Einbauanleitung Porsche 944 Turbo Bremse

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SG1303S
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Einbauanleitung Porsche 944 Turbo Bremse

Beitrag von SG1303S »

Hallo zusammen

Hat jemand von euch eine Einbauanleitung von Kerscher oder Tafel für den Einbau der 944 Porsche Turbo Bremse an der Kugelgelenk Vorderachse?

Lg Ian
SG1303S
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SG1303S
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Re: Einbauanleitung Porsche 944 Turbo Bremse

Beitrag von SG1303S »

Das ist leider die falsche Anleitung. Die Sättel dieser Bremsanlage sind vom Porsche Boxter.

Lg Ian
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Tizian
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Re: Einbauanleitung Porsche 944 Turbo Bremse

Beitrag von Tizian »

Hi Ian,

ich schaue mich gerade auch wegen einer Bremsanlage um, aber ne 944 Turbo Bremse habe ich bei Kerscher und Tafel nicht gesehen!?

Ansonsten evtl. hier mal anfragen: https://epytec.de/blog/vw-kaefer-bremse ... emsscheibe
VG
Thomas
74er_1303
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Re: Einbauanleitung Porsche 944 Turbo Bremse

Beitrag von 74er_1303 »

Vorab: Was ist denn mit einer "Kugelgelenk Vorderachse" gemeint (s. erster Beitrag)?
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SG1303S
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Re: Einbauanleitung Porsche 944 Turbo Bremse

Beitrag von SG1303S »

@73er_1303
Die Vorderachse des 12/1300er
Nicht die Bundbolzenachse
74er_1303
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Re: Einbauanleitung Porsche 944 Turbo Bremse

Beitrag von 74er_1303 »

Die nennt sich glaube ich Kurbellenkervorderachse. Die nicht-Bundbolzen Version ist einfach nur die späte Version. 1303 und 1302 haben auf jeder Seite auch ein Kugelgelenk. Genug geschlaumeiert - schau mal in Helmut Horns „Bodengruppentherapie“. Der Umbau ist beim 1200/1300 eher aufwändig, da die Achsschenkel vorne mit Spezialteilen adaptiert werden müssen.
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Baumschubsa
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Re: Einbauanleitung Porsche 944 Turbo Bremse

Beitrag von Baumschubsa »

Wie sieht es mit MBT aus?

Bei Kummetat gibt es einen Umbausatz auf die nicht Turbo Bremse. Sieht nach epytec aus. Ich will da aber auch nichts falsches sagen.
Tom Duc
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Re: Einbauanleitung Porsche 944 Turbo Bremse

Beitrag von Tom Duc »

MBT-Construction hat Umbausätze auch mit TAS im Programm.
http://mbt-construction.com/bremsen.php
Der-iceman.de macht das schon seit vielen Jahren mit umgeschweißten Achsschenkeln. Im Netz gibt es reichlich Fotos.
http://www.der-iceman.de/spezial.html
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Poloeins
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Re: Einbauanleitung Porsche 944 Turbo Bremse

Beitrag von Poloeins »

Das werde ich wohl nie verstehen, wie sowas "Legal" gemacht werden kann.
Mir fehlt aber auch der technische Hintergrund,keine Frage!

Aber einem ungefederten dynamisch belasteten Teil der Aufhängung das auch die Bremse beinhaltet, rumzuschweisse und das dann ohne Einzelteilprüfung einzutragen,kann ich wirklich nicht verstehen...AUCH WENN ES FUNKTIONIERT!!!

Nicht böse gemeint...wirklich nicht!

Aber welcher Prüfer macht denn sowas auch wenn er Scenetauglich ist!?!?!!?
Das geht im Fall der Fälle vor Gericht doch für ihn nie im Leben gut aus!!!!
1192ccm = 100,64PS
1385ccm = 148,00PS
Es gibt nichts Gutes....ausser man tut es...SELBER!

Die Motoren der Serie 1200 sind für den Betrieb rund um die Uhr ausgelegt, unabhängig von den von Ihnen gewählten Umgebungsbedingungen.
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Red1600i
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Re: Einbauanleitung Porsche 944 Turbo Bremse

Beitrag von Red1600i »

Sowas kann mit einer Berechnung, Schweißprüfung, dynamischen Dauerfestigkeits Prüfung sowie zerstörender Festigkeitsprüfung nachgewiesen werden. Kostet halt was und übersteigt die normalen Bastlermöglichkeiten halt ziemlich weit...

Mir persönlich wäre die Materialeigenschaft des Achsschenkels zu ungleich verteilt. Das ist erstmal in der Fertigung Temperguss, dann nochmals geschmiedet. Durch die hohe Umformung entsteht höherwertiger zäher Stahl am Zapfen und den Rändern, der Kern bleibt aber bei geringer Umformung immer noch Grauguss/Temperguss mit seinen dafür typischen Materialeigenschaften. Den höherwertigen Lagerzapfen kann man lokal härten/vergüten, das geht. Einen Achsschenkel genau im Kernbereich aber schweissen zu wollen entzieht sich auch meinem Vertrauen auf Dauerfestigkeit...

Besonders die Version, wo der Zapfen nur auf einer Fläche rundum angeschweisst wird, kommt mir sehr schwach vor. Wenn ich den auf einem Pulsor Prüfstand paar zigtausend auf die Nuss gebe, würde ich Risse erwarten... und eine ziemliche Elastizität, was man bei großen Bremsanlage wieder finden wird.
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SG1303S
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Re: Einbauanleitung Porsche 944 Turbo Bremse

Beitrag von SG1303S »

Fährt denn eigentlich jemand hier im Forum die 944 Turbo Bremse an der Vorderachse?

Ich habe bis jetzt einmal die Lösung gesehen eine Adapterplatte zu verbauen um die Sättel zu befestigen.

Wäre ein ähnliches Prinzip wie bei der neuen Kerscher Porsche Bremse nur dass die neuen Bremssättel axial verschraubt werden an dem Adapter. Dieser Wird dann ohne Schweißen am Achsschenkel angeschraubt.

Lg Ian
SG1303S
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Re: Einbauanleitung Porsche 944 Turbo Brems

Beitrag von knigge »

Ja, ich hab die 944 Turbobremse vorne und hinten drauf.
Am 1500er Cabrio mit Kurbellenkerachse vorne, hinten auf Schräglenker umgeschweißt.

Angefangen habe ich mit umgeschweißten (sprich:Leere bauen, damit der Achszapfen korrekt sitzt, beide Teile planfräsen, stiften, erwärmen, verschweißen, härten) Achsschenkel vom Käfer Trommelbremsen / 944 Schwimmsattel. Da wurden 3 Stück von gebaut, einer wurde in einer Prüfanstalt geprüft, und das Abreißmoment wurde amtlich festgestellt (genau, der wurde zerstört). Ein Röntgen-Schweißgutachten belegt die Vollständigkeit der Naht wie beim Muster. Der TÜV Süd hat das ganze begutachtet und im Rahmen einer Einzelabnahme eingetragen. Das war 2005.

Und das Ganze habe ich 2015 mit 944 Turbo-Achsschenkel wiederholt (nur ohne Abrißprüfung, dem TüV genügte es, dass ich die selbe Firma, das selbe Verfahren und das Röntgengutachten hatte). Eine individuelle, eingeschlagene Nummer ergänzt das Ganze mit der Eintragung. Und zu guter letzt musste links noch ein Loch für die Tachowelle gebohrt werden.

Warum der Aufwand? Weil Brembo-Sättel mit PORSCHE Schriftzug einfach besser aussehen als Schwimmsättel :D :music-rockout:

Ersatzteile sind einfach zu beschaffen, denn die Radlager sind vom jeweiligen 944.
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Ferraristi
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Re: Einbauanleitung Porsche 944 Turbo Brems

Beitrag von Ferraristi »

knigge hat geschrieben: Do 17. Okt 2024, 22:23 Ja, ich hab die 944 Turbobremse vorne und hinten drauf.
Am 1500er Cabrio mit Kurbellenkerachse vorne, hinten auf Schräglenker umgeschweißt.

Angefangen habe ich mit umgeschweißten (sprich:Leere bauen, damit der Achszapfen korrekt sitzt, beide Teile planfräsen, stiften, erwärmen, verschweißen, härten) Achsschenkel vom Käfer Trommelbremsen / 944 Schwimmsattel. Da wurden 3 Stück von gebaut, einer wurde in einer Prüfanstalt geprüft, und das Abreißmoment wurde amtlich festgestellt (genau, der wurde zerstört). Ein Röntgen-Schweißgutachten belegt die Vollständigkeit der Naht wie beim Muster. Der TÜV Süd hat das ganze begutachtet und im Rahmen einer Einzelabnahme eingetragen. Das war 2005.

Und das Ganze habe ich 2015 mit 944 Turbo-Achsschenkel wiederholt (nur ohne Abrißprüfung, dem TüV genügte es, dass ich die selbe Firma, das selbe Verfahren und das Röntgengutachten hatte). Eine individuelle, eingeschlagene Nummer ergänzt das Ganze mit der Eintragung. Und zu guter letzt musste links noch ein Loch für die Tachowelle gebohrt werden.

Warum der Aufwand? Weil Brembo-Sättel mit PORSCHE Schriftzug einfach besser aussehen als Schwimmsättel :D :music-rockout:

Ersatzteile sind einfach zu beschaffen, denn die Radlager sind vom jeweiligen 944.
Was hatt die Prüfung damals ca. gekostet ?
"Ein Auto muss so viel PS haben dass man beim Aufsperren schon Angst hat"
"Beschleunigung ist, wenn die Tränen der Ergriffenheit waagrecht zum Ohr hin abfliessen"
Walter Röhrl


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knigge
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Re: Einbauanleitung Porsche 944 Turbo Bremse

Beitrag von knigge »

2005 mit paar anderen Sachen einige Hunderter (kanns net mehr genau sagen).
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