1303 Vorderachse schlägt auf Anschlagpuffer durch

Pendelachse, Schräglenker, Kübel höher, Käfer tiefer ...
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Phil
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Re: 1303 Vorderachse schlägt auf Anschlagpuffer durch

Beitrag von Phil »

doctor.schraube hat geschrieben: Fr 25. Okt 2024, 10:55 Mal zurück zu den Fahrwerkstechnischen Grundlagen der 03er Vorderachse… In dem Standardwerk „Fahrwerktechnik“ von Reimpell aus den 70igern werden diverse Achsen der damaligen Fzge vermessen- natürlich auch noch die Köfer!
Schaut man jetzt auf die Tabellen wird schnell klar, dass Tieferlegen an der Vorderachse nur in geringem Maße „sinnvoll“ ist!
Weil nämlich der Restfederweg bei Max Zuladung nicht viel größer ist als … o Wunder - die berühmten 30mm.
D.h. - ein Tieferlegen um 50mm ist nur möglich mit allerlei Tricks und Kniffen! Anschlag plus harte Feder
Wenn man sich dann die Federbeine anschaut und zB die Federlänge bei Nullzustand (Fzg leer mit Tank voll mit Res.rad) - bei mir mit 50mm Feder von Hoffmann - und das an ausgebauten Federbeinen nachbildet ohne Feder - ist oh Wunder der Anschlagpuffer schon 2mm aktiv! sprich - es Feder mehr der Puffer als die Feder… - großer Mist!!
Deshalb ja die Notwendigkeit das Dämpfergehäuse zu kürzen - der Kerscher macht das ja auch!

Als Experiment hab ich jetzt folgendes gemacht:
Federbeingehäuse mit 50mm um ca.16mm gekürzt - geht ohne weiteres da das Gewinde entsprechend lang ausgeführt ist - dazu passen jetzt Dämpfereinsätze von Ridex -AUTODOC. Die haben unten eine Hülse angeschweißt von … 16mm. Hülse ab und der Dämpfer -Gasdruck😉 - passt in das gekürzte Dämpfergehäuse. Jetzt noch den Puffer um einen Ring gekürzt und fertig.
Das Ganze hat jetzt bei Nulllage tatsächlich noch freien Federweg und … soweit so gut - gefahren ist das noch nicht weil im Moment die Hinterradlager im großen Eimer sind - Empi 6ET lässt grüßen- und dann ist erstmal Winterpause!

Was haltet ihr von dem Ansatz???
Du sprichst jetzt aber vom 3-Bein, oder? Bei meinem war ich mit Kerscher 060 noch recht gut in Sachen Restfederweg, allerdings belade ich den auch nicht großartig. Da mir der Kahn aber noch zu hoch war und ich noch einen Satz Federbeine mit versetzten Tellern hatte (20mm, also gleiche POS. Wie beim Mj 74), hab ich getauscht und jetzt hoppelt der nur noch auf den Puffern rum. Da muss ich das Rohr noch kürzen. Beim 2-Punkt Federbein ist mir zumindest nicht bekannt, dass die ggf in die Puffer laufen bzw. Dass Kerscher da was kürzt.
Mööööp *pop* Möööööööööööp

Grüße, der Phil
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doctor.schraube
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Re: 1303 Vorderachse schlägt auf Anschlagpuffer durch

Beitrag von doctor.schraube »

Sorry für die späte Antwort…
Ich beschreibe hier die Zwei-Punkt Version.
Von Kerscher bereits gekürzte Federbeine gibts für beide Versionen. Die Sache ist aber beileibe nicht günstiger als die Gewinde-Federbeine von Kerscher… Aber sinnvoll ist es trotzdem allein schon wegen der Federung.
Aber wo‘s mehr federt muss mehr Platz her … deshalb muss ich die Sprintstars gegen 34 Et -Serienräder tauschen - sonst scheuert‘s dauernd…
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Phil
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Re: 1303 Vorderachse schlägt auf Anschlagpuffer durch

Beitrag von Phil »

doctor.schraube hat geschrieben: Do 14. Nov 2024, 00:40 Sorry für die späte Antwort…
Ich beschreibe hier die Zwei-Punkt Version.
Von Kerscher bereits gekürzte Federbeine gibts für beide Versionen. Die Sache ist aber beileibe nicht günstiger als die Gewinde-Federbeine von Kerscher… Aber sinnvoll ist es trotzdem allein schon wegen der Federung.
Aber wo‘s mehr federt muss mehr Platz her … deshalb muss ich die Sprintstars gegen 34 Et -Serienräder tauschen - sonst scheuert‘s dauernd…
Das große Thema bei den Gewindefederbeinen ist ja immer das H. Kerscher liefert zwar ein Schreiben, dass dieses System ab ca. 84 mittels 924/944 Teilen zu Einsatz kam. Aber ob der Tüv das anerkennt, ist immer Ermessenssache. Das eigentliche Gutachten ist halt wesentlich jünger.

Aber an sich wäre es auf jeden Fall günstiger. Kerscher 060 + Ein Satz Konis + Distanzstücke (bei 3-Punkt) + Kürzen kommt preislich schon nahe ran. Ich hab die 060 schon eingetragen, daher schwanke ich noch…
Mööööp *pop* Möööööööööööp

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doctor.schraube
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Re: 1303 Vorderachse schlägt auf Anschlagpuffer durch

Beitrag von doctor.schraube »

Zum Thema geänderte Federbeine gibt es in einem Gutachten vom TÜV Bayern vom 06.08.1981 erstellt für die Fa. Folger in Verbindung mit den geschweissten 7/8" Lemmerz Felgen einen Hinweis auf geänderte Federn / Hülsen:

"1.4.2 Modifizierte Federbeine vorn
Die unteren Federteller werden bis auf einen Durchmesser von 90mm abgedreht. Zur Führung der Spezial Spiralfedern (Dm = 85mm, d = 9mm) werden die Federn mit gedrehten Hülsen versehen, die die Vorspannung sowie die Führung der Fahrwerksfeder garantieren."

Das ist doch sicherlich als ein frühes "Spezial-Fahrwerk" mit mit geändertem Durchmesser der Federn zu sehen. der Sprachgebrauch "Gewindefahrwerke" gabs m.M. erst später.
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Re: 1303 Vorderachse schlägt auf Anschlagpuffer durch

Beitrag von Firefox »

Das gab es bei Schult auch mal.
Ging aber nur darum den breiten Felgen ausreichend Platz zur Feder zu ermöglichen.
Woher damals wohl die Federn stammten ??
Um Tiefe ging es da erstrangig nicht, obwohl da sicher die Teller auch versetzt wurden.
Daraus resultierte aber auch exakt das Problem mit den Anschlagpuffern, worum es hier eigentlich geht.
Phil, hast du mittlerweile was neues ereicht ?
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Re: 1303 Vorderachse schlägt auf Anschlagpuffer durch

Beitrag von VeeDee »

Die Federn beim Schult-Umbausatz stammten m.E. von der Hinterachse des Passat B1 Variant. Irgendwo liegen noch die unteren Alu-Teller bei mir rum, vielleicht auch noch die oberen.
War übrigens identisch mit WRG. Den Satz umgeschweißte Lemmerz-Felgen von WRG mit 7 und 8J15 habe ich auch noch...
Und was ich mir nicht kaufen kann fertige ich mir selber an.

Das sind keine Stirnfalten. Das ist ein Sixpack vom Denken.

Machen ist so ähnlich wie Wollen, nur krasser!
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