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Zündverteiler TSZ-H auf Typ 1

Verfasst: Fr 4. Jan 2013, 07:52
von UweR
Hallo,

nach einer größeren Pause möchte ich in diesem Jahr meinen 67er Käfer wieder ans laufen Kriegen.

Ein Problem habe ich zur Zeit mit der Zündung. Ich habe mir eine TSZ-H Zündung vom Bus aufgebaut, aber mit der Montage bzw. der Position des Zündverteilers Schwierigkeiten.

Die Unterdruckdose steht nicht nach hinten links, sondern nach hinten rechts. Der Zündverteiler scheint anders zu sein. Bei den T3 Bussen gibt es das auch. Dann natürlich nach vorne links bzw rechts.

Der Verteiler hat die Nummer 025 905 205 C.

Meine Frage ist jetzt:
Kann bzw. darf ich mir eigentlich, natürlich nach Einstellung des OT, den Verteilerantrieb so hindrehen (Ausbau/Einbau), wie ich es möchte ?

Ach ja, der Antrieb steht zur Zeit annährend richtig, d.h. der kleine Teil der Aufnahme zeigt zur Riemenscheibe.


Danke in voraus.
UweR

Re: Zündverteiler TSZ-H auf Typ 1

Verfasst: Fr 4. Jan 2013, 09:48
von UweR
Hallo,

danke für die Info.

gedacht hatte ich mir das schon.

Den Öleinfüller habe ich mir vor Jahren mal beim Gerd Weiser geholt.


Uwe

Re: Zündverteiler TSZ-H auf Typ 1

Verfasst: Sa 5. Jan 2013, 00:34
von SAS
Schau dir mal die Rotorblende im inneren an, da gibt's zwei verschiedene. Einmal mit 4 gleich großen Öffnungen und eine bei der die für den 3. Zylinder unterschiedlich ist, wegen anderem Zündzeitpunkt.

Wenn du eine mit gleichen Ausschnitten hast, kannst du den Verteiler einfach um 90° oder 180° drehen und die Zündkabel entsprechend umstecken, das passt immer.

Bei der Version mit zurückgenommenem ZZP hättest du die dann halt nicht auf dem 3. - geht zwar, ist aber eher suboptimal. Die Blende kann man aber auch tauschen, z.B. gegen eine vom Golf, die sind immer symmetrisch.

Re: Zündverteiler TSZ-H auf Typ 1

Verfasst: Sa 5. Jan 2013, 10:04
von rme
Man kann natürlich auch die Antriebswelle verdrehen, treibt aber damit alle die später einmal einen normalen Käferverteiler montieren wollen in den Wahnsinn und außerdem ist es deutlich mehr Arbeit. In meinen Augen also die denkbar schlechteste Lösung. Zudem ist es dann immer noch nicht gesagt, dass dann die ZZP Markierung stimmt. Bei meinem letzten Busverteiler habe ich den Mitnehmer um 180° gedreht und musste dir ZZP Kerbe noch um 90° versetzen um einen Verteiler zu erhalten der kompatibel zu einem Käferverteiler ist (Lage der Unterdruckdose, ZZP Markierung und Zündkabelanschluß an der Verteilerkappe).

Re: Zündverteiler TSZ-H auf Typ 1

Verfasst: Mo 14. Jan 2013, 22:14
von UweR
Hallo,

vielen Dank für die verschiedenen Ideen und Infos.

Leider hatte ich die letzten Tage etwas wenig Zeit mich ins Forum zu begeben, war aber nicht untätig .

Ich habe mir den Verteiler genauer angesehen und auch etwas weiter recherchiert.
Und wie das immer so ist, da entstehen doch noch ein paar neue Fragen:


1. Um welches Maß unterscheiden sich die Unterbrechungen in der „Rotorblende“ genau ?

Mein Lösungsversuch ergab, dass 3° etwa 1,2mm ergeben.
Die Maße scheinen bei meinem Rotor annährend gleich zu sein, also symmetrisch und somit kein Versatz.


2. Ist der Versatz der Zündung am 3. Zylinder überhaupt (noch) notwendig ?

Bei vollem Luftstrom dank fehlendem Ölkühler und verschlossener Hundehütte, sowie externer Ölkühlung sind die Verhältnisse ja doch etwas anders geworden.


Hiervon ist halt abhängig, ob ich den einfachen Weg gehe:
- Verteilerantrieb so lassen
- Verteilergehäuse um 90° drehen
- neue Markierung am Gehäuserand
- Kabel umstecken

Oder mich nach einem anderen Verteiler bzw. einer neuen Rotorblende umsehen muss.


Um es mit Walter Giller zu sagen: „Es bleibt schwierig.“

UweR

Re: Zündverteiler TSZ-H auf Typ 1

Verfasst: Mo 14. Jan 2013, 23:51
von rme
UweR hat geschrieben:
1. Um welches Maß unterscheiden sich die Unterbrechungen in der „Rotorblende“ genau ?

Mein Lösungsversuch ergab, dass 3° etwa 1,2mm ergeben.
Die Maße scheinen bei meinem Rotor annährend gleich zu sein, also symmetrisch und somit kein Versatz.


2. Ist der Versatz der Zündung am 3. Zylinder überhaupt (noch) notwendig ?

Bei vollem Luftstrom dank fehlendem Ölkühler und verschlossener Hundehütte, sowie externer Ölkühlung sind die Verhältnisse ja doch etwas anders geworden.


Hiervon ist halt abhängig, ob ich den einfachen Weg gehe:
- Verteilerantrieb so lassen
- Verteilergehäuse um 90° drehen
- neue Markierung am Gehäuserand
- Kabel umstecken


Um es mit Walter Giller zu sagen: „Es bleibt schwierig.“
Hallo Uwe,

zu 1: Wenn das alles symetrisch ist hast du auch keinen Versatz. Messen macht das nur unnötig kompliziert.

zu 2: Meiner Meinung nach kannst du auf den Versatz verzichten wenn du den Luftstrom verbessert hast.

3: Der vermeintlich einfachere Weg ist nicht unbedingt der beste. Ich würde den Antrieb um 180° versetzten. Dauert auch nicht viel länger als zu überlegen wie die Kabel jetzt umgesteckt werden müssen und du kannst immer sehr einfach auf den Käferverteiler umbauen. Der nächste Atomkrieg oder Meteoriteneinschlag kommt bestimmt. ;)

4. Man muss es sich nicht unnötig kompliziert machen. ;)

VG

Ralph

°

Verfasst: Di 15. Jan 2013, 05:02
von UweR
Guten Morgen,

also Punkt 1,2 und 4 finde ich gut, aaaber...

Den Verteilerantrieb habe ich bereits um 180° gedreht. Vorher stand die Unterdruckdose nach links vorne, wie bei einigen WBX auch. Das war zu dicht am Gasgestänge und sah sehr bescheiden aus.

In der Anleitung der Siegerländer stand ja auch, dass man um 180° drehen muss beim Typ 1.

Ist bei dieser Ausführung des Verteilers halt anders, der war anscheinend, aufgrund der Kühlschlauchverlegung im WBX, um weitere 90° verdreht.

Du schriebst ja auch:
" Bei meinem letzten Busverteiler habe ich den Mitnehmer um 180° gedreht und musste dir ZZP Kerbe noch um 90° versetzen um einen Verteiler zu erhalten der kompatibel zu einem Käferverteiler ist (Lage der Unterdruckdose, ZZP Markierung und Zündkabelanschluß an der Verteilerkappe)."

Und so würde es dann bei mir auch sein. Der Verteilerantrieb bleibt so wie er ist, um halt wirklich noch, ohne weitere Probleme, einen anderen Verteiler einbauen zu können.


Uwe


"Stell' Dir vor es geht und keiner kriegt's hin" (Wolfgang Neuß)