Frage zu Motorkonzept 1776ccm

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VeeDee
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Re: Frage zu Motorkonzept 1776ccm

Beitrag von VeeDee »

Stimmt, beide sind gleich.

Die US-Kolben sind unsinnigerweise verzinkt. Hatte schon einen, wo sich die Verzinkung abgelöst und den Kolben in oberer Position verklemmt hat. Folge: Ölkühler geplatzt, Gehäuse im Eimer, da der Kolben nicht zerstörungsfrei raus wollte. :angry-fire:

Ich nehme grundsätzlich die Originalkolben und -federn und ziehe die kurze Feder etwa 10% länger, um den Öldruck etwas nach oben zu bekommen.
Die andere Feder bei Verwendung des Serienkühlers bloß so lassen, wie sie ist. Der hintere Kolben arbeitet als "billiges" Thermostat, jede Veränderung ändert auch die Öffnungstemperatur :angry-nono:


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Jürgen N.
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Re: Frage zu Motorkonzept 1776ccm

Beitrag von Jürgen N. »

Jürgen W. hat geschrieben:Hallo,
ist das dann auch die Nockenwelle für den WBX mit Hydro und Serieneinspritzung? Hätte ja nur geringfügig mehr Steuerzeit, aber mehr Nockenhub.
Für Info´s würde ich mich freuen.

Gruß

Jürgen :up:
Hallo Jürgen,

die 112 WBX hat 8,2mm Nockenhub und folgende Öffnungswinkel:

0,51mm: 257°
1,27mm: 231°
2,54mm: 201°
7,62mm: 60°

Gruss Jürgen
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Re: Frage zu Motorkonzept 1776ccm

Beitrag von Typ15 »

Hallo,
Beim Zusammenbau des Motors stellt sich mir noch eine Frage:
Wie weit muus ich die Stehbolzen (Zuganker) von den Zylindern in das Gehäuse schrauben? Bei den Sacklöchern ist es klar. Aber es gibt noch die Durchgangsbohrungen in der Mitte. Wenn ich dort die Stehbolzen komplett reinschraube, schauen sie im Gehäuse 3-4 mm heraus und haben auch außen nicht die gleiche Länge. Soll ich auf die Länge achtgeben, komplett rein schrauben oder mit Loctite befestigen und auf die Länge achten?
Das Gehäuse wurde bearbeitet und hat deshalb nicht mehr die original Wandstärke.

Typ15
Gruß
Typ15
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Jürgen N.
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Re: Frage zu Motorkonzept 1776ccm

Beitrag von Jürgen N. »

Die Zylinderkopfstehbolzen mit Locktite einkleben.
Das Mass wie weit sie rausstehen müssen habe ich nicht auswendig im Kopf, aber idealerweise misst Du es aus:

Länge Zylinder + Starke Kopf + U-Scheibe + Mutter.

Gruss Jürgen
Torben Alstrup
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Re: Frage zu Motorkonzept 1776ccm

Beitrag von Torben Alstrup »

Hallo.
Ich erinnerte sich plötzlich , dass ich vor vielen Jahren gebaut ein 1914 CT Motor, das heißt zu einem T3 Transporter, mit einem 112 PS WBX Nockenwelle. 9-1 Kompression, 2 x 40 mm PDSIT von einem 412S und ein Abgas von einem 2.0 914. Der Motor lauf eigentlich wirklich gut und war recht sparsam gefahren. Typischerweise werden etwa 10 l / 100 auf eine lange Reise mit voller Beladung . Es war nie am Rollstand , aber ich würde zu erraten, 90 PS .. Es lebte leider nur 40.000 km weil es flatterte Ventilsitze lose auf Zyl 1 und 2.
Ich habe den anderen Motor des gleichen Typs Nockenwelle und solide stössel versucht. Es war kein Erfolg . Dieser Motor fehlte eindeutig sowohl Kraft und und Drehmoment. So nach nur einer Saison haben wir verändert die Nockenwelle auf ein normales stössel Heber Modell .

Mgf.
T
Jürgen W.
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Re: Frage zu Motorkonzept 1776ccm

Beitrag von Jürgen W. »

Hallo Jürgen,

Danke für die Info´s für die WBX -NW. Meine Frage war eigentlich , ob diese Nockenwelle im WBX mit Hydro´s und Serieneinspritzung funktioniert. Hatte Anfang Mai 2014 schon mal übers Forum wegen einer Nockenwelle gefragt. Da meintest du Richtung Herbst was zu haben, was von der Nockenkontur passt.

Gruß

Jürgen :handgestures-thumbupright:


Jürgen N. hat geschrieben:
Jürgen W. hat geschrieben:Hallo,
ist das dann auch die Nockenwelle für den WBX mit Hydro und Serieneinspritzung? Hätte ja nur geringfügig mehr Steuerzeit, aber mehr Nockenhub.
Für Info´s würde ich mich freuen.

Gruß

Jürgen :up:
Hallo Jürgen,

die 112 WBX hat 8,2mm Nockenhub und folgende Öffnungswinkel:

0,51mm: 257°
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B. Scheuert
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Re: Frage zu Motorkonzept 1776ccm

Beitrag von B. Scheuert »

Ich hatte in meinem T3 (2,1l, MV Motor, umgebaut auf 112PS ) eine Schleicher Welle mit irgendwas um 280°. Der Leerlauf war immer bescheiden, ständiges sägen und deutliche Gemischschwankungen. Die Serieneinspritzung war damit überfordert. Mit einer anderen Einspritzanlage wäre es vermutlich beherrschbar gewesen. Das hatte ich aber damals noch nicht zu Verfügung :roll:
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VeeDee
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Re: Frage zu Motorkonzept 1776ccm

Beitrag von VeeDee »

B. Scheuert hat geschrieben:Ich hatte in meinem T3 (2,1l, MV Motor, umgebaut auf 112PS ) eine Schleicher Welle mit irgendwas um 280°. Der Leerlauf war immer bescheiden, ständiges sägen und deutliche Gemischschwankungen. Die Serieneinspritzung war damit überfordert. Mit einer anderen Einspritzanlage wäre es vermutlich beherrschbar gewesen. Das hatte ich aber damals noch nicht zu Verfügung :roll:
Ging mir mit meinem 1835er Digifant-Motor genauso. war eine 308°-Schleicher-Nocke verbaut, Trotz zusätzlichem Kondensator im Steuergerät zur Dämpfung und Signalglättung sägte das Ding wie irre, Schwankungsbreite in Abhängigkeit von der Betriebstemperatur bis zu 200min.
Komischerweise nicht immer :?:
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Re: Frage zu Motorkonzept 1776ccm

Beitrag von Torben Alstrup »

Um weiter in diesem Thread posten, habe ich diese nachmittag eine 1850 Typ 1 angelassen und Nocke/stössel eingebrochen, mit 40/35 mm Ventile, 9-1 CR, 1,25 Kipper an Einlass, ACN Alu stößelstangen, CB2239 modifiziert 34 mm Solex , 1½ " CSP Street sport Schalldämpfer .

Nach der break in ging es bis auf 850 Umdrehungen pro Minute im Leerlauf, absolut sauber . Es kann Leerlauf bei 800 gehen, kein Problem, aber ich werde nicht zulassen, ein neuer Motor im Leerlauf laufen dass gering. Es läuft super leise, fast wie ein serie.

Dieser Motor wird einspritzung kriegen wenn in dem Fahrzeug montiert wird , so dass es noch sauberer machen .

Bin mit der Motor ganz froh. Soll rundum 100 ps leisten.

Ich mag diesen Motor, und ich bin sehr gespannt, wie er ausführt , wenn ich itn auf der Straße.

T
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oimann
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Re: Frage zu Motorkonzept 1776ccm

Beitrag von oimann »

Torben Alstrup hat geschrieben:Hallo.
Ich erinnerte sich plötzlich ........... Es war kein Erfolg . Dieser Motor fehlte eindeutig sowohl Kraft und und Drehmoment. So nach nur einer Saison haben wir verändert die Nockenwelle auf ein normales stössel Heber Modell .

Mgf.
T
Und auf welches Profil wurde umgebaut ? Prinzipiell dürfte die 2.1l wbx Welle eine gute Wahl sein.

Ich hatte schon einmal die Idee, eine Nocke zu probieren mit 110 oder 112 grad Spreizung um den Nockenhub in OT klein zu halten ( geringe Überschneidung ) - die meisten modernen Kraftfahrzeuge kommen damit gut zurecht. Von CB gibt es glaube ich die 2228 oder beimWeb speziell bestellen.
Wiederum hatte ich in amerikanischen Quellen gelesen, dass sogar noch mit weniger Spreizung ( 105 grad ) gute Ergebnisse im Wettbewerb erzielt worden sind. Da habe ich dann wieder Abstand genommen.
Da führt doch evtl.,die Theorie die Praxis ad absurdum oder umgekehrt ????

Nach allen abwiegen von Vor- und Nachteilen finde ich die Wbx einen guten theoretischen Kompromiss, gerade in Hinsicht auf die theoretisch erzielbare Leistung ( ca 55ps Literleistung im Bus ) bei Pmax um 5000 1/min wenn ich mich nicht irre ??
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Re: Frage zu Motorkonzept 1776ccm

Beitrag von VeeDee »

Die WBX-Welle bietet einen schön gleichmäßigen Drehmomentverlauf ohne Peaks und Löcher, fühlt sich subjektiv schlapper an, als sie ist. Wenn der Rest der Komponenten dazu passt sind etwa 65-70 PS Literleistung drin bei maximalen Drehzahlen um 5500, Fahrverhalten wie ein Serienmotor (klar, ist ja auch 'ne "Seriennocke") ohne viel Lärm und Sperenzchen, und das bei serienmäßiger Lebensdauer. :D


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B. Scheuert
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Re: Frage zu Motorkonzept 1776ccm

Beitrag von B. Scheuert »

Die WBX Welle dann aber mit den Hydrostösseln, oder?
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Re: Frage zu Motorkonzept 1776ccm

Beitrag von VeeDee »

B. Scheuert hat geschrieben:Die WBX Welle dann aber mit den Hydrostösseln, oder?


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Re: Frage zu Motorkonzept 1776ccm

Beitrag von B. Scheuert »

Sie ist aber für Hydro gedacht und ohne läuft auch? Das wusste ich nicht. Wieder etwas gelernt :handgestures-thumbupright:
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Re: Frage zu Motorkonzept 1776ccm

Beitrag von VeeDee »

Will mal konkret werden:

Wenn ich die WBX-Welle nicht zusammen mit Hydros verbaue, sprich originale vom ACD oder die 19mm-Eaton, verwende ich ausschließlich die fließgepreßten original VW Stößel (Gewicht ca. 84g). Nur hier kann ich eine optimale Materialpaarung garantieren, also niemals diese Nocke mit gegossenen Stößeln kombinieren!!!!

Alle derzeit erhältlichen sogenannten Serienstößel, auch die "gebläuten", sind aus gegossenen Rohlingen gefertigt. Diese Dinger kommen bei mir in keinen Motor mehr rein, es sei denn in Kombi mit einer US-Nocke. Da stellt sich dann eher die Frage was zuerst kaputt war.... :oops:


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