Mein geplantes Konzept: 1915er Typ1 im CT Gehäuse
- Jürgen N.
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Re: Mein geplantes Konzept: 1915er Typ1 im CT Gehäuse
Ein Simmering wird ohne Dichtmittel eingesetzt!
Gruss Jürgen
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Re: Mein geplantes Konzept: 1915er Typ1 im CT Gehäuse
Danke für eure Tipps und Anteilnahme!
@Orra Ich verlasse mich da ganz auf meine helfende Hand beim Stecken des Motors! Der gute Mann hat sein Handwerk gelernt, schraubt schon seit bestimmt 35 Jahren an luftgekühlten und hat mit Sicherheit schon 20 Motoren komplett aufgebaut! Bisher ging alles gut
Achja.......einen Simmering habe ich auch noch nie mit Dichtmittel eingebaut
, ich habe auch vorher noch nie gehört dass man da Dichtmittel verwenden soll
Übrigens verwende ich Loctite 574.
Danke für den Hinweis mit den Köpfen.......diese stammen vom letzen Motor und sind bisher nur grob gereinigt
@Vari-Man Das Bearbeiten des Gehäuses wurde von einer renomierten Fa. durchgeführt, da muss ich mich auf das können des Dienstleisters verlassen und davon ausgehen dass er weiß was er tut
Gruß Jörg
@Orra Ich verlasse mich da ganz auf meine helfende Hand beim Stecken des Motors! Der gute Mann hat sein Handwerk gelernt, schraubt schon seit bestimmt 35 Jahren an luftgekühlten und hat mit Sicherheit schon 20 Motoren komplett aufgebaut! Bisher ging alles gut

Achja.......einen Simmering habe ich auch noch nie mit Dichtmittel eingebaut


Übrigens verwende ich Loctite 574.
Danke für den Hinweis mit den Köpfen.......diese stammen vom letzen Motor und sind bisher nur grob gereinigt

@Vari-Man Das Bearbeiten des Gehäuses wurde von einer renomierten Fa. durchgeführt, da muss ich mich auf das können des Dienstleisters verlassen und davon ausgehen dass er weiß was er tut

Gruß Jörg
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Re: Mein geplantes Konzept: 1915er Typ1 im CT Gehäuse
Dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu
Das Dichtmittel muss nur ein paar Zehntel ausgleichen bzw. auffüllen. Ein nicht unerheblicher Teil landet im Innenraum den Motors. Da wird es vom umher spritzenden Öl abgewaschen, weil es nur unter Sauerstoffabschluß aushärtet. Viel bringt da nicht viel im Bezug auf die Abdichtung.
So etwas versuche ich immer zu vermeiden, so gut es geht. Bei der Dichtringmontage am geteilten Gehäuse setze ich den Dichtring auch immer mit sehr wenig Dichtmasse ein. Das mache ich deshalb, weil es bei den Motoren die ich hatte auch so montiert war und er sich bei der Gehäusemontage leichter verschieben läßt.
Die Gewindebüchsen sehe ich nicht so als Problem, solange es 4 Büchsen sind, die als Auflage "missbraucht" werden.
Zu der Erfahrung des Monteurs antworte ich mal mit einem Spruch meines Fahrlehrers:
Es gibt Leute die fahren schon 30 Jahre unfallfrei, weil die anderen immer auf sie aufpassen
Ansonsten hat wohl jeder seine Tricks und Kniffe, die er sich selbst erarbeitet, oder abgeschaut hat.

Das Dichtmittel muss nur ein paar Zehntel ausgleichen bzw. auffüllen. Ein nicht unerheblicher Teil landet im Innenraum den Motors. Da wird es vom umher spritzenden Öl abgewaschen, weil es nur unter Sauerstoffabschluß aushärtet. Viel bringt da nicht viel im Bezug auf die Abdichtung.
So etwas versuche ich immer zu vermeiden, so gut es geht. Bei der Dichtringmontage am geteilten Gehäuse setze ich den Dichtring auch immer mit sehr wenig Dichtmasse ein. Das mache ich deshalb, weil es bei den Motoren die ich hatte auch so montiert war und er sich bei der Gehäusemontage leichter verschieben läßt.
Die Gewindebüchsen sehe ich nicht so als Problem, solange es 4 Büchsen sind, die als Auflage "missbraucht" werden.
Zu der Erfahrung des Monteurs antworte ich mal mit einem Spruch meines Fahrlehrers:
Es gibt Leute die fahren schon 30 Jahre unfallfrei, weil die anderen immer auf sie aufpassen

Ansonsten hat wohl jeder seine Tricks und Kniffe, die er sich selbst erarbeitet, oder abgeschaut hat.

Re: Mein geplantes Konzept: 1915er Typ1 im CT Gehäuse
Renommierte Firmen machen auch mal Fehler. Es steht ja schließlich ein Mensch an der Maschine und bedient sie,der kann auch mal was vergessen.
Und mit dem Dichtmittel beim Simmering.
Da meint der Orra nicht den Simmering der mit Masse eingesetzt werden soll.
Er meint den Bereich wo später der Dichtring im Gehäuse liegt. Da ist bis zu der Trennfuge KEIN Dichtmittel.
Hinter dem Dichtring steht aber Motoröl mit Öldruck an .Das Öl kann sich nun vor dem Dichtring durch die Gehäusetrennfuge unterhalb des Dichtrings durchdrücken. Es geht um den Dichtring drumrum nach aussen in den Schwungradbereich .
Stellt euch vor wo der Dichtring anliegt. Von der Federseite nach unten,aussen an der Dichtmasse vorbei richtung Schwung und dann raus an die Luft.
Da fehlt die Masse wo sie sein sollte.
Vari
Und mit dem Dichtmittel beim Simmering.
Da meint der Orra nicht den Simmering der mit Masse eingesetzt werden soll.
Er meint den Bereich wo später der Dichtring im Gehäuse liegt. Da ist bis zu der Trennfuge KEIN Dichtmittel.
Hinter dem Dichtring steht aber Motoröl mit Öldruck an .Das Öl kann sich nun vor dem Dichtring durch die Gehäusetrennfuge unterhalb des Dichtrings durchdrücken. Es geht um den Dichtring drumrum nach aussen in den Schwungradbereich .
Stellt euch vor wo der Dichtring anliegt. Von der Federseite nach unten,aussen an der Dichtmasse vorbei richtung Schwung und dann raus an die Luft.
Da fehlt die Masse wo sie sein sollte.
Vari
Re: Mein geplantes Konzept: 1915er Typ1 im CT Gehäuse
Hab es mal mit Rot eingezeichnet.
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Re: Mein geplantes Konzept: 1915er Typ1 im CT Gehäuse
Die Ölablaufnut in der Gehäusehälfte? Die sollte man natürlich freilassen, da sie sonst ihrer Aufgabe nicht nachkommen kann.
Re: Mein geplantes Konzept: 1915er Typ1 im CT Gehäuse
Das auch.
Aber er meint das in dem nun grünen Bereich das Öl um den Dichtring drumrum aus dem Gehäuse kann.
Rot eingezeichnet,da hätte die Dichtwurst verlaufen sollen.
Aber er meint das in dem nun grünen Bereich das Öl um den Dichtring drumrum aus dem Gehäuse kann.
Rot eingezeichnet,da hätte die Dichtwurst verlaufen sollen.
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Re: Mein geplantes Konzept: 1915er Typ1 im CT Gehäuse
@Vari
Hast dir viel Mühe gegeben und alles richtig gesagt.

PS: Naturlich auch der Orra.
Ich wollte nach Orras Befund nichts mehr dazusagen.
Hast dir viel Mühe gegeben und alles richtig gesagt.

PS: Naturlich auch der Orra.
Ich wollte nach Orras Befund nichts mehr dazusagen.
Zuletzt geändert von yoko am Mi 1. Nov 2017, 13:25, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß C.
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VW KÄFER 1302 OSR
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Re: Mein geplantes Konzept: 1915er Typ1 im CT Gehäuse
Das mit dem Öl hat ja der Orra gesehen. Ich hab es nur mal versucht darzustellen weil es scheinbar nicht jeder verstanden hatte.
Und die Geschichte mit den Gewindeeinsätzen,ich hab nachgesehen,beim unbearbeiteten Motor,also wie er von VW kam,Da sitzen die Gewindehülsen immer tiefer als die Auflagefläche am Gehäuse. Da hatte nie ein Zylinder die Möglichkeit den Stahleinsatz zu berühren. Darum hat mein Motorenbearbeiter auch die Hülsen nachgefräst beim Nachstzen der Dichtfläche.
Ist bei 10mm Stehbolzen ja nicht notwendig diese Arbeit,aber bei 8mm Stehbolzen mit Einsätzen schon.
Edit:Hier Bilder,original und nachgesetzt.Da hatte kein Zylinder Kontakt zum Gewindeeinsatz.
Und die Geschichte mit den Gewindeeinsätzen,ich hab nachgesehen,beim unbearbeiteten Motor,also wie er von VW kam,Da sitzen die Gewindehülsen immer tiefer als die Auflagefläche am Gehäuse. Da hatte nie ein Zylinder die Möglichkeit den Stahleinsatz zu berühren. Darum hat mein Motorenbearbeiter auch die Hülsen nachgefräst beim Nachstzen der Dichtfläche.
Ist bei 10mm Stehbolzen ja nicht notwendig diese Arbeit,aber bei 8mm Stehbolzen mit Einsätzen schon.
Edit:Hier Bilder,original und nachgesetzt.Da hatte kein Zylinder Kontakt zum Gewindeeinsatz.
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Re: Mein geplantes Konzept: 1915er Typ1 im CT Gehäuse
Schön...aber nicht notwendig.Zylinderfüsse,insbesondere AA, sind da seeehr grosszügig frei gemacht...
Sehr Positiv fällt mir aber die sehr grosse Auflagefläche am Fuss auf.Top

Sehr Positiv fällt mir aber die sehr grosse Auflagefläche am Fuss auf.Top



1192ccm = 100,64PS
1385ccm = 148,00PS
Es gibt nichts Gutes....ausser man tut es...SELBER!
Die Motoren der Serie 1200 sind für den Betrieb rund um die Uhr ausgelegt, unabhängig von den von Ihnen gewählten Umgebungsbedingungen.
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- orra
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- Fahrzeug: 3 St. Porsche 914, Porsche 911 Bj 69-2,2L
- Fahrzeug: Porsche 911 SC 3,0: Porsche 356 Goggo 250,
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- Fahrzeug: 2 Zündapp, SR2, 2 Honda, Yamaha usw usw
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Re: Mein geplantes Konzept: 1915er Typ1 im CT Gehäuse
Hallo VariMann,
herzlichen Dank für die Mühe und die sehr ausführliche Erklärung. Sie hat den Nagel auf den Kopf getroffen.
Ich hatte schon keine Lust mehr dazu, das noch ausführlicher zu machen.
Ich gebe gerne mal eine Anmerkung, eine Erfahrung oder einen Hinweis preis, aber disskutieren möchte ich nicht mehr.
Da kann ja gerne jeder seine eigene Meinung kundtun und seinem Fachwissen nachgehen und so machen, wie er es für richtig hält.
Simmerringe im Axialgeteilten Gehäuse setze ich auch immer mit ein wenig Dichtmittel ein, warum?
Die Stoßstellen sind nicht Gasdicht. Eine Feststoffdichtung wie z.B. das Gummi bzw das Weichkunsstoff des Simmerringes kann nicht feinste Spalte zwischen den Gehäusehälften oder feine Kratzer an der Oberfläche des Alugehäuses dichten. Und diese feinsten Spalte gibt es, sonst brächte man ja überhaupt kein Dichtmittel zwischen den Gehäusehälften
Flüssigdichtmittel vermag das schon.
Kann man also machen, muss man aber nicht. Zu behaupten es gehört dort nicht hin ist schlichweg falsch. Zuviel Dichtmittel ist dennoch fehl am Platze und kann schädlich sein. Gerade an den Lagerschalen hat es nichts verloren und kann Schaden verursachen.
Sorry, nur meine Meinung und keine allgemein gültige Arbeitsanweisung
Aber; das muss man auch nicht ausdisskutieren
Alles ist gut.
Gruß,
orra
PS: an den mit roten Kreisen markierten Stellen sehe ich folgende Probleme:
Dichtmittel gelangt direkt auf die Nockenwelle zwischen die NW-Lagerschalen
Dichtmittel verstopft den Ölrücklauf vom NW-Lager ins Gehäuse
Dichtmittel verstopft die umlaufende Ölnut des Hauptlagers (Bundlager)
Dichtmittel verstopft die Ölringnut am Pilotlager
Loctite 574 härtet unter Druck und Luftabschluß sofort aus und wird an diesen Stellen dann nicht mehr vom Öl abgewaschen.
herzlichen Dank für die Mühe und die sehr ausführliche Erklärung. Sie hat den Nagel auf den Kopf getroffen.

Ich hatte schon keine Lust mehr dazu, das noch ausführlicher zu machen.
Ich gebe gerne mal eine Anmerkung, eine Erfahrung oder einen Hinweis preis, aber disskutieren möchte ich nicht mehr.
Da kann ja gerne jeder seine eigene Meinung kundtun und seinem Fachwissen nachgehen und so machen, wie er es für richtig hält.
Simmerringe im Axialgeteilten Gehäuse setze ich auch immer mit ein wenig Dichtmittel ein, warum?
Die Stoßstellen sind nicht Gasdicht. Eine Feststoffdichtung wie z.B. das Gummi bzw das Weichkunsstoff des Simmerringes kann nicht feinste Spalte zwischen den Gehäusehälften oder feine Kratzer an der Oberfläche des Alugehäuses dichten. Und diese feinsten Spalte gibt es, sonst brächte man ja überhaupt kein Dichtmittel zwischen den Gehäusehälften

Flüssigdichtmittel vermag das schon.
Kann man also machen, muss man aber nicht. Zu behaupten es gehört dort nicht hin ist schlichweg falsch. Zuviel Dichtmittel ist dennoch fehl am Platze und kann schädlich sein. Gerade an den Lagerschalen hat es nichts verloren und kann Schaden verursachen.
Sorry, nur meine Meinung und keine allgemein gültige Arbeitsanweisung

Aber; das muss man auch nicht ausdisskutieren

Alles ist gut.
Gruß,
orra
PS: an den mit roten Kreisen markierten Stellen sehe ich folgende Probleme:
Dichtmittel gelangt direkt auf die Nockenwelle zwischen die NW-Lagerschalen
Dichtmittel verstopft den Ölrücklauf vom NW-Lager ins Gehäuse
Dichtmittel verstopft die umlaufende Ölnut des Hauptlagers (Bundlager)
Dichtmittel verstopft die Ölringnut am Pilotlager
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Re: Mein geplantes Konzept: 1915er Typ1 im CT Gehäuse
Hallo Jungs,
danke für die sehr aufschlussreiche Darstellung
...........jetzt habe sogar ich verstanden wo das Problem liegt
Nach dem ich mir eure Beiträge nochmal zu Gemüte geführt habe und ich ja lernfähig bin, habe ich mich dazu entschlossen den Block nochmal zu spalten und die Abdichtung an den richtigen Stellen vorzunehmen. Da ich bisher am Motor noch nicht weitergebaut habe ist der Aufwand das Teil nochmal zu zerlegen überschaubar und mein Gewissen ist beruhigt
Gehe ich recht in der Annahme dass ich das Dichtmittel um die Stehbolzen überhaupt nicht drumrum führen muss sonder einfach schön aussenrum pilgere?
Vielen Dank nochmal für eure Mühe die ihr euch macht um anderen zu Helfen
Gruß Jörg
danke für die sehr aufschlussreiche Darstellung


Nach dem ich mir eure Beiträge nochmal zu Gemüte geführt habe und ich ja lernfähig bin, habe ich mich dazu entschlossen den Block nochmal zu spalten und die Abdichtung an den richtigen Stellen vorzunehmen. Da ich bisher am Motor noch nicht weitergebaut habe ist der Aufwand das Teil nochmal zu zerlegen überschaubar und mein Gewissen ist beruhigt

Gehe ich recht in der Annahme dass ich das Dichtmittel um die Stehbolzen überhaupt nicht drumrum führen muss sonder einfach schön aussenrum pilgere?
Vielen Dank nochmal für eure Mühe die ihr euch macht um anderen zu Helfen


Gruß Jörg
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Re: Mein geplantes Konzept: 1915er Typ1 im CT Gehäuse
Hallo,
nein, nicht nur aussen herum.
Bitte schau Dir doch genau an, wo innen (Öl) und wo aussen (Luft) ist.
Wenn man an der Motortrennfuge das Dichtmittel am Aussenrand entlang legt, dann würde aus jedem M8-Gewinde das Motoröl entlang des Gewindes nach aussen können.
Man muss also auf der Innenseite eine sehr dünne Dichtmittelschicht auftragen und wenn überhaupt dann nur sehr dünn um die Gewindestehbolzen. NICHT an den Lagerstellen!!
Dann muss man sich ansehen, wo das überschüssige Dichtmittel hinquillt.
Es darf keinesfalls in Lagerschalen oder an Drehteile gelangen.
Die gröbsten Fehler hatte ich mit roten Kreisen aufgezeigt.
Bitte schau Dir auch beim zerlegen des Motors mal an, wo überall das Dichtmittel gelandet ist. Vielleicht machst Du auch Bilder davon.
Einige Lager haben Ölnuten. Da darf selbstverständlich kein Dichtmittel sein.
Beispiele:
- Das Bundlager hat eine Umlaufnut für das Öl. Hier hattest Du Dichmittel bis an die Nut gemacht.
-Motoröl gelangt durch eine Bohrung zum letzten NW-Lager und von dort aus durch einen kleinen Schlitz (Kanal) in einer Gehäusehälfte wieder in die Ölwanne. Auf der gegenüberliegenden Gehäusehälfte war an dieser Stelle so viel Dichtmittel, daß der Rücklaufkanal verstopft wird.
- Am Pilotlager ist auch eine Ringnut mit Kreistasche. Hier darf auch kein Dichtmittel den Kanal verstopfen.
- An der letzten NW-Lagerschale war das Dichtmittel bis hin zur Nockenwelle aufgetragen. Bei der Montage der zweiten Gehäusehälfte drückt sich unweigerlich das Dichtmittel gegen die nackte Nockenwelle und somit zwischen NW und NW-Lagerschale
- Die Geschichte mit dem fehlenden Dichtmittel bis zur Aufnahme des Simmerringes, hat Vari-Mann schon schön aufgezeigt.
Man muss sich einfach mehr Gedanken machen, wo und wie die Abdichtung mittels Dichtmittel erfolgt und nicht einfach nur überall so viel wie möglich drauf schmieren. Viel hilft nicht viel und macht in diesem Fall den Motor undichter, weil das Öl nicht zurück in die Ölwanne kann
Das Dichtmittel Loctite 574 ist top. Da genürgt ein sehr dünner Film. Wir müssen hier auch nicht Bauwerksfugen
von mehreren mm dichten, sondern nur kleinste Riefen usw.
Es gibt auch Motorenbauer, die das Loctite 574 nicht mögen.
Ich kenne dafür eigentlich nur drei Gründe.
1. es ist verhältnismäßig teuer ( spielt bei proffessionelem Aufbau eine untergeortnete Rolle)
2. es reizt die Schleimhäute ( rote Augen so wie Nasenschleimhaut und das ist bei sehr häufiger Anwendung gefährlich)
3. es lässt sich nur sehr schwer wieder entfernen. ( das ist nur lästig, wenn man Fehler gemacht hat
)
Es kommt also bei der Reinigung etwas langwirige und nervige Arbeit auf dich zu.
Gute Entscheidung
... und gutes Gelingen,
orra
nein, nicht nur aussen herum.
Bitte schau Dir doch genau an, wo innen (Öl) und wo aussen (Luft) ist.
Wenn man an der Motortrennfuge das Dichtmittel am Aussenrand entlang legt, dann würde aus jedem M8-Gewinde das Motoröl entlang des Gewindes nach aussen können.
Man muss also auf der Innenseite eine sehr dünne Dichtmittelschicht auftragen und wenn überhaupt dann nur sehr dünn um die Gewindestehbolzen. NICHT an den Lagerstellen!!

Dann muss man sich ansehen, wo das überschüssige Dichtmittel hinquillt.
Es darf keinesfalls in Lagerschalen oder an Drehteile gelangen.
Die gröbsten Fehler hatte ich mit roten Kreisen aufgezeigt.
Bitte schau Dir auch beim zerlegen des Motors mal an, wo überall das Dichtmittel gelandet ist. Vielleicht machst Du auch Bilder davon.
Einige Lager haben Ölnuten. Da darf selbstverständlich kein Dichtmittel sein.
Beispiele:
- Das Bundlager hat eine Umlaufnut für das Öl. Hier hattest Du Dichmittel bis an die Nut gemacht.
-Motoröl gelangt durch eine Bohrung zum letzten NW-Lager und von dort aus durch einen kleinen Schlitz (Kanal) in einer Gehäusehälfte wieder in die Ölwanne. Auf der gegenüberliegenden Gehäusehälfte war an dieser Stelle so viel Dichtmittel, daß der Rücklaufkanal verstopft wird.
- Am Pilotlager ist auch eine Ringnut mit Kreistasche. Hier darf auch kein Dichtmittel den Kanal verstopfen.
- An der letzten NW-Lagerschale war das Dichtmittel bis hin zur Nockenwelle aufgetragen. Bei der Montage der zweiten Gehäusehälfte drückt sich unweigerlich das Dichtmittel gegen die nackte Nockenwelle und somit zwischen NW und NW-Lagerschale

- Die Geschichte mit dem fehlenden Dichtmittel bis zur Aufnahme des Simmerringes, hat Vari-Mann schon schön aufgezeigt.
Man muss sich einfach mehr Gedanken machen, wo und wie die Abdichtung mittels Dichtmittel erfolgt und nicht einfach nur überall so viel wie möglich drauf schmieren. Viel hilft nicht viel und macht in diesem Fall den Motor undichter, weil das Öl nicht zurück in die Ölwanne kann

Das Dichtmittel Loctite 574 ist top. Da genürgt ein sehr dünner Film. Wir müssen hier auch nicht Bauwerksfugen

Es gibt auch Motorenbauer, die das Loctite 574 nicht mögen.
Ich kenne dafür eigentlich nur drei Gründe.
1. es ist verhältnismäßig teuer ( spielt bei proffessionelem Aufbau eine untergeortnete Rolle)
2. es reizt die Schleimhäute ( rote Augen so wie Nasenschleimhaut und das ist bei sehr häufiger Anwendung gefährlich)
3. es lässt sich nur sehr schwer wieder entfernen. ( das ist nur lästig, wenn man Fehler gemacht hat

Es kommt also bei der Reinigung etwas langwirige und nervige Arbeit auf dich zu.
Gute Entscheidung

... und gutes Gelingen,
orra
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Re: Mein geplantes Konzept: 1915er Typ1 im CT Gehäuse
Ich nimm dafür AFD2000...das ist genauso gut und lässt sich auch wieder entfernen,verstopft nix...
Das Zeug ist grün.
Es gibt auch nen AFD in Rot und das hat die selben (nervigen) Eigenschaften wie 574.
Gruss Lars
Das Zeug ist grün.
Es gibt auch nen AFD in Rot und das hat die selben (nervigen) Eigenschaften wie 574.
Gruss Lars
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1385ccm = 148,00PS
Es gibt nichts Gutes....ausser man tut es...SELBER!
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Re: Mein geplantes Konzept: 1915er Typ1 im CT Gehäuse
Danke Orra nochmals für die Erklärungen
Ich werde euch auf jeden Fall auf dem laufenden halten. Allerdings kann das etwas dauern, da die Schrauberei bei mir nicht an erster Stelle steht
Gruß Jörg

Ich werde euch auf jeden Fall auf dem laufenden halten. Allerdings kann das etwas dauern, da die Schrauberei bei mir nicht an erster Stelle steht

Gruß Jörg