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1302 Cabrio Sumatra Grün "The Colonel's Car"

Verfasst: Mi 9. Mär 2022, 21:06
von gousanis
..und als Colonel meinen wir nicht den bekannten Bartträger der die Herstellung der fritierten Hähnchenteile revolutioniert hat, sondern einen Hauptmann der Bundeswehr der diesen Käfer damals, 1971, neu gekauft hat. Nun entspricht ein Hauptmann in US Offiziersgraden einem Captain, was wohl irgendwie auch wahr ist denn der Käfer fährt sich doch wie ein Schiff, aber wir geben dem guten Mann literarisch eine Beförderung weil das so scheeen klingt.

Der Käfer den ich bekommen sollte, als Kind, wurde leider in den 80ern schon vor meinem 18. Geburtstag verkauft um den Kauf eines Grundstücks mit zu finanzieren. Es war der im ersten Bild gezeigte Rote.

Nachdem ich 2013 den ersten Käfer meines Lebens bekam (einen 1302) und im Verlauf seiner Restaurierung noch 2 Limos zu mir kamen, war ein 1302 zuviel und er wurde zum Verkauf angeboten, oder zum Tausch gegen ein Cabrio Projekt. So kam ich zu diesem Cabrio. Zugegeben, nicht meine Traumfrabe (Orange oder Blau oder Weiss würd ich haben wollen). Aber als Originalitätsfan färbe ich nie ein Auto um.

Es ist also ende Juli 2020, und das Cabrio kommt an. Erstmal gucken wir uns den Brief an. Der Brief, ist der originale. Stillgelegt in 1986.

Und eine Bestandsaufnahme wird gemacht, denn das Cabrio kam in Kisten an und die Bodenplatte war nicht am Aufbau verschraubt. So halt wie der in der Scheune war. Ich bekam 2 Motoren (keiner davon war Matching Numbers, also der im Werk verbaute, und beide waren festgeklemmt), fast alle teure Cabrio Teile, keine Schrauben, keine Lenkungsteile unten, keinen Schalthebel, keinen Kabelbaum, dafür aber 12 Scheinwerfer, 10 Radkappen, ein Raid Lenkrad und zwei Mittelkonsolen.

Der erste Eindruck ist, gut, sieht besser aus als in den Bildern vom Verkäufer. Augenscheinlich hat man damals mit originalteilen alles was verrostet war getauscht und eingeschweisst, und dann ging die Lust weg und alles wurde stehen gelassen. Man muß das Cabrio also an sich "nur" zusammenschrauben und lackieren. Ja? Nö. Denkste.

Um die Geschichte sauber fortzufahren (ich kann nicht 2 Jahre in einem Beitrag zusammen fassen), würde ich bitten, Bewunderungs- oder Hasskommentare möglichst kurz zu fassen. Ich will auch sagen wie ICH diese Restaurierung angepackt habe bzw. anpacke, bin aber nicht beratungsresistent denn wenn ich etwas falsch gemacht habe möchte ich es gerne wissen.

Re: 1302 Cabrio Sumatra Grün "The Colonel's Car"

Verfasst: Do 10. Mär 2022, 08:47
von B. Scheuert
Schöne Geschichte und :willkommenimforum:
Die Karosse macht einen ganz guten Eindruck. Die Einstiege, Federbeindome und Radläufe sehen ganz gut aus. :up: Bei Fahrzeugen in Teilen fehlt immer etwas :roll: Wenn es preislich gepasst hat ist das machbar. Wenn die Motoren zu dem Fahrzeug passen kannst Du damit etwas neues aufbauen. Dann ist zumindest der Motor wie neu.

Es geht weiter voran, und wird in die Hände gespuckt

Verfasst: Do 10. Mär 2022, 16:55
von gousanis
Bernd sagte, wenn der Preis gestimmt hat. Ich habe eine voll restaurierten und auch vor der Resto rosftreien 1302 Limo hergegeben, allerdings war der verbaute Motor nicht so dolle (der verstarb auch kurz danach) und das AH Getriebe spuckte manchmal den dritten Gang raus (hab ein anderes AH Getriebe beigelegt). Also praktisch antriebslos. Andererseits, der tote Motor war ein rarer AH Motor (1971-1973 USA Version, dual port, low compression, bleifrei tauglich) und der 1302er war die ebenfalls rare (aber in Griechenland am meisten verkaufte) 1302A Ausführung mit ursprünglich 34 PS D Motor und Trommelbremse vorne. Da der Motor schon vor langem getauscht war, hab ich den Gelben dann als 1600er belassen.

Es ging nun mit dem Cabrio etwas voran, die Zeit die ich in diesem Beitrag abdecke ist Juli 2020 bis Dezember 2020, das Material wird gesammelt, das VW Zertifikat eingeholt und nachgedacht was man wie anpacken sollte.
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Das Zertifikat enttäuscht indem es meint, das Verdeck wäre ursprünglich schwarz gewesen. Ich habe aber ein originales Verdeck in Weiß (oder Beige?) bekommen, das sogar mit dem tollen Plaste Geruch an die 70er Jahre erinnert. Da ist wohl das Zertifikat falsch beraten. Da ich in einem anderen meiner Zertifikate, einen erwiesenermaßen in Griechenland erstausgelieferten und sofort zugelassenen Käfer als "nach Irland verschickt" ausgewiesen bekommen hatte, traue ich dem Zertifikat nicht.

Die Kotflügel Keder hat jemand aus Ungarn in bugnet.de inseriert, ich fand aber keine anderen und die sind NOS, inklusive Versand waren sie mir 160 € wert. Die Nebelscheinwerfer in NOS und OVP fand ich hier in Athen, zu 100 €. Das Lenkgetriebe, komplett wieder aufbereitet, fand sich in iBäh Kleinanzeigen zu 140 € glaub ich. 10 €, ebenfalls in iBäh Kleinanzeigen, um eine Scan des Gutachtens zu machen.
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Und hier, da ich mich mit Einkäufen befasse, eins der Resultate meiner Planung; Ich bin zwar original Fetischist, dachte mir aber daß ich die von meinem Restaurations - Vorgänger eingeschlagene Richtung (Sportlenkrad, Mittelkonsole, BOSCH Nebelscheinwerfer) doch beibehalten könnte, wenn ich das Auto mit damals lieferbaren Teilen etwas aufpeppe. Ich sah den Weg. Es kommen keine Extremitäten rein, das Cabrio wird nicht niedriger, nicht schneller, und hoffen wir daß wir den (damaligen) Zeitgeschmack treffen. Irgendwie kann ich mich an viele aufgepeppte Autos, wo ich damals als Kind Passagier sein durfte, erinnern und mal gucken was dann rauskommt.
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Es wird der beste von den 2 AD Motoren ausgewählt. Beide haben Klemmer, bewegen sich nur kurz hin und her, aber den einen bekomm ich mit Diesel und Bremsflüssigkeit frei. Es geht an den Lebenssaft, die 86er Suppe wird ausgelassen und 20W50 wird eingefüllt. Gute Dienste tun die Getränke-Leihkisten die ich auch als Allround-Stapelhilfe sehr empfehle, wie Ihr seht tragen sie den Motor mit Würde. Und dann kann man die immer noch gegen das Pfand zurückgeben. Hintergrund; ein Bioladen hier in Athen bekommt deutsche Bio Säfte in den Kisten. Die Kisten werden dann halt weggeworfen da es nicht lohnt, sie fürs Pfand nach Deutschland zurückzuschicken.
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Ich kauf schon mal auch schönen bleihaltigen (denke ich) Rostschutz Primer griechischer Herstellung für die Luftkanäle, die allerdings vom Vorbesitzer schon gegen VW original Neuteile gewechselt worden waren. Der wird gleich in Spraydosen eingefüllt um bei Bedarf gesprüht zu werden.
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Ich denke mein Vorgänger hatte viel mehr zu schaffen gehabt als ein Kennzeichen druckender Häftling in Amerika, Heiden- und Sklavenarbeit hat er geleistet. Irgendwie aber nicht ganz perfekt, viele Schweißnähte stehen aus. Das sieht man ebenfalls in einen späteren Beitrag.

Zum Lenkrad hab ich kein Gutachten finden können, aber eine Suchanzeige in den iBäh Kleinanzeigen machte mich um 10 € ärmer und um einen Scan reicher. Der griechische Lari Fari Tüv verlangt zwar keine Gutachten wenn man nix Extremes einbaut, schaden wird's aber net.
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Da ich von Zeiten der Vergangenheit berichte, fasse ich weiter alle "Sonderausstattungs Käufe" zusammen

Verfasst: Do 10. Mär 2022, 17:46
von gousanis
Nun wie gesagt, der Vorbesitzer hatte eine Mittelkonsole. Die hat er vermutlich 1986 oder etwas früher gebastelt. Nämlich: 1) Die Konsole sieht zu jung aus, die PVC Bespannung sieht sogar frisch aus und stinkt nicht nach 70er Jahren, 2) Er hatt C-Boxen reingebastelt, die sind 80er Jahre aber ganz bestimmt nicht von 1971, 3) Er hat in der Karosse das Loch des Zigaretten Anzümders verschweißt und hingegen einen Anzümder in der Konsole.
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Die Käufe fanden zwischen den Resto Arbeiten statt, aber da ich halt begonnen habe all diese Sachen aufzuzählen, dachte ich ich fass sie mal zusammen. Man kann zwar alles zusammen in eine Nacht am Rechner finden und auch kaufen, es ist aber nicht so geschehen. Besonders die Instrumentierung war ein Fragezeichen, ich könnte VDO verbauen und sonst... ? Tja, soviel Auswahl haben wir nicht bei Zusatzinstrumenten. Da der Vorbesitzer aber schon mal 2 Instrumente gesammelt hatte, kaufte ich dann in der selben Marke weiter. Koch und Overbeck ist so ne Kaufhaus Marke die schon damals, glaub sogar schon 1971 zu haben war, und hört sich deutsch genug an. Wie aber die meiste damalige Kaufhaus Technoware, handelt es sich hier in Echt um Yazaki Instrumente, made in Japan.
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Nun, der Anzümder wandert zurück ins Armaturenbrett. Der zweite in der Mittelkonsole darf bleiben, da kann man dann ein Navi oder ein Ladegerät oder irgendwas anschließen.

Die Konsole reitet auf dem Mitteltunel und der Schalthebel soll daraus hervorlugen.

Da Cassetten Autoradios damals 1971 sehr rar waren (sieht man vom Becker ab, das man normalerweise nicht in einen Käfer verbaute - zu teuer, zu altbacken) und da ich in meinem Regal ein stimmiges Grundig Weltklang hatte, wird ein Grundig Cassetten Recorder von den Kleinanzeigen reingeholt.
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Nun haben wir ein kitzekleines Problem. In den 80ern (vermutlich) hat ein Blödel die vordere Türpappen zersägt (beide) um Stereo Lautsprecher zu verpropfen (Lautsprecher fanden sich jedoch keine im Konvolut). Da bin ich noch am Grübeln, andere Türpappen besorgen oder wat? Da Radio wie Recorder mono sind, hab ich für Stereo keine Verwendung eigentlich. Oder was tun? Mal sehn, die Sache ist noch anhängig.

Dann kommt noch ein Bremsteil, weil das originale (wie ich etwas später fand) hoffnungslos verschlissen war. Für 150irgendwas hab ich das NOS von einem Type bekommen, der gerade in iBäh Kleinanzeigen NOS Sachen verkauft. Sehr guter Kauf, allerdings hab ich einen Kabelbaum mit einem Kontakt und dieses Teil hat 2 Kontakte und Stecker. Hmmm.
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Dann kommen noch Bremsankerbleche. Zwar vorhanden, jedoch total rostig. Neue in Brazil Quality gekauft, die hab ich dann pulvern lassen. Davon später noch mehr.
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Ein Schalthebel hat gefehlt, der hat die Kasse nur um 20 € zurück geworfen, wie gehabt, iBäh Kleinanzeigen.
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Und 2 Stoßdämpfer, die hab ich vor Jahren als NOS Ware geschenkt bekommen, die mußten ganz klein bisserle angepaßt werden.
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Re: 1302 Cabrio Sumatra Grün "The Colonel's Car"

Verfasst: Fr 11. Mär 2022, 12:08
von B. Scheuert
Biosaftkisten und Bleimennige als Grundierung. Ob sich das verträgt? :confusion-scratchheadyellow:
Schöne alte Zubehördinge hast Du da zusammen gesammelt. Ich persönlich würde sie nicht mehr einbauen, aber gut finde ich sie trotzdem. :up:

Es geht weiter, "Schmutzige-Hände-Zeit"

Verfasst: Mo 14. Mär 2022, 09:23
von gousanis
Guten Morgen allerseits, leider muß ich heute zu Hause bleiben und deshalb hab ich die Muße weitere Bilder einzustellen.

Zuerst noch ein Bild von den Käufen, Scheiben für die Flex. Die Flex ist auch neu, ein Bosch Gerät. Ich kaufe aus Prinzip keine China Erzeugnisse, die Qualität ist minderwertig (egal welche Marke es ist) und ich zahl die im Kaufpreis enthaltene Löhne, Sozialbeiträge, und Steuerabgaben eher für einen Ungarn oder Spanier, als für einen Chinesen.
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Heute sind die Bilder vom 15. November 2020, das ist so erstmal die Bestandsaufnahme fürs Häuschen und merke, "wenig zu machen" heißt nicht "nix zu tun". Ich kann nicht schweißen, echt nicht, und als Schweiß Laiem sieht alles für mich zufriedenstellend aus.
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Für ein mehr oder minder "blind" eingetauschtes Auto hätte ich Schlimmeres erwartet. Nun ich hab einen Kumpel der sehr gut schweißen kann, aber Freundschaft soll man nicht überanstrengen.
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In den Radhäusern sieht es schon etwas wüst aus, ich beneide meinen Vorbesitzer nicht. Ich dachte zuerst, er traute sich nicht ganze Teile auszutauschen ohne daß das Häuschen "aus dem Lot" geriet und tastete sich dann Stückchen um Stückchen vor.
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Aber ist das Häuschen mal umgedreht, sieht man daß der auch von unten viel gemacht hat... das sieht man dann im nächsten Beitrag...

Kumpel meinte, laß uns dieses mal sandstrahlen. Ich meinte, machen wir's wie beim Gelben, Abbeizen. Ich setzte mich durch.

Weiter geh's

Verfasst: Mo 14. Mär 2022, 09:44
von gousanis
Ich muß hier bemerken, meine Garage / Werkstatt / Lager usw. usw. ist im 2. UG in einem Bürogebäude, und darum ist Arbeiten im Freien nur Sonntags möglich, da nur dann nicht alles zugeparkt ist und ganz wenige Fußgänger vorbeikommen. Besonders wenn man abbeizen will, muß der Abbeizer sofort mit Wasser neutralisiert werden und rückstandlos abgewaschen werden. An sich umweltschädlich ist der Abbeizer nicht, da er mit dem Wasser neutralisiert wird. Aber die Lackreste die da mitgehen, sollte man rausfiltern oder zusammen kehren können. Parkende Fahrzeuge sind auch tabu, denn falls beim kärchern des Abbeizers ein Auto angespritzt wird, wird seine Farbe eventuell auch abgebeizt, was des Guten zuviel ist. Eigentlich alle Leute die vorbeigekommen waren, haben nur das kärchern bemerkt und nicht die Chemie :mrgreen:
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Die Kofferraumhaube war vorne ganz leicht angerostet. Davon aber später mehr.
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Re: 1302 Cabrio Sumatra Grün "The Colonel's Car"

Verfasst: Mo 21. Mär 2022, 23:39
von gousanis
Hallo Leute, ich hatte Coronabedingt eine wöchliche Unterbrechung, jetzt wieder voll drauf, mach ich mit den Bildern weiter. Wir waren beim Kärchern und Abbeizen.
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Egal wo man hinguckt, Flickwerk vom Besten.
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Die Bodenplatte hat der Vor-Bastler schon gemacht gehabt, lackiert ist sie worden, ja, braaachemer nixzumache, gelle? Kommt noch, Niemand vor dem Ende beglückwünschen usw. usw.
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Hier beginnen die Bilder vom Abbeizen. Ich glaube an die Wissenschaft, ich glaube an die Chemie. Leider ist es inzwischen sehr schwierig an die richtige Chemie zu kommen. Forumsregeln; niemanden schwarzreden wenn er uns dafür mit einer Anzeige bzw. Unterlassungserklärung drohen kann! O tempora, o mores. Deswegen eine egalitäre und demokratische Aussage: Kein Abbeizer der normal gekauft werden kann, oder beworben wird, kann das machen was er soll. Besonders die umweltfreundlichen, das hab ich schon beim gelben 1302 gelernt. Man muß kennen was man braucht und sich dazu behelfen. Es gibt Sachen, die sind aus Alu gebaut, und man darf deren Lack nicht schleifen weil ihm dann alles um die Ohren Fliegt. Diese Abbeizer sind richtig.
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Man braucht dicke Gummihandschuhe, das Zeug greift die Haut an. Handschuh muß man ausprobieren, manche lösen sich auf. Man braucht ferner, dicke Pinseln aus Roßhaar oder natürlichem Faser - Kunststoff löst sich auf. Man darf nicht geizig mit dem Abbeizer sein, dick aufstreichen. Man kann auch dünn bestreichen und mit Messer oder Schraubenzieher längliche Kratzer ziehen damit der Abbeizer eindringt, oder bestreichen und nochmal und nochmal.. Aber am liebsten, gleich beim ersten Mal echt dicke drauf. Dann abwarten, je nach Außentemperatur braucht der (Industrie)Abbeizer bis 45 Minuten Wirkzeit. Wenn der Lack ganzflächig Blasen wirft, ist er reif zum Runterwaschen. Leute die das im Sommer machen, oder eine stark beheizte Halle haben, sind im klaren Vorteil. Noch ein Wort; Das ist so ziemlich dieselbe Methode wie wenn man das Häuschen für 5 Mille in ein Entlackungsbad eintaucht. Bloß waren bei mir die 5 Mille abgängig...
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Dann Kärchern, aber gut. Hier ebenfalls nicht geizig sein, weder mit dem Wasser, noch mit der Zeit die man aufwendet. Wasser muß überall hin, um den Abbeizer zu neutralisieren und abzuwaschen. Wer hier geizt, bekommt seine Probleme (abbläternder Lack) NACH dem Lackaufbau und Fertiglackieren.
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Danach kommt beim blanken Blech noch mehr Chemie drauf;
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Ich spreche aus Erfahrung, diese Säure gibts in verschiedenen Güteklassen, diese hier ist die Beste -Klasse und -Marke. Die 2,5 Liter Flasche kostet allerdings ihre 20 €;
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Das blanke Blech sollte, wenn man's nicht alsbald weiterbehandelt, sofort eine Zinkgrundierung bekommen, weil jetzt ist es nicht geschützt und rostet sogar in der trockenen Umgebung der Werkstatt. Wir wollten den Flugrost der Scheune loswerden, nicht daß sich neuer hinzusetzt...
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Wie gehabt, ich werde nicht von den Marken reden die ich NICHT kaufen würde, sondern von denen die ich KAUFE. Von den verschiedenen Marken die Zinkspray anbieten, ist dieses Yamaha Marine Produkt das beste, denn: es läßt sich problemlos auf wassernasse Flächen sprühen. Normalerweise besprüht man damit Füße von Außenbordmotoren, die ins Salzwasser tauchen. Somit ist es ideal, das halb getrocknete Blech einzusprühen. Eine Dose wird Euch so rund um die 18 - 20 € zurückwerfen, man kann sie bei Yamaha (auch Yamaha Motorradteilen) mit diesen Nummern bestellen.

An den Kanten wird geschliffen und gesprüht.
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Permatex Rust Treatment (ein US Produkt) ist auch sehr empfehlenswert und einige Dosen wurden hier und jetzt ebenfalls der Restaurierung geopfert...
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Re: 1302 Cabrio Sumatra Grün "The Colonel's Car"

Verfasst: Di 22. Mär 2022, 00:01
von gousanis
Bin jetzt richtig gespannt was jetzt an Kritik :angry-cussingblack: kommt, Leute :D 8-)

Re: 1302 Cabrio Sumatra Grün "The Colonel's Car"

Verfasst: Di 22. Mär 2022, 09:01
von B. Scheuert
Keine Kritik, nur großes Staunen :shock: Diese Arbeiten würdest Du bei uns auf der Strasse maximal 5 Minuten lang machen, dann wäre das Ordnungsamt, die Polizei und noch ein paar Leute da und das Geld für die Restauration landet in der Stadtkasse :mrgreen:
Im übrigen mag ich solche Arbeiten. Alles mit den eigenen Mitteln möglichst gut zu erledigen. :up:
Alle Arbeiten bei Spezialisten machen lassen kann schließlich jeder. (wenn er das Geld hat 8-) )

Re: 1302 Cabrio Sumatra Grün "The Colonel's Car"

Verfasst: Di 22. Mär 2022, 09:06
von JochemsKäfer
Wieso werden die Schweißnahte nicht schön angeschliffen?

Grüße Jochem

Re: 1302 Cabrio Sumatra Grün "The Colonel's Car"

Verfasst: Di 22. Mär 2022, 09:09
von B. Scheuert
Am Unterboden? Zeit ist Geld! Das wäre mir auch zuviel Aufwand und schwächt die Naht.

Re: 1302 Cabrio Sumatra Grün "The Colonel's Car"

Verfasst: Di 22. Mär 2022, 11:21
von Subadudu
Solche Restaurierungen sind genau mein Ding.
So haben wir damals auch mit dem Hobby angefangen.

Und dann waren die Autos auch zeitnah wieder auf der Straße.

Subadudu

Und weiter geht's

Verfasst: Fr 25. Mär 2022, 10:34
von gousanis
Ich bin Jochem eine Antwort schuldig, die hat aber Bernd gegeben. Es geht mir nicht so um die Zeit, ich hätt kein Problem und die Scheiben zum Glätten bereits gekauft, aber mein Kumpel Georg der ein Blechvirtuose ist, meinte das würde die Nähte schwächen, und sowieso sei das meiste nicht bzw. nicht ohne Weiteres sichtbar, wenn die Karosse mit der Bodenplatte verheiratet sind. Lassen wir die so, und wenn man all dies hinterfragt, wenden wir die Lackier-Argumentation an.

(Wenn die ersten Tage nach der neuen Lackierung vergangen sind, und die Augen nicht glänzen, beginnt man die kleinen Lackierfehler zu entdecken. Die gibt's eigentlich immer, mal hier, mal da. Dann sagt der Lackierer, hiermit konfrontiert, viel :teasing-blah: das imme damit endet, daß ein neu Lackieren nicht nötig sei, oder daß er es "mal" machen wird. Das ist die Lackier-Argumentation, andere würden es vielleicht "faule Ausreden" nennen. Nun, wenn man fragt warum habt Ihr die Nähte gelassen, dann sage ich ihm; "Ich wollte in Ehren die Erinnerung an den Vorbesitzer hochhalten, der sich mit all dieser Schweißerei abplackte. Es ist Patina und gehört zur Historie des Wagens blah blah blah" :character-oldtimer: ).

Ich las schon länger hier mit, aber ich beschloß meine Restaurieriungen hochzuladen als ich vor Kurzem die Diskussion über KTL und Chemisch Entlacken mitlas; Ich wollte den Mittelweg zeigen. Ich will noch über 2 Käfer Restos Threads aufmachen, die eine war ebenfalls eine Chemisch-Entlacken-Resto, die andere war-ist (ist noch nicht ganz fertig) eine traditionelle Lack abschleifen - Lack drüber Resto.

Nun führen wir die Geschichte etwas fort. Beim letzten Beitrag hab Ihr viel blankes Blech gesehen. Stimmt so nicht ganz. Der Abbeizer greift die Farbe und die Grundierung an (die kommen dann flockenweise runter und sammeln sich beim Abguß) aber die Phosphatbeschichtung wird nicht angegriffen. Die bleibt, und die sorgt auch dafür daß die entlackte Karosse nicht rostet, falls sie in eine trockene Garage bleibt. So beim gelben 1302, den ich vor diesem hier machte. Allerdings, Ersatz Blechteile haben meist keine Phosphat Schicht, und ich durfte bei diesem hier, meinem ersten Käfer Cabrio, entdecken, daß auch Cabrios nicht so gut phosphatiert sind. Auch da wo bereits angerostet ist, ist der Phosphat weg - darum wurde im letzten Beitrag nach der Rostentfernung direkt mit Zink gesprüht, denn sonst rostet es schon nach ein paar Stunden wieder an !!
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Hier sehen wir ein U. Es wurde mir erklärt, das sei kein Buchstabe, sondern hier und rechts nach der Lenkachse, griffen starke Magnete damit die Karosse ins Phosphatbad getaucht wird.
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Auch fand sich eine Nummer, mit Schlagzahlen eingeschlagen, vor dem Rechten Federbeindom; Ich fragte bei bugnet an, man sagte mir es sei die Karmann - Ordernummer.
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Weiter geht's mit der Tankklappe
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Kofferrraumklappe
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Und so saht die untere Seite aus, die Bilder sind jetzt chronologisch etwas gemischt.
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Vergessen wir nicht, ein Käfer besteht aus Häuschen und Bodenplatte. Die war "gemacht". Aber oweh, die Farbe blättert ab !! Also, Bodenplatte muß auch gemacht werden, oder zumindest lokal ausgebessert wo der Lack abkommt. Da ist auch die Sache mit der Bremsleitung, ist sie ab Werk so meisterhaft verlegt ?
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Das Häuschen wurde umgedreht und kopfüber auf einem Hocker und einer Kiste gelegt. Da mir die 5.000 € der Tauchentlackung + KTL fehlen, muß jetzt die Unterseite des Häuschens grundiert und lackiert werden, danach wird es mit der Bodenplatte verbunden und Kofferraum-Motorraum gemacht, und zuletzt werde ich dann außen lackieren. So war der Plan. Die Bodenplatte wird inzwischen in meine "Tiefgarage" gebracht (als Keller mit Rampe gekauft), jeden Samstag wird der Ilias ein paar Stunden vorbeikommen. Ilias arbeitet die Woche unter in einem Bremsdienst, hat aber eine große Familie und ein kleines Gehalt. Wir haben abgemacht, er wird die Bremsen, Schräglenker, und so alles machen was an der Bodenplatte zu machen ist. Ich kann es auch selber machen aber 1) wird viel länger dauern und schwierig sein und ich hab keine so große Erfahrung mit Bremsen. Da laß man lieber den Spezi ran, 2) Ilias braucht das Geld mehr. Letzten Endes bekommt er insgesamt 850 €, in den nächsten Beiträgen ist dann zu sehen wie der die Bremsen & Co. macht.

Re: 1302 Cabrio Sumatra Grün "The Colonel's Car"

Verfasst: Fr 25. Mär 2022, 13:07
von B. Scheuert
Ich muss mich da wiederholen, aber das ist echt gute Arbeit, mit Werkzeugen und Material, was für jeden käuflich ist. :up: So etwas gefällt mir immer sehr. :romance-admire:


Bei Dir kann jeder jetzt schön sehen, wie sich der Rost von einer Stelle ausbreitet und so "spinnenarm" ähnlich unter dem Lack herzieht.