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Re: Leichte Stößel aus Flugmotoren ?

Verfasst: Sa 12. Mär 2016, 22:31
von VeeDee
Sind auch nicht die 72g-Stößel, die scheinen auch besser zu sein.

Sind Hydros, die von der Härte her den CB-Standart-Stößeln mit glaube ich 98g entsprechen.


VeeDee

Re: Leichte Stößel aus Flugmotoren ?

Verfasst: Mi 30. Mär 2016, 18:42
von Udo
So kann es schonmal aussehen wenn man Empi , Engle, Scat oder Ähniches verbaut :-(
040.JPG
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Udo

Re: Leichte Stößel aus Flugmotoren ?

Verfasst: Mi 30. Mär 2016, 21:21
von B. Scheuert
Die bekannte Butter-Käse Legierung, wie an meinen Ventilschaftkappen. :handgestures-thumbdown: Da hilft auch die Schmierbohrung nicht weiter :lol:
Aber leichter sind jetzt schon :mrgreen:

Re: Leichte Stößel aus Flugmotoren ?

Verfasst: Mi 30. Mär 2016, 21:35
von VeeDee
Super. Die Dinger werden ganz einfach über Ölwechsel recycled. Ein paar Kilometer mehr und meine hätten damals wohl genauso ausgesehen :evil:

Re: Leichte Stößel aus Flugmotoren ?

Verfasst: Do 31. Mär 2016, 09:36
von orra
Hallo,

auch wenn die genannten Firmen nicht aus Deutschland sind, so würde ich dennoch solche Aussagen nicht machen. :character-oldtimer:
Das ist verallgemeinernder Blödsinn und Rufschädigend.
Zudem entspricht es nicht einmal der allgemeinen Warheit.
Sicherlich sind die Qualitäten der Hersteller und Ihre Produkte sehr unterschiedlich. Sie sind ja auch für unterschiedliche Anwendungen gedacht.
Zu solchen Pauschalaussagen darf man sich einfach nicht hinreissen lassen. Eigentlich fehlt nur noch der Ausdruck Chinaschrott :angry-nono:

Hier wurde jedoch ganz offensichtlich etwas falsch gemacht.
Entweder bei der Komponentenauswahl für die Anwendung, der Kombination oder einfach bei der Montage oder Betrieb.
Solche Sachen sehe ich auch immer wieder. Meist lassen sich die Gründe hierfür sehr schnell finden.

Ohne den Motor zu kennen, möchte ich doch einmal eine Reihe von unglücklichen Umständen aufzählen:
- zu harte Federn oder unnötige Doppelfedern
- zu scharfe NW (Zu viel Hub, oder zu agressiv)
- NW passt nicht zu den Stößeln
- Chromostößelstangen mit zu viel Spiel
- zu hohes Gesamtgewicht des Ventiltriebes
- zu hohe Drehzahlen für diese Kombination
- Fehler bei Erstinbetriebnahme
- falsches oder ungenügendes Öl
-usw.

Wenn man so einen Schadensfall sieht, dann ist der Motor doch lange, sehr lange mit erheblich zu viel Ventilspiel gelaufen.
Das Ding hat doch geklappert, daß einem die Ohren abfallen.
Da sich aber hartnäckig das Gerückt der klappernden Ami-Nockenwellen hält, wird der Besitzer es einfach toleriert haben.
Das Ergebnis sieht dann so aus. :handgestures-thumbdown:

......
Woher stützt sich meine Aussage?
Aus dem Nähkästchen:
Wir bauen in einem unserer Versuchsmotoren immer die "Bunte Tüte" ein.
Das bedeutet: In einem Motor befinden sich unterschiedliche Pleuel, unterschiedliche Pleuelschrauben, unterschiedliche Kolben, unterschiedliche Zylinder, unterschiedliche Stößel, ja und sogar unterschiedliche Ventilfedern und Stößelstangen.
Alles wird möglichst auf gleiches Gewicht, gleiches Verdichtungsverhältnis gebracht usw.
Dann wird der Motor in Betrieb genommen und wenn alles funktioniert hat, dann auch betrieben, auch in Renneinsätzen, bis endlich etwas aufgibt.
:shock:
Auweia.....jetzt ist etwas kaputt gegangen.. :lol:
OK, sollte es ja auch. Was ist kaputt gegangen, warum und bis zu welcher Drehzahl, bzw Leistung hat es gehalten?
Wie sehen die nicht ausgefallenen Komponenten aus?
Sorry, ich bin der Meinung, nur wenn man alles einmal an die Grenzen geführt hat und auch bewusst etwas kaputt macht, kann man die Teile beurteilen.
Das machen wir schon viel Jahre so und es hat zu sehr vielen unerwarteten Erkentnissen geführt.
Ohne ins Detail gehen zu wollen.
Pauschalaussagen so wie Sch...hausparolen haben sich in den seltensten Fällen bestätigt.
Tolle Premiumprodukte aus deutscher Fertigung haben gelegentlich genau so versagt wie die billigsten Importe.

Die Erfahrungen haben bestimmt schon mehrere gemacht. Es ist jedoch einfacher ins gleiche Horn zu tröten.
Man muss wissen was man wofür gebraucht. Nicht jede Kombination funktioniert für jede Anwendung.

Gut, die Philosophie die verschiedensten Produkte einfach zu testen, auch wenn sie nicht vertrauenserweckend erscheinen, oder aus zweifelhafter Herkunft kommen, teilt nicht jeder. Ich behaupte aber nur dann kann ich mit einigermaßen Gewissheit sagen zu können, welche Produkte der unterschiedlichen Hersteller für welche Anwendungen zu gebrauchen sind.


Gruß,
orra

Re: Leichte Stößel aus Flugmotoren ?

Verfasst: Do 31. Mär 2016, 09:51
von Poloeins
Amen.

Re: Leichte Stößel aus Flugmotoren ?

Verfasst: Do 31. Mär 2016, 22:28
von Uwe
Udo hat geschrieben:Also ich kenne bei engle nockenwellen nur Rad drauf einbauen und Leistung haben

Udo

Re: Leichte Stößel aus Flugmotoren ?

Verfasst: Do 31. Mär 2016, 22:52
von Ovaltom
orra hat geschrieben: Eigentlich fehlt nur noch der Ausdruck Chinaschrott :angry-nono:
Ich vermute mal stark...wir reden von Chinaschrott :mrgreen:

Lasst den Udo doch werben für seine eigenen Stössel,da muss man ja nicht gleich so komisch werden-freie Marktwirtschaft rules :roll:

Gruss Tom

Re: Leichte Stößel aus Flugmotoren ?

Verfasst: Fr 1. Apr 2016, 07:07
von Typ4Theo
Ovaltom hat geschrieben:
orra hat geschrieben: Eigentlich fehlt nur noch der Ausdruck Chinaschrott :angry-nono:
Ich vermute mal stark...wir reden von Chinaschrott :mrgreen:

Lasst den Udo doch werben für seine eigenen Stössel,da muss man ja nicht gleich so komisch werden-freie Marktwirtschaft rules :roll:

Gruss Tom
Moin
Ich kann mir vorstellen das wir nicht nur über Schrott reden ( den gibts wohl auch) aber in der Hauptsache über diverse unvertraglichkeiten! Zwischen Nockenwellen und Stößel, Deshalb wurde ich eher zu einer sachlichen Diskussion plädieren die das Ziel haben sollte bekannte Nockenwellen Typen mit den entsprechenden Stößel zusammen zu bringen so das die viele Arbeit und das Geld nicht umsonst sind.
Es stellt sich nur die Frage wie man das am geschicktesten macht,Datenbank?.....
Ich würde das gut finden wenn irgendwo steht das die Nockenwelle (x) mit den Stößel von Hersteller (y) zu verbauen ist.....Schleicher macht so etwas!
THEO

Re: Leichte Stößel aus Flugmotoren ?

Verfasst: Fr 1. Apr 2016, 09:11
von Steven
Grundsätzlich ist die Idee nicht schlecht, ich vermute aber das man aufgrund von hoher fertigungstoleranzen und Qualitätsstreuungen hier keine chance haben wird eine richtige Aussage zu treffen. So Aussagen wie Nockenwelle X passt zu Stößel Y bedeutet ja auch immer das alle die Produkte mit der selben Qualität ankommen. Fraglich? Ich erinnere mich aus erzählungen daran das jeder immer auf SCAT Flansch-Kurbelwellen geschworen hat, irgendwann vor ein paar jahren (oder jahrzenten?) gab es dann eine Serie die überhärtet war und die Wellen sind reihenweise weggeflogen. Außerdem sehe ich das problem darin, das sehr sehr viele selbsternannte Hobby-Profis (inkl. mir ;-)) am Werk sind und fehler nicht immer so eindeutig zu erkennen sind. Ich befürchte das Ruckzuck in dieser Datenbank die üblichen Kamellen stehen. Das Fazit daraus wird dann sein, kauf sachen von Pieper, JPM, Orratech, Engine Plus oder irgendwelche schweineteuren hochwertigen Produkte und lass richtig viel Geld liegen. Klar sind die alle Ihr Geld wert, und Sinnvoll eingesetzt werden Sie auch einen benefit haben. (Laufzeit, Leistung etc.) Sind wir aber mal ehrlich, oft funktioniert auch das kleine "gedeck"

Just my two cent... ;-)

Gruß
Steven

Re: Leichte Stößel aus Flugmotoren ?

Verfasst: Fr 1. Apr 2016, 10:59
von 74er_1303
Also ich kenne das seit 30 Jahren so, dass man den Nockenwellenanbieter beim Kauf der Nockenwelle fragt, welche Stößel dazu passen. Die kaufe ich dann bei ihm. Wenns besonders scharf werden soll, wird noch eine Info zu den verwendeten Federn benötigt.

Die Paarung muss stimmen. Wenn nicht, gibt oben gezeigte Eibecher-Stößel oder eine runde Nockenwelle.

Re: Leichte Stößel aus Flugmotoren ?

Verfasst: Fr 1. Apr 2016, 12:03
von Typ4Theo
74er_1303 hat geschrieben:Also ich kenne das seit 30 Jahren so, dass man den Nockenwellenanbieter beim Kauf der Nockenwelle fragt, welche Stößel dazu passen. Die kaufe ich dann bei ihm. Wenns besonders scharf werden soll, wird noch eine Info zu den verwendeten Federn benötigt.

Die Paarung muss stimmen. Wenn nicht, gibt oben gezeigte Eibecher-Stößel oder eine runde Nockenwelle.
.......das meine ich doch! Mir ist das auch schon paassiert ,wenn mir damals jemand gesagt hatte das das das so ist hatte ich sicher anders gehandelt..... Wer ruiniert schon gerne seinen neuen Motor?
......und wenn es eben Pieper Stößel sein müssen dann eben diese,bevor ich welche kaufe die dann einlaufen bzw die Welle ruinieren?.... Beim typ4 ist eben auch nichts billig.! Aber den Aufwand alles wieder neu zu machen finde ich auch psychisch Höchststrafe dann doch lieber 200€ mehr bezahlen gleich zu Beginn!
Ich wurde es wie gesagt begrüßen wenn man nachlesen konnte was geht und was nicht
theo

Re: Leichte Stößel aus Flugmotoren ?

Verfasst: Fr 1. Apr 2016, 12:32
von Spechtl
Hey,

Klar ist eine Liste hilfreich, aber da ja jeder seine Erfahrungen macht wird das kompliziert.

Und, einfach alles ablesen und dann klug sein !!

Es ist halt nicht nur lesen und dann steckt man nen Top Motor zusammen.

Re: Leichte Stößel aus Flugmotoren ?

Verfasst: Fr 1. Apr 2016, 12:49
von Typ4Theo
Spechtl hat geschrieben:Hey,

Klar ist eine Liste hilfreich, aber da ja jeder seine Erfahrungen macht wird das kompliziert.

Und, einfach alles ablesen und dann klug sein !!

Es ist halt nicht nur lesen und dann steckt man nen Top Motor zusammen.
,.........wenn mehr als (x) Personen mit der Welle von (?) und den Stößel von (?) auf die Schnauze fallen ware das schon blöd das gleiche zu versuchen......man konnte es versuchen! Für gescheitert kann man es immer noch erklären ......wer es nicht versucht ist bereits gescheitert finde ich.......aber wir diskutieren ja nur!
Theo

Re: Leichte Stößel aus Flugmotoren ?

Verfasst: Fr 1. Apr 2016, 14:54
von B. Scheuert
Aber eigentlich geht es hier ja um Leichtbau und nicht um Qualität! Sie sind zwar leichter, aber das war nicht der Grund für diesen Beitrag.