Wann ist ein Stößel wirklich verschlissen?

Udo
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Re: Wann ist ein Stößel wirklich verschlissen?

Beitrag von Udo »

Grundsätzlich wurde hier ja das komplette chinaprogamm verbaut - siehe AA teile. Also alles schlechter als original. Febi Stößel haben auch keine schwarze Oberfläche. Noch dazu harte Federn ….
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AIC-Peter
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Re: Wann ist ein Stößel wirklich verschlissen?

Beitrag von AIC-Peter »

Mag alles richtig sein... Aber wenn man von einem gewerblichen Motorenbauer so ein Paket zusammengestellt bekommt - dann MUSS das trotzdem länger als 150km halten - sonst hat er was falsch gemacht... Und muss dafür gerade stehen!
Gruß aus Bayern
Peter
Udo
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Re: Wann ist ein Stößel wirklich verschlissen?

Beitrag von Udo »

Ich sag ja , alles falsch gemacht. Von Jp gibts auch „originale „ Nockenwellen. Das ist AA noch ne Nummer schlechter. Nach sowas sieht das aus
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B. Scheuert
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Re: Wann ist ein Stößel wirklich verschlissen?

Beitrag von B. Scheuert »

lothar hat geschrieben: Do 28. Dez 2023, 13:43
B. Scheuert hat geschrieben: Do 28. Dez 2023, 13:21 Den Hinweis finde ich richtig spannend. Stössel "langsam" einfahren :laughing-rofl:
Ja nu, bei US NW sollen die Dinger mit einer Paste eingeschmiert werden und dann bei Erstbetrieb des Motors! direkt auf 5000U/min hochgejubelt werden - hab ich nie gemacht, sondern "langsam" (mittlere Drehzahl/mittlere Belastung) eingefahren - so wie dazumal von VW empfohlen...

Außerdem lag der Schwerpunkt dieser Aussage auf Serienfeder :mrgreen:

Diese Methode wird empfohlen, weil dann deutlich mehr Spritzöl im Motor herum fliegt und der Ventiltrieb so besser geschmiert wird als im Leerlauf. Bis auf die Behandlung mit einer Feststoffpaste habe ich das aber auch nie gemacht.
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B. Scheuert
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Re: Wann ist ein Stößel wirklich verschlissen?

Beitrag von B. Scheuert »

tom181 hat geschrieben: Do 28. Dez 2023, 13:53 Was mich aber in so einen Fall interessiert:

Ist der Motorenbauer hier haftbar? Anscheinend hat er nur den Rumpf mit einer vermutlich nicht passenden oder fehlerhaften Nocke/Stößelkombination verbaut. Auch könnte ein Materialfehler vorliegen. Der Kunde hat den Motor komplettiert und selber eingefahren

Muss dies nun der Verkäufer richten oder kann er sich da irgendwie rausreden ("Falsch eingefahren, falsches Öl, etc.")

Gruß

Tom
Im Tuningbereich gibt es keine Garantie. Wir sind bei der Kombo noch weit von einem Hochleistungsmotor entfernt, aber bis da etwas vor Gericht entschieden wird, ist sehr viel Zeit (und Geld investiert worden) vergangen.
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AIC-Peter
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Re: Wann ist ein Stößel wirklich verschlissen?

Beitrag von AIC-Peter »

B. Scheuert hat geschrieben: Do 28. Dez 2023, 20:18
Im Tuningbereich gibt es keine Garantie. Wir sind bei der Kombo noch weit von einem Hochleistungsmotor entfernt, aber bis da etwas vor Gericht entschieden wird, ist sehr viel Zeit (und Geld investiert worden) vergangen.
[/quote]

Das es in Tuningbereich keine Garantie gibt - bezieht sich doch im Regelfall auf die Werksgarantie des Herstellers wenn der Motor durch Tuning verändert wird?
Aber in den Fall hat ein gewerblicher Motorinstandsetzer den Motor mit seinen Komponenten überholt - warum sollte er für diese Arbeit und seine Komponenten nicht die gesetzlichen Garantie-Mindestanforderung nicht erfüllen müssen?
Klar - wird das nicht einfach.... Da muss ein Gutachter mit ins Spiel... Und da könnte es schon schwierig werden weil der Motor ja offensichtlich selber zerlegt wurde....?!
Gruß aus Bayern
Peter
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Bugbear
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Re: Wann ist ein Stößel wirklich verschlissen?

Beitrag von Bugbear »

Besprecht doch bitte die Gewährleistung in einem eigenen Thread.
Grüße Markus
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Jürgen N.
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Re: Wann ist ein Stößel wirklich verschlissen?

Beitrag von Jürgen N. »

B. Scheuert hat geschrieben: Do 28. Dez 2023, 20:13
Ja nu, bei US NW sollen die Dinger mit einer Paste eingeschmiert werden und dann bei Erstbetrieb des Motors! direkt auf 5000U/min hochgejubelt werden - hab ich nie gemacht, sondern "langsam" (mittlere Drehzahl/mittlere Belastung) eingefahren - so wie dazumal von VW empfohlen...

Diese Methode wird empfohlen, weil dann deutlich mehr Spritzöl im Motor herum fliegt und der Ventiltrieb so besser geschmiert wird als im Leerlauf. Bis auf die Behandlung mit einer Feststoffpaste habe ich das aber auch nie gemacht.
Ich empfehle meinen Kunden bei der Erstinbetriebnahme (nach Öldruck) den Motor für 20min bei 1.600 - 1.800min laufen zu lassen.
Mit dieser Vorgehensweise hatte ich in 36,5 Jahren noch keinen einzigen Nockenwellenschaden.

Allerdings habe ich auch noch nie irgendwelchen dubiosen Wellen und Stössel verbaut.
Udo
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Re: Wann ist ein Stößel wirklich verschlissen?

Beitrag von Udo »

B. Scheuert hat geschrieben: Do 28. Dez 2023, 20:13
lothar hat geschrieben: Do 28. Dez 2023, 13:43
B. Scheuert hat geschrieben: Do 28. Dez 2023, 13:21 Den Hinweis finde ich richtig spannend. Stössel "langsam" einfahren :laughing-rofl:
Ja nu, bei US NW sollen die Dinger mit einer Paste eingeschmiert werden und dann bei Erstbetrieb des Motors! direkt auf 5000U/min hochgejubelt werden - hab ich nie gemacht, sondern "langsam" (mittlere Drehzahl/mittlere Belastung) eingefahren - so wie dazumal von VW empfohlen...

Außerdem lag der Schwerpunkt dieser Aussage auf Serienfeder :mrgreen:

Diese Methode wird empfohlen, weil dann deutlich mehr Spritzöl im Motor herum fliegt und der Ventiltrieb so besser geschmiert wird als im Leerlauf. Bis auf die Behandlung mit einer Feststoffpaste habe ich das aber auch nie gemacht.
Ich habe dieses fragwürdige „breakin“ in 40 Jahren noch nie gemacht - nicht mal mit 230 kg Federn.
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Poloeins
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Re: Wann ist ein Stößel wirklich verschlissen?

Beitrag von Poloeins »

Ich auch nicht....
1192ccm = 100,64PS
1385ccm = 148,00PS
Es gibt nichts Gutes....ausser man tut es...SELBER!

Die Motoren der Serie 1200 sind für den Betrieb rund um die Uhr ausgelegt, unabhängig von den von Ihnen gewählten Umgebungsbedingungen.
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Re: Wann ist ein Stößel wirklich verschlissen?

Beitrag von drei03 »

Udo hat geschrieben: Do 28. Dez 2023, 22:17
B. Scheuert hat geschrieben: Do 28. Dez 2023, 20:13
lothar hat geschrieben: Do 28. Dez 2023, 13:43
B. Scheuert hat geschrieben: Do 28. Dez 2023, 13:21 Den Hinweis finde ich richtig spannend. Stössel "langsam" einfahren :laughing-rofl:
Ja nu, bei US NW sollen die Dinger mit einer Paste eingeschmiert werden und dann bei Erstbetrieb des Motors! direkt auf 5000U/min hochgejubelt werden - hab ich nie gemacht, sondern "langsam" (mittlere Drehzahl/mittlere Belastung) eingefahren - so wie dazumal von VW empfohlen...

Außerdem lag der Schwerpunkt dieser Aussage auf Serienfeder :mrgreen:

Diese Methode wird empfohlen, weil dann deutlich mehr Spritzöl im Motor herum fliegt und der Ventiltrieb so besser geschmiert wird als im Leerlauf. Bis auf die Behandlung mit einer Feststoffpaste habe ich das aber auch nie gemacht.
Ich habe dieses fragwürdige „breakin“ in 40 Jahren noch nie gemacht - nicht mal mit 230 kg Federn.

Servus die Herren!

Den Blödsinn dieser „ Break in “ Geschichte braucht
es auch nicht wenn das Material von Nockenwelle
und Stößel paßt - oder???
Nur meine Meinung!

Robert
Udo
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Re: Wann ist ein Stößel wirklich verschlissen?

Beitrag von Udo »

Ich kenne das nur von den Amis . Sie versuchen so ihre stössel am Leben zu erhalten. Habe es auch mal geglaubt und bin gescheitert. Danach mit wizemann war alles gut. Als es keine mehr gab habe ich dann angefangen selber welche zu machen. Gusstössel und harte Federn ist nicht gut. Nockenwellen gibt’s eigentlich keine schlechten. Außer wie hier bei dem Busmotor wohl .
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B. Scheuert
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Re: Wann ist ein Stößel wirklich verschlissen?

Beitrag von B. Scheuert »

Wie Du schon geschrieben hattest, macht es die Kombination der Metalle. Da sind schon große Hersteller in der Serie (Mercedes, Opel, Ford, VW, BMW) dran gescheitert.

In den 80er Jahren waren Nockenwellen Reparaturen das Standardprogramm. Bei Mercedes gab es beim M 102 Motor als Ersatzteil Schlepphebel mit aufgelöteten Hartmetallplatten. Das Ganze aber immer nur als Satz, d.h. Nockenwelle mit Schlepphebel, Hydrostössel etc.

Wie dem auch sei, wenn die Paarung nicht passt, ist früher oder später Schluß mit lustig, egal mit welcher Wunderpaste oder Einlaufmethode gearbeitet wurde.
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Xmil
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Re: Wann ist ein Stößel wirklich verschlissen?

Beitrag von Xmil »

Ich fühle mich jetzt richtig schlecht, ich hab die Einlaufpaste nämlich noch nie genommen. Ich kann den Sinn nicht erkennen, wie lange schleift die denn was ein, kann doch nur paar Umdrehungen sein und danach schleift die gleich noch alle neuen Lager ein :obscene-drinkingfaded:
Ich nehme nur das Einbaufett für Nockenwellen, das sie am Anfang nicht trocken läuft. Naja, kann ja jeder machen wie er will.
Bin gespannt ob wir hier noch was erfahren, ich denke es war kein renommierter Motorenbauer, wohl eher so einer von EBay Kleinanzeigen, dann wird es mit Gewährleistung auch schlecht aussehen.
Grüße Bert
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Baumschubsa
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Re: Wann ist ein Stößel wirklich verschlissen?

Beitrag von Baumschubsa »

Kann gutgehen oder nicht, wenn man ein paar Euros sparen will.
Ich habe vor Jahren mal eine Pauter B4 mit Febi Stösseln eingebaut. Mit Serienfedern. Nach mehreren tausend Kilometern sind die Stössel noch nicht plan.
Letztens habe ich einen Motor mit Engle Nockenwelle, Stösseln und Federn zusammengebaut. Sollte hoffentlich passen.;)
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