Weiß/Gelber 1302

Schreib einen Teil der Geschichtes deines Fahrzeuges selbst und lass andere Fans teilhaben
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Ralf29
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Re: Weiß/Gelber 1302

Beitrag von Ralf29 »

Ich habe ja keine Ahnung, daher meine vielleicht dumme Frage. Ohne Getriebe, wie fährt man denn dann rückwärts?

LG
Ralf
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Red1600i
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Re: Weiß/Gelber 1302

Beitrag von Red1600i »

Wie mit der Modelleisenbahn...

Man polt um. Ist für diese 3-Phasen Controller kein Problem. Man muss es ihnen nur mit einem Bit sagen.

Eigentlich haben diese Fahrzeuge genauso viele Vorwärts- wie Rückwärtsgänge. Ein mechanisches Reversieren ist eigentlich völlig unnötig. Ein Schalter genügt und der Motor macht's...

Nicht entmutigen lassen: mich interessiert das Projekt ausserordentlich. Und wie das Teil danach rennt.
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Ralf29
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Re: Weiß/Gelber 1302

Beitrag von Ralf29 »

Danke.
Ich bin auch sehr an diesem Thema interessiert. Die historische Zulassung müsste ja sogar möglich sein oder? Beispiele eines zugelassenen Update wären ja z.B. das Warnblinklicht oder der Einbau eines Katalysators.
Egal, back to topic.

LG
Ralf
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pablo
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Re: Weiß/Gelber 1302

Beitrag von pablo »

Xmil hat geschrieben:Das Getriebe wird eher ein Mehrverbrauch verursachen, als einen Nutzen.
Grüße Bert
Hi Bert,

dass Schaltgetriebe die Effizienz steigern hat der Getriebehersteller ZF bereits gezeigt. Inwieweit sich dass auf das Käfergetriebe übertragen lässt wird sich zeigen.
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pablo
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Re: Weiß/Gelber 1302

Beitrag von pablo »

Ralf29 hat geschrieben:Die historische Zulassung müsste ja sogar möglich sein oder?
Oh, das würde mich überraschen. Ist aber auch nicht weiter tragisch, da Stromer bei Steuern und Versicherungen aktuell sowieso besser gestellt sind als Verbrenner.
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Red1600i
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Re: Weiß/Gelber 1302

Beitrag von Red1600i »

Für eine gute Grundbeschleunigung ist es hilfreich, das Anfahrmoment wird auf jeden Fall nochmals höher.

Doof ist nur: jedes Getriebe hat Reibungsverluste und das ist beim Käfer garnicht mal so wenig. Räder, Wellen, Getriebe ... auf dem Leistungsprüfstand sind das recht schnell 8-12PS Schleppleistung. Das Getriebe dürfte da durchaus mit 25% dabei sein. Deshalb mein radikaler Ansatz mit Radnabenmotoren... aber da hast du auch recht: das Zeug ist deutlich schwerer weil ungefedert...

Das mit der Steuer: ja, aber nur 10 Jahre sind steuerfrei... danach holt sich der Fiskus wieder unseren Zaster.
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pablo
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Re: Weiß/Gelber 1302

Beitrag von pablo »

So, ich habe mich mal mit der Frage beschäftigt, wie ich aus dem originalen Kupplungspedal ein elektronisches Signal bekomme, ohne große Änderungen am Pedal selbst vorzunehmen. Dazu habe ich erstmal das Pedal in CAD modelliert und ein wenig rumprobiert.
Pedal_skaliert.png
Pedal_skaliert.png (87.39 KiB) 6224 mal betrachtet
Ein Ansatz wäre den Sicherungsbolzen, der Pedal und Welle miteinander verbindet zu verlängern und darüber einen Taster zu betätigen.
Bolzen_skaliert.png
Bolzen_skaliert.png (102.91 KiB) 6224 mal betrachtet
Um das Pedal wieder zurück in die Ausgangsstellung zu bringen würde dann eine einfache Wellenfeder von unten gegen den Bolzen drücken. Das Ganze könnte man auf der Anschlagsplatte des Kupplungspedal montieren. Eventuell müsste die dafür nach hinten verlängert werden, was aber kein Problem sein sollte.
Taster_skaliert.png
Taster_skaliert.png (119.59 KiB) 6224 mal betrachtet
Allerdings sieht man im Modell bereits dass der Platz zwischen Anschlagplatte und verlängertem Bolzen recht klein ist. Das könnte dazu führen dass der Pedalweg sehr kurz ausfällt. Genau kann ich das aber erst nach einem Testaufbau sagen.
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pablo
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Re: Weiß/Gelber 1302

Beitrag von pablo »

Hallo zusammen,
seit dem letzten Eintrag sind schon wieder Monate vergangen und es wird dringend Zeit für ein Update:

Leider bin ich ja am Einpressen der äußeren Querlenkerlager kläglich gescheitert :roll: (siehe Thread), wollte aber auch keine Polyurethanbuchsen verbauen. Durch Zufall bin ich dann auf Polyätherbuchsen der Firma SuperPro gestoßen. Die sind laut Hersteller zunächst weich, werden aber mit steigender Belastung fester. Klingt erstmal gut. Bin gespannt ob sich das im Fahrverhalten auch wirklich bemerkbar macht.
Unterschiede_Polyurethan_Materialien_Diagramm.png
Unterschiede_Polyurethan_Materialien_Diagramm.png (23.88 KiB) 5696 mal betrachtet
Quelle

Mit den neuen Buchsen wäre die Bodengruppe endlich soweit auf eigenen Rädern zu stehen. Also habe ich die zwei Mahle Gasburner, die ich vor einiger Zeit „geschossen“ habe zur Aufarbeitung an eine Fachwerkstatt geschickt. Die Felgen sollten Schwarz gepulvert und dann Glanzgedreht werden, ähnlich wie die SSP Gasburner. Gute Nachricht: Die Felgen haben keinerlei Verzug und müssen nicht gerichtet werden. Schlechte Nachricht: Das Glanzdrehbild lässt sich mit der Alu-Magnesiumlegierung nicht realisieren. Beim Drehen zeigten sich zunächst Flecken im Material, was wohl durch den hohen Magnesiumanteil kommt. Außerdem ist die Legierung ziemlich porös, wodurch sich keine wirklich glatte Oberfläche erzeugen lässt.
Glanzdrehbild.png
Glanzdrehbild.png (611.73 KiB) 5696 mal betrachtet
Die Werkstatt hat angeboten die gedrehten Bereiche Silber zu lackieren Bin gespannt wie das aussieht.

Vor kurzem habe ich dann noch eine dritte Mahle Felge in England gefunden. Der Preis lag etwas höher als bei den ersten Beiden, durch den Zoll ist aber nochmal eine ordentliche Summe dazu gekommen. Die Felge hat auch einige deutliche Macken an der Innenseite, die scheinen aber laut Werkstatt nicht so schlimm zu sein.
Innenseite.png
Innenseite.png (1.17 MiB) 5696 mal betrachtet
Unterm Strich war der Preis also noch akzeptabel. Fehlt jetzt nur noch die vierte Mahle Felge, dann kann auch die Hinterachse auf 5-Loch umgebaut werden.

Die Nabendeckel der Gasburner tragen ja das (angedeutete) Porsche-Logo. Die möchte ich aber nicht haben, also habe ich mir welche mit dem Wolfsburglogo gedruckt und silber lackiert. Sieht erstmal ganz gut aus. Allerdings muss ich die Durckparameter noch etwas anpassen und die Befestigung optimieren. Aber optisch sind sie schon mal so wie ich es mir vorgestellt habe.
Nabendeckel.png
Nabendeckel.png (639.77 KiB) 5696 mal betrachtet
Soweit erstmal an dieser Stelle. Demnächst gibt’s noch ein Update zu den Batterien, jetzt muss ich hier aber erstmal weiterschrauben :)

Gruß
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Darkmo
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Re: Weiß/Gelber 1302

Beitrag von Darkmo »

Wenn bei mir ein Projekt zu lange dauert, verliere ich zwischendurch immer die Lust und ich habe schon wieder neue Ideen.
Bleib dran. Viel Erfolg.
ciao Markus

Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der allgemeinen Belustigung
derJan
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Re: Weiß/Gelber 1302

Beitrag von derJan »

Moin Paplo,

mach mal weiter. Ich lese hier interessiert mit. Und wer weiß, vielleicht stehen wir in ein paar Jahren bei dir auf der Matte, weil wir unsere Bugs auf Elekro umrüsten müssen.

Der 3D Druck sieht doch recht passabel aus. Mit was hast du denn gedruckt?
Und viel Glück bei der Suche nach der 4. Felge!

Gruß Jan
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pablo
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Re: Weiß/Gelber 1302

Beitrag von pablo »

Ja, das Projekt ist auf jeden Fall nichts für Ungeduldige :D

Der Druck wurde mit PLA (Flilamentum Extra Fill) auf einem (modifizierten) Anycubic i3 Mega S gemacht. Die nächste Version werde ich mal mit ABS (Form Futura ReForm rTitan) drucken. Das ist ja wesentlich wiederstandsfähiger als PLA.
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pablo
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Re: Weiß/Gelber 1302

Beitrag von pablo »

So, und nun das versprochene Update zu den Batterien.

Vor einiger Zeit habe ich das Eltek/Valeo Ladegerät (Teilenummer 241121.115) besorgt. Leider war es in Deutschland nicht mehr verfügbar, so dass ich es in den USA bei evolveelectrics bestellen musste.
Eltek.png
Eltek.png (1.14 MiB) 5471 mal betrachtet
Das Ladegerät verfügt über eine CAN-Bus Schnittstelle, so dass es vom Batterie Management System (BMS) gesteuert werden kann um sicherzustellen dass die Ladeschlussspannung der Batterien nicht überschritten wird.
Technische Daten
  • Eingangsspannung: 230V AC
    Eingangsstrom: 14A_max
    Ausgangsspannung: 78-180V DC
    Ausgangsstrom: 23A_max
    Maße: 61x356x167 mm
    Gewicht: 3,9kg
Beim BMS habe ich mich für ein Emus G1 entschieden. Der Hersteller stellt verschiedene Firmwareversionen bereit, die auf einige gängige Ladegeräte vorkonfiguriert sind. Darunter auch das Eltek/Valeo. Das reduziert den Aufwand beim Einrichten des BMS erheblich.
Emus.png
Emus.png (950.18 KiB) 5471 mal betrachtet
Auch die ersten Hälfte der Batterien ist mittlerweile da. Drei gebrauchte Module vom Tesla Model S85.
Technische Daten:
  • Typ: Tesla Model S85
    Maße LxBxH [mm]: 685x300x75
    Gewicht: 25kg
    Akkukapazität 230Ah
    Nennspannung: 22,8V
    Ladeschlussspannung: 25,2V/Modul
    Entladeschlussspannung: 19,8V/Modul
    Nennstrom: 500A
    Maximaler Entladestrom (10 sec.): 750A
    Maximaler Dauerstrom (ohne Kühlung): 100A
    Imax_1min: 350A
    Imax_5min: 250A
    Imax_10min: 200A
    Anzahl der Zellen: 444
    Verschaltung der Zellen: 74p6s
    Zellenmodell: 18650
    Zellchemie: NCM
    Zellkapazität: 3400mAh
    Zellspannung: 3,8V
    Ladeschlussspannung: 4,2/Zelle
    Entladeschlussspannung: 3,3/Zelle
Module_Leisten.png
Module_Leisten.png (857.72 KiB) 5471 mal betrachtet
Jedes Batteriemodul besitzt eine eigene BMS-Platine, die Spannung und Temperatur misst und die Messwerte an das BMS Hauptmodul weiterleitet.
Tesla-Platine.png
Tesla-Platine.png (1.17 MiB) 5471 mal betrachtet
Allerdings sind die nur mit dem originalen Tesla BMS kompatibel. Aber bei eveurope.eu gibt es Austauschplatinen die mit dem Emus BMS kompatibel sind.

Das BMS habe ich bei elektromobilität-riester gekauft. Dabei hat sich rausgestellt dass Herr Riester die Austauschplatinen entwickelt hat und sie auf Anfrage auch direkt verkauft. Sogar etwas günstiger als eveurope.eu
Im Internet finden sich Anleitungen, wie die Originalplatinen ausgebaut werden können.

Die ersten 3 Batteriemodule werden hinter der Rückbank montiert. Dazu müssen sie in eine Aluminiumkiste verbaut werden, die zum Fahrgastraum gasdicht abgedichtet ist.
Batterie_Rückbank.png
Batterie_Rückbank.png (1.05 MiB) 5471 mal betrachtet
Mit 100A Dauerstrom ohne Kühlung kommt allerdings recht wenig Leistung beim Motor an. Daher überlege ich wie ich einen Luftaustausch außerhalb des Fahrgastraums hinbekomme um so die Batterien mit Kühlluft zu versorgen. Eventuell könnte man einen Schlauch zum Motorraum legen und dorthin die warme Luft ableiten. Bleibt aber noch die Frage wo man am besten Frischluft ansaugt.
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Fuss-im-Ohr
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Re: Weiß/Gelber 1302

Beitrag von Fuss-im-Ohr »

pablo hat geschrieben:Daher überlege ich wie ich einen Luftaustausch außerhalb des Fahrgastraums hinbekomme um so die Batterien mit Kühlluft zu versorgen. Eventuell könnte man einen Schlauch zum Motorraum legen und dorthin die warme Luft ableiten. Bleibt aber noch die Frage wo man am besten Frischluft ansaugt.
Horst hat es für seinen LLK sehr gut über den Unterboden umgeleitet, das kann ich mir hier auch gut vorstellen
ELO Unterboden001.jpg
ELO Unterboden001.jpg (76.31 KiB) 5446 mal betrachtet
https://bugfans.de/forum/fahrzeugvorste ... 9-285.html
die Rücksitzbank fällt dann wohl weg

Gruss Jürgen
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pablo
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Re: Weiß/Gelber 1302

Beitrag von pablo »

Das sieht richtig gut aus! Leider ist meine Bodengruppe aber schon fertig aufgebaut. Da jetzt nochmal rumzuflexen ist keine Option. Aber vielleicht könnte man mit einem Luftleitblech am Unterboden Frischluft in den Motorraum drücken und von dort in die Batteriebox führen. Ich muss wohl mal wieder FreeCAD anwerfen..
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Fuss-im-Ohr
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Re: Weiß/Gelber 1302

Beitrag von Fuss-im-Ohr »

Und eine Luftführung/einlass kaufen/bauen und von unten annieten? Der natürliche Fluss würde erhalten bleiben und du nimmst positiven Einfluss auf die Aerodynamik (Theorie)

Gruss Jürgen
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