Wedgemating

Tobi/DFL
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Wedgemating

Beitrag von Tobi/DFL »

Moin!

Kennt jemand von Euch einen Betrieb/Privatperson in Deutschland, der ein Wedgemating (> Morsekegel) an Kurbelwelle und Schwungrad anbringen kann? Das kann doch eigentlich nicht sooo schwierig sein, oder?

Tobi
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AICVW65
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Re: Wedgemating

Beitrag von AICVW65 »

muss da nicht mindestens auf einer seite material aufgetragen werden?
Tobi/DFL
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Re: Wedgemating

Beitrag von Tobi/DFL »

Ja, das stimmt. Ich meine, dass das Schwungrad im Bereich der O-Ring-Nut aufgeschweißt und anschließend konisch abgedreht werden muss.
Kipphebelpolierer
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Re: Wedgemating

Beitrag von Kipphebelpolierer »

Gib mir die Gradzahl bzw. die Maße und ich mach dir das Ding.
Da kommen doch so 0,03mm Vorspannung drauf, oder? Man braucht auch das Bundlager, um auf das korrekte Axialspiel zu kommen.
Geht nicht gibt´s nicht
Tobi/DFL
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Re: Wedgemating

Beitrag von Tobi/DFL »

Hey, vielen Dank für das Angebot! :D Ich werde bestimmt darauf zurückkommen, allerdings wird's noch ein Weilchen dauern, da ich das Wedgemating erst beim nächsten Motor haben möchte und momentan habe ich dafür erst das Motorgehäuse und die (noch unbearbeiteten) Deutz Zylinder. Die Kurbelwelle werde ich mir wohl erst im Läufe des nächsten Jahres gönnen und mich dann bei Dir melden. Bis dahin werde ich bestimmt auch den üblicherweise verwendeten Winkel herausgefunden haben...

Tobi
kaeferdesaster
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Re: Wedgemating

Beitrag von kaeferdesaster »

so zurück zum beitag.

hi, ich fahre wedgemating nun im zweiten motor ..weil alles andere mir zerbröselte :-( . in deutschland soll es der udo becker machen ..so weit ich das weiß .

zu selber machen ...... die gradzahl könnte ich dir nachmessen aber nach dem auseinanderbauen sehen die teiile nicht mehr so gut meßbar auß :-).

mal kurz erklärt wie das zusammengebaut wird . wenn du den konus zueinander legst, dann legt sich deine schwungscheibe gerade mal 2 mm in den konus der kurbelwelle..... die restlichen 6-8 mm muß dann nur noch rohe gewalt rann 8-) ....... die bundlager haben alle die gleichen maße was die breite betrifft (natürlich 21-22 differenziert zu sehen) .....

dann soll es aber auch wohl einen geben der wedgemating auf den billigschwungrädern aus gruß macht ??? wie das halten soll weiß ich nicht .....

also motor zusammen und dann legtst du die MAGISCHEN drei scheiben drauf und dann kommt das schwungrad ... gute hersteller schreiben dir auf dem schwungrad die tolleranz (also axialspiel) dabei ! so kannst du die scheiben passsend rein machen und dann mit roher gewalt die schwungscheibe draufziehen.

wird in den usa sehr viel gefahren .....

p.s. DPR liefert dir kurbelwelle und schungrad passen zu einander !!!

p.s. achte darauf, ( wie ich schon oben geschreiben habe) das du schwungräder nimmst, die aus STAHL sind und nicht aus GUßEISEN. ..... kleiner tip , die einfachen käferschwungräder , sind die besten !!!!!!
G-MAN
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Re: Wedgemating

Beitrag von G-MAN »

Ist das wedgemating oder sagen wir mal auf deutsch eine Konuspasssung besser wie ne Flanschkurbelwelle mit akurater Verschraubung & Passtiften?
Außer das man auf vorhandene Komponenten zurückgreifen kann sehe ich da keinen Sinn drin.
Beim Neukauf der Teile bzw. Neuaufbau würde ich ne Flanschverschraubung wählen...
Tobi/DFL
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Re: Wedgemating

Beitrag von Tobi/DFL »

Hallo Arndt,

danke für Deinen Beitrag. Bist Du Dir sicher, dass der Konus schon nach 2mm klemmt und dann 5-6mm noch nachgezogen werden muss?! Das kann ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen, es sei denn der Winkel ist extrem flach.
Vielmehr habe ich mir das folgendermaßen vorgestellt:
das SR wird innen aufgeschweißt und anschließend am KW-Ende und am SR der identische Winkel gedreht, wobei der oberste maximale Durchmesser des Konus bei beiden Teilen identisch ist. Gleiches gilt für den minimalen Durchmesser des konus. Dadurch hat der Konus bei beiden teilen die identische Länge. Würde man die Teile nun befestigen, dann würden sie quasi nur aneinander anliegen. Wenn nun aber vom Ende der KW ein wenig Material (die vom Kipphebelpolierer angesprochenen 0,03mm erscheinen mir schon ausreichend) abgedreht wird, dann werden die Teile beim Anziehen verspannt und die erwünschte Haltbarkeit sollte erreicht sein.
Leider bekomme ich keine Schwungräder auf meine Drehmaschine und zudem habe ich mir die Dreherei erst vor ein paar Monaten selbst beigebracht, so dass mir für solche Teile momentan schlicht noch die Erfahrung fehlt und ich es lieber weggeben würde. Zudem ist mein WIG-Schweißgerät, das ich erst kürzlich bekommen habe, momentan noch defekt.
Udo Becker macht das übrigens meines Wissens auch nicht.
Natürlich könnte ich eine Demello- oder DPR-Kurbelwelle bestellen, die bereits ein Wedgemating hat, aber im aktuellen Motor habe ich eine Demello-KW drin und bin von der Qualität alles andere als begeistert. Daher soll es für den nächsten Motor eine 86er CB-Welle werden. Ursprünglich war ich da sehr skeptisch, aber ich kenne einige Leute, die die Wellen auch beim Dragracing ohne Probleme benutzen, so dass ich es damit probieren möchte. Wenn´s nicht funktionieren sollte, dann bin ich eben um eine Erfahrung reicher.;-)
Wie das mit den Axialscheiben funktioniert ist auch klar. Das größte Problem ist wahrscheinlich das Trennen von SR und KW nach dem Festziehen der Hohlschraube mit >360Nm, aber dafür habe ich glücklicherweise einen Abzieher.
Arndt, was hast Du für eine KW? DPR?

Tobi
Tobi/DFL
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Re: Wedgemating

Beitrag von Tobi/DFL »

G-MAN hat geschrieben:Ist das wedgemating oder sagen wir mal auf deutsch eine Konuspasssung besser wie ne Flanschkurbelwelle mit akurater Verschraubung & Passtiften?
Außer das man auf vorhandene Komponenten zurückgreifen kann sehe ich da keinen Sinn drin.
Beim Neukauf der Teile bzw. Neuaufbau würde ich ne Flanschverschraubung wählen...
Moin!

Ich denke auch, dass eine Flanschkurbelwelle die sicherste Verbindung SR/KW bietet, aber eine Flanschwelle kann ich konzeptbedingt nicht verbauen. Ich werde ein WBX-Gehäuse mit abgefrästem wassermantel verwenden, bei dem keine Flanschwelle funktioniert. Somit bleit nur die Verwendung einer umgeschweißten WBX-Welle (immerhin eine bessere Verbindung als eine 8-fach verstiftete Typ 1 Welle, aber auch nicht unbedingt bombensicher), die ich aber eigentlich wegen meiner schlechten Erfahrung mit Demello-Wellen nicht haben möchte, oder aber eine Typ 1 Welle mit einfacher 8-fach Verstiftung oder eben zusätzlichem Wedgemating.
Bisher hat die einfache 8-fach Verstiftung i.V.m. einer mit knapp 500Nm angezogenen Berg-Hohlschraube auch mit Slicks (Startdrehzahl zuletzt 7000 U/Min.) gehalten, aber es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis es "Peng" macht.

Tobi
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Re: Wedgemating

Beitrag von Kipphebelpolierer »

Das mit der Stahlschwungscheibe ist korrekt, die aus Guss darfst du bei den großen Dragsterrennen sowieso nicht fahren. Ich denke die Gradzahl wird im Bereich der Morsekegel (Bohrmaschine) liegen, da diese selbstklemmend sind und nicht im Bereich der Steilkegel wie bei Fräsmaschinen. Wenn das wedgemating anständig ausgeführt ist kann es enorme Drehmomente übertragen, so viel ist sicher.
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Re: Wedgemating

Beitrag von G-MAN »

Hm.. shit. Wo liegt denn das Problem beim WBX Block und den Flanschwellen?
Kann man da nix anpassen/umbauen?
Tobi/DFL
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Re: Wedgemating

Beitrag von Tobi/DFL »

Ich bin mir gerade nicht 100% sicher, aber ich meine es liegt daran, dass es kein passendes Bundlager gibt.
kaeferdesaster
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Re: Wedgemating

Beitrag von kaeferdesaster »

hi,

ich fahre eine 90mm DPR mit wedgemating alles zusammen von DPR . meiner meinung nach genau so fest wie flansch. bei meiner ersten W welle habe ich das schwungrad nur mit "sinnloser roher gewalt" ab bekommen :shock: abzieher wärme alles hat nichts gebracht !!!!! selbst Jose Alvarez <- DPR sagte am telefon ..... das, dass lösen echt eine AUFGABE sei 8-) :!:

die frage ist immer nur wieviel geld du versenken oder verbrennen möchtest ! die dpr lösung liegt alles über allem bei ca 750 euro !!!

ich weiß nicht was die anderen nehmen .....

mfg
arndt
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AICVW65
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Re: Wedgemating

Beitrag von AICVW65 »

könnte man nicht auf den wellenstumpf ein gerades polygon oder flaches vielzahnprofil auffräsen und z.b. ins schwungrad formschlüssig einen einsatz schrauben, der dann ohne kegel auf die welle geschraubt wird?
so bringt man das teil wieder vernünftig runter und hat keine probs mit dem spiel fürs lager. ausserdem muss am schwungrad nichts geschweisst werden.
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Re: Wedgemating

Beitrag von Kipphebelpolierer »

Mensch AICVW65 ihr aus der Augsburger Gegend seid kluge Jungs, die Idee ist auf den ersten Blick sehr gut.
Da muß ich mich in einer kreativen Minute mal in das Thema vertiefen.
Geht nicht gibt´s nicht
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