Weber 44 IDF im Leerlauf viel zu fett

Junebug
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Re: Weber 44 IDF im Leerlauf viel zu fett

Beitrag von Junebug »

Ich habe schon vor Jahren bei meinen 68/69ern die org. 2,0mm großen Messing Leerlauf-Lufteinsätze gezogen und stattdessen M5 Gewinde reingeschnitten. Verbaut sind da jetzt Moped Hauptdüsen, die gibt's im 20er Satz so für nen 10er z.B. bei Amazon. Habe dann zum Abstimmen jeweils 4Stück gleich groß gerieben, also insg. 5 Satz.
Gruß Andreas
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Metalandy
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Re: Weber 44 IDF im Leerlauf viel zu fett

Beitrag von Metalandy »

Interessant, hab dem nie Beachtung geschenkt, da ich diese Düsen immer als gegeben angesehen habe
Torben Alstrup
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Re: Weber 44 IDF im Leerlauf viel zu fett

Beitrag von Torben Alstrup »

Das ist schick, und gibts definitiv mehr tuneability. Aber ist selten notwendig. Mehr als ca. 130 in Luftumlauf bringt wenig oder nichts.
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hrtzbsvaad
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Re: Weber 44 IDF im Leerlauf viel zu fett

Beitrag von hrtzbsvaad »

Metalandy hat geschrieben: So 11. Mai 2025, 20:41 Interessant, hab dem nie Beachtung geschenkt, da ich diese Düsen immer als gegeben angesehen habe
Genau so ging es mir auch. Erst mit Aufreiben der Düsen hatte ich gute AFR Werte in tiefen Drehzahlen und vor allem im Teillastbereich.
Ich wäre nie auf die Idee gekommen diesen Düsen Beachtung zu schenken.
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Re: Weber 44 IDF im Leerlauf viel zu fett

Beitrag von Kai_Nulldrei »

@ hrtzbsvaad: Ich bin in diesem Zusammenhang über Deinen Thread viewtopic.php?t=23405 gestolpert. Habe mir jetzt mal einen Satz Reibahlen und Düsenlehren bestellt und werde das im Laufe der Woche mal testen.

@ Torben: für den Super Competition gibt es von CSP ja leider keine Kollektor-Einsätze, wie kann man da dann eine Querschnittsreduzierung erreichen? Kann der Python-Konus passend gemacht werden?

Grüße,
Kai
Junebug
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Re: Weber 44 IDF im Leerlauf viel zu fett

Beitrag von Junebug »

Falls man sich mal etwas intensiver mit der Funktion und den Möglichkeiten der Webers befassen will, kann ich diese Seite empfehlen.
Gruß
Andreas

http://www.performanceoriented.com/performance-tuning-2
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Kai_Nulldrei
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Re: Weber 44 IDF im Leerlauf viel zu fett

Beitrag von Kai_Nulldrei »

Junebug hat geschrieben: Mo 12. Mai 2025, 09:04 Falls man sich mal etwas intensiver mit der Funktion und den Möglichkeiten der Webers befassen will, kann ich diese Seite empfehlen.
Gruß
Andreas

http://www.performanceoriented.com/performance-tuning-2
"Etwas intensiver" ist gut... :shock: Das ist ja ne Doktorarbeit...! Aber sehr, sehr informativ, danke für den LInk! :text-thankyouyellow:
anthomas
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Re: Weber 44 IDF im Leerlauf viel zu fett

Beitrag von anthomas »

Torben schrieb: ".......ersetzen (und eventuell auch die Zündspule) "
welche Spule ist empfehlenswert ?
Grüße Andre
Junebug
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Re: Weber 44 IDF im Leerlauf viel zu fett

Beitrag von Junebug »

Torben Alstrup hat geschrieben: So 11. Mai 2025, 22:03 Das ist schick, und gibts definitiv mehr tuneability. Aber ist selten notwendig. Mehr als ca. 130 in Luftumlauf bringt wenig oder nichts.
Wenn es um die 40IDF70, oder die 44er geht, ist das wohl richtig. Die 68/69 und Co haben aber org. statt Durchmesser 1,15 schon 2mm für die Leerlaufluftbohrung. Da verhält sich das zwar im Prinzip gleich, aber die Vergaser sind halt doch in verschiedenen Punkten unterschiedlich.
Gruß Andreas
Torben Alstrup
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Re: Weber 44 IDF im Leerlauf viel zu fett

Beitrag von Torben Alstrup »

Korrekt

Bohrung von 90,5 mm und einem Verdichtung von 10,3:1 sollte die minimale gewünschte Zündenergie bei 45 Millijoule (Mj) liegen. Das entspricht z. B. einer 1,5 Ohm Pertronix-Spule oder der rote Bosch-Zündspule.

Die rote Bosch ist allerdings nicht für hohe Drehzahlen geeignet. Aber dein Motor dreht ohnehin nicht wesentlich über 6000 U/min, also solltest du damit auf der sicheren Seite sein.

Natürlich gilt: Mehr Energie schadet nicht, im Gegenteil – sie verbessert die Verbrennungsqualität.

Eine weitere Option (die ich aus verschiedenen Gründen immer häufiger verwende) ist die Pertronix HV E-Core. Sie liefert 60 kV und unterstützt eine stabile Zündenergie von 50 Mj an den Kerzen.
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Felix/DFL
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Re: Weber 44 IDF im Leerlauf viel zu fett

Beitrag von Felix/DFL »

Hey sehr gute & kompetente Infos hier. Vielen Dank!
Die der Leerlaufluftdüse hab ich bis dato nur bei IDA‘s variiert, mit recht guten Ergebnissen, und irgendwie nie das ganze auf IDF‘s übertragen 😅
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Kai_Nulldrei
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Re: Weber 44 IDF im Leerlauf viel zu fett

Beitrag von Kai_Nulldrei »

Wirklich großartige Infos hier im Thread, so macht Forum Spaß! Danke an alle Beteiligten, speziell an Torben!

Heute ist übrigens der Satz Düsen-Lehren und Reibahlen angekommen. Komme aber wohl erst Donnerstag wieder dazu, mich um den Motor zu kümmern.
Außerdem habe ich noch ne alte rote Bosch-Zündspule (0 221 119 030) in meinem Lagerbestand gefunden. Derzeit verbaut ist übrigens eine Bosch in Alufarbe mit grünem Aufkleber (0 221 119 021). Werde aber mal aufgrund von Torbens Tipp die rote einbauen.

@Torben: welchen Kontaktabstand würdest Du mit der roten Spule für sie Kerzen empfehlen? Kerzen sind NGK D7EA
anthomas
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Re: Weber 44 IDF im Leerlauf viel zu fett

Beitrag von anthomas »

Torben Alstrup hat geschrieben: Mo 12. Mai 2025, 20:28
Das entspricht z. B. einer 1,5 Ohm Pertronix-Spule

Bestellt, danke für den Tip, Grüße Andre
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Poloeins
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Re: Weber 44 IDF im Leerlauf viel zu fett

Beitrag von Poloeins »

Zumindest bei den Zündspulen konnten wir am Motorenprüftsstand keinerlei Unterschied messen...egal wie hoch die Verdichtung oder wie gross die Bohrung war.
Aber es gibt sicherlich keinen Grund eine 3Ohm Spule zu fahren wenn 1,5Ohm möglich ist durch z.B. einem 123 USB Verteiler...der Preis ist identisch und mehr Zündpower fürs gleiche Geld ist schon okay:D.
Zündspannung nimmt aber auch ab bei solchen Sachen wie Zündkontakten durch die "Flanke".Deswegen gab es auch mal in der Zeit vor dem 123 Kram solche schööönen Tansistorplatinen die den Zündkontakt nur als Trigger genommen haben. Gab es sogar als Bausatz bei Conrad mit einer Erweiterung das es sogar bei 6V geht;-).

Die ROTEN Zündspulen waren eher was, bei Motoren die schlecht angesprungen sind. Da ging die vollen 12V drauf wenn der Motor gestartet wurde und wenn der Motor lief, ging es über einen Widerstand.Dadurch war die Spannung an der Spule geringer im normalen Betrieb...ob diese Spulen DAUERHAFT 14V vertragen...ich weiss es nicht!

Aber was ich weiss ist, das ALTE Spulen ,auch NOS, nichts sind, was man sich inne Karre schrauben sollte...alt ist eben alt und kann zu richtig lustigen Fehlern führen wenn sie sich durch und im Betrieb erwärmen!

Wenn da jemand forschen will, dann möge er sich Borg Warner die 12v und die 6v Spule kaufen und dann vergleichen!
Die 12v hat 3ohm, die 6v hat 1,5 Ohm....

Ich hatte am Schenk alles quer getauscht und konnte diesseits der 7000Umin keinerlei Unterschied auf dem Graph erzwingen.

Beim 1200er mit 8000Umin plus, gab es einen Unterschied oben rum im Bereich von einer Messabweichung...da kann aber auch die Ladezeit allmählich für eine 1,5er Spule notwendig sein...aber wer hier, fährt 7000Umin + mit einer Verteilerzündung?!?!?!

Zu dem Vergaserthema...

Das Problem mit der Düse ist meiner Erfahrung nach nur, wenn sehr grosser Hubraum auf sehr kleine Vergaser trifft...ich kann aber nur für spanische Weber reden, weil der Schrott aus den 80er/90er nicht mehr meine Zeit verschwendet!:D
1192ccm = 100,64PS
1385ccm = 148,00PS
Es gibt nichts Gutes....ausser man tut es...SELBER!

Die Motoren der Serie 1200 sind für den Betrieb rund um die Uhr ausgelegt, unabhängig von den von Ihnen gewählten Umgebungsbedingungen.
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Re: Weber 44 IDF im Leerlauf viel zu fett

Beitrag von triker66 »

Torben Alstrup hat geschrieben: Mo 12. Mai 2025, 20:28 Korrekt

Bohrung von 90,5 mm und einem Verdichtung von 10,3:1 sollte die minimale gewünschte Zündenergie bei 45 Millijoule (Mj) liegen. Das entspricht z. B. einer 1,5 Ohm Pertronix-Spule oder der rote Bosch-Zündspule.

Die rote Bosch ist allerdings nicht für hohe Drehzahlen geeignet. Aber dein Motor dreht ohnehin nicht wesentlich über 6000 U/min, also solltest du damit auf der sicheren Seite sein.

Natürlich gilt: Mehr Energie schadet nicht, im Gegenteil – sie verbessert die Verbrennungsqualität.

Eine weitere Option (die ich aus verschiedenen Gründen immer häufiger verwende) ist die Pertronix HV E-Core. Sie liefert 60 kV und unterstützt eine stabile Zündenergie von 50 Mj an den Kerzen.
Hallo Torben,

60KV ist extrem viel, es wird von den Herstellern immer sehr viel Leistung versprochen. Schaft diese Spule wirklich die 60KV?
Erzählen können die Hersteller viel wenn der Tag lang ist. Hohe Volt angaben sind und bleiben Verkaufsschlager.
Wenn wirklich 60KV anliegen, könnte man einen etwas größeren Elektrodenabstand an der Zündkerze einstellen.

Gruß
Holger
Ich bin nach 1945 gebohren, und schulde der Menschheit einen Scheiß!
Ich bin kein Politiker, und deshalb braucht man mich nicht zu belügen!
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