Ran an den Rost und das GFK: Ledl Europa 2001

Schreib einen Teil der Geschichtes deines Fahrzeuges selbst und lass andere Fans teilhaben
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Ferraristi
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Re: Ran an den Rost und das GFK: Ledl Europa 2001

Beitrag von Ferraristi »

Fong hat geschrieben:Hatte eigentlich vor das Heck gar nicht zu montieren...
Der Motor kann ruhig rausragen :roll: Und im Fahrzeugschein aus den frühen 70er ist auch nicht ersichtlich ob überhaupt das Heck bei der Einzelabnahme vorhanden war....

Vollkäfig sei nicht Eintragbar laut dem TÜV Mann. Nachdem ich aber meinte, wie es den aussieht wenn mir einer aus dem Auto fällt, da ich ja keine Gurte habe (Bj. 67) und die "Wanne" des Ledl's ja nicht wirklich hoch ist. Wurde er hellhörig :)

Das Gespräch war dann etwas so:

Er: Wie ein Viersitzer Buggy ohne Gurte?

Ich: Ja klar, wurde so abgenommen.

Er: Das geht ja gar net! Das ist viel zu gefährlich.

Ich: klar ist eingetragen! Und hat eine Straßenzulassung, aber ich bin ja hier um eine Lösung zu finden die Sicherheit zu erhöhen.

Lange Diskussion bla bla bla...

Ende der Geschichte: Also wenn ich den Buggy auf Zweisitzer umtypisere und H-Gurte verbaue, gibt er mir den Segen für einen Seitenaufprallschutz und einen Käfig :crying-pink:

Achja, am Ende hat er bemerkt das die Reifen der HA etwa 5cm pro Seite rausragen und auch die sind eingetragen. Aber das ist ein anderes Thema :laughing-rofl:
Also ich an deiner Stelle würde das alles erst einmal detailliert abklären.
Wenn der Prüfer die Schweißorgie an der Hinterachse sieht und bei so "Kleinigkeiten" wie Gurte und Reifen Bauchschmerzen bekommt wird das Geheule hinterher groß....
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Fong
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Re: Ran an den Rost und das GFK: Ledl Europa 2001

Beitrag von Fong »

Also das mit dem Eintragen ist geklärt. sollte keine Probleme bereiten.

Bin mit dem Prüfer so verblieben, dass ich mit ihm in Kontakt bleibe...

Hinterachse auf Schräglenker umbauen ist kein Thema... sind alles original VW Teile die verbaut wurden - Halter, Anbauteile usw...

Grüße
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Ferraristi
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Re: Ran an den Rost und das GFK: Ledl Europa 2001

Beitrag von Ferraristi »

Ich meinte das was du für die Antriebswellen an der Gabel ausgeschnitten hast....aber ich drück dir alle Daumen die ich habe !
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Re: Ran an den Rost und das GFK: Ledl Europa 2001

Beitrag von yoko »

Ich meinte das was du für die Antriebswellen an der Gabel ausgeschnitten hast...
Denke, diese Frage stellt sich nicht, weil "....... sind alles original VW Teile die verbaut wurden - Halter, Anbauteile usw......" :mrgreen: und der Rest ist sowieso original, Buggy halt.... :lol:

@Fong

Würde mich interessieren, welches Rohrmaterial du für den "Käfig mit Seitenaufprallschutz" vorgesehen hast, Durchmesser/Wandstärke.
Auf die Ausführung bin ich auch schon gespannt.....Machst den Windschutzscheibenrahmen auch aus dem Rohr und verbindest den oben mit Streben an den Überrollbügel...da gibt`s ja viele schöne Möglichkeiten.

:character-oldtimer:
Gruß C.

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Re: Ran an den Rost und das GFK: Ledl Europa 2001

Beitrag von Fong »

Also geplant ist der obere Käfig mit 38mm Durchmesser und 2,6mm Wandstärke. Die Wandstärke und den Durchmesser habe ich anhand des Heigo Gutachten gewählt bzw. nach Rücksprache mit einen befreundeten 1/4 Meilenfahren der sich mit dem gleichen Material einen Käfig für sein Nova gebaut hat.

Der "Seitenaufprallschutz" ist vorerst mit Rohren von 30 und 22mm geplant. Wandstärke beträgt hier 2mm.

Man findet sehr gute ideen im Netz wenn man etwas sucht bzgl. umsetzung...

Stelle mir das in etwa so vor wie bei dem Bild von dem Manx Meiers wo ich mal gepostet habe.

Denke das schwierigste wird sein das sauber umzusetzen.

Grundlegend kann ich das vorhanben mal so beschreiben:

Die hinteren Aufnahmen wo normalerweise die Käferkarosserie verschraubt wird, werden verwendet um den Käfig zu befestigen und zeitgleich der Seitenschutz und der Auffahrschutz von dem Motor.
Der Seitenschutz soll quasi hinten mit der Bodengruppe befestigt werden und die untere Begrenzung läuft auf der gleichen höhe wie die Bodenhälften und wird da auch mit Laschen mit verschraubt. Vorne bin ich noch etwas unschlüssig wie ich das sauber löse mit der Befestigung, da schwebt mir aber schon was vor - aber mal schauen ob ich das umsetzen kann.
Der Scheibenrahmen vorne wird eine etwas größere Herausforderung, da ich wie Yoko schon vermutet hat den Rahmen auch selber bauen will und diesen nicht wie gewohnt mit dem Frontdeckel verschrauben will, sondern unter dem Cockpit eine "Konsole" bauen möchte. Diese wird so verschraubt das das GFK ins Sandwich genommen wird mit der Bodengruppe. Die Konsole soll auch zeitgleich Haltepunkt der Lenksäule und des Cockpits dienen. Werde das orignale Cockpit entfernen und die Armaturen anders anbringen...
Problematisch ist nur, das ich laut der TÜV-Stelle keine fix verschweißte Verbindung zwischen Scheibenrahmen und hinterem Käfig haben darf, aber da lass ich mir noch was einfallen ihnen das so zu bauen das es keine Probleme geben sollte. Aber ich würde das gerne starr verbauen...

Aktuell bin ich am Gesetze lesen bzgl. Käfig in Fahrzeugen. Mein Gedanke ist, es gibt ja diese neuen Buggys die ja auch einen Vollkäfig besitzen. Somit muss es eine Vorgabe geben wieviel Abstand ein Käfig zum Kopf der Insassen haben muss um abnehmbar (TÜV fahig) zu sein. Sonnst würden diese ja auch keine Straßenzulassung bekommen. Den der Hauptgrund warum in Österreich keine "Vollkäfige" eingetragen werden, ist die Gefahr sich bei einem Unfall den Kopf zu stoßen. Mal schauen was ich da noch so in Erfahrung bringen kann. Würde wie schon gesagt am liebsten den Käfig fix mit zwei Rohren in der mitte des Fahrzeuges mit dem Scheibenrahmen verbinden.
Warum in der Mitte? Weil man so noch vernünftig einsteigen kann...


Bin aber gerne für Anregungen offen ;)

Grüße
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yoko
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Re: Ran an den Rost und das GFK: Ledl Europa 2001

Beitrag von yoko »

:text-thankyouyellow:

Sehr ambitioniertes Vorhaben mit dem Seitenaufprallschutz/Käfig, gefällt mir. Vor allem beim Ledl Buggy, da ist die Karosse recht dünn laminiert, zumindest bei denen, welche wir im Club haben.

Die Idee mit dem Mitverschrauben an der Bodenplatte/Schale find ich gut. Würde da evtl. noch weiter gehen und gleich die Seitenteile vom Prallschutz so machen, dass die rundum mit allen Bodenplattenschrauben mitzuverschrauben sind und vorne und hinten unter/ausserhalb der Schale mit Rohren verbunden sind. Quasi rundum ein ganzer "Seitenaufprallschutzkäfig", in dem die Buggykarosse reingesetzt werden kann und die 3 Komponenten, Schale, Prallschutz und Bodenplatte zusammengeschraubt werden. Die restlichen Komponenten wie Überrollbügel, Scheibenrahmen mit Halter für Lenkrad und Armaturenbrett dann mit Metallplatten/Konsolen zum Anschrauben an den äusseren Seitenaufprallschutz.

:character-oldtimer:

PS:
Beim Karmann GF kann ich mir einen Seitenaufprallschutz ersparen, denn die Karosse ist so stark/dick laminiert (5-6mm) und hält richtig was aus. Dem Vorbesitzer ist fahrerseitig vor dem Hinterrad ein Fiat reingefahren, der Buggy versetzte um ca 1m (!) und es war nur oberflächlich ein ca. 1 cm kleines Stück GFK abgesprungen. Der Fiat ist mit Kühlerschaden liegen geblieben. Interessant ist beim Karmann GF auch, dass der Überrollbügel vom TÜV aus KLAPPBAR (!) ausgeführt sein muss, um den bei Betrieb mit Fondspassagieren umklappen zu können, damit sich die bei einer starken Abbremsung nicht den Kopf anschlagen. Der Überrollbügel ist sehr schwer ausgeführt, aber praktisch "für die Katz", weil der an den Scharnieren sicher abbricht. Hab daher den bei mir mit 4 starken Platten und 12mm Schrauben an den Scharnieren durchgeschraubt. Von einem Überschlag mit dem Karmann GF hab ich einen Bericht, da ist der Ü-Bügel weggebrochen, aber der Scheibenrahmen war so stark, dass er es ausgehalten hat, als er auf dem Asphalt dahinrutschte...
Gruß C.

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