Ventile CB 2240

armin
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Ventile CB 2240

Beitrag von armin »

Beim Ventileinstellen meines mit einer CB 2240 Nocke ausgestatteten Motors bin ich auf ein Problem gestoßen:
Ventile eingestellt auf OT (ZündZp.) 0,15mm jeweils Ein- und Auslass. Dann Riemenscheibe weitergedreht Richtung nächsten OT; zw. den beiden OTs mal die soeben eingestellten Ventilspiele geprüft und festgestellt, dass das Spiel vom Einlassventil sich vergrössert, bis zu 0,35mm. Dieses vergrösserte Spiel war bis kurz vor dem nächsten OT messbar. Das Ventilspiel vom Auslassventil war dagegen unauffällig. War bei allen vier Zylindern so.
Wie stellt ihr die Ventile ein? OT oder da wo das Spiel am grössten ist?
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Poloeins
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Re: Ventile CB 2240

Beitrag von Poloeins »

4Takter!

Falschen OT genommen...
180grad weiter drehen und nochmal versuchen;-)
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Re: Ventile CB 2240

Beitrag von armin »

Poloeins hat geschrieben:4Takter!

Falschen OT genommen...
180grad weiter drehen und nochmal versuchen;-)
So schlau war ich auch schon! Ich war schon am richtigen OT!
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Poloeins
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Re: Ventile CB 2240

Beitrag von Poloeins »

Ich bin mal gespannt was da rauskommt...
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Re: Ventile CB 2240

Beitrag von armin »

Ich gehe mal davon aus, daß das am Grundkreis gemessene Ventilspiel sich vergrössert, bevor der Stössel angehoben wird. Das heisst, daß der Grundkreis kleiner wird, bevor der Stössel angehoben wird. Ist es möglich, dass die Nockenwelle so geschliffen wurde?
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Poloeins
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Re: Ventile CB 2240

Beitrag von Poloeins »

Also alle Eagle Cams die ich bis jetzt vermessen habe,waren absolut unauffällig.

Gruss Lars
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Torben Alstrup
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Re: Ventile CB 2240

Beitrag von Torben Alstrup »

1. Der tiefesten punkt an der NW ist NICHT notwendigerweise an OT. Mehr normal ist - 5 bis +15 grad. Du muss messen und fühlen. (Am besten 1 person drehen mit der Motor und ein messen)
2. Ich weiss was der buch sagt. aber eben mit alu stösselstangen sind 0,15 weit zu viel spiel ausser der aller erster start und einlauf. 0,05 ein und 0,10 aus. Das ist gut. (An betriebstemperatur hast du 0,10-0,15 mm. an ein/auslass. Mit Cromo stangen "0"

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Udo
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Re: Ventile CB 2240

Beitrag von Udo »

Es gibt einige Nockenwellen die so schlecht geschliffen sind. Der Motor müsste auch etwas klappern. Auf jeden Fall bei ot einstellen. Evtl auf 0,05
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Vari-Mann
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Re: Ventile CB 2240

Beitrag von Vari-Mann »

Dann würde es auch Sinn machen wenn man z.b. das AV von Zyl 1 beobachtet und das auf Max Ventilhub bringt.
Dann am AV von Zyl 3 das Spiel einstellen.Ist ja der selbe Nocken.
So wäre man dann sicher genau gegenüber zu sein,also am Grundkreis der NW , für das AV von Zyl3.
Wenn alle Ventile so eingestellt werden ist es dann zwar mehr Arbeit aber es wäre genauer.
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VeeDee
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Re: Ventile CB 2240

Beitrag von VeeDee »

Sitzt das Nockenwellenrad in der richtigen Position auf der Nockenwelle? Sonst ist das alles Kaffeesatzlesen...

VeeDee
Und was ich mir nicht kaufen kann fertige ich mir selber an.

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Re: Ventile CB 2240

Beitrag von triker66 »

VeeDee hat geschrieben:Sitzt das Nockenwellenrad in der richtigen Position auf der Nockenwelle? Sonst ist das alles Kaffeesatzlesen...

VeeDee

Guten Morgen, das wollen wir für den Motorerbauer hoffen.

H
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Re: Ventile CB 2240

Beitrag von armin »

VeeDee hat geschrieben:Sitzt das Nockenwellenrad in der richtigen Position auf der Nockenwelle? Sonst ist das alles Kaffeesatzlesen...

VeeDee
Der Motor springt problemlos an, läuft schön rund, hat aber sehr lauten Ventiltrieb. Dem wollte ich mit Ventilspieleinstellen auf den Grund gehen.
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Re: Ventile CB 2240

Beitrag von orra »

Hallo zusammen,

Das ist ein Phänomen, welches man öfter beobachten kann.
Das Ventilspiel ist bei Zünd-OT kleiner, als davor, oder danach.
Es liegt sehr selten an einer ungenau geschliffenen Nockenwelle.
Des Rätzels Lösung liegt meist in dem Lagerspiel.
Die meisten Gleitlager haben ein Laufspiel von ca. 5/100mm.
Die Nockenwelle schwimmt im Öl in den Lagern. Bei stehendem Motor ist jedoch kein Öldruck vorhanden. Die Nockenwelle kann also innerhalb dieses Lagerspieles bewegt werden.
Das ist zwar wenig, aber nicht unerheblich. Es kommt nämlich vor, dass die Lagerlaufspiele keine 5/100mm betragen, sondern erheblich größer sind.
Eine eingelaufene NW-Lagergasse, eingelaufene NW-Lagerstellen und im schlimmsten Fall ein auf Übermaß gespindelte NW-Lagergasse und der Verwendung von Std-Lagern kann die NW hin und herdrücken.
Es zeigt sich in der Praxis wie folgt:
Die NW hat bei Zünd-OT die Stößel freigegeben. Beide Ventile haben z.B. 0,10mm Spiel.
Der Motor wird nun weiter gedreht und das Einlassventil wird geöffnet. Nun wird auch Druck auf die NW ausgeübt und das AV-Spiel wird größer, weil sich die Nockenwelle im Maße ihres Lagerspieles wegbewegt. (mindestens 3-4/100stel, im schlimmsten Fall um mehrere 10tel mm, wenn die Lagergasse Übermaß hat.)
Dies ist in meinen Augen der Hauptgrund, warum frisierte Motoren mit stärkeren Federn auch lautere Ventilgeräusche produzieren.
Das Ventilspiel wird zwar eingestellt, jedoch ist das maximale Ventilspiel nicht im Zünd-OT, sondern zu einem anderen Zeitpunkt.
Man kann dies bei fast allen frisierten Motoren beobachten, wenn man sich die Mühe macht und mit Genauigkeit heran geht.
Das ist auch der Grund, warum in all unseren Produktmappen zu unseren Motoren von der Serie abweichende Ventilspiele im Datensatz angegeben werden.

Gruß,
orra
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Re: Ventile CB 2240

Beitrag von B. Scheuert »

Um ganz sicher zu sein, besteht noch die Möglichkeit die Ventile einzeln einzustellen. Dazu immer ein Ventil auf Maximalhub und das gegenüberliegende Ventil einstellen. Damit ist sichergestellt, das auf jeden Fall das Ventilspiel im Grundkreis eingestellt wurde. Wenn es sich jetzt noch verändert, bleibt eigentlich nur Rainers Erklärung übrig.
Torben Alstrup
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Re: Ventile CB 2240

Beitrag von Torben Alstrup »

Armin. der 2240 ist etwas grob. Der hub ist h¨her als durchschnitt. ABER, was bestehen deine Ventilbetrieb von? Stange, wellen und justirschraube ?
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