ich habe in den letzten Wochen mein Käfer-Projekt vorangetrieben. Der Zusammenbau lief bis zu den Türen recht gut, doch dann gab es Schwierigkeiten:
Fahrertür: Hängt zur B-Säule hin um ca. 15 mm.
Beifahrertür: Steht zu nah an der A-Säule
die Spaltmaße sind teilweise so groß, dass die Dichtungen nicht richtig anliegen.
Erste Maßnahmen
Ich habe versucht, die Türen durch Unterlegen an den Scharnieren zu justieren:
- Ergebnis: Beide Türen schließen jetzt sauber, ohne dass sie sich am Schloss anheben.
- Problem: Auf der Fahrerseite sind die Spaltmaße an A- und B-Säule jetzt nicht mehr parallel verlaufend.
Bei der Beifahrertür konnte ich das Problem durch Unterlegen von 2-mm-Unterlegscheiben an den Scharnieraufnahmen lösen. Eventuell hängt das Problem rechts damit zusammen, dass ich die Türscharniere ausgebaut, überarbeitet und Schrauben montiert habe.
Ursache Fahrerseite: Neigung der A- und B-Säule?
Es sieht so aus als ob die Fahrertür nicht wirklich "hängt", sondern dass A- und B-Säule nach hinten geneigt sind, wodurch sich eine Art verschobenes Parallellogramm aufspannt. Das könnte daran liegen, dass der Käfer bereits neue Schweller und Heizkanäle bekommen hat. Als positiver Mensch gehe ich aber erstmal davon aus, dass das ordentlich erfolgt ist und die Neigung durch die Verschraubung der Karosserie mit der Bodengruppe kommt.
Mein Ansatz zur Korrektur
Ich habe versucht, den Türbereich durch Lösen und Neujustieren der Karosseriebefestigungen an der Bodengruppe anzupassen. Laut Internet-Tipps:
„Vorne fester – hinten gelöst“: Sollte die Tür anheben.
„Hinten fester – vorne gelöst“: Sollte die Tür absenken.
Leider habe ich keine Veränderung feststellen können.
Meine bisherigen Schritte
Ich habe auf der linken Seite folgende Schrauben gelöst:
Auflage unter dem Tank. (#1)
Schrauben am Napoleonhut. (#2)
Vordere Schrauben an der Seitenkante. (#3)
Hintere Schrauben an der Seitenkante. (#4)
Schrauben unter der Sitzbank. (#5)
Auflage im hinteren Radkasten. (#6)
Dann habe ich vorne links mit dem Wagenheber angehoben und die Schrauben von hinten nach vorne wieder angezogen – leider ohne Erfolg.
Fragen an euch
Übersehe ich etwas? Gibt es zusätzliche Verschraubungen, die gelöst werden müssen?
Wo genau liegt die Grenze zwischen „vorne“ und „hinten“ bei der Justierung? Wie viele Millimeter kann man durch diese Methode überhaupt korrigieren? Von wieviel Drehmonent unterschied spricht man überhaupt zwischen locker und fester angezogen (in meinem Fall Schaumstoffdichtung)?
Ich hoffe, jemand von euch hat Erfahrung damit und kann mir weiterhelfen. Bei diesem trotz eingeschränkter Fähigkeit recht sorgfältig durchgeführten Projekt stört mich das doch sehr. Anbei habe ich noch ein paar Skizzen zum besseren Verständnis meinen Gedankengängen angehangen.
Vielen Dank vorab!
Nero