67er Käfer - Eintragung VVA und Mischbereifung auf H
67er Käfer - Eintragung VVA und Mischbereifung auf H
Hallo miteinander!
Habe mich nach längerem Mitlesen heute endlich hier im Forum vorgestellt und auch gleich schon die ersten Fragen.
Ich möchte meinen 67er Käfer an der Vorderachse geringfügig tieferlegen (max. 4cm) und dafür gern eine VVA von CSP verwenden.
Des weiteren möchte ich gern andere Rad-Reifen-Kombinationen fahren (mit originalen 4-Loch-Radkappenfelgen), am liebsten vorn 155/80 auf Serienfelge 4Jx15 ET40 oder auf 4,5Jx15 ET 34/41/46 und hinten 185/70 auf 5,5Jx15 ET40. Alternative für vorn wäre 165/80 auf 4,5Jx15 ET 34/41/46, für hinten 165/80 auf 5,5JX15 ET 40.
Ich habe bereits einige Unterlagen zu meiner hiesigen TÜV-Stelle mitgenommen (u.a. Prüfbericht CSP-Achse sowie ein VdTÜV-Merkblatt aus den 70er Jahren, das explizit Mischbereifung beim kurzen Vorderwagen zuläßt). Dort hat man mir signalisiert, daß meine geplanten Umrüstungen prinzipiell eintragen werden könnten - nur eben nicht ohne weiteres auf H-Kennzeichen. Das Problem ist dabei jedoch nicht gewesen, daß das "Zeitgenössische" daran angezweifelt wurde - Ich konnte bspw. anhand eines Artikels aus der "Gute Fahrt" von 1964 darstellen, daß verstellbare Vorderachsen schon damals eingebaut worden sind - sondern man ist dort der Ansicht gewesen, daß die Eintragung bereits innerhalb der ersten 10 Jahre nach Erstzulassung hätte erfolgt sein müssen (oder vor mindestens 20 Jahren).
Auf meinen Einwand, daß diese Annahme vermutlich auf dem alten (nicht mehr gültigen) Anforderungskatalog für das H-Kennzeichen beruhe, bin ich an einen Oldtimer-Spezialisten vom TÜV verwiesen worden. Leider hatte ich den derzeit gültigen Anforderungskatalog selbst nicht ausgedruckt dabei (nach dem zeitgenössische Änderungen auch dann "h-kennzeichenfähig" sein können, wenn sie innerhalb der ersten 10 Jahre nach Erstzulassung HÄTTEN ERFOLGEN können. Ich habe daraufhin alle mir zur Verfügung stehenden Unterlagen zusammengestellt und mit Erläuterungen an den TÜV-Spezialisten übermittelt (Antwort steht noch aus).
Jetzt meine Frage: Habe ich hierbei etwas übersehen oder falsch interpretiert?
Ich habe die aktuelle H-Kennzeichen-Richtlinie mehrfach durchgelesen und finde in puncto "zeitgenössisch" eigentlich keinen Hinderungsgrund für mein Vorhaben. Nach Durchsicht ähnlicher Beiträge hier im Forum habe ich schon gesehen, daß solche Eintragungen zwar eher schwierig zu bekommen, aber trotzdem möglich und "h-konform" sind.
Für den Fall, daß im weiteren Verlauf seitens des TÜV doch angezweifelt werden sollte, daß es sich hierbei um zeitgenössische Umrüstungen handelt, wäre ich natürlich auch dankbar, noch weitere Dokumente, Nachweise etc. vorlegen zu können.
Gibt es unter Euch Leute, die eine CSP-Achse auf H-Kennzeichen eingetragen haben und mir eine Briefkopie zukommen lassen könnten?
Ideal wäre natürlich ein ähnliches Erstzulassungsdatum und eine Kombination der VVA mit Mischbereifung.
Des weiteren ist mir noch bekannt, daß in einer der ersten Ausgaben von "Jetzt mache ich ihn schneller" aus den 60er Jahren eine VVA beschrieben wird.
Leider habe ich selbst nur eine neuere Ausgabe. Hat jemand diese alte Ausgabe und könnte mir vielleicht einen Auszug als Kopie zur Verfügung stellen?
Weiß jemand, wann genau die Ausführung der VVA mit Rasterplatten aufgekommen ist (anstelle von Verstellnüssen) und ob es vielleicht sogar eine TÜV-geprüfte Ausführung aus den 70er-Jahren gibt?
Würde mich freuen, wenn mir hier jemand weiterhelfen kann.
Im voraus vielen Dank + Grüße
Axel
Habe mich nach längerem Mitlesen heute endlich hier im Forum vorgestellt und auch gleich schon die ersten Fragen.
Ich möchte meinen 67er Käfer an der Vorderachse geringfügig tieferlegen (max. 4cm) und dafür gern eine VVA von CSP verwenden.
Des weiteren möchte ich gern andere Rad-Reifen-Kombinationen fahren (mit originalen 4-Loch-Radkappenfelgen), am liebsten vorn 155/80 auf Serienfelge 4Jx15 ET40 oder auf 4,5Jx15 ET 34/41/46 und hinten 185/70 auf 5,5Jx15 ET40. Alternative für vorn wäre 165/80 auf 4,5Jx15 ET 34/41/46, für hinten 165/80 auf 5,5JX15 ET 40.
Ich habe bereits einige Unterlagen zu meiner hiesigen TÜV-Stelle mitgenommen (u.a. Prüfbericht CSP-Achse sowie ein VdTÜV-Merkblatt aus den 70er Jahren, das explizit Mischbereifung beim kurzen Vorderwagen zuläßt). Dort hat man mir signalisiert, daß meine geplanten Umrüstungen prinzipiell eintragen werden könnten - nur eben nicht ohne weiteres auf H-Kennzeichen. Das Problem ist dabei jedoch nicht gewesen, daß das "Zeitgenössische" daran angezweifelt wurde - Ich konnte bspw. anhand eines Artikels aus der "Gute Fahrt" von 1964 darstellen, daß verstellbare Vorderachsen schon damals eingebaut worden sind - sondern man ist dort der Ansicht gewesen, daß die Eintragung bereits innerhalb der ersten 10 Jahre nach Erstzulassung hätte erfolgt sein müssen (oder vor mindestens 20 Jahren).
Auf meinen Einwand, daß diese Annahme vermutlich auf dem alten (nicht mehr gültigen) Anforderungskatalog für das H-Kennzeichen beruhe, bin ich an einen Oldtimer-Spezialisten vom TÜV verwiesen worden. Leider hatte ich den derzeit gültigen Anforderungskatalog selbst nicht ausgedruckt dabei (nach dem zeitgenössische Änderungen auch dann "h-kennzeichenfähig" sein können, wenn sie innerhalb der ersten 10 Jahre nach Erstzulassung HÄTTEN ERFOLGEN können. Ich habe daraufhin alle mir zur Verfügung stehenden Unterlagen zusammengestellt und mit Erläuterungen an den TÜV-Spezialisten übermittelt (Antwort steht noch aus).
Jetzt meine Frage: Habe ich hierbei etwas übersehen oder falsch interpretiert?
Ich habe die aktuelle H-Kennzeichen-Richtlinie mehrfach durchgelesen und finde in puncto "zeitgenössisch" eigentlich keinen Hinderungsgrund für mein Vorhaben. Nach Durchsicht ähnlicher Beiträge hier im Forum habe ich schon gesehen, daß solche Eintragungen zwar eher schwierig zu bekommen, aber trotzdem möglich und "h-konform" sind.
Für den Fall, daß im weiteren Verlauf seitens des TÜV doch angezweifelt werden sollte, daß es sich hierbei um zeitgenössische Umrüstungen handelt, wäre ich natürlich auch dankbar, noch weitere Dokumente, Nachweise etc. vorlegen zu können.
Gibt es unter Euch Leute, die eine CSP-Achse auf H-Kennzeichen eingetragen haben und mir eine Briefkopie zukommen lassen könnten?
Ideal wäre natürlich ein ähnliches Erstzulassungsdatum und eine Kombination der VVA mit Mischbereifung.
Des weiteren ist mir noch bekannt, daß in einer der ersten Ausgaben von "Jetzt mache ich ihn schneller" aus den 60er Jahren eine VVA beschrieben wird.
Leider habe ich selbst nur eine neuere Ausgabe. Hat jemand diese alte Ausgabe und könnte mir vielleicht einen Auszug als Kopie zur Verfügung stellen?
Weiß jemand, wann genau die Ausführung der VVA mit Rasterplatten aufgekommen ist (anstelle von Verstellnüssen) und ob es vielleicht sogar eine TÜV-geprüfte Ausführung aus den 70er-Jahren gibt?
Würde mich freuen, wenn mir hier jemand weiterhelfen kann.
Im voraus vielen Dank + Grüße
Axel
- roller25
- Beiträge: 975
- Registriert: Di 29. Mai 2012, 20:45
- Käfer: 84er Mexico mit 1600 AS und CSP
- Fahrzeug: Honda CX500 Bj. 1981
- Fahrzeug: Skoda Octavia 1.4TSI PlugIn Hybrid
- Fahrzeug: MB Sprinter 213CDI aus 2002 (ist nun Wohnmobil)
- Fahrzeug: Ampler Stout (undercover E-Bike)
- Wohnort: Löningen
Re: 67er Käfer - Eintragung VVA und Mischbereifung auf H
Änderungen müssen innerhalb der ersten 10 Jahre möglich gewesen sein!
Nach fast 17 Jahren endlich wieder im Besitz eines 1200er und auf dem Wege zum alten Erscheinungsbild.
Back to basic!
o.k. jetzt 10 Jahre später, haben doch einige Änderungen statt gefunden, aber doch noch in Anlehnung an meinen 1. Käfer. Nur der ursprünglich für Winter 2012/13 angedachte Neulack darf noch warten, halbwegs gut erhaltener Originallack hat doch auch was...
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o.k. jetzt 10 Jahre später, haben doch einige Änderungen statt gefunden, aber doch noch in Anlehnung an meinen 1. Käfer. Nur der ursprünglich für Winter 2012/13 angedachte Neulack darf noch warten, halbwegs gut erhaltener Originallack hat doch auch was...

- schickard
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- Registriert: Mi 26. Mai 2010, 12:18
- Käfer: BJ 1960, 6Volt, 30PS
- Käfer: BJ 1967, 6Volt, 40PS
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- Wohnort: bei Rendsburg
- Kontaktdaten:
Re: 67er Käfer - Eintragung VVA und Mischbereifung auf H
Moin,
ich kann dir Mut machen - sehr ähnliche Umbauten habe ich auf H eingetragen bekommen.
Die VVA von CSP wird mit TÜV Begleitzettel und eingetragener Seriennummer / FIN deines Fahrzeuges ausgeliefert
Und die "Gute Fahrt" von 1964 - am liebsten im Original - hilft sehr bei der Eintragung
Die Rad-Reifen-Kombi war 1967 möglich und eintragbar. 185/70 ist zB Porsche Bereifung gewesen. Neben all den Fakten muss das Auto auch "gut da stehen". Das verhindert auch Fragen wie "wer hat dir das denn eingetragen....." die ggf. dann zum Prüfer zurück kommen.
Grüße
Christian
ich kann dir Mut machen - sehr ähnliche Umbauten habe ich auf H eingetragen bekommen.
Die VVA von CSP wird mit TÜV Begleitzettel und eingetragener Seriennummer / FIN deines Fahrzeuges ausgeliefert

Und die "Gute Fahrt" von 1964 - am liebsten im Original - hilft sehr bei der Eintragung

Die Rad-Reifen-Kombi war 1967 möglich und eintragbar. 185/70 ist zB Porsche Bereifung gewesen. Neben all den Fakten muss das Auto auch "gut da stehen". Das verhindert auch Fragen wie "wer hat dir das denn eingetragen....." die ggf. dann zum Prüfer zurück kommen.
Grüße
Christian


mobile Cocktail Bar aus VW T1 T2 im Raum Rendsburg Kiel Hamburg Flensburg
- epplema
- Beiträge: 397
- Registriert: So 1. Jun 2014, 19:48
- Käfer: Mj.1970 Cal Look
- Fahrzeug: Porsche 924S
- Wohnort: 89143 Gerhausen
Re: 67er Käfer - Eintragung VVA und Mischbereifung auf H
gibt es eine Vorlage für den TÜV mit den damaligen möglichen Rad Reifenkombinationen für die H Eintragung?
@ Axel: Bei mir im alten Pappe Brief ist eine Verstellbare VVA eingetragen, wenn du eine Kopie benötigst, schreib mir.
@ Axel: Bei mir im alten Pappe Brief ist eine Verstellbare VVA eingetragen, wenn du eine Kopie benötigst, schreib mir.
Grüße, Markus
Re: 67er Käfer - Eintragung VVA und Mischbereifung auf H
Hallo miteinander!
Erst einmal vielen Dank für Eure Beiträge.
@Epplema:
Ja, in puncto Rad-Reifen-Kombinationen gibt es Unterlagen, die für eine Eintragung auf H herangezogen werden können.
Zum einen gab es von VW den sog. "Kundendienstratgeber Änderungen an VW- und Audi-Fahrzeugen", in dem u.a. diverse Umrüstungen der Rad-Reifen-Kombinationen als unbedenklich bescheinigt werden.
Diese Werksfreigaben konnten als Grundlage für eine Eintragung nach §19(2) StVZO dienen.
Die älteste mir vorliegende Ausgabe stammt von 1977.
Siehe hier:
http://www.michaelknappmann.de/bulli/mi ... frame.html
Im Hinblick aufs H-Kennzeichen können die darin enthaltenen Umrüstungen somit für Fahrzeuge ab 1967 (=1977 minus 10 Jahre) als "zeitgenössisch" beurteilt werden. Für Käfer mit kurzem Vorderwagen wären laut diesem Ratgeber bspw. Reifenbreiten bis 185/70 auf 5,5Jx15 zulässig (s. S.14f.), bei Felgen von "Fremdherstellern" vorbehaltlich eines Prüfzeugnisses oder einer ABE. Die Sache hat allerdings den Wermutstropfen, daß VW in diesem Ratgeber nur GLEICHE Rad-Reifen-Kombinationen an Vorder- und Hinterachse freigibt (s. S.14, Pkt.8).
Daneben gibt es aber auch noch das sog. VdTÜV-Merkblatt Nr. 718 "Umrüstungen an Volkswagen" von 1974/75.
Siehe hier:
http://www.kaeferfriseure.de/upload/pdf ... kaefer.pdf
Die darin enthaltenen Umrüstmöglichkeiten sind ähnlich (wenn nicht sogar identisch), d.h. max. 185/70, aber: Hierin wird für den kurzen Vorderwagen ausdrücklich freigegeben, daß vorn kleinere Rad-Reifen-Kombinationen als hinten gefahren werden, sofern diese sich im Rahmen der beigefügten Tabellen bewegen (s. S.7, Pkt. 12). Damit wäre Mischbereifung also rein formal für Fahrzeuge ab 1964/65 eine "zeitgenössische Umrüstung" (bspw. 155/80 vorn und 185/70 hinten).
Grüße
Axel
Erst einmal vielen Dank für Eure Beiträge.
@Epplema:
Ja, in puncto Rad-Reifen-Kombinationen gibt es Unterlagen, die für eine Eintragung auf H herangezogen werden können.
Zum einen gab es von VW den sog. "Kundendienstratgeber Änderungen an VW- und Audi-Fahrzeugen", in dem u.a. diverse Umrüstungen der Rad-Reifen-Kombinationen als unbedenklich bescheinigt werden.
Diese Werksfreigaben konnten als Grundlage für eine Eintragung nach §19(2) StVZO dienen.
Die älteste mir vorliegende Ausgabe stammt von 1977.
Siehe hier:
http://www.michaelknappmann.de/bulli/mi ... frame.html
Im Hinblick aufs H-Kennzeichen können die darin enthaltenen Umrüstungen somit für Fahrzeuge ab 1967 (=1977 minus 10 Jahre) als "zeitgenössisch" beurteilt werden. Für Käfer mit kurzem Vorderwagen wären laut diesem Ratgeber bspw. Reifenbreiten bis 185/70 auf 5,5Jx15 zulässig (s. S.14f.), bei Felgen von "Fremdherstellern" vorbehaltlich eines Prüfzeugnisses oder einer ABE. Die Sache hat allerdings den Wermutstropfen, daß VW in diesem Ratgeber nur GLEICHE Rad-Reifen-Kombinationen an Vorder- und Hinterachse freigibt (s. S.14, Pkt.8).
Daneben gibt es aber auch noch das sog. VdTÜV-Merkblatt Nr. 718 "Umrüstungen an Volkswagen" von 1974/75.
Siehe hier:
http://www.kaeferfriseure.de/upload/pdf ... kaefer.pdf
Die darin enthaltenen Umrüstmöglichkeiten sind ähnlich (wenn nicht sogar identisch), d.h. max. 185/70, aber: Hierin wird für den kurzen Vorderwagen ausdrücklich freigegeben, daß vorn kleinere Rad-Reifen-Kombinationen als hinten gefahren werden, sofern diese sich im Rahmen der beigefügten Tabellen bewegen (s. S.7, Pkt. 12). Damit wäre Mischbereifung also rein formal für Fahrzeuge ab 1964/65 eine "zeitgenössische Umrüstung" (bspw. 155/80 vorn und 185/70 hinten).
Grüße
Axel
-
- Beiträge: 460
- Registriert: Sa 12. Nov 2011, 12:57
- Wohnort: Karlsruhe
- Kontaktdaten:
Re: 67er Käfer - Eintragung VVA und Mischbereifung auf H
Hallo Axel,
da du aus Karlsruhe kommst, verweise ich dich mal an einen guten Freund von mir, bei der GTÜ.
Die dürfen nämlich auch H-Gutachten erstellen
Gruß Douglas
da du aus Karlsruhe kommst, verweise ich dich mal an einen guten Freund von mir, bei der GTÜ.
Die dürfen nämlich auch H-Gutachten erstellen

Gruß Douglas
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"Es kommt nicht drauf an wie man neben seinem Wagen stehen kann, sondern wie man mit ihm fahren kann."
"was machst du, du wirst langsamer?" "Ich hol sie mir dichter ran" "Hab ich dich richtig verstanden?"
Zähne zusammenbeißen, Prinzessin, es ist nur Käfer fahren
"Es kommt nicht drauf an wie man neben seinem Wagen stehen kann, sondern wie man mit ihm fahren kann."
"was machst du, du wirst langsamer?" "Ich hol sie mir dichter ran" "Hab ich dich richtig verstanden?"
Zähne zusammenbeißen, Prinzessin, es ist nur Käfer fahren
Re: 67er Käfer - Eintragung VVA und Mischbereifung auf H
Hallo miteinander!
Vom TÜV habe ich inzwischen die Auskunft erhalten, daß die VVA von CSP nicht als h-konform beurteilt werden kann. Weder Hinweise auf den Anforderungskatalog H-Kennzeichen sowie die dazugehörige Arbeitsanweisung des AKE (Nachbauten zeitgenössischer Teile, ggf. auch mit aktuellen Prüfzeugnissen etc...) noch Verweise auf alte Presseerzeugnisse haben gefruchtet. Auch die Darstellung des Käfers von Ewald Stock in der "Gute Fahrt" von 1964 und im Buch "Jetzt mache ich ihn schneller" von 1965 sind nicht akzeptiert worden, ebensowenig der Umstand, daß Verstellachsen am Porsche 356 bereits ab Werk verbaut worden sind.
Kurzum: Der Tenor lautet, daß solche Konstruktionen damals zwar für den Käfer existiert haben mögen, es aber seinerzeit mutmaßlich keine Gutachten dafür gegeben habe. Es wird also verlangt, daß ich zusätzlich zum CSP-Gutachten von 1992 ein historisches Prüfzeugnis, in dem derselbe technische Sachverhalt beschrieben ist, als "Vergleichsgutachten" vorlege.
D.h. ich bräuchte einen TÜV-Bericht o.ä. einer Verstellachse von 1977 oder älter (bei Erstzulassung 1967). Ob man unter demselben technischen Sachverhalt jetzt zwingend die Arretierung der Federpakete mit Rasterplatten oder auch die ältere Variante mit "Anschlagschrauben" verstehen kann, lasse ich vorerst einmal dahingestellt sein.
Sind solche Belege irgenwoher zu bekommen, oder ist das verlorene Liebesmüh?
Das Problem dabei besteht doch wahrscheinlich darin, daß solche Achsen damals auch ohne Herstellergutachen per Einzelabnahme eingetragen wurden (von den illegalen Versionen einmal abgesehen). Oder irre ich da? Daß es eintragungsfähig gewesen sein muß, legt bspw. ein Artikel über einen vorn und hinten tiefergelegten - und straßenzugelassenen - Sauer-und-Sohn-Käfer von 1968 nahe.
Weiß noch jemand Rat?
@Douglas:
Vielen Dank für Deinen Tip.
Bei der GTÜ habe ich auch bereits angefragt, habe allerdings die Auskunft erhalten, daß die VVA von CSP nur durch den TÜV eingetragen werden darf, da der zugehörige Prüfbericht kein Teilegutachten nach §19(3) StVZO darstellt...
Grüße
Axel
Vom TÜV habe ich inzwischen die Auskunft erhalten, daß die VVA von CSP nicht als h-konform beurteilt werden kann. Weder Hinweise auf den Anforderungskatalog H-Kennzeichen sowie die dazugehörige Arbeitsanweisung des AKE (Nachbauten zeitgenössischer Teile, ggf. auch mit aktuellen Prüfzeugnissen etc...) noch Verweise auf alte Presseerzeugnisse haben gefruchtet. Auch die Darstellung des Käfers von Ewald Stock in der "Gute Fahrt" von 1964 und im Buch "Jetzt mache ich ihn schneller" von 1965 sind nicht akzeptiert worden, ebensowenig der Umstand, daß Verstellachsen am Porsche 356 bereits ab Werk verbaut worden sind.
Kurzum: Der Tenor lautet, daß solche Konstruktionen damals zwar für den Käfer existiert haben mögen, es aber seinerzeit mutmaßlich keine Gutachten dafür gegeben habe. Es wird also verlangt, daß ich zusätzlich zum CSP-Gutachten von 1992 ein historisches Prüfzeugnis, in dem derselbe technische Sachverhalt beschrieben ist, als "Vergleichsgutachten" vorlege.
D.h. ich bräuchte einen TÜV-Bericht o.ä. einer Verstellachse von 1977 oder älter (bei Erstzulassung 1967). Ob man unter demselben technischen Sachverhalt jetzt zwingend die Arretierung der Federpakete mit Rasterplatten oder auch die ältere Variante mit "Anschlagschrauben" verstehen kann, lasse ich vorerst einmal dahingestellt sein.
Sind solche Belege irgenwoher zu bekommen, oder ist das verlorene Liebesmüh?
Das Problem dabei besteht doch wahrscheinlich darin, daß solche Achsen damals auch ohne Herstellergutachen per Einzelabnahme eingetragen wurden (von den illegalen Versionen einmal abgesehen). Oder irre ich da? Daß es eintragungsfähig gewesen sein muß, legt bspw. ein Artikel über einen vorn und hinten tiefergelegten - und straßenzugelassenen - Sauer-und-Sohn-Käfer von 1968 nahe.
Weiß noch jemand Rat?
@Douglas:
Vielen Dank für Deinen Tip.
Bei der GTÜ habe ich auch bereits angefragt, habe allerdings die Auskunft erhalten, daß die VVA von CSP nur durch den TÜV eingetragen werden darf, da der zugehörige Prüfbericht kein Teilegutachten nach §19(3) StVZO darstellt...
Grüße
Axel
- ghiafix
- Beiträge: 744
- Registriert: Mi 9. Mär 2011, 13:54
- Käfer: 56er Ovali
- Fahrzeug: 70er T2a
- Wohnort: Am Rande Stuttgarts
Re: 67er Käfer - Eintragung VVA und Mischbereifung auf H
so, nun hast Du 3 Möglichkeiten:
> Du setzt Dich mal mit Doug in Verbindung und besprichst es mal alles mit Ihm außerhalb des Forums persönlich.
> Du probierst es bei einer anderen Tüvstelle
> Du machst es in 2 Schritten: erst alles (ohne H) eintragen lassen, dann bei einer entsprechenden GTÜ Stelle H-Abnahme machen lassen.
Harald
> Du setzt Dich mal mit Doug in Verbindung und besprichst es mal alles mit Ihm außerhalb des Forums persönlich.
> Du probierst es bei einer anderen Tüvstelle
> Du machst es in 2 Schritten: erst alles (ohne H) eintragen lassen, dann bei einer entsprechenden GTÜ Stelle H-Abnahme machen lassen.
Harald
Re: 67er Käfer - Eintragung VVA und Mischbereifung auf H
Hallo miteinander!
Vielen Dank für Eure Tips.
Ich habe inzwischen einen Prüfer gefunden, der meinem Vorhaben wohlwollend gegenübersteht.
Jetzt kann's also an die Umsetzung gehen...
Grüße
Axel
Vielen Dank für Eure Tips.
Ich habe inzwischen einen Prüfer gefunden, der meinem Vorhaben wohlwollend gegenübersteht.
Jetzt kann's also an die Umsetzung gehen...
Grüße
Axel
- B. Scheuert
- Beiträge: 8922
- Registriert: Do 5. Dez 2013, 19:00
- Käfer: 1303
- Wohnort: anne Ruhr zu Hause
Re: 67er Käfer - Eintragung VVA und Mischbereifung auf H
Das ist der Weg! Prüfer und / oder Organisation wechseln, sonst wird man wahnsinnigaxs hat geschrieben:Hallo miteinander!
Vielen Dank für Eure Tips.
Ich habe inzwischen einen Prüfer gefunden, der meinem Vorhaben wohlwollend gegenübersteht.
Jetzt kann's also an die Umsetzung gehen...
Grüße
Axel

Re: 67er Käfer - Eintragung VVA und Mischbereifung auf H
Hallo miteinander!
Kleines update: Es ist geschafft!
Ich habe die VVA mittlerweile eingebaut, und das ganze ist auf H-Kennzeichen eingetragen.
Dazu vorn 165R15 auf Typ-3-Felge (4,5 Zoll ET46) und hinten 185/70R15 auf Porsche-914-Felge (5,5 Zoll ET 40).
Es geht also doch...
Grüße
Axel
Kleines update: Es ist geschafft!
Ich habe die VVA mittlerweile eingebaut, und das ganze ist auf H-Kennzeichen eingetragen.
Dazu vorn 165R15 auf Typ-3-Felge (4,5 Zoll ET46) und hinten 185/70R15 auf Porsche-914-Felge (5,5 Zoll ET 40).
Es geht also doch...

Grüße
Axel
- epplema
- Beiträge: 397
- Registriert: So 1. Jun 2014, 19:48
- Käfer: Mj.1970 Cal Look
- Fahrzeug: Porsche 924S
- Wohnort: 89143 Gerhausen
Re: 67er Käfer - Eintragung VVA und Mischbereifung auf H
Hallo Axel,
auch hier nochmal, Glückwunsch zum erfolgreichen H mit allen Umbauten
Hab dir auch ne PN geschrieben
auch hier nochmal, Glückwunsch zum erfolgreichen H mit allen Umbauten

Hab dir auch ne PN geschrieben

Grüße, Markus