Hallo,
die Köpfe sind eine sehr gute wahl.
Sicherlich sind die kleinen Fertigungsriefen (Frässpuren) optisch nicht schön. Wir haben die Köpfe aber mal gemessen (Fließbank) und der Unterschied zu verschliffenen, oder gar polierten Kanälen war extrem klein.
Wir haben 4 Messungen mit unterschiedlichen Bearbeitungsstufen verglichen.
Der größte Unterschied (ca. 2%) war zu messen, wenn man nur grob die Stufen mit einem Handfräser angeglichen hatte.
Die weiteren Bearbeitungsschritte wie Schleifen mit K60 und Feinschliff mit K720 brachten kaum messbare Unterschiede.
Das bedeutet für uns: Die Form ist wichtig, die Oberfläche nahezu nicht und ist nur Optik.
Zu den Durchbrüchen an diesen Köpfen. (044er Basis)
Wenn man so massive Kanäle ausformen will und auch noch genügend Material für eine 94er Bohrung mit entsprechendem Brennraum haben will, dann muss man die Köpfe einfach viel massiver gießen. Es bleibt einfach kein Platz mehr für Luftduchführungen, wenn man nicht die Wandungen wieder verschmälern will.
In meinen Augen wird ein viel zu großer Hype um die Durchbrüche gemacht.
Wir haben die Köpfe auch auf unserem Nordlandkäfer. An den Luftdurchlässen ist nichts verändert worden.
Ich habe es aber schon gesehen, daß bei Köpfen, bei denen versucht wurde noch mehr Löcher durchzubohren man schnell im Kanal, im Kipphebelraum, oder im Brennraum gelandet ist. Auch habe ich schon Köpfe gesehen, die erst einmal gut nachgearbeitet wurden, aber beim Betrieb dann im Kanal eingefallen sind, weil bei Vollgas die DK geschlossen wurden und der Unterdruck dann die hauch dünne Wandung einfach eingezogen hat.
OKeee, alles etwas extrem
In erster Linie macht hier die Masse des Kopfes die Wärmeableitung und nicht die kleinen Löchlie zwischen den Stegen.
Etwas Nacharbeit schadet nie. Es beruhigt das Gewissen
Gruß,
orra