
Für uns bedeutet es nicht mehr, als eben 10er, 15er und 20er Öle zu verwenden. Wer ganzjährig (und auch mal im Winter) fährt ist mit einem 10er und 15er Öl gut bedient, wer hauptsächlich im Sommer mit langen Autobahnfahrten und hoher Last unterwegs ist, sollte es beim 15er oder 20er Öl belassen.
Ganz alter Schrott (Ovali etc)
Ganz schlecht wird es, wenn intakte, aber alte Motoren mit 5er oder 0er Öl befüllt werden, weil man den Motoren etwas "Gutes" tun möchte
Dann noch etwas: Öle mit einer extremen Spanne ( z.B. 5W/50 oder 10W/60 sind in der Regel nicht sehr langzeitstabil. Wenn ich mit diesen Ölen 3000km in 2 Jahren fahre, ist es nicht mehr das, was es sein sollte.
Ich persönlich halte es für wichtiger, dass das Öl nach dem Abstellen auch noch gut haftet und ich beim nächsten Start (womöglich erst in 8 Wochen) noch genug Öl in den Lagern habe, damit die ersten Umdrehungen kein Trockenlauf sind