Probleme mit Weber 48 IDF
Verfasst: Sa 10. Nov 2012, 21:59
				
				Hallo Zusammen,
ich bin neu hier und darf mich erst mal vorstellen, bevor ich mit der Tür ins Haus falle.
Ich heiße Harry, bin Mitte 40 und habe meinen 03 schon seit 1987. Zuerst war es einfach mein erstes Auto, dann ein Spaßauto, später bin ich ein paar Rallyes damit gefahren, dann war Pause (heiraten, Kinder, Haus bauen und so ) und seit geraumer Zeit habe ich Spaß am Slalom fahren.
 ) und seit geraumer Zeit habe ich Spaß am Slalom fahren.
Mein 03 ist nach DMSB Gruppe H bis 2L aufgebaut.
Allerdings plagt mich ein Problem, dass ich bisher nur reduzieren, aber nicht beseitigen konnte.
Ich fahren einen 2L Typ1 mit Street Eliminator Heads (aufwendig bearbeitet), Nockenwelle Engle W130, Ahnendorp Käfer Cup Abgasanlage mit 42mm-Krümmer und 48 IDF Vergaser (Venturi 40mm, F2, 150HD, 200LKD) und einer frei programierbaren Zündung. Das Ding ist in vielen Stunden sauber mit einer Breitband-Lambda-Sonde abgestimmt und läuft von 1000 1/min bis 8000 1/min sauber. Bis 4000 1/min reißt das Ding keine Löcher in den Teer, läuft aber sauber und nimmt jederzeit Vollgas an, solang ich geradeaus fahren.
Jetzt kommt das Problem. Teilweise nehme ich enge Ecken beim Slalom notgedrungen im 2. Gang, da der 1. bei 30 km/h bis 50 km/h nur unter hörbarem Protest reingeht. Damit bin ich runter auf unter 3000 1/min. Wenn ich jetzt wieder Vollgas gebe, was beim Geradeausfahren super klappt, läuft der Motor rauh und hat wenig Leistung. Meine Lambda-Anzeige macht dabei wilde Ausschläge, tendiert aber Richtung Fett. Bei hohen Drehzahlen sind Fliehkräfte kein Problem. Daher meine Theorie, dass das Hauptdüsensystem mit den Fliehkräften kein Problem hat, das Leerlaufsystem aber sehr wohl. Aufgrund der Auslegung mit 40mm-Venturis, 42mm-Krümmer und W130 ist unten rum so wenig los, dass der Wind im Vergaser vermutlich bis um 3000 1/min nur die Leerlaufdüse zur Arbeit überreden kann.
Ich habe dann die Vergaser abgebaut und gefüllt, bis das Schwimmernadelventil schließt. Hauptdüsenstock war ausgebaut. Wenn ich die Vergaser auf +/- 45° neige, um 1g Fliehkraft bei 1g Schwerkraft zu simulieren, sieht man in der Hauptdüsenbohrung, dass der Füllstand in etwa konstant bleibt und das Düsensystem nicht überläuft. Kippe ich noch etwas weiter läuft aber das Leerlaufsystem über. Die Leerlaufbenzindüse ist seitlich eingeschraubt und natürlich dicht. Im Gehäuse oben ist aber die Leerlaufluftdüse fest eingeschlagen. Die Bohrung beträgt ca. 1.2mm. Hier wird normal Luft angesaugt und mit dem Benzin aus der LLD verschäumt, bevor es zu der Bypassbohrung führt. Ich befürchte, dass durch die Fliehkräfte dann keine Luft mehr angesaugt wird, sondern Benzin austritt. Aus den Bypassbohrung wird dann unverschäumtes Benzin austreten, das schlecht verdampft --> der Motor läuft rauh, hat wenig Leistung und die Lambdaanzeige meldet fett. Ich habe darauf hin die Leerlaufbenzindüse verkleinert, was dazu führt, das der Sprit weniger schnell zur Leerlaufluftdüse aufsteigt und bemerke eine kleine Verbesserung. Auch weniger Gas in den engen Ecken zu geben hilft, weil dadurch der Unterdruck an der Bypassbohrung steigt. Ich will aber nicht weniger Gas geben. 
 
Was tun?
-Umbauen auf 44 IDF --> Hauptdüsensystem kommt früher, aber weniger Endleistung
-Umbau auf Spritze --> viel Geld und Abstimmungsaufwand
-38mm Venturis im 48 IDF --> siehe 44 IDF
Hat jemand von Euch eine Idee, oder das Problem bereits gelöst?
Gruß und Danke 
 
Harry
			ich bin neu hier und darf mich erst mal vorstellen, bevor ich mit der Tür ins Haus falle.
Ich heiße Harry, bin Mitte 40 und habe meinen 03 schon seit 1987. Zuerst war es einfach mein erstes Auto, dann ein Spaßauto, später bin ich ein paar Rallyes damit gefahren, dann war Pause (heiraten, Kinder, Haus bauen und so
 ) und seit geraumer Zeit habe ich Spaß am Slalom fahren.
 ) und seit geraumer Zeit habe ich Spaß am Slalom fahren.Mein 03 ist nach DMSB Gruppe H bis 2L aufgebaut.
Allerdings plagt mich ein Problem, dass ich bisher nur reduzieren, aber nicht beseitigen konnte.
Ich fahren einen 2L Typ1 mit Street Eliminator Heads (aufwendig bearbeitet), Nockenwelle Engle W130, Ahnendorp Käfer Cup Abgasanlage mit 42mm-Krümmer und 48 IDF Vergaser (Venturi 40mm, F2, 150HD, 200LKD) und einer frei programierbaren Zündung. Das Ding ist in vielen Stunden sauber mit einer Breitband-Lambda-Sonde abgestimmt und läuft von 1000 1/min bis 8000 1/min sauber. Bis 4000 1/min reißt das Ding keine Löcher in den Teer, läuft aber sauber und nimmt jederzeit Vollgas an, solang ich geradeaus fahren.
Jetzt kommt das Problem. Teilweise nehme ich enge Ecken beim Slalom notgedrungen im 2. Gang, da der 1. bei 30 km/h bis 50 km/h nur unter hörbarem Protest reingeht. Damit bin ich runter auf unter 3000 1/min. Wenn ich jetzt wieder Vollgas gebe, was beim Geradeausfahren super klappt, läuft der Motor rauh und hat wenig Leistung. Meine Lambda-Anzeige macht dabei wilde Ausschläge, tendiert aber Richtung Fett. Bei hohen Drehzahlen sind Fliehkräfte kein Problem. Daher meine Theorie, dass das Hauptdüsensystem mit den Fliehkräften kein Problem hat, das Leerlaufsystem aber sehr wohl. Aufgrund der Auslegung mit 40mm-Venturis, 42mm-Krümmer und W130 ist unten rum so wenig los, dass der Wind im Vergaser vermutlich bis um 3000 1/min nur die Leerlaufdüse zur Arbeit überreden kann.
Ich habe dann die Vergaser abgebaut und gefüllt, bis das Schwimmernadelventil schließt. Hauptdüsenstock war ausgebaut. Wenn ich die Vergaser auf +/- 45° neige, um 1g Fliehkraft bei 1g Schwerkraft zu simulieren, sieht man in der Hauptdüsenbohrung, dass der Füllstand in etwa konstant bleibt und das Düsensystem nicht überläuft. Kippe ich noch etwas weiter läuft aber das Leerlaufsystem über. Die Leerlaufbenzindüse ist seitlich eingeschraubt und natürlich dicht. Im Gehäuse oben ist aber die Leerlaufluftdüse fest eingeschlagen. Die Bohrung beträgt ca. 1.2mm. Hier wird normal Luft angesaugt und mit dem Benzin aus der LLD verschäumt, bevor es zu der Bypassbohrung führt. Ich befürchte, dass durch die Fliehkräfte dann keine Luft mehr angesaugt wird, sondern Benzin austritt. Aus den Bypassbohrung wird dann unverschäumtes Benzin austreten, das schlecht verdampft --> der Motor läuft rauh, hat wenig Leistung und die Lambdaanzeige meldet fett. Ich habe darauf hin die Leerlaufbenzindüse verkleinert, was dazu führt, das der Sprit weniger schnell zur Leerlaufluftdüse aufsteigt und bemerke eine kleine Verbesserung. Auch weniger Gas in den engen Ecken zu geben hilft, weil dadurch der Unterdruck an der Bypassbohrung steigt. Ich will aber nicht weniger Gas geben.
 
 Was tun?
-Umbauen auf 44 IDF --> Hauptdüsensystem kommt früher, aber weniger Endleistung
-Umbau auf Spritze --> viel Geld und Abstimmungsaufwand
-38mm Venturis im 48 IDF --> siehe 44 IDF
Hat jemand von Euch eine Idee, oder das Problem bereits gelöst?
Gruß und Danke
 
 Harry
 Aber besteht nicht die Möglichkeit, die Leerlaufluftdüse zu verlegen? Sprich originale Bohrung verschließen und an einer anderen stelle neu setzen?
 Aber besteht nicht die Möglichkeit, die Leerlaufluftdüse zu verlegen? Sprich originale Bohrung verschließen und an einer anderen stelle neu setzen?
 , aber wenn nicht, habe ich meine 48er zerspant
 , aber wenn nicht, habe ich meine 48er zerspant   
  ) und auf kleinere Leerlaufdüsen. Ich habe mich von 60 auf 50 in 5er-Stufen runtergearbeitet. Jedes mal ein bisschen besser aber noch immer schlecht. Nächster Versuch wären dann die 45 und 40er. Fährt irgendjemand von Euch so mager? Bei höheren Drehzahlen kann ich am Lenkrad machen was ich will, der Motor hängt böse am Gas. Das Problem tritt aber auch auf, wenn ich nach dem letzten Hut den Gang rausnehme und abbremse. Die Bremszonen beim Slalom sind oft sehr kurz. Da geht das Ding dann fast aus. Ich muss dann mit der Fußspitze bremsen und mit der Ferse gasgeben. Sonst ist das Ding weg!
 ) und auf kleinere Leerlaufdüsen. Ich habe mich von 60 auf 50 in 5er-Stufen runtergearbeitet. Jedes mal ein bisschen besser aber noch immer schlecht. Nächster Versuch wären dann die 45 und 40er. Fährt irgendjemand von Euch so mager? Bei höheren Drehzahlen kann ich am Lenkrad machen was ich will, der Motor hängt böse am Gas. Das Problem tritt aber auch auf, wenn ich nach dem letzten Hut den Gang rausnehme und abbremse. Die Bremszonen beim Slalom sind oft sehr kurz. Da geht das Ding dann fast aus. Ich muss dann mit der Fußspitze bremsen und mit der Ferse gasgeben. Sonst ist das Ding weg!
 Macht das Spaß?
 Macht das Spaß?