Ausgleichsfeder unötig?
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Ausgleichsfeder unötig?
Tach wohl hab mal irgendwo gelesen das die ausgleichsfeder bei tiefergelegten pendelachster unnötig sei und weggelasse werden kann ohne fahrdynamik einbusse..
Bin da etwas skeptisch und wollte mal fragen ist das so:)??
Grüsse
Bin da etwas skeptisch und wollte mal fragen ist das so:)??
Grüsse
- ghiafix
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Re: Ausgleichsfeder unötig?
drin lassen und auf Zug "umbauen".
Soll heissen: die Gewinde der Koppelstangen nachschneiden und die Befestigungsmuttern dann so weit nachsetzen bis sie wieder leicht anliegen.
Hat dann eine ähnliche Wirkung wie ein Stabi.
Diese Methode war in den End-80ern sogar Tüv-Vorgabe bei Leistungssteigerungen (jedenfalls bei Käfern, die diese Ausgleichsfeder hatten)
Harald
Soll heissen: die Gewinde der Koppelstangen nachschneiden und die Befestigungsmuttern dann so weit nachsetzen bis sie wieder leicht anliegen.
Hat dann eine ähnliche Wirkung wie ein Stabi.
Diese Methode war in den End-80ern sogar Tüv-Vorgabe bei Leistungssteigerungen (jedenfalls bei Käfern, die diese Ausgleichsfeder hatten)
Harald
Re: Ausgleichsfeder unötig?
Hi,
ich habe sie in meinem 68er mit 75 ps nicht mehr drin. Bisher habe ich sie auch nicht vermisst. Selbst bei sportlicher Fahrweise sind alle Räder auf dem Boden geblieben
Man sollte sich halt nur im klaren sein, dass bei ungünstigen Straßenverhältnissen sprich Bodenwellen und unpassender Geschwindigkeit ein Rad abheben kann und man wohlmöglich nen Abflug macht...
Gruß
Daniel
ich habe sie in meinem 68er mit 75 ps nicht mehr drin. Bisher habe ich sie auch nicht vermisst. Selbst bei sportlicher Fahrweise sind alle Räder auf dem Boden geblieben

Gruß
Daniel
Re: Ausgleichsfeder unötig?
bei uns hat der TÜV darauf bestanden, das ich die Ausgeleichfeder wieder einbaue
Das ist nicht original, das gehört aus dem Verkehr gezogen!
http://www.youtube.com/watch?v=dyIsf-37 ... re=related
http://www.youtube.com/watch?v=lMl8x2qFPrc
http://www.youtube.com/watch?v=dyIsf-37 ... re=related
http://www.youtube.com/watch?v=lMl8x2qFPrc
Re: Ausgleichsfeder unötig?
Ja stimmt bei mehr als 75PS. Die Fa. Eller (erloschen soweit ich weiß) hatte in den 1990er jahren als einzigste ein GA für Pendelachser über 80PS (bis zu den imaginären 94PS) eben mit diesem Ausgleichfederumbau.
Und diese 80PS, 75PS auf Pendelachser war damals schon sehr schwer, allein, ohne Unterlagen zum TÜV.
Alle tippten mit hochgezogenen Augenbrauen auf die Unterlagen von VW = 55PS max. Mit Schräglenker kein Problem. Aber das wissen die heute ja auch nicht mehr; glaubt ja (kaum) einer an 94PS im Käfer 1302/03 ohne Änderungen, außer Gürtelreifen.
Und diese 80PS, 75PS auf Pendelachser war damals schon sehr schwer, allein, ohne Unterlagen zum TÜV.
Alle tippten mit hochgezogenen Augenbrauen auf die Unterlagen von VW = 55PS max. Mit Schräglenker kein Problem. Aber das wissen die heute ja auch nicht mehr; glaubt ja (kaum) einer an 94PS im Käfer 1302/03 ohne Änderungen, außer Gürtelreifen.
Quo vadis
Re: Ausgleichsfeder unötig?
Hat jemand dieses Gutachten als Anschauungsbeispiel? Würde mich sehr interessieren. 

Viele Grüße,
Martin
Martin
- Sven [DKB]
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Re: Ausgleichsfeder unötig?
Die Ausgleichsfeder hat, zusammen mit den Betätigungshebeln, eine Z-Form. Ein normaler Stabilisatür hat eine C-Form. Wenn z.B. bei einem Mex (hat ja beides verbaut) in einer Linkskurve das kurvenäußere Hinterrad einfedert, wird das kurveninnere Rad durch die Ausgleichsfeder ausgefedert und neigt die Karosserie gen Kurvenaußenseite, damit der Käfer nicht übersteuert. Die Ausgleichsfeder funktioniert in diesem Fall als InStabilisator.
Selbes Fahrzeug, selbe Kurve. Das kurvenäußere Vorderrad federt ein und durch die C-Form des Stabilisators wird das kurveninnere Vorderrad mit eingefedert, damit das Fahrzeug nicht untersteuert.
So hat man es mir damals mal erklärt. Wenn irgendwas nicht ganz stimmig ist, korrigiert mich bitte.
Grüße
Sven
Selbes Fahrzeug, selbe Kurve. Das kurvenäußere Vorderrad federt ein und durch die C-Form des Stabilisators wird das kurveninnere Vorderrad mit eingefedert, damit das Fahrzeug nicht untersteuert.
So hat man es mir damals mal erklärt. Wenn irgendwas nicht ganz stimmig ist, korrigiert mich bitte.
Grüße
Sven
Mex-Bugs and Rock 'n' Roll!
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Re: Ausgleichsfeder unötig?
Sven [DKB] hat geschrieben:Die Ausgleichsfeder hat, zusammen mit den Betätigungshebeln, eine Z-Form. Ein normaler Stabilisatür hat eine C-Form. Wenn z.B. bei einem Mex (hat ja beides verbaut) in einer Linkskurve das kurvenäußere Hinterrad einfedert, wird das kurveninnere Rad durch die Ausgleichsfeder ausgefedert und neigt die Karosserie gen Kurvenaußenseite, damit der Käfer nicht übersteuert. Die Ausgleichsfeder funktioniert in diesem Fall als InStabilisator.
Selbes Fahrzeug, selbe Kurve. Das kurvenäußere Vorderrad federt ein und durch die C-Form des Stabilisators wird das kurveninnere Vorderrad mit eingefedert, damit das Fahrzeug nicht untersteuert.
So hat man es mir damals mal erklärt. Wenn irgendwas nicht ganz stimmig ist, korrigiert mich bitte.
Grüße
Sven
Coole erklärung:) mag so sein. Frag mich jedoch welchen effekt eine nicht modifizierte ausgleichsfeder bei einem tiefergelegten fahrzeig hat.. Neh mal an keinen mehr da schubstange am anschlagsteller übersteht... ?!
Ausgleichsfeder modifizieren oder aber gleich nen heckstabi einbauen (leistungsgesteigerter motor.)
- Sven [DKB]
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Re: Ausgleichsfeder unötig?
WEnn man das Gewinde der Schubstangen weiteraufschneidet, begrenzt man lediglich den Ausfederweg. An der Vorspannung ändert man nichts. Das erreicht man nur duch eine Tieferlegung der Hinterachse.
Mex-Bugs and Rock 'n' Roll!
Re: Ausgleichsfeder unötig?
Die Erklärung von Sven ist schon ok, denke ich.
Hier meine die sich wohl mit.o.g. deckt:-
Ein Stabilisator wirkt bei Geradeausfahrten gar nicht, wird nicht belastet, wenn beide Räder einfedern. Nur einzeln einfedernde Räder werden in der Federrate erhöht, der Stabi also belastet.
Eine Ausgleichsfeder arbeitet genau andersherum. Sie wirkt bei Geradeausfahrten wie eine härtere Grundfederrate, wird also belastet, in Kurven wir sie entlastet. Dadurch konnte die Grundfederrate des Drehstabes etwas weicher gemacht werden. In Kurvenfahrten wird also die A.-feder entlastet, das kurvenäußere Rad taucht weiter ein, die Seitenneigung wird erhöht, und die Vorderachse wird stärker belastet. Damit wurde die Übersteuerungstendenz gemildert.
Die Fa. Eller baute diese Teil auf einen Zuganschlag um, der mit zwei M12 Muttern für jedes Rad eine einstellbare Sturz( 0-bis minus 3 Grad) und Höhenkorrektur(bis zu minus 40mm) durch die Vorspannung ermöglichte.
Damit gingen die TÜVtler bis zu 190km/h bei Pendelachsern mit, sofern die Bremsanlage ausreichend war. Die innenbelüftete Scheibenbremse war da (1988 etwa) gerade in der Entwicklungsphase und hatte noch keinen TÜV.
Hier meine die sich wohl mit.o.g. deckt:-
Ein Stabilisator wirkt bei Geradeausfahrten gar nicht, wird nicht belastet, wenn beide Räder einfedern. Nur einzeln einfedernde Räder werden in der Federrate erhöht, der Stabi also belastet.
Eine Ausgleichsfeder arbeitet genau andersherum. Sie wirkt bei Geradeausfahrten wie eine härtere Grundfederrate, wird also belastet, in Kurven wir sie entlastet. Dadurch konnte die Grundfederrate des Drehstabes etwas weicher gemacht werden. In Kurvenfahrten wird also die A.-feder entlastet, das kurvenäußere Rad taucht weiter ein, die Seitenneigung wird erhöht, und die Vorderachse wird stärker belastet. Damit wurde die Übersteuerungstendenz gemildert.
Die Fa. Eller baute diese Teil auf einen Zuganschlag um, der mit zwei M12 Muttern für jedes Rad eine einstellbare Sturz( 0-bis minus 3 Grad) und Höhenkorrektur(bis zu minus 40mm) durch die Vorspannung ermöglichte.
Damit gingen die TÜVtler bis zu 190km/h bei Pendelachsern mit, sofern die Bremsanlage ausreichend war. Die innenbelüftete Scheibenbremse war da (1988 etwa) gerade in der Entwicklungsphase und hatte noch keinen TÜV.
Quo vadis
- lightning grey
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Re: Ausgleichsfeder unötig?
Varus hat geschrieben:Die Erklärung von Sven ist schon ok, denke ich.
Hier meine die sich wohl mit.o.g. deckt:-
Ein Stabilisator wirkt bei Geradeausfahrten gar nicht, wird nicht belastet, wenn beide Räder einfedern. Nur einzeln einfedernde Räder werden in der Federrate erhöht, der Stabi also belastet.
Eine Ausgleichsfeder arbeitet genau andersherum. Sie wirkt bei Geradeausfahrten wie eine härtere Grundfederrate, wird also belastet, in Kurven wir sie entlastet. Dadurch konnte die Grundfederrate des Drehstabes etwas weicher gemacht werden. In Kurvenfahrten wird also die A.-feder entlastet, das kurvenäußere Rad taucht weiter ein, die Seitenneigung wird erhöht, und die Vorderachse wird stärker belastet. Damit wurde die Übersteuerungstendenz gemildert.
Die Fa. Eller baute diese Teil auf einen Zuganschlag um, der mit zwei M12 Muttern für jedes Rad eine einstellbare Sturz( 0-bis minus 3 Grad) und Höhenkorrektur(bis zu minus 40mm) durch die Vorspannung ermöglichte.
Damit gingen die TÜVtler bis zu 190km/h bei Pendelachsern mit, sofern die Bremsanlage ausreichend war. Die innenbelüftete Scheibenbremse war da (1988 etwa) gerade in der Entwicklungsphase und hatte noch keinen TÜV.
Moin!
Ich meine sogar das es bei Tafel ein Umrüstkit gibt um die Ausgleichsfeder auf Zuganschlag zu begrenzen...
... warum liegt das im Müll??
Da war Chrom dran....
„zwischen wahnsinn und verstand
ist oft nur eine dünne wand.“ (daniel düsentrieb)
Keine Angebote im Markt
Da war Chrom dran....
„zwischen wahnsinn und verstand
ist oft nur eine dünne wand.“ (daniel düsentrieb)
Keine Angebote im Markt
- Sven [DKB]
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Re: Ausgleichsfeder unötig?
Varus hat geschrieben:Die Erklärung von Sven ist schon ok, denke ich.
Hier meine die sich wohl mit.o.g. deckt:-
Ein Stabilisator wirkt bei Geradeausfahrten gar nicht, wird nicht belastet, wenn beide Räder einfedern. Nur einzeln einfedernde Räder werden in der Federrate erhöht, der Stabi also belastet.
Eine Ausgleichsfeder arbeitet genau andersherum. Sie wirkt bei Geradeausfahrten wie eine härtere Grundfederrate, wird also belastet, in Kurven wir sie entlastet. Dadurch konnte die Grundfederrate des Drehstabes etwas weicher gemacht werden. In Kurvenfahrten wird also die A.-feder entlastet, das kurvenäußere Rad taucht weiter ein, die Seitenneigung wird erhöht, und die Vorderachse wird stärker belastet. Damit wurde die Übersteuerungstendenz gemildert.
Die Fa. Eller baute diese Teil auf einen Zuganschlag um, der mit zwei M12 Muttern für jedes Rad eine einstellbare Sturz( 0-bis minus 3 Grad) und Höhenkorrektur(bis zu minus 40mm) durch die Vorspannung ermöglichte.
Damit gingen die TÜVtler bis zu 190km/h bei Pendelachsern mit, sofern die Bremsanlage ausreichend war. Die innenbelüftete Scheibenbremse war da (1988 etwa) gerade in der Entwicklungsphase und hatte noch keinen TÜV.
Das mit der Geradeausfahrt hätte ich wohl noch dazu schreiben können...
Is aber alles richtig so.

Mex-Bugs and Rock 'n' Roll!