Typ 4 Hochleistungskolben

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Varus
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Re: Typ 4 Hochleistungskolben

Beitrag von Varus »

Eine Getriebeölkühlung ist schon sinnvoll bei Käfergetrieben über 200Nm und Autobahnfahrten bestens mit synth. Getriebeöl.
Da die Getriebeteile hauptsächlich Einssatzstähle sind geht der Festigkeitsverlust ab 120Grad Öltemp.(anders als im Motor!!) schon los.
Synt. Getriebeöle haben nicht dem Grundöl zugesetzen Viskostoff Viskositätsverbesser (SAE80/90 oder gar SAE 80-140), sondern sind von vornherein chemisch so aufgebaut und halten dementsprechend besser Temp.-spitzen aus auf lange Sicht ohne an Viskosität abzubauen.
Die 915 er haben noch m.W. Einsatzstähle, die ff. Getriebe schon zumindest teilweise Vergütungsstähle, die weitaus höhere Temp. vertragen können.
Eine Prognose was ein gleiches Getriebe an Mehrbelastung aushält mit Ölkühlung oder ohne möchte ich nicht abgeben.
Aber dauerhaft um 80Grad gehalten sicherlich merkbar.
Quo vadis
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Mr.Boost/JBC
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Re: Typ 4 Hochleistungskolben

Beitrag von Mr.Boost/JBC »

Es war nur eine Frage der Zeit bis die Katze aus dem Sack ist! 3.8L Big Block,das wird echt der Hammer! Ein gut gemachtes 091 4-Gang Getriebe mit Weddle Innereien ist genau so stark wie ein G50,nur viel kompakter und leichter. Ruf mich an Edi, ich hab was passendes an der Hand mit längerer Übersetzung und passendes Schaltgehäuse für Käfer. Wenn man weiß was der 3 Liter für Druck macht, kann man sich 800ccm dazu kaum vorstellen. :shock:
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Fox 4
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Re: Typ 4 Hochleistungskolben

Beitrag von Fox 4 »

Varus hat geschrieben:Eine Getriebeölkühlung ist schon sinnvoll bei Käfergetrieben über 200Nm und Autobahnfahrten bestens mit synth. Getriebeöl.
Da die Getriebeteile hauptsächlich Einssatzstähle sind geht der Festigkeitsverlust ab 120Grad Öltemp.(anders als im Motor!!) schon los.
Synt. Getriebeöle haben nicht dem Grundöl zugesetzen Viskostoff Viskositätsverbesser (SAE80/90 oder gar SAE 80-140), sondern sind von vornherein chemisch so aufgebaut und halten dementsprechend besser Temp.-spitzen aus auf lange Sicht ohne an Viskosität abzubauen.
Die 915 er haben noch m.W. Einsatzstähle, die ff. Getriebe schon zumindest teilweise Vergütungsstähle, die weitaus höhere Temp. vertragen können.
Eine Prognose was ein gleiches Getriebe an Mehrbelastung aushält mit Ölkühlung oder ohne möchte ich nicht abgeben.
Aber dauerhaft um 80Grad gehalten sicherlich merkbar.
Hallo Varus,mein Foxi hat jetzt über 200NM,und mir ist aufgefallen das wenn ich ihn über ne längere Strecke scheuche läst er sich dann Innerorts schwerer schalten.
Hab 85-90er Getriebeöl drin,könnte ich eventuell mit einen anderen Getriebeöl was verbessern?
Was würdet ihr empfehlen?


Gruß Fleischi
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Varus
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Re: Typ 4 Hochleistungskolben

Beitrag von Varus »

Du kannst es ja mal mit CASTROL TAF-X versuchen, aber eher glaube ich ein Getriebeölkühlung täte ihm besser. Das wird zu heiß.
Quo vadis
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Fox 4
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Re: Typ 4 Hochleistungskolben

Beitrag von Fox 4 »

Danke Varus ! :up:

Fleischi
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Red1600i
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Re: Typ 4 Hochleistungskolben

Beitrag von Red1600i »

Hmmmm... wie sieht denn beim Käfer so eine Getriebe Ölkühlung aus? Hättest du davon Bilder?
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Fox 4
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Re: Typ 4 Hochleistungskolben

Beitrag von Fox 4 »

Ich such auch schon die ganze Zeit,nichts gefunden.

Fleischi
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Vari-Mann
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Re: Typ 4 Hochleistungskolben

Beitrag von Vari-Mann »

Es gibt Zusatzlöpumpen (z.b. bei Sandtler),die werden im Tourenwagensport benutzt um das Diff zu kühlen.
Ablass und Einfüllschraube anzapfen,das ganze als Kreislauf über einen Ölkühler.Funzt prima.

Das kann man bestimmt auch am Käfergetriebe anbauen.Wenn dann noch ein Tempfühler mit in der HA ist oder eben im (am) Käfergetriebe kann man das mit nem Extraschalter dann nach bedarf zu und abschaltbar machen.

Vari-Mann
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B. Scheuert
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Re: Typ 4 Hochleistungskolben

Beitrag von B. Scheuert »

Ich habe an einem Tourenwagen mal eine Variante mit Keilriemenantrieb vom Antriebswellenflansch gesehen. So ähnlich wie die Zusatzölpumpe beim Oettinger Typ 1.
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Varus
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Re: Typ 4 Hochleistungskolben

Beitrag von Varus »

Ich habe jetzt bei mir alles abgesucht.... nix gefunden, denn mir schwebte eine Thermosyfonkühlung vor. Also ohne Pumpe. So habe ich mal schnell eine Skizze gemacht, ich hoffe ausreichend ersichtlich wie ich das meine.
Das heiße Öl dehnt sich aus, läuft über die Öleinfüllschraube über in ein Rohr mit Kühler, sinkt nach unten und verdrängt das Öl über die Ölablasschraube da drin so das ein Kreislauf entsteht.
Die Rohrquerschnitte sollten um min.10mm innen sein.
Das wäre die einfachste Lösung.
Die zweite wäre ein Facet-benzinpumpe (weil sie innen Metallteile hat und keine Kunststoffteile die sich in der Wärme verformen) dazwischen zu schalten.
Eingeschaltet über handelsübliche Thermoschalter (z.B, 80Grad) am Getriebe windgeschützt aufgeklebt.
Thermosyfon.JPG
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Quo vadis
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Grüne Minna
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Re: Typ 4 Hochleistungskolben

Beitrag von Grüne Minna »

Hi,
ich habe bei mir eine elektrische Ölpumpe verbaut.
Sie stammt soweit ich weiss aus dem Ford Probe oder so ähnlich.
Die soll beim Ford auch das Getriebeöl zum Kühler gebracht haben - so war zumindest die Beschreibung bei E-Bay damals.
Ich habe sie mal genutzt um nach der 1/4 Meile den Öltank meiner Trockensumpfanlage ohne Motor zu kühlen.
Lief dann über einen kleinen Racimex Ölkühler am Achsrohr.


Gruß
Thomas
3117ccm Typ 1 Ich wusste nicht dass man das nicht machen kann :-(
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VeeDee
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Re: Typ 4 Hochleistungskolben

Beitrag von VeeDee »

Vor etwa 20 Jahren hatten wir auf der Rundstrecke auch das Problem mit häufigen Getriebeschäden.

Getriebe: Typ1/IRS mit Lamellensperre

Allerdings waren es nicht die Stahlteile, die zuerst kaputt gingen, sondern die Gehäuse. Als erstes wurden die Differentialdeckel undicht, dann bekam das gesamte Differential Spiel, die Schaltung ging schwer, und im Extremfall brach das Gehäuse.

Bei Temperaturmessungen hatten wir Öltemperaturen bis zu 200° Celsius, und, viel schlimmer, Gastemperaturen im Differentialgehäuse von 400°!!!!
Zur Erinnerung: Rekristallisationstemperatur der üblichen Magnesiumlegierungen 380-400°.
Folge: Trieblingslager lose, Stehbolzen der Differentialdeckel lose, Gehäuserisse...

Abhilfe: Ersatz eines der unteren Differentialgehäuse-Stehbolzens durch ein hohles Gewinderohr mit M10x1, daran Schlauch, elektrische Ölpumpe, kleiner Ölkühler, und Rücklauf über Schlauch- und Rohrleitungen kaskadenfömig auf die Gangräder und ins Diff. Verteilung erfolgte einfach über Bremsrohr und den üblichen M10x1er Verschraubungen, im Differentialdeckel steckte ein Themoschalter für 105°.


An Edi: Die Kolben sehen richtig gut aus. Ist da was auch für kleinere Bohrungen geplant?
Und was ich mir nicht kaufen kann fertige ich mir selber an.

Das sind keine Stirnfalten. Das ist ein Sixpack vom Denken.

Machen ist so ähnlich wie Wollen, nur krasser!
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Fox 4
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Re: Typ 4 Hochleistungskolben

Beitrag von Fox 4 »

Vari-Mann hat geschrieben:Es gibt Zusatzlöpumpen (z.b. bei Sandtler),die werden im Tourenwagensport benutzt um das Diff zu kühlen.
Ablass und Einfüllschraube anzapfen,das ganze als Kreislauf über einen Ölkühler.Funzt prima.

Das kann man bestimmt auch am Käfergetriebe anbauen.Wenn dann noch ein Tempfühler mit in der HA ist oder eben im (am) Käfergetriebe kann man das mit nem Extraschalter dann nach bedarf zu und abschaltbar machen.

Vari-Mann
Hey Vari hab bei Sandtler nichts gefunden,kanns mal ne Seite posten,gruß Fleischi.
Bitte auf den neuen Tread.

@Varus,das mit der Facet Benzinpumpe wäre einen versuch Wert. :handgestures-thumbupright:

Fleischi
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Varus
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Re: Typ 4 Hochleistungskolben

Beitrag von Varus »

VeeDee hat geschrieben:Vor etwa 20 Jahren hatten wir auf der Rundstrecke auch das Problem mit häufigen Getriebeschäden.

Getriebe: Typ1/IRS mit Lamellensperre

Allerdings waren es nicht die Stahlteile, die zuerst kaputt gingen, sondern die Gehäuse. Als erstes wurden die Differentialdeckel undicht, dann bekam das gesamte Differential Spiel, die Schaltung ging schwer, und im Extremfall brach das Gehäuse.

Bei Temperaturmessungen hatten wir Öltemperaturen bis zu 200° Celsius, und, viel schlimmer, Gastemperaturen im Differentialgehäuse von 400°!!!!
Zur Erinnerung: Rekristallisationstemperatur der üblichen Magnesiumlegierungen 380-400°.
Folge: Trieblingslager lose, Stehbolzen der Differentialdeckel lose, Gehäuserisse...

Abhilfe: Ersatz eines der unteren Differentialgehäuse-Stehbolzens durch ein hohles Gewinderohr mit M10x1, daran Schlauch, elektrische Ölpumpe, kleiner Ölkühler, und Rücklauf über Schlauch- und Rohrleitungen kaskadenfömig auf die Gangräder und ins Diff. Verteilung erfolgte einfach über Bremsrohr und den üblichen M10x1er Verschraubungen, im Differentialdeckel steckte ein Themoschalter für 105°.


An Edi: Die Kolben sehen richtig gut aus. Ist da was auch für kleinere Bohrungen geplant?
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So geht es hauptsächlich um viel Drehmoment und lange Nutzungsdauer bis zum Dauerbetrieb die eine Ölkühlung für das Getriebe erfordern. Da ich so um 1000km im Jahr hatte sich diese Frage schon länger erledigt. ;)
@VEEDEE diese Temperaturen, sind schon sehr extrem, ob wohl die 400Grad halte ich für eine Fehlmessung. Aber 200Grad...??? Warum nicht, ok.
Ab ca. 150Grad geht die Festigkeitskurve von Leichtmetallen im fast 45WinkelGrad nach unten bis zu 200Grad wo nur 20% der Kaltfestigkeit vorhanden sind. So wie es aussieht, gibt dann das Gehäuse den Kräften eher nach, als die Abrollkräfte der Zahnräder die ab 200Grad auch nur etwa die Hälfte der Ausgangs-Härte haben.
Ähnliche Erfahrungen gab es schon vor 40 Jahren beim Auto-Crossrennen mit Käfergetrieben. Nur da hat man eben ein anderes vom Schrottplatz geholt, ohne gross die Hintergründe zu erforschen. Gab ja genug. Auch viel Blödsinn war dabei, z.B.: "Och, war da kein Öl drauf?" "Yep, liegt noch aufm Schrottplatz unterm Auto." :lol:
War 'ne gute Idee und interessant das zu erwähnen VeeD.ee.
Ich hoffe Eddi liest mit :D
Quo vadis
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edi
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Re: Typ 4 Hochleistungskolben

Beitrag von edi »

Hallo,
Benzinpumpe funktioniert nicht richtig.Getriebeöl ist zu dickflüssig. Man braucht dafür eine Zahnradpumpe wiegt 1400gr., hat 360l/h bei 14mm Schlauchinnendurchmesser, Länge ca.140mm, Breite ca. 80mm, Absicherung 7A, kostet bei uns 159.- Euro, Lieferzeit ca. 5 Tage. Bitte mit extra Schalter fahren und ab 80 Grad einschalten und sehr wichtig über ein Ölkühler der im Fahrtwind hängt betreiben. Die selbe Pumpe haben wir immer bei den DTM Evo1+2, Klasse 1 Mercedes verbaut wenn Sie aus dem Werkssport gekommen sind und danach privat eingesetzt worden sind. Die Mercedespumpen haben ein extremes Geld gekostet und waren aus Alu + Titan. Diese Pumpe hat genauso funktioniert aber 280 gr. schwerer. Der Mehrpreis war ungefähr 740.- DM, damals. Verrückt.
Hallo VeeDee,
Diese Kolben können wir für jede Bohrung anbieten. Lieferzeit ca 8-10 Wochen. Zeichnung können wir dafür nach Absprache machen. Preis ca.230.-Euro + Mwst.. Ist selbes Material wie Mahle, fällt bei hoher Belastung nicht ein. Top Material. Haben wir damals bei Motorüberholung auch in den DTM Mercedesmotoren verbaut. Die Klasse 1 Mercedesmotoren haben 1994 im Werkssport 10200U/min gedreht.

mfg
Edi
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