beim ersten Einlaufen meines neuen 1915ers hat sich leider ein Riß unterhalb des Ölkühler Flanschabsatzes herausgestellt. In dem Gehäuse steckt ziemlich viel frisch gemachte teure Arbeit drin, wie z.B. mittlere Passbuchsen, frisch gespindelt, für 94er aufgedreht, Sand Seal Wellendichtring, eine Stößelbohrung gebuchst, etc.
Es gibt ja in Zella Mehlis einen Schweißer, der sehr nett ist und sagt dass man das evtl. schweißen kann, auch wenns Magnesium ist.
Wie lautet Eure Handlungsempfehlung. Motor komplett demontieren, Gehäuse schweißen lassen und wieder neu zusammenbauen, mit dem Risiko dass wieder was reißt? Oder lieber gleich ein anderes Gehäuse weil geschweißt = irgendwie gefühlter Murks? Aber dann iss halt viel Geld futsch.

Zur Info auch meine eigene Fehleranalyse:
Fehler 1: Die Ölkühler Kurzschlussplatte wird mit 3,5er O-Ringen geliefert, bei einer Einstechtiefe der Bohrung in der Platte von nur 2,6mm. Das heißt die beiden O-Ringe werden um 0,9mm (bzw. 26%) gedrückt, wenn die Platte plan aufliegt. Hierdurch muss man schon recht gut anziehen, damit die Platte plan aufliegt (übrigens auch mit den Originaldichtungen aus dem Reinz Satz). Die Auslegungsrichtlinie für Viton O-Ring Flanschdichtungen besagt jedoch eine empfohlene Pressung von 12% bis maximal 22%. Ich werde daher die O-Ringe tauschen gegen 3,0er, wovon ich mir weniger benötigte Anzugskraft bei ausreichender Dichtwirkung erwarte. Nur für diejenigen die ebenfalls die Platte mit den mitgelieferten O-Ringen oder mit originalen Ölkühlerdichtungen verbauen wollen. Ich werde noch über die Dichtheit der 3,0er O-Ringe berichten.
Fehler 2: AS21 Gehäuse. AS21 hat 19% weniger Zugfestigkeit als AS41, und auf die kommt es an der Stelle an. Es war halt das einzige Gehäuse was ich hatte mit 8er Stehbolzen.