Ölkühler undicht
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Ölkühler undicht
Hallo,
hab vor kurzem einen 1500er H Motor revidiert.
Der Motor hatte mangelhaftem Öldrck. In warmem Zustand ist ihm öfter die Öllampe angegangen.
Motor wurde komplett zerlegt. Es wurden alle Lager (Kurbelwelle, Nockenwelle) getauscht.
Ölpumpe kam auch eine neue rein und natürlich alles schön abgedichtet.
Die erste Probefahrt ca. 80km verlief problemlos.
Allerdings ist bei einer kurzen anschließenden Fahrt aus der Garage (nur 10 Meter bei kaltem Motor) eine der Dichtungen vom Ölkühler undicht geworden. (War natürlich eine riesen Sauerei. Ein Liter neues Motoröl über den neuen Block und den ganzen Hof verschmiert).
Gestern hab ich dann alles soweit abgebaut und sauber gemacht. Die Dichtungsringe vom Ölkühler sehen aber gut aus. Also Ölkühler wieder eingebaut und mal mit dem Starter gedreht. Sah dicht aus.
Öllampe hat ca. 20 bis 30 Sekunden gebraucht bis sie wieder anging. Ist ein 15W40 Öl im Motor. War gestern natürlich etwas kühl. Ca. 7 bis 8 Grad. Öldruck konnte ich leider nicht messen.
Motor ist wieder komplett zusammen.
Dichtungen sind aus schwarzem Silikon und eigentlich auch ausreichend hoch. Hatte noch weisse auch aus Silikon, die waren aber niedriger. Der 1500er hat ja noch nicht die UFO Dichtungen.
Meine Fragen: Kann man da verstärkte Dichtungen verbauen? Hatte jemand schon mal sowas? Was könnte die Ursache sein? Sind womöglich die Dichtungen Mist?
War ein Elring Dichtungskit. Also eigentlich gute Qualität.
Im Moment ist der Motor wieder dicht aber ob es so bleibt? Ist halt auch gefährlich so auf der Strasse zu fahren.
Danke für euren Input.
Gruß
PB
hab vor kurzem einen 1500er H Motor revidiert.
Der Motor hatte mangelhaftem Öldrck. In warmem Zustand ist ihm öfter die Öllampe angegangen.
Motor wurde komplett zerlegt. Es wurden alle Lager (Kurbelwelle, Nockenwelle) getauscht.
Ölpumpe kam auch eine neue rein und natürlich alles schön abgedichtet.
Die erste Probefahrt ca. 80km verlief problemlos.
Allerdings ist bei einer kurzen anschließenden Fahrt aus der Garage (nur 10 Meter bei kaltem Motor) eine der Dichtungen vom Ölkühler undicht geworden. (War natürlich eine riesen Sauerei. Ein Liter neues Motoröl über den neuen Block und den ganzen Hof verschmiert).
Gestern hab ich dann alles soweit abgebaut und sauber gemacht. Die Dichtungsringe vom Ölkühler sehen aber gut aus. Also Ölkühler wieder eingebaut und mal mit dem Starter gedreht. Sah dicht aus.
Öllampe hat ca. 20 bis 30 Sekunden gebraucht bis sie wieder anging. Ist ein 15W40 Öl im Motor. War gestern natürlich etwas kühl. Ca. 7 bis 8 Grad. Öldruck konnte ich leider nicht messen.
Motor ist wieder komplett zusammen.
Dichtungen sind aus schwarzem Silikon und eigentlich auch ausreichend hoch. Hatte noch weisse auch aus Silikon, die waren aber niedriger. Der 1500er hat ja noch nicht die UFO Dichtungen.
Meine Fragen: Kann man da verstärkte Dichtungen verbauen? Hatte jemand schon mal sowas? Was könnte die Ursache sein? Sind womöglich die Dichtungen Mist?
War ein Elring Dichtungskit. Also eigentlich gute Qualität.
Im Moment ist der Motor wieder dicht aber ob es so bleibt? Ist halt auch gefährlich so auf der Strasse zu fahren.
Danke für euren Input.
Gruß
PB
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Re: Ölkühler undicht
Also... das Erlebnis hatte ich vor ein paar Wochen beim Typ3... auch ein "alter" 1500er...
Wir dachten, es sind die korrekten Dichtungen, aber eine Millisekunde nachdem die Öldrucklampe ausging, hatten wir dann auch die Sauerei
auf, um und unterm Motor....
Insofern etwas erstaunlich, dass du vorher 80km fahren konntest und dann erst später das Problem aufgetreten ist.
Ich kenne keine verstärkte Dichungen, nur passen und nicht passende. VW hat allerdings im Laufe der Jahre da
mehrmals dran rumentwickelt.. Wenn ich alleine sehe, wieviele verschiedene Dichtungen für den Ölkühler mein Kollege
rumliegen hat..
Da hilft vermutlich nur sorgsam messen.
Gruss
Andreas
Wir dachten, es sind die korrekten Dichtungen, aber eine Millisekunde nachdem die Öldrucklampe ausging, hatten wir dann auch die Sauerei
auf, um und unterm Motor....

Insofern etwas erstaunlich, dass du vorher 80km fahren konntest und dann erst später das Problem aufgetreten ist.
Ich kenne keine verstärkte Dichungen, nur passen und nicht passende. VW hat allerdings im Laufe der Jahre da
mehrmals dran rumentwickelt.. Wenn ich alleine sehe, wieviele verschiedene Dichtungen für den Ölkühler mein Kollege
rumliegen hat..

Da hilft vermutlich nur sorgsam messen.
Gruss
Andreas
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- Speedy63
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Re: Ölkühler undicht
Eigentlich sollte doch bei kaltem Motor am Kühler so gut wie gar kein Druck anliegen 

Ja, ich weiß dass ich merkwürdig bin....
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Re: Ölkühler undicht
Speedy63 hat geschrieben:Eigentlich sollte doch bei kaltem Motor am Kühler so gut wie gar kein Druck anliegen
Doch, Druck liegt an und zwar von der anderen Seite. Aber er hat wenig bis gar keinen Durchfluss. Wenn etwas undicht ist, kommt es immer raus, egal ob kalt oder warm.
- yoko
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Re: Ölkühler undicht
Hab auch meistens die Elring Dichtungen verwendet, keine Probleme damit.
Baue die Gummidichtung allerdings absolut fettfrei ein, auch das Gehäuse entfetten. Dazu verwende ich noch Sicherungsmuttern, weil ich schon öfter gesehen habe, dass bei alten, undichten Motoren diese Muttern locker waren oder sogar eine fehlte.
Das gleiche mit dem fettfreien Verbauen mache ich übrigens auch mit den Stösselschutzrohrdichtungen, noch nie eine undicht.
Baue die Gummidichtung allerdings absolut fettfrei ein, auch das Gehäuse entfetten. Dazu verwende ich noch Sicherungsmuttern, weil ich schon öfter gesehen habe, dass bei alten, undichten Motoren diese Muttern locker waren oder sogar eine fehlte.

Das gleiche mit dem fettfreien Verbauen mache ich übrigens auch mit den Stösselschutzrohrdichtungen, noch nie eine undicht.
Gruß C.
Es kann nur Einen geben - Käfer & Co.
VW KÄFER 1302 OSR
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Re: Ölkühler undicht
Vielleicht ist auch nicht die Dichtung defekt, sondern der Fuß des Kühlers abgerissen.
Baut man zu harte oder zu lange Dichtungen ein, sprengt der Druck vom Gummi die Hartlötung am Kühler, das Halteblech schält sich ab.
Baut man zu harte oder zu lange Dichtungen ein, sprengt der Druck vom Gummi die Hartlötung am Kühler, das Halteblech schält sich ab.
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Re: Ölkühler undicht
Hallo,
danke für die zahlreichen Hinweise. Seelisch ist es schon mal gut, dass ich nun weß, dass ich ch nicht der einzige bin.
Dichtungen trocken einbauen tu ich gerne auch. Aber noch gerner halt auch wieder trocken aus. Zumindest aussen...
Die verwendeten Dichtungen waren in dem Set die einzigen die irgendwie richtig ausgesehen haben. Es waren zwar alle möglichen dabei (UFOs und Rimge). Aber die Verbauten gehen relativ gut in die Vertiefungen im Gehäuse.
Der Ölkühler selbst hat eigentlich auch kein Problem. Schrauben waren alle gut fest. Hab den Motor ja wieder beisammen und aktuell ist er dicht.
Fragt sich halt wie lange...
Gruß
Markus
danke für die zahlreichen Hinweise. Seelisch ist es schon mal gut, dass ich nun weß, dass ich ch nicht der einzige bin.
Dichtungen trocken einbauen tu ich gerne auch. Aber noch gerner halt auch wieder trocken aus. Zumindest aussen...

Die verwendeten Dichtungen waren in dem Set die einzigen die irgendwie richtig ausgesehen haben. Es waren zwar alle möglichen dabei (UFOs und Rimge). Aber die Verbauten gehen relativ gut in die Vertiefungen im Gehäuse.
Der Ölkühler selbst hat eigentlich auch kein Problem. Schrauben waren alle gut fest. Hab den Motor ja wieder beisammen und aktuell ist er dicht.
Fragt sich halt wie lange...
Gruß
Markus
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Re: Ölkühler undicht
Hallo Markus,
ich will dir keine Angst nachen, aber bei meinem neuen Motor hatte ich unzählige Male die Dichtungen gewechselt, bis ich bemerkt hatte, dass der Motorblock ein Haarriss am Flansch hatte.
Gruß
Typ15
ich will dir keine Angst nachen, aber bei meinem neuen Motor hatte ich unzählige Male die Dichtungen gewechselt, bis ich bemerkt hatte, dass der Motorblock ein Haarriss am Flansch hatte.

Gruß
Typ15
Gruß
Typ15
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Re: Ölkühler undicht
hallo,
ein defektes Gehäuse würde mich wundern.
Wie der Motor undicht war hat es nur so gesprudelt.
4 Sekunden waren ibei Standgas ausreichend um fast einen Liter Öl rauszudrücken.
Nach der Reparatur ist bis jetzt alles trocken geblieben. Und ich hab den kalten Motor mal schon ein bischen höher drehen lassen. Soweit ich das halt mit den neuen Zylindern usw. mit meinem Gewissen vereinen konnte.
Gruß
Markus
ein defektes Gehäuse würde mich wundern.
Wie der Motor undicht war hat es nur so gesprudelt.
4 Sekunden waren ibei Standgas ausreichend um fast einen Liter Öl rauszudrücken.
Nach der Reparatur ist bis jetzt alles trocken geblieben. Und ich hab den kalten Motor mal schon ein bischen höher drehen lassen. Soweit ich das halt mit den neuen Zylindern usw. mit meinem Gewissen vereinen konnte.
Gruß
Markus
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Re: Ölkühler undicht
Hättest Du noch etwa 6 Sekunden weiterlaufen lassen, wäre das Sprudeln weniger geworden. Allerdings hätten dann andere Probleme begonnen...
Gruß Burkhard
Gruß Burkhard
Geht es um Biegen oder Brechen,
erst mal mit dem Fachmann sprechen!
Ein Leben ohne Käfer ist möglich aber sinnlos (Loriot?)
Man kann sich aber mit einem Bus trösten.
erst mal mit dem Fachmann sprechen!
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Man kann sich aber mit einem Bus trösten.
Re: Ölkühler undicht
Stimmt.Spielzeugbus hat geschrieben:Hättest Du noch etwa 6 Sekunden weiterlaufen lassen, wäre das Sprudeln weniger geworden. Allerdings hätten dann andere Probleme begonnen...
Gruß Burkhard
Er hätte ihn nicht mal mehr ausmachen müssen. Das hätte er selbst gemacht...
