AAP H-Beam Pleuel Schraubenkopf

schrauberger
Beiträge: 123
Registriert: Fr 15. Dez 2023, 12:13
Käfer: 54er Ovali
Transporter: 78er Westfalia

Re: AAP H-Beam Pleuel Schraubenkopf

Beitrag von schrauberger »

Hallo Martin, danke fürs Lob :D

Das Aufreiben kann ich selbst erledigen, stellt also kein Problem dar, auch werden dabei Toleranzen eingehalten die für mein Gefühl ausreichen sollten. Die Bohrung wäre dann aber „nur“ gerieben.
Auch ausbüchsen wäre kein Problem, hab ich doch hier vom Profi schon die Info bekommen das die Büchse 5 oder 6 Hundertstel Übermaß braucht, und nach dem Einpressen ausgedreht oder gehont wird, was das Optimum darstellt.
Reiben macht halt nicht den feinen Kreuzzug den ein Honwerkzeug erzeugt, in welchem immer noch etwas Öl Platz hat.
Auf der anderen Seite zeigen gelaufene Pleuel diesen Kreuzzug durch Verschleiß auch nicht mehr und funktionieren trotzdem. Deshalb werde ich reiben, passt schon.

Für eine Beurteilung insgesamt wäre es auch toll wenn es einige Meldungen geben würde, die ihre Erfahrung mit den AA Pleuel teilen.

Ralph
Schöne Grüße von der Baar
Benutzeravatar
sebi2276
Beiträge: 258
Registriert: So 10. Nov 2013, 20:29

Re: AAP H-Beam Pleuel Schraubenkopf

Beitrag von sebi2276 »

Hallo Ralph,

Wir haben 5,4 Zoll Pleuel von AA (Orra) im 2276 Turbo(94x82) gefahren. Auf den Pleuelschrauben stand nur "2000" oder so :D aber haben gehalten. Drehzahlen regelmäßig über 7000rpm auch mal bis 8000rpm. Leistung war um die 450-500PS. Die Pleuele haben da nie Probleme gemacht. Ich denke, dass die H-Pleuel für 90% der Motoren, die hier so gebaut werden, völlig überdimensioniert sind. Von der Drehzahl wie auch der Leistung. Der einzige Grund, warum man die Pleuel verwendet, sind die unterschiedlichen Längenmaße.

Grüße Sebastian
schrauberger
Beiträge: 123
Registriert: Fr 15. Dez 2023, 12:13
Käfer: 54er Ovali
Transporter: 78er Westfalia

Re: AAP H-Beam Pleuel Schraubenkopf

Beitrag von schrauberger »

Hallo Sebastian,

you made my Day, ist genau was ich gerne hören wollte, vielen Dank :D
Natürlich ist das keine Garantie, es gibt ja auch immer eine gewisse Serienstreuung, aber wenn die Pleuel im Turbo halten, ist die Belastung in meinem Motor ja ein Witz.
Bei den mitgelieferten Schrauben ist auch 2000 eingraviert/gelasert, jetzt bin ich erst mal entspannt, die Festigkeit sollte dicke ausreichen.

Ich habe einen Satz nach Willibald erleichterte Serienpleuel liegen, benötige aber die nächste Länge, das war auch bei mir der Grund für den Kauf.

Ein Frage noch, wie hast die Schrauben angezogen, mittels 38Nm Drehmoment, mit Öl oder Spezialfett, oder hast die Längung der Schrauben gemessen?

Ralph
Schöne Grüße von der Baar
Benutzeravatar
sebi2276
Beiträge: 258
Registriert: So 10. Nov 2013, 20:29

Re: AAP H-Beam Pleuel Schraubenkopf

Beitrag von sebi2276 »

Hallo Ralph,

wir haben das bis jetzt immer mit Drehmoment angezogen ( Streckung messen ist auf jeden Fall genauer).
Mit dem Schmiermittel, bin ich mir ehrlich gesagt nicht mehr sicher. Wir haben auch CB und Scat Pleuel im Einsatz und da ist die Paste dabei.
Meine persönliche Meinung dazu ist...Wenn man den Motor neu baut, kommt es ja auf die 3 Euro (oder was die Paste koste) echt nicht an. Wenn es aber mal schnell gehen muss und es ist keine Paste da, tut es auch Öl.

Grüße Sebastian
Metalandy
Beiträge: 139
Registriert: Fr 11. Nov 2011, 22:29

Re: AAP H-Beam Pleuel Schraubenkopf

Beitrag von Metalandy »

Hallo zusammen,
Interessantes Konzept. Ich fahre ein "ähnliches" in meinem T1.
96x80, Ventile 44x38 und die JN10. Ich bin mir aber nicht sicher, ob die JN13 nicht die bessere Wahl gewesen wäre, aber den Vergleich habe ich nunmal nicht.
Die Prüfstandsmessung steht noch aus.

Verbaut habe ich 5,325" Pleuel von CSP mit ARP 2000 Schrauben. Die habe ich gefettet und mit den vorgeschriebenen NM angezogen. Passiert ist auf den ersten 500km, die das Auto jetzt gefahren ist, noch nichts :)

VG,
Andy

PS: warum ist das Bild jetzt verdreht? :roll:
Dateianhänge
20240716_221016.jpg
20240716_221016.jpg (210.15 KiB) 2406 mal betrachtet
schrauberger
Beiträge: 123
Registriert: Fr 15. Dez 2023, 12:13
Käfer: 54er Ovali
Transporter: 78er Westfalia

Re: AAP H-Beam Pleuel Schraubenkopf

Beitrag von schrauberger »

Hallo Andy,

dann bin ich schon mal sehr auf Dein Diagramm gespannt, und wie er sich fährt, ein T1 ist ja auch wesentlich leichter.
Du hast kurze Ansaugstutzen montiert und trotz längerem Hub ist Dein Motor wohl eher kein ausgesprochener Drehmoment Motor.
Nowak empfiehlt bei der JN10 ja: Die Welle ist ideal für kleinere Motoren mit Serienventilgrößen.
Da bist mit 44/38Ventilen und 96/80 ja nicht soo nah dran, es bleibt spannend :D

Ich freu mich über jeden Beitrag, Typ 4 scheinen hier im Forum relativ selten gebaut zu werden.

Ralph
Schöne Grüße von der Baar
Metalandy
Beiträge: 139
Registriert: Fr 11. Nov 2011, 22:29

Re: AAP H-Beam Pleuel Schraubenkopf

Beitrag von Metalandy »

Jap, stimmt wohl :)
Längere Saugrohre sind mit der Luftfilteranlage leider nicht drin, die musste ich so schon bearbeiten.
Die Köpfe gab es mal als Sonderaktion von Ahnendorp. Da konnte ich nicht widerstehen :D

Ich hatte damals mit Jürgen telefoniert. Da ich auch etwas Drehzahl wollte, haben wir uns auf die JN10 geeinigt. Zieht tatsächlich auch sehr gut, fahre aber auch noch mit schlapper Kurve und Drehzahlbegrenzung bei 4.000 u/min. Auf das finale Ergebnis bin ich sehr gespannt.
Getriebe ist übrigens ein 3.44 mit 0.93 im 4. Gang, was ich nur empfehlen kann.

Vor kurzem hat Jürgen ja ein Konzept mit der JN16 vorgestellt, vielleicht wäre das was für dich?
schrauberger
Beiträge: 123
Registriert: Fr 15. Dez 2023, 12:13
Käfer: 54er Ovali
Transporter: 78er Westfalia

Re: AAP H-Beam Pleuel Schraubenkopf

Beitrag von schrauberger »

Ja , solch ein richtiger Luftfilter ist auch was Wert :up: besonders wenn viele Km gefahren werden.
Ich hab nur die Standard K&N Filter verbaut, K&N gibt nach meiner Meinung sehr hohe Reinigungsintervalle an, für das bischen Filterfläche.
Ich fürchte das die Reinigungswirkung um Welten schlechter ist als bei einem Serien-Trockenfilter.
Hab schon überlegt über den Filter nochmal einen mit Luftfilteröl behandelten „Strumpf“ aus Filterschaumstoff zu ziehen. Ähnlich wie bei den Enduro oder Cross Mopeds. Das sollte die Ansaugluft wesentlich besser reinigen und den Verschleiß mindern. Gibt es dahingehend schon Lösungen?

Ralph
Schöne Grüße von der Baar
Benutzeravatar
lothar
Beiträge: 1147
Registriert: Mo 23. Feb 2015, 12:14
Käfer: 1303 (Daily Driver)
Käfer: Mex `82 Special Bug (im Aufbau)
Wohnort: Köln

Re: AAP H-Beam Pleuel Schraubenkopf

Beitrag von lothar »

schrauberger hat geschrieben: Do 2. Jan 2025, 16:29 Ich hab nur die Standard K&N Filter verbaut, K&N gibt nach meiner Meinung sehr hohe Reinigungsintervalle an, für das bischen Filterfläche.
Ich fürchte das die Reinigungswirkung um Welten schlechter ist als bei einem Serien-Trockenfilter.
Ja, der Luftdurchlass bei K&N ist höher, weil die Filterwirkung (etwas) schlechter ist. Sie werben ja auch damit, dass, je mehr er gelaufen ist, desto besser die Filterwirkung ;)
schrauberger
Beiträge: 123
Registriert: Fr 15. Dez 2023, 12:13
Käfer: 54er Ovali
Transporter: 78er Westfalia

Re: AAP H-Beam Pleuel Schraubenkopf

Beitrag von schrauberger »

Diese Luftfiltergeschichte ist eigentlich ein eigenes Thema wert.

Eben solche Aussagen, „je mehr er gelaufen ist, desto besser die Filterwirkung“ verunsichern mich. Ist das nicht Bullshit aus einer technisch völlig planlosen Marketingabteilung?🤮

Die K&N sehen optisch nett aus, bieten durch eine relativ kleine Filterfläche aber kaum Schmutzhaltevermögen.
Die Werbung erzählt vollmundig was von 60tkm oder mehr bis zur nächsten Reinigung.

Verglichen mit den extrem großflächigen Zieharmonika Papierfiltern müssten die K&N aber doch chancenlos unterlegen sein.

Ich bin lange Enduro gefahren, dort werden offenporige Schaumfilter verwendet, welche mit klebrigem Luftfilteröl getränkt, und anschließend gründlich ausgedrückt werden.
Es handelt sich dort um hochleistungs Sportmotoren, der Luftdurchsatz der Filter ist dem sicher angepasst.
Die Menge an Staub der darin hängen bleibt ist, auch in offensichtlich kaum staubiger Umgebung, beachtlich und durch helle Filter gut sichtbar.
Sie werden in Petroleum ausgewaschen, neu geölt und wieder verwendet.
Der Bodensatz der sich mit der Zeit im Petroleumkübel bildet, gibt einem eine Vorstellung welche Mengen an Staub ein guter Filter zurückhalten kann.

Der Luftdurchsatz unserer Motoren ist doch beachtlich, und wenn in den K&N nach 10tkm trotz reichlicher Behandlung mit dem K&N Filteröl kaum was drin hängt, lässt das eigentlich nur den Schluß zu, das die Filterwirkung ungenügend ist und große Mengen Staub sich durch unsere Motoren schmirgelt :confusion-waiting:

Ralph
Schöne Grüße von der Baar
Benutzeravatar
Red1600i
Beiträge: 1409
Registriert: So 2. Jun 2013, 18:12

Re: AAP H-Beam Pleuel Schraubenkopf

Beitrag von Red1600i »

Je mehr ein Filter in Betrieb war, umso mehr "Filterkuchen" bildet sich und umso besser wird sein Filtervermögen.

"Filterkuchen"= am Filter haftender Schmutz, und ja, das soll er machen.

Ja, es ist richtig, ein gebrauchter benutzter Filter wird besser reinigen weil die Luftkanäle kleiner werden. aber auch der Durchsatz sinkt. Die Aussage der Marketing Abteilung ist sogar völlig korrekt.

Nur frisch gereinigt ist der K&N garnicht sooooo toll. Denn da ist kein Filterkuchen und die Poren sind weit offen, somit ist er nach der Reinigung ein echter Dreckspatz. Erstmal ist die Reinigung eine einzige Sauerei für die Umwelt, einen öligen Fetzen durchzuspülen, das nasse Ding zu trocknen und dann wieder erneut einzuölen.

Und man sieht den K&N Dreck nicht wirklich. Auch stark benutzt sieht man den Dreck wenig bis garnicht. Bei einem Papierfilter dagegen sieht man ihn sehr deutlich und kann ihn perfekt beurteilen, was er durchgemacht hat, ob's noch geht oder er getauscht werden muss.

Meine anfängliche Freude über den höheren Durchsatz schwindet über die Reinigungs Sauerei, den doch relativ hohen Preis und seine Dreckunsichtbarkeit. Ich werde K&N zumindest bei normalen Straßenmotoren im Alltag nicht mehr einsetzen... Sportzwecke sind was anderes, da kann man das machen.
schrauberger
Beiträge: 123
Registriert: Fr 15. Dez 2023, 12:13
Käfer: 54er Ovali
Transporter: 78er Westfalia

Re: AAP H-Beam Pleuel Schraubenkopf

Beitrag von schrauberger »

Red1600i hat geschrieben: Fr 3. Jan 2025, 10:59 Und man sieht den K&N Dreck nicht wirklich. Auch stark benutzt sieht man den Dreck wenig bis garnicht.
Sorry, das lässt mir keine Ruhe, aber bei dieser Aussage bin ich nicht bei Dir.
Der Dreck ist ja nicht unsichtbar.

Der Witz an den Papierfiltern oder Schaumstofffiltern ist ja das viel höhere Schmutz Aufnahmevermögen bei immer noch ausreichender Verfügbarkeit von offener Filterfläche.
Das Ergebnis ist ein Filter der über einen langen Zeitraum viel Schmutz einsammelt ohne den Durchsatz übermäßig zu verringern.

Lässt nur den Schluss zu das der Reinigungs-Wirkungsgrad des K&N schlicht beschissen ist :shock
Er sammelt kaum Dreck ein, was lang anhaltend reichlichen Durchsatz garantiert und nennt sich dann Sportluftfilter :confusion-scratchheadyellow:

In meinen Augen ist das ungenügend. Ich reinige den Filter gerne öfter. Der Preis wäre bei meiner Fahrleistung von 10tkm gerne 2x/Jahr eine Reinigung. Das wäre doch billige saubere Ansaugluft und und damit weniger Verschleiß.

Ralph
Schöne Grüße von der Baar
Benutzeravatar
Red1600i
Beiträge: 1409
Registriert: So 2. Jun 2013, 18:12

Re: AAP H-Beam Pleuel Schraubenkopf

Beitrag von Red1600i »

Schau dir einen dreckigen gelben Papierfilter an. Da siehst du jedes Körnchen drauf. Man sieht alles, man kann sogar entscheiden ob's viel oder wenig war, ... oder ob man den Filter sogar nochmal drin läßt.

Dann schau den K&N an. Braunrotes Baumwoll Filtergeflechtmaterial. Rauhes Gewebe, kein glatte Fläche wie Papier. Viel Hohlraum. Guck hin und entscheide, wieviel drin steckt... kannst du nicht.

Du siehst es erst, wenn du ihn in einer Wanne auswäschst. Da ist der Dreck dann sichtbar. Es ist ja nicht so, dass der K&N nichts könnte. Er kann schon was, nur sieht man es erst beim Auswaschen.

Das Problem ist ja nicht der gebundene Dreck, denn der tut ja nichts mehr. Es ist der, den du nicht mehr siehst, denn der ging durch. Und je mehr man ihn reinigt, umso mehr geht durch. Oder glaubt einer, dass bei der Reinigung der Filter besser wird? Jedes Knicken, Schruppen und Ausblasen öffnet mehr Kanäle durch den Filter.

Bei den Ölfiltern benutze ich den BMW "Umweltfilter" beim M20... der M30 hat ihn serienmäßig. Das ist der reine Papierfilter anstelle der Blechpatrone, das Gehäuse ist wiederverwendbar, es wird nur der Papier Einsatz gewechselt. Den Einsatz lese ich wie ein Buch und blättere darin jede "Seite" um. Dann kenne ich den Zustand meines Motors, wie's ihm geht und was ihm schmeckt... oder ob Brösel drin sind, Dreck oder Abrieb.

Beim Papierluftfilter geht das genauso. Man kann ihn ebenso "lesen" und umblättern, wo sein Motörchen unterwegs war.
schrauberger
Beiträge: 123
Registriert: Fr 15. Dez 2023, 12:13
Käfer: 54er Ovali
Transporter: 78er Westfalia

Re: AAP H-Beam Pleuel Schraubenkopf

Beitrag von schrauberger »

Vorsicht Missverständnis, drücke ich mich so unverständlich aus??

Ich reinige den Filter gerne öfter.
Das bezieht sich natürlich nicht auf den K&N so wie er jetzt ist, das wurde ja bereits besprochen und verschlechtert sogar das Ergebnis.


Diese Aussage bezieht sich auf einen Filter mit erhöhtem Schmutz Aufnahmevermögen, was ja meine Gedanken in Bezug auf einen Überzieher aus Filterschaum sind.

Ralph
Schöne Grüße von der Baar
drei03
Beiträge: 405
Registriert: Di 29. Sep 2020, 11:57

Re: AAP H-Beam Pleuel Schraubenkopf

Beitrag von drei03 »

Servus!

Also , der K&N Filter erreicht etwa einen
Reinigungsgrad von zirka 97% bei besserem
Luftdurchsatz und weniger Geräuschdämpfung!
Ein Papierfiltereinsatz liegt auch bei zirka 99%
Reingungsgrad .
Aus meiner Sicht spricht nichts gegen den K&N!
Ich denke keiner wird da einen Unterschied
am Motor verscheissmässig erkennen ,
sicher nicht!

Robert
Antworten