Flowbrench für Arme
Verfasst: Di 18. Sep 2012, 21:36
Eine Flowbrench für Arme.
Selbstgebaut.
Seit etlichen Jahren nutze ich diese Durchflussmessbank. Damit wird man nicht zum Supertuner, da fehlen die Einströmturbulenzen und die evtl. Stossaufladungen. Ausserdem- aber das haben die normalen flowbrenches auch nicht, soviel ich weiss – erzeugt das Gebläse einen gleichmässigen Gasstrom, der Motor ja bekanntlich nicht.
Das Prinzip ist aber bei dieser wie bei teuersten Flowbrenches gleich:- gemessen wird der Strömungsdruck, der auch Staudruck genannt wird. Die physikalischen Hintergründe sind so, das man mit einem normal, rechtwinklig zum Rohr angebrachten Manometer immer nur den statischen Druck misst. 99,9% aller Druckangaben in der Welt sind statisch gemessen.
Der Physiker unterscheidet aber auch noch den Staudruck, also wieviel Druck erzeugt die Strömung, das alles addiert in Summe den Gesamtdruck ergibt.Umgekehrt kann man nur den Staudruck messen, wenn man den statischen Druck irgendwie abziehen kann. Das geschieht so, indem man den statischen Druck auf die eine Seite eines Rohrmanometers legt und den Strömungsdruck auf den anderen Anschluss.Der stärkere gewinnt und gezeigt wird der Staudruck.
Sofort vorweg, damit man nichts missversteht. Je höher der Staudruck ist, je höher ist die Strömung, je besser fließt der Kopf, eher der Kanal mit dem Ventil. Es entspricht auch dem normalen Empfinden, aber dies eben nur vorweg, damit die Frage erst gar nicht auftaucht.
Also, was wird gebraucht:
1. einen alten Staubsauger (es kann auch ein neuer für'n Fuffi sein)
2. Holz als Rahmen, Halter ect. – ich nahm das was so übrig war.
3. 2 Rohre etwa 8mm dick, und 20cm lang.
4. Ein Druckmessgerät aus dem Klimabereich, in Pa wie gezeigt.
5. Eine M10 Gewindestange
6. etwas Stahl für die Einstellzange für die Ventile, Klammer hier genannt, und Blech.
7. Ein altes Linal
8. ein Schlauch 8mm in eurer Länge( meine sind je 1m lang)
9. weiche Federn die man als Ventilfeder nutzen kann. Es geht auch mit normalen Ventilfedern, aber die gezeigte Klammer reicht dafür nicht und es ist auch etwas schwer, eine harte Feder 12mm mit der Schraube runter zu drücken.
10. Ein Rohr was zu Staubsauger passt(stabiler) zur Not auch selbiges vom S.-sauger.
11. Und 1 aufsetzbares Messrohr. Das dient zum Kalibrieren, denn ich stellte fest das die selben Köpfe ein paar Wochen später etwas andere Werte hatten; das liegt an der Luftdichte, Temperatur und auch mal am St.-sauger. Nur damit man es vorher weiß was man abziehen oder addieren muss.
Insgesamt ist das für einen mäßig begabten Hobbybastler auf den Bildern ersichtlich was man damit macht und wie. Wichtig, ws vielleicht nicht so zu sehen ist, ist ein grösserer Hohlraum vor dem Zylinder, wo auch die Regelklappe sitzt. Das dient der eliminierung von Impulsen. Die wewrden damit gepuffert. Wer nicht schweißen kann, kann es mit Pop-nieten und Kleben versuchen, aber die 8er Rohre muss man dann eben mit Kaltmetall einkleben. Vor allem das in Strömungsrichtung gebogene Rohr, muss genau senkrecht in der Strömung stehen.
Man muss den Kopf auch nicht mit 35Nm anziehen, handfest reicht. Daher haben die 2 Gewindestangen nicht viel zu halten. Trotzdem besteht die Gefahr des Ausreißens im Holz. Daher habe ich die - neben einkleben - noch mit je einer zum Zylinder abgeschnittenen engen Kotflügelscheibe unten gg. Ausziehen gesichert. Es ist bekanntlich nicht viel Platz neben den Zylindern.
Mit dem ollen VORWERK - sauger erreiche ich beim 40mm Messrohr etwa 45-47m/s.
So zum Vergleich beträgt die angestrebte Gasgeschwindigkeit beim Tunen etwa 100m/s. Weiteres entnehmt den Bildern. Wenn noch Fragen sind, ich lade im 2. Post 2 Messergebnisse hoch.
Selbstgebaut.
Seit etlichen Jahren nutze ich diese Durchflussmessbank. Damit wird man nicht zum Supertuner, da fehlen die Einströmturbulenzen und die evtl. Stossaufladungen. Ausserdem- aber das haben die normalen flowbrenches auch nicht, soviel ich weiss – erzeugt das Gebläse einen gleichmässigen Gasstrom, der Motor ja bekanntlich nicht.
Das Prinzip ist aber bei dieser wie bei teuersten Flowbrenches gleich:- gemessen wird der Strömungsdruck, der auch Staudruck genannt wird. Die physikalischen Hintergründe sind so, das man mit einem normal, rechtwinklig zum Rohr angebrachten Manometer immer nur den statischen Druck misst. 99,9% aller Druckangaben in der Welt sind statisch gemessen.
Der Physiker unterscheidet aber auch noch den Staudruck, also wieviel Druck erzeugt die Strömung, das alles addiert in Summe den Gesamtdruck ergibt.Umgekehrt kann man nur den Staudruck messen, wenn man den statischen Druck irgendwie abziehen kann. Das geschieht so, indem man den statischen Druck auf die eine Seite eines Rohrmanometers legt und den Strömungsdruck auf den anderen Anschluss.Der stärkere gewinnt und gezeigt wird der Staudruck.
Sofort vorweg, damit man nichts missversteht. Je höher der Staudruck ist, je höher ist die Strömung, je besser fließt der Kopf, eher der Kanal mit dem Ventil. Es entspricht auch dem normalen Empfinden, aber dies eben nur vorweg, damit die Frage erst gar nicht auftaucht.
Also, was wird gebraucht:
1. einen alten Staubsauger (es kann auch ein neuer für'n Fuffi sein)
2. Holz als Rahmen, Halter ect. – ich nahm das was so übrig war.
3. 2 Rohre etwa 8mm dick, und 20cm lang.
4. Ein Druckmessgerät aus dem Klimabereich, in Pa wie gezeigt.
5. Eine M10 Gewindestange
6. etwas Stahl für die Einstellzange für die Ventile, Klammer hier genannt, und Blech.
7. Ein altes Linal
8. ein Schlauch 8mm in eurer Länge( meine sind je 1m lang)
9. weiche Federn die man als Ventilfeder nutzen kann. Es geht auch mit normalen Ventilfedern, aber die gezeigte Klammer reicht dafür nicht und es ist auch etwas schwer, eine harte Feder 12mm mit der Schraube runter zu drücken.
10. Ein Rohr was zu Staubsauger passt(stabiler) zur Not auch selbiges vom S.-sauger.
11. Und 1 aufsetzbares Messrohr. Das dient zum Kalibrieren, denn ich stellte fest das die selben Köpfe ein paar Wochen später etwas andere Werte hatten; das liegt an der Luftdichte, Temperatur und auch mal am St.-sauger. Nur damit man es vorher weiß was man abziehen oder addieren muss.
Insgesamt ist das für einen mäßig begabten Hobbybastler auf den Bildern ersichtlich was man damit macht und wie. Wichtig, ws vielleicht nicht so zu sehen ist, ist ein grösserer Hohlraum vor dem Zylinder, wo auch die Regelklappe sitzt. Das dient der eliminierung von Impulsen. Die wewrden damit gepuffert. Wer nicht schweißen kann, kann es mit Pop-nieten und Kleben versuchen, aber die 8er Rohre muss man dann eben mit Kaltmetall einkleben. Vor allem das in Strömungsrichtung gebogene Rohr, muss genau senkrecht in der Strömung stehen.
Man muss den Kopf auch nicht mit 35Nm anziehen, handfest reicht. Daher haben die 2 Gewindestangen nicht viel zu halten. Trotzdem besteht die Gefahr des Ausreißens im Holz. Daher habe ich die - neben einkleben - noch mit je einer zum Zylinder abgeschnittenen engen Kotflügelscheibe unten gg. Ausziehen gesichert. Es ist bekanntlich nicht viel Platz neben den Zylindern.
Mit dem ollen VORWERK - sauger erreiche ich beim 40mm Messrohr etwa 45-47m/s.
So zum Vergleich beträgt die angestrebte Gasgeschwindigkeit beim Tunen etwa 100m/s. Weiteres entnehmt den Bildern. Wenn noch Fragen sind, ich lade im 2. Post 2 Messergebnisse hoch.