Ventile einstellen bei Minusgraden

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Jörg121173
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Ventile einstellen bei Minusgraden

Beitrag von Jörg121173 »

Moin, wenn ich nun bei diesen Temperaturen Ventile einstelle, stimmen die Maße überhaupt? Gibts da nicht ne Mindesttemperatur?
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TeraVolt
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Re: Ventile einstellen bei Minusgraden

Beitrag von TeraVolt »

Wenn man davon ausgeht, dass die VW-Inschenöhre die Bezugstemperatur für das Ventilspiel bei +20°C festgelegt haben, dann müsstest du, bei ca. 300mm langen Alu Stoßstangen und Graugußzylindern, für jedes °C weniger als +20°C, das Ventilspiel um 0,0034 mm vergrößern (Differenz des Ausdehnungskoeffizienten von Alu und GG). Außer acht bleibt bei dieser Angabe die gleichzeitige Schrumpfung des gesamten Motorblockes. Also würde ich nur 0,002 mm/°C verwenden - wenn man's braucht... ;)

Grüße,
Harald
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Piko
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Re: Ventile einstellen bei Minusgraden

Beitrag von Piko »

Harald hat vergessen dir zu sagen, dass man unbedingt ganz genau messen muss. :character-oldtimer: Aber bedenke, bei Minusgraden sind auch bei deinem Zollstock Materialschrumpfungen zu beachten! ;)
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Jörg121173
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Re: Ventile einstellen bei Minusgraden

Beitrag von Jörg121173 »

Das war ne ernst gemeinte Frage!!
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-SR-
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Re: Ventile einstellen bei Minusgraden

Beitrag von -SR- »

dann hast du ja auf deine ernst gemeinte frage die richtige antwort bekommen!

--> das es nur 1000000000mm sind und es immer noch nen käfer motor is der das abkann!
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Jörg121173
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Re: Ventile einstellen bei Minusgraden

Beitrag von Jörg121173 »

Ok, also ist es dann egal ob das Ventilspiel 0,15 oder 0,10mm hat.
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sham 69
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Re: Ventile einstellen bei Minusgraden

Beitrag von sham 69 »

Jörg121173 hat geschrieben:Ok, also ist es dann egal ob das Ventilspiel 0,15 oder 0,10mm hat.
wer hat das gesagt? wenn schon, dann je kälter=je mehr ventilspiel :roll: ...ganz ehrlich, man kann sichs auch wirklich schwer machen...
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Jörg121173
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Re: Ventile einstellen bei Minusgraden

Beitrag von Jörg121173 »

Das hat mir "schwer machen" nix zu tun.
Wenn ich der Rechnung glauben darf wären es bei 0,002mm bei 0 °C 0,04mm.
Da das Ventilspiel so berechnet ist das es bei Betriebstemperatur gen 0mm geht, sind 0,04mm schon ne Menge finde ich, da die Ventile dann nicht mehr 100% schließen.
Tweek
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Re: Ventile einstellen bei Minusgraden

Beitrag von Tweek »

Jörg121173 hat geschrieben:Das hat mir "schwer machen" nix zu tun.
Wenn ich der Rechnung glauben darf wären es bei 0,002mm bei 0 °C 0,04mm.
Da das Ventilspiel so berechnet ist das es bei Betriebstemperatur gen 0mm geht, sind 0,04mm schon ne Menge finde ich, da die Ventile dann nicht mehr 100% schließen.
Wenn man das schon so genau ummünzen will, sollte man vielleicht auch die ungleichmässige Längenausdehnung des Motors bei >0 ° Grad betrachten.
Da ja der gesamte Motor wesentlich kühler läuft dehnt sich das ganze auch nicht so massiv aus.

Außerdem seinen wir mal ehrlich, in eingebautem Zustand Ventilspiel einstellen ist eher ein schätzen zwischen 0,15 und 0,2mm. Denn wenn ich mir das bei meinem Motor ansehen habe ich Probleme das ich ordentlich an die Ventile ran komme. Daher muss man die Fühlerlehre schonmal einfädeln. Und selbst dann kann man nicht garantieren das man 100% 0,15mm Spiel hat, da man die Kontermutter ja noch anzieht. So, wenn man diese aber anzieht dreht sich in den meisten Fällen die Schraube ein wenig nach, damit wären die 0,15mm wieder kleiner also 0,13-0,14?

Deswegen kann man es meiner Meinung nach echt ein wenig übertreiben. Und wer es wirklich auch 100% genau haben will benötigt sowieso eine Messuhr. (So wie ich :) )

Mfg
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TeraVolt
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Re: Ventile einstellen bei Minusgraden

Beitrag von TeraVolt »

uppsala hab ich ja glatt vergessen: Das 0,15 er Fühlerlehrenblatt hat bei 0°C auch 0,00003 mm weniger als bei 20°C also nur noch 0,14997 mm :mrgreen:

Hab das ganze eigentlich nur mal durchgespielt, weil es mich selbst interessiert hat. Und wie schon geschrieben, der Ventiltrieb beim Käfer ist ja jetzt kein Superduperultrapräzisionsgerät bei dem es auf ein paar Atomdurchmesser mehr oder weniger ankommt. Wenn man meint, sollte man auf Nummer sicher gehen und lieber ein paar hundertstel mm mehr Ventilspiel spendieren.

Grüße,
Harald
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iii
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Re: Ventile einstellen bei Minusgraden

Beitrag von iii »

Ich würde den Wagen in eine geheizte Garage schieben und dort einstellen. Dann hast du auch mehr Gefühl in deinen Händen.
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orra
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Re: Ventile einstellen bei Minusgraden

Beitrag von orra »

Hallo zusammen,

würde es bei dieser spannenden Diskussion viel durcheinander bringen, :lol: wenn ich nun sage, dass wir das Ventilspiel bei heißem Motor "einstellen", da es dann am wichtigsten ist, wie viel Spiel die Kipphebel haben und ich nur im kalten Zustand kontrolliere, dass auch noch Spiel vorhanden ist, oder kann man das nach voll ziehen.

Okee, orginalen Motoren ist das egal.

:)

Sorry für die wenig ziehlführende Bemerkung. Aber dennoch verfahren wir so.

Gruß und schönen restlichen Feiertag,

orra
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Re: Ventile einstellen bei Minusgraden

Beitrag von triker66 »

das leuchtet ein! gute idee! ohne anzugeben, das mache ich schon seid 7 jahren so!
Ich bin nach 1945 gebohren, und schulde der Menschheit einen Scheiß!
Ich bin kein Politiker, und deshalb braucht man mich nicht zu belügen!
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Poloeins
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Re: Ventile einstellen bei Minusgraden

Beitrag von Poloeins »

Ich bin noch mehr Oldschool..Ich stelle das Spiel ein was der Nockenwellenhersteller uaf diese netten gelben Zettel schraibt..Ob Chromoly oder nicht;-)
1192ccm = 100,64PS
1385ccm = 148,00PS
Es gibt nichts Gutes....ausser man tut es...SELBER!

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rme
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Re: Ventile einstellen bei Minusgraden

Beitrag von rme »

Wenn ihr das hier noch länger diskutiert haben wir draußen wieder 20°. :lol:
Aus ganz einfachen Überlegungen stellt sich für mich die Frage aber nicht, auch wenn man das sicher noch ewig theoretisch betrachten könnte. Ich habe einfach keine Lust bei eisigen Temperaturen unterm Auto rum zu kriechen. Müsste ich es doch, würde ich grob auf 0,15 + x (0<x<0,05) einstellen und das Ganze dann bei angenehmen Temperaturen wiederholen.
Hinweis: Dieses Posting kann Spuren von Ironie enthalten. Bei Überempfindlichkeit wird dringend vom Konsum abgeraten.
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