Kaefer 1302, 1971, Hauptbremszylinder
Forumsregeln
Die Bremsanlage gehört zu den sicherheitsrelevanten Teilen am Fahrzeug und an ihr darf nicht von Laien bzw. nur unter fachkundiger Aufsicht gearbeitet werden.
Bei Problemen oder Unklarheiten an der Bremsanlage immer zur Fachwerkstatt!
Es geht um Eure und die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer.
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Kaefer 1302, 1971, Hauptbremszylinder
Grüssgott,
ich heisse Tamas, bin aus Budapest, Ungarn -
Ich lese hier seit langem Stumm mit, da ich diese letzte 5 Jahre mit Renovierung eines 1302 Kaefers verbracht habe, das ich originalerweise noch in 1989 gekauft habe. Das Ding ist ja nie fertig, aber immerhin fahre ich damit seit einem halben Jahr herum, und beseitige die aufkommenden Fehler relativ schnell - nicht aber das, was ich jetzt habe; deshalb die Bitte um Rat:
-Das Fahrzeug wurde von Grundauf renoviert, und erhielt hinten Trommelbremsen, vorne Scheibenbremsen (allerdings die damals werkseitig existierende serienmaessige ATE Bremsen, also keine Porsche/Kerscher, etc. Bremsen/Scheiben), jedoch habe ich nun das Problem, das beim Bremsen die Vorder(Scheiben)bremsen früher greifen (ist das der richtige Ausdruck?Sorry, Deutsch ist nicht meine Muttersprache) wie die Trommeln hinten...
Das die Trommelbremsen richtig eingestellt sind, habe ich als erstes kontrolliert... Also daran liegt es nicht.
-Offensichtlich ist der selbe Hauptbremszylinder verbaut, wie das bei den Trommelbremsen üblich war; eine Möglichkeit Druck zu regulieren zwischen den Bremskreisen gibt es am diesem Bremszylinder nicht.
Ich habe per Suchfunktion schon das Thema durchgeforstet, allerdings keine richtige Antwort gefunden; Deshalb meine Frage(n):
1.Kann es sein, das ein anderer Hauptbremszylinder zu verbauen ist, falls vorne Scheiben, hinten Trommeln anstatt vier Trommeln verbaut wurden? Falls ja, bin ich sehr dankbar für einen Verweis für Hersteller/Teilenummer...
2.Falls nicht der Hauptbremszylinder zu tauschen ist, bleibt eigentlich nur die Möglichket, grössere Kolben in den Trommeln einzusetzen - ist das ein Denkfehler?
Ach ja: Die Bremstrommeln und Backen sind von Zimmermann, qualitativ schon in Ordnung, und neu, dies gilt auch für die Scheibenbremsen... Alles neu, soll heissen vorgestern eingebaut, da ich mit den Trommeln (von JSP) unzufrieden war, qualitativ eher Dritte Welt...
Ich habe Zugriff auf Werkstatt/Hebebühne/professionelle Hilfe - selbst bin ja kein Fachmann, aber immerhin schraube ich seit 25 Jahre an alten Triumphs' und VW herum -
Ich bin sehr dankbar für jeglichen Hinweis und Rat -
schöne - und sonnige - Grüsse,
Tamas
1302, 1641cc, Dual Weber ICT34, 123Tune, Grün das ganze
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Ich lese hier seit langem Stumm mit, da ich diese letzte 5 Jahre mit Renovierung eines 1302 Kaefers verbracht habe, das ich originalerweise noch in 1989 gekauft habe. Das Ding ist ja nie fertig, aber immerhin fahre ich damit seit einem halben Jahr herum, und beseitige die aufkommenden Fehler relativ schnell - nicht aber das, was ich jetzt habe; deshalb die Bitte um Rat:
-Das Fahrzeug wurde von Grundauf renoviert, und erhielt hinten Trommelbremsen, vorne Scheibenbremsen (allerdings die damals werkseitig existierende serienmaessige ATE Bremsen, also keine Porsche/Kerscher, etc. Bremsen/Scheiben), jedoch habe ich nun das Problem, das beim Bremsen die Vorder(Scheiben)bremsen früher greifen (ist das der richtige Ausdruck?Sorry, Deutsch ist nicht meine Muttersprache) wie die Trommeln hinten...
Das die Trommelbremsen richtig eingestellt sind, habe ich als erstes kontrolliert... Also daran liegt es nicht.
-Offensichtlich ist der selbe Hauptbremszylinder verbaut, wie das bei den Trommelbremsen üblich war; eine Möglichkeit Druck zu regulieren zwischen den Bremskreisen gibt es am diesem Bremszylinder nicht.
Ich habe per Suchfunktion schon das Thema durchgeforstet, allerdings keine richtige Antwort gefunden; Deshalb meine Frage(n):
1.Kann es sein, das ein anderer Hauptbremszylinder zu verbauen ist, falls vorne Scheiben, hinten Trommeln anstatt vier Trommeln verbaut wurden? Falls ja, bin ich sehr dankbar für einen Verweis für Hersteller/Teilenummer...
2.Falls nicht der Hauptbremszylinder zu tauschen ist, bleibt eigentlich nur die Möglichket, grössere Kolben in den Trommeln einzusetzen - ist das ein Denkfehler?
Ach ja: Die Bremstrommeln und Backen sind von Zimmermann, qualitativ schon in Ordnung, und neu, dies gilt auch für die Scheibenbremsen... Alles neu, soll heissen vorgestern eingebaut, da ich mit den Trommeln (von JSP) unzufrieden war, qualitativ eher Dritte Welt...
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Spielzeugbus
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Re: Kaefer 1302, 1971, Hauptbremszylinder
Hallo Tamas,
Schau mal unter Volkswagen Classic Parts, dort gibt es die Ersatzteilkataloge digital.
Meines Wissens braucht die Scheibenbremse vorn einen anderen Hauptbremszylinder.
Viele Grüße, Burkhard
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Meines Wissens braucht die Scheibenbremse vorn einen anderen Hauptbremszylinder.
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Geht es um Biegen oder Brechen,
erst mal mit dem Fachmann sprechen!
Ein Leben ohne Käfer ist möglich aber sinnlos (Loriot?)
Man kann sich aber mit einem Bus trösten.
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- lothar
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Re: Kaefer 1302, 1971, Hauptbremszylinder
Hallo Tamas,Morus hat geschrieben:Offensichtlich ist der selbe Hauptbremszylinder verbaut, wie das bei den Trommelbremsen üblich war
anscheinend hast Du noch einen Hauptbremszylinder mit Vordruckventilen verbaut, den müsstest Du dann gegen einen "Universellen" tauschen, so einen z.B.
https://bekaboclassics.de/bremse/hauptbre ... itaet-4625
https://bekaboclassics.de/bremse/hauptbre ... itaet-4617
So sehen die Vordruckventile aus:
https://www.autoteile-tietjen.de/113-61 ... ruckventil
- Xmil
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Re: Kaefer 1302, 1971, Hauptbremszylinder
Der 1302 hat doch original vorn Scheibe und hinten Trommel!
Er hat also alles original, wieso soll er dann den HBZ wechseln?
Grüße Bert
Er hat also alles original, wieso soll er dann den HBZ wechseln?
Grüße Bert
Re: Kaefer 1302, 1971, Hauptbremszylinder
Den 1302 hab es auch mit 34 und 44 PS - und da hatte er serienmäßig Trommelbremsen vorne.... Nur die 50PS Version hatte vorne Schreiben.... Und der TE hat wohl umgerüstet auf Serien Scheibenbremsanlage.
Das der aber einen anderen HBZ haben soll ist mir so bisher in den Ersatzteilshops nicht aufgefallen...?
Aber grundsätzlich gefragt - es ist doch normal dass die Hintere Bremse viel später eingreift als die vorderen Schreiben.... Hinterrad wird ja beim Bremsen entlastet und würde dann blockieren - Schleudergefahr?
Das der aber einen anderen HBZ haben soll ist mir so bisher in den Ersatzteilshops nicht aufgefallen...?
Aber grundsätzlich gefragt - es ist doch normal dass die Hintere Bremse viel später eingreift als die vorderen Schreiben.... Hinterrad wird ja beim Bremsen entlastet und würde dann blockieren - Schleudergefahr?
Gruß aus Bayern
Peter
Peter
Re: Kaefer 1302, 1971, Hauptbremszylinder
Ich habe genau das grade an meinem 1302 hinter mir. Also:
Der HBZ hat Vordruckventile, die sind zwischen HBZ und Bremsleitung geschraubt. Die Sorgen dafür, dass immer etwas Druck in der Leitung ist und die Beläge bis zur Trommel wenig Weg haben.
Im Netz findet man alles Mögliche an Infos. Hier und da steht man kann mit den Vordruckventilen auch Scheibe fahren, andere sagen geht gar nicht.... etc.
Man kann die Vordruckventile rausschrauben, muss dann aber Adapterstücke einsetzen, die Bremsleitungen gehen nicht direkt in den HBZ.
https://www.csp-shop.de/raeder-bremsen/ ... 4824b.html
Ich wollte kein Risiko eingehen und wollte den alten hbz eh tauschen, also habe ich einen mit Durchmesser 19 mm eingebaut. Rückblickend würde ich eher den hier probieren, der ist ein wenig größer und nach meinem Verständnis wird der Pedalweg dann auch kürzer.
https://de.hoffmann-speedster.com/kaefe ... /03-20.6mm
Bzgl Vorne/hinten bremsen - würde ich auch von ausgehen das erst vorne und dann hinten gebremst werden sollte. Aber was ich gelernt habe bei der Bremsenaktion:
- öfter entlüften. Wenn alles neu ist versteckt sich die Luft.
- die hinteren Bremsbacken richtig einstellen, das habe ich verpennt und dann wurde der Pedalweg ellenlang
Der HBZ hat Vordruckventile, die sind zwischen HBZ und Bremsleitung geschraubt. Die Sorgen dafür, dass immer etwas Druck in der Leitung ist und die Beläge bis zur Trommel wenig Weg haben.
Im Netz findet man alles Mögliche an Infos. Hier und da steht man kann mit den Vordruckventilen auch Scheibe fahren, andere sagen geht gar nicht.... etc.
Man kann die Vordruckventile rausschrauben, muss dann aber Adapterstücke einsetzen, die Bremsleitungen gehen nicht direkt in den HBZ.
https://www.csp-shop.de/raeder-bremsen/ ... 4824b.html
Ich wollte kein Risiko eingehen und wollte den alten hbz eh tauschen, also habe ich einen mit Durchmesser 19 mm eingebaut. Rückblickend würde ich eher den hier probieren, der ist ein wenig größer und nach meinem Verständnis wird der Pedalweg dann auch kürzer.
https://de.hoffmann-speedster.com/kaefe ... /03-20.6mm
Bzgl Vorne/hinten bremsen - würde ich auch von ausgehen das erst vorne und dann hinten gebremst werden sollte. Aber was ich gelernt habe bei der Bremsenaktion:
- öfter entlüften. Wenn alles neu ist versteckt sich die Luft.
- die hinteren Bremsbacken richtig einstellen, das habe ich verpennt und dann wurde der Pedalweg ellenlang
- Dale_Jr.
- Beiträge: 420
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Re: Kaefer 1302, 1971, Hauptbremszylinder
Korrekt!
Scheibenbremse erst beim 1600er.
Wenn der Hauptbremszylinder noch einwandfrei funktioniert, muss er nicht zwingend getauscht werden.
Bei CSP gibt es Adapterstücke die an Stelle der Vordruckventile eingesetzt werden.
Sind zum Beispiel in deren Umbausatz für die 205er Scheibenbremse enthalten.
Hab die an einem T2a montiert.
Scheibenbremse erst beim 1600er.
Wenn der Hauptbremszylinder noch einwandfrei funktioniert, muss er nicht zwingend getauscht werden.
Bei CSP gibt es Adapterstücke die an Stelle der Vordruckventile eingesetzt werden.
Sind zum Beispiel in deren Umbausatz für die 205er Scheibenbremse enthalten.
Hab die an einem T2a montiert.
LG Gerold
Sieger zweifeln nicht, denn Zweifler siegen nicht
Ihr könnt mich mal am Tuffel tuuten!!
Am Öl kanns nicht gelegen haben, war keins drin!
Im KBCGG seit 86
Die Bilder in meinen Beiträgen sind, wenn nicht anders deklariert, meine eigenen!!!
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Re: Kaefer 1302, 1971, Hauptbremszylinder
Hallo,
vielen Dank für die Antworten:
1.Ja, das war ein 1302 mit 44 PS, deshalb Trommelbremse vorne/hinten - das wurde dann auf Serien-scheiben umgerüstet...
2. Was mir nicht klar war, das es Vordruckventile gibt, soll heissen da wurde/wird ja Druck reguliert; muss ja auch sein, denn es stimmt schon, das vorne mehr "Bremsung" stattfindet, aber hier haben wir einen Heckmotor, also ist ja allerhand Last hinten, sollte dies nicht rechtzeitig gebremst werden, schiebt es über die blockierende Vorderraeder...
3. Ich müsste jetzt zum Wagen, steht leider nicht vorm Hause, aber habe eine wage Erinnerung: könnte sein, das ich keine Vordruckventile habe? Muss checken.
Aber: wenn ich die Ventile entferne, dann greifen die Scheiben vorne noch schneller - habe ich da einen Denkfehler? Also müsste ich die Trommelbremse ein bisschen "schneller" machen - würde da der Einbau der grösseren Kolben (glaube 19,5 mm) Sinn machen?
Mit Dank
Tamas
vielen Dank für die Antworten:
1.Ja, das war ein 1302 mit 44 PS, deshalb Trommelbremse vorne/hinten - das wurde dann auf Serien-scheiben umgerüstet...
2. Was mir nicht klar war, das es Vordruckventile gibt, soll heissen da wurde/wird ja Druck reguliert; muss ja auch sein, denn es stimmt schon, das vorne mehr "Bremsung" stattfindet, aber hier haben wir einen Heckmotor, also ist ja allerhand Last hinten, sollte dies nicht rechtzeitig gebremst werden, schiebt es über die blockierende Vorderraeder...
3. Ich müsste jetzt zum Wagen, steht leider nicht vorm Hause, aber habe eine wage Erinnerung: könnte sein, das ich keine Vordruckventile habe? Muss checken.
Aber: wenn ich die Ventile entferne, dann greifen die Scheiben vorne noch schneller - habe ich da einen Denkfehler? Also müsste ich die Trommelbremse ein bisschen "schneller" machen - würde da der Einbau der grösseren Kolben (glaube 19,5 mm) Sinn machen?
Mit Dank
Tamas
Re: Kaefer 1302, 1971, Hauptbremszylinder
In meiner Funktion als Laie denke ich das auch.AIC-Peter hat geschrieben: ...
Aber grundsätzlich gefragt - es ist doch normal dass die Hintere Bremse viel später eingreift als die vorderen Schreiben.... Hinterrad wird ja beim Bremsen entlastet und würde dann blockieren - Schleudergefahr?
Vorne 3x gewechselt.
Und hinten irgendwann wegen Altersschwäche und Aushärtung.
Achso, Morus.
Mir gefällt dein Deutsch!
-
74er_1303
- Beiträge: 937
- Registriert: Mo 2. Dez 2013, 21:46
- Käfer: VW 1303
- Fahrzeug: VW 1600 TL
- Wohnort: NRW Rheinland
Re: Kaefer 1302, 1971, Hauptbremszylinder
Die Vordruckventile waren lange Erstausrüstung der VWs mit Trommelbremse. Bei 4 x Trommelbremse ein Vordruckventil für den vorderen Kreis und eines für den hinteren. Bei vorderen Scheiben gab es ein Vordruckventil nur für den hinteren Kreis ab Werk. Teilweise waren die Vordruckventile auch unsichtbar als sog. Bodenventile im Gehäuse der Hauptbremszylinders (HBZ) integriert. Später (ich meine es war ab Mitte - Ende 70er Jahre sind die Vordruckventile (Bodenventile) ersatzlos entfallen sowohl in der Erstausrüstung als auch im Ersatzgeschäft. Deswegen bekommt man heute keine unterschiedlichen HBZ mehr für Scheibe vs. Trommel.
Ist in einem Auto noch der erste HBZ verbaut, so muss bei Umrüstung Trommel --> Scheibe das Vordruckventil raus oder sogar der HBZ getauscht werden. Letzteres empfiehlt sich bei einem 40 Jahre alten HBZ aber ohnehin.
Die Vordruckventile haben nichts mit "vorne eher Bremsen" oder einer anderen Bremskraftverteilung zu tun. Sie halten nur ca. 0,3 bar (? erinnere mich nicht genau es war 0,x bar) in dem Bremskreis, in dem sie wirken und spannen damit die Trommelbremsen leicht vor. Wenn dieser Druck auf Scheibenbremssättel wirkt, so schleifen dauerhaft die Beläge und Scheibe/Sattel überhitzen.
Mein Rat wäre, weniger Zeit und ein paar Groschen mehr zu investieren und einen neuen HBZ und vier neue Bremsschläuche einzubauen. Die Schläuche sind eigentlich immer kaputt, wenn sie nicht gerade ein paar Jahre alt sind.
Der Durchmesser des serienmäßigen HBZ ist 19,05 mm (=3/4 Zoll). Der Einbau eines größeren HBZ ist bei den Serienbremsen nicht empfehlenswert. Der Weg des Pedals verkürzt sich aber die Betätigungskraft würde größer. Bei gleicher Kraft bremste es also schlechter.
Dein Deutsch ist OK.
Grüße
Stefan
Ist in einem Auto noch der erste HBZ verbaut, so muss bei Umrüstung Trommel --> Scheibe das Vordruckventil raus oder sogar der HBZ getauscht werden. Letzteres empfiehlt sich bei einem 40 Jahre alten HBZ aber ohnehin.
Die Vordruckventile haben nichts mit "vorne eher Bremsen" oder einer anderen Bremskraftverteilung zu tun. Sie halten nur ca. 0,3 bar (? erinnere mich nicht genau es war 0,x bar) in dem Bremskreis, in dem sie wirken und spannen damit die Trommelbremsen leicht vor. Wenn dieser Druck auf Scheibenbremssättel wirkt, so schleifen dauerhaft die Beläge und Scheibe/Sattel überhitzen.
Mein Rat wäre, weniger Zeit und ein paar Groschen mehr zu investieren und einen neuen HBZ und vier neue Bremsschläuche einzubauen. Die Schläuche sind eigentlich immer kaputt, wenn sie nicht gerade ein paar Jahre alt sind.
Der Durchmesser des serienmäßigen HBZ ist 19,05 mm (=3/4 Zoll). Der Einbau eines größeren HBZ ist bei den Serienbremsen nicht empfehlenswert. Der Weg des Pedals verkürzt sich aber die Betätigungskraft würde größer. Bei gleicher Kraft bremste es also schlechter.
Dein Deutsch ist OK.
Grüße
Stefan
Re: Kaefer 1302, 1971, Hauptbremszylinder
@Stefan - na, das hat geholfen, vieles ist klarer geworden: Ich habe mich da nicht ganz klar ausgedrückt - HBZ wurde neu gemacht, und hat keine Ventile; ich habe mich hingelegt und gecheckt...
Aber mit "grösser" habe ich nicht den HBZ gemeint, sondern die "Sklaven" - die Arbeitszylindern in den Trommeln: die sind 17,2 mm, wenn ich das richtig sehe, und anstatt dessen müssten dann 19,05 rein.... falls das etwas hilft.
Die Bremsen hinten sind ordentlich eingesetzt, eingestellt, entlüftet das ganze... Also eine bessere Idee im Augenblick habe ich ja nicht.
Für die Blumen in re Deutsch, danke.Ist nicht mehr gaz wie es war, aber das trifft auch auf meine sonstige Faehigkeiten zu... und das immer öfter, wen auch nicht immer
Schöne Grüsse
Tamas
Aber mit "grösser" habe ich nicht den HBZ gemeint, sondern die "Sklaven" - die Arbeitszylindern in den Trommeln: die sind 17,2 mm, wenn ich das richtig sehe, und anstatt dessen müssten dann 19,05 rein.... falls das etwas hilft.
Die Bremsen hinten sind ordentlich eingesetzt, eingestellt, entlüftet das ganze... Also eine bessere Idee im Augenblick habe ich ja nicht.
Für die Blumen in re Deutsch, danke.Ist nicht mehr gaz wie es war, aber das trifft auch auf meine sonstige Faehigkeiten zu... und das immer öfter, wen auch nicht immer
Schöne Grüsse
Tamas
- lothar
- Beiträge: 1152
- Registriert: Mo 23. Feb 2015, 12:14
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- Wohnort: Köln
Re: Kaefer 1302, 1971, Hauptbremszylinder
Habe das bei meinem 03 auch gemacht (größere RBZ hinten), ich hatte das Gefühl, das hat Einiges gebracht. Allerdings ist ein Nebeneffekt ja immer, das alles dann mal gechekt und neu eingestellt wird. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert...Morus hat geschrieben:Arbeitszylindern in den Trommeln: die sind 17,2 mm, wenn ich das richtig sehe, und anstatt dessen müssten dann 19,05 rein.... falls das etwas hilft.
Re: Kaefer 1302, 1971, Hauptbremszylinder
Geneigtes Forum: angeblich soll ich Morgen die Bremszylinder bekommen: werde berichten, wie das ausgegangen ist - nochmals: Vielen Dank...
Gruss,
Tamas
Gruss,
Tamas
Re: Kaefer 1302, 1971, Hauptbremszylinder
Update:
inzwischen habe ich die Geschichte hinter mir, es hat nur etwas gedauert -
Erstmals den Hauptzylinder - mit professioneller Hilfe und entsprechender Einrichtung - auf Druck gemessen: siehe da, Druckverteilung vorne/hinten praktisch Fifty-Fifty, keine Vordruckventile.
Bremszylinder bestellt, bekommen, Wagen auf die Bühne, 17-mm Bremszylinder raus, 19,05 rein - Trommel zurück... und alles Fest, das Ding last sich nicht drehen, da ist was verkantet..
Etwas Frust kommt da auf, und dann die Erkentniss, das ich vom Lieferanten nicht die richtige Bremszylinder bekommen habe: anstatt die für 40-mm Backen diejenige, die für die 30-mm Backen (bis 67?) gedacht sind... Also alles raus, fluchen, neue Bestellung abgeben, warten: Dann endlich sind die neuen da, Bühne, raus-rein (siehe oben) - und Halleluja! es funktioniert;
Klar, Murphy wartet an der naechsten Ecke - jetzt quitschen die ATE-Bremsen vorne: und ich weiss, das jetzt die Odyssee kommt mit Bremsklötze/Bleche/Keramik v. Kupferpaste: aber, immerhin, habe ich dieses Kapitel geschlossen -
Für die Hilfe, nochmals Dank an alle -
38-Celsiusgradige Grüsse aus Budapest,
Tamas
inzwischen habe ich die Geschichte hinter mir, es hat nur etwas gedauert -
Erstmals den Hauptzylinder - mit professioneller Hilfe und entsprechender Einrichtung - auf Druck gemessen: siehe da, Druckverteilung vorne/hinten praktisch Fifty-Fifty, keine Vordruckventile.
Bremszylinder bestellt, bekommen, Wagen auf die Bühne, 17-mm Bremszylinder raus, 19,05 rein - Trommel zurück... und alles Fest, das Ding last sich nicht drehen, da ist was verkantet..
Etwas Frust kommt da auf, und dann die Erkentniss, das ich vom Lieferanten nicht die richtige Bremszylinder bekommen habe: anstatt die für 40-mm Backen diejenige, die für die 30-mm Backen (bis 67?) gedacht sind... Also alles raus, fluchen, neue Bestellung abgeben, warten: Dann endlich sind die neuen da, Bühne, raus-rein (siehe oben) - und Halleluja! es funktioniert;
Klar, Murphy wartet an der naechsten Ecke - jetzt quitschen die ATE-Bremsen vorne: und ich weiss, das jetzt die Odyssee kommt mit Bremsklötze/Bleche/Keramik v. Kupferpaste: aber, immerhin, habe ich dieses Kapitel geschlossen -
Für die Hilfe, nochmals Dank an alle -
38-Celsiusgradige Grüsse aus Budapest,
Tamas