Luft und Ölkühlung bei einem 1776 welche Kombi ist sinnvoll

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1N5ID3R
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Re: Luft und Ölkühlung bei einem 1776 welche Kombi ist sinnv

Beitrag von 1N5ID3R »

Damit mich keiner prügelt, weil ich die Suchfunktion nicht bedienen kann, frage ich mal an dieser Stelle ;-)
Ich stehe nämlich vor ähnlicher Herausforderung.
Zur "Kühlung" habe ich zwei Fragen:
1. Natürlich die Ölkühlung
Wenn man die Ölkühlung komplett nach extern verlegt - was ich vorhabe - fehlt ja im Stand (Stau) die Gebläseluft.
Wie ist eure Erfahrung mit externen Kühlern in dieser Hinsicht? Gerade wenn im Sommer auch noch Strahlungswärme von der Straße kommt.
2. Kühlung allgemein und auch mit externem Kühler. Motoren sollen ja schnell auf Betriebstemperatur kommen. Deshalb haben die Motoren diesen Thermostaten auf der Zylinderseite 1&2, der die Klappen zwischen Gebläsekasten und Zylindern ansteuert. Welchen Einfluss hat das auf die Warmlaufphase und auch den "Winterbetrieb" (Nein, ich will meinen Wagen dann bestimmt nicht bei -20°C bewegen ...)

Danke
Stefan
Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.
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Red1600i
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Re: Luft und Ölkühlung bei einem 1776 welche Kombi ist sinnv

Beitrag von Red1600i »

Ein 1776er braucht in etwa bei Vollast genau die doppelte Menge an gekühltem Öl wie ein normaler Serienmotor. Mit um die 100PS, das ist beim 1776er fast normal erreichbar, ist das genau derselbe Ölkühler noch einmal extern verbaut. Oder eben ein doppelt so großer wie Serie wenn er alleine arbeiten soll.

Ich bevorzuge den vollwertigen Serienkühler und einen zweiten per Thermostaten zugeschalteten zweiten Serienkühler... an der Hinterachse.

Ziel: den Motor so schnell wie möglich erwärmen aber nicht überhitzen und thermisch stabil halten.

Bei nur einem großen Ölkühler wird dir das nicht gelingen. Du wirst 4-5 Liter Öl warm kriegen müssen. In der Zeit verbraucht er mehr, hat mehr und länger schlechtere Abgaswerte und ist auch höherem Verschleiß unterworfen.

Mit einem gesteuerten Warmlauf mit geringer Ölmenge (2,5 Liter...) ist es möglich, ihn in 3 Minuten warm zu bekommen und den Kaltlauf sowie die Kaltanreicherung zurück zu nehmen. Bei 5 Liter Umlauf gelingt das deutlich langsamer, auch ist die Art der Einregelung über den externen Thermostaten langsamer und neigt erstmal zum Überschwingen. Es gibt also einen Wärme Peak bis die Regelung voll arbeitet.

Auf der Bahn im Leerlauf ist harmlos. Da braucht er erstaunlich wenig Kühlung. Lass ihn doch mal im Stand warmlaufen, da ist eine halbe Stunde oft nicht mal ausreichend... also kein Problem.

Bau eine In-Out Pumpe mit Thermostat ein, dazu einen kleinen Ölkreislauf und es genügt bei 100PS völlig. Hochsommer ist kein Problem.
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1N5ID3R
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Re: Luft und Ölkühlung bei einem 1776 welche Kombi ist sinnv

Beitrag von 1N5ID3R »

.... äh, danke.
Also nicht, dass du mich falsch verstehst ...
Mit Thermostat meinte ich den Luftthermostaten.
Bei einem nicht vorhandenem Serien Ölkühler ist ein Ölthermostat selbstverständlich ein muss.

Stefan
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Red1600i
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Re: Luft und Ölkühlung bei einem 1776 welche Kombi ist sinnv

Beitrag von Red1600i »

Der Thermostat für die Klappensteuerung ist sehr hilfreich für einen schnellen Warmlauf. Kann ich nur empfehlen, hab ich auch extra nachgerüstet.

Viele bauen ihn aus, damit er unbegrenzt gekühlt wird... ist aber kontraproduktiv.
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